DE2705479C2

DE2705479C2 - Abstreifer einer Einzelkorn-Sävorrichtung

Info

Publication number: DE2705479C2
Application number: DE19772705479
Authority: DE
Inventors: Otto 6308 Butzbach Weitz
Original assignee: AJ Troester GmbH and Co KG
Current assignee: AJ Troester GmbH and Co KG
Priority date: 1977-02-10
Filing date: 1977-02-10
Publication date: 1980-11-06
Also published as: DE2705479B1

Description

Umlaufbahn der Löcher 3 angestellt werden kann. Diese aktive Kante ist im wesentlichen kreisbogenförmig profiliert

Die aktive Kante 8 ist mit einem verschleißfesten Granulat versehen, weiches in einer dünnen Schicht mit einsm Kleber auf der dort befindlichen Kante des Abstreifers 4 dauerhaft befestigt ist. Als Granulat wird Korund oder Quarz bevorzugt

Alternativ kann auch der gesamte Abstreifer 4 aus Sintermetall bestehen, wobei dann die aktive Kante durch Ätzen des Sintermetalls aufgerauht ist

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

ί. Abstreifer einer pneumatischen Einzelkoirn-Sävorrichtung, die eine drehbar gelagerte, angetriebene Scheibe mit Löchern an ihrem Umfang aufweist, an denen Körner mittels Unterdruck aus einem Vorratsgefäß vereinzelt und zu einer Abgabeöffnung transportiert werden, wobei der Abstreifer einstellbar im Wirkungsbereich der Löcher neben der Scheibe angeordnet ist und eine aufgerauhte aktive Kante hat, mit der er sich an die an den Löchern angesaugten Körner anlegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufrauhung des Abstreifers (4) aus einem verschleißfesten Granulat besteht
2. Abstreifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufrauhung aus einer Schicht aus Korund oder Quarz besteht, die mit dem Material des Abstreifers (4) dauerhaft verbunden ist
3. Abstreifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstreifer (4) aus gesintertem Metall besteht, dessen Aufrauhung durch Ätzen hergestellt ist

Die Erfindung bezieht sich auf einen Abstreifer einer pneumatischen Einzelkorn-Sävorrichtung, die eine drehbar gelagerte, angetriebene Scheibe mit Löchern tn ihrem Umfang aufweist, an denen Körner mittels Unterdruck aus einem Vorratsgefäß vereinzelt und zu einer Abgabeöffnung transportiert werden, wobei der Abstreifer einstellbar im Wirkungsbereich der Löcher neben der Scheibe angeordnet ist und eine aufgerauhte aktive Kante hat, mit der er sich an die an den Löchern angesaugten Körner anlegt.

Derartige Abstreifer haben die Aufgabe, sogenannte Mehrfachbelegungen durch an die Löcher der sich drehenden Scheibe angesaugte Körner zu verhindern. Dies geschieht dadurch, daß die Scheibe mit den an die Löcher angesaugten Körnern in den Bereich der aktiven Kante des Abstreifers gerät, wo durch diese aktive Kante die jeweils überzähligen Körner abgestreift werden, die dann in das Vorratsgefäß wieder zurückfallen. Dadurch wird erreicht, daß an jedem Loch nur ein Korn halten bleibt, welches dann später vereinzelt gesät wird. Alls Beispiel wird auf die DE-OS 26 10 223 verwiesen.

Die Praxis hat gezeigt, daß herkömmliche Abstreifer einem relativ großen Verschleiß unterliegen. Ein solcher Verschleiß tritt einmal an der aktiven Kante des Abstreifers und zum anderen an der sich der drehenden Scheibe anlegenden Seite des Abstreifers auf. Die durch diese sich drehende Scheibe bewirkten Verschleißerscheinungen haben häufig eine Schiefstellung des Abstreifers zur Folge, wodurch dann Körner in den Raum zwischen Abstreifer und Scheibe gelangen, so daß gelegentlich die Sävorrichtung verstopft wird.

Zur Erhöhung der Zuverlässigkeit der Ausscheidung überzähliger Körner ist ein Abstreifer in der DE-PS 19 31 362 beschrieben, dessen aktive Kante sägezahnartig profiliert ist. Die den Abstreifer ausbildende Platte besteht aus Metall, Kunststoff oder einem ähnlichen Material, so daß auch hier der Nachteil besteht, daß sich

die sägezahnartigen ProFilierungen bereits nach relativ kurzer Betriebsdauer abschleifen.

In der Landwirtschaft ist es bekannt, eine Rührwerkswelle eines Streuers über die Länge der Lager an den Druck- bzw. Verschleißstellen mit je einer Auftragsschweißung aus besonders hartem und verschleißfestem Material zu versehen (vgL die AT-PS 2 62 675 oder 2 55 181). Eine derartige Aufiragsschweißung würde aber an einer Sävorrichtung Doppelbelegungen nicht ohne weiteres wirksam verhindern können, es müßte vielmehr noch eine aufwendige Nachbearbeitung erfolgen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Abstreifer der einganfs beschriebenen Art so auszubilden, daß er bei einwandfreier Vereinzelungsarbeit eine hohe Verschleißfestigkeit und lange Lebensdauer aufweist

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Aufrauhung des Abstreifers aus einem verschleißfesten Granulat besteht Man kann daher die bewährte Materialkombination Abstreifer/Scheibe, nämlich Messing für den Abstreifer und Stahl für die Scheibe, beibehalten, weil nur die aktive Kante des Abstreifers durch das Granulat verschleißfest gemacht wird.

Derartige Abstreifer, deren Aufrauhung aus einem verschleißfesten Granulat besteht, können in mehreren Ausführungsformen hergestellt werden. Bevorzugt wird als verschleißfestes Granulat Korund. Auch Quarz ist möglich, wenngleich teurer. Derartiges pulverförmiges Granulat wird dauerhaft auf die aktive Kante des Abstreifers aufgetragen, beispielsweise mittels eines Klebers.

Es kann aber auch der gesamte Abstreifer aus verschleißfestem Material, beispielsweise aus gesintertem Metall bestehen, dessen Aufrauhung durch Ätzen hergestellt ist

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert aus dem sich weitere wichtige Merkmale ergeben.

Die Figur zeigt schematisch in einer Ansicht einen Abstreifer nach der Erfindung in Anlage an einer Scheibe.

Die Arbeitsweise einer pneumatischen Einzelkorn-Sävorrichtung ist dem Fachmann bekannt so daß im folgenden nur die neuen Merkmale einer solchen Sävorrichtung im Detail beschrieben werden. Der neuartige Abstreifer ist für eine pneumatische Einzelkorn-Sävorrichtung gedacht wie sie beispielsweise in der deutschen Offenlegungsschrift 25 17 758 beschrieben ist Dort wird erläutert wie die Körner aus einem Vorrat mittels einer angetriebenen Scheibe vereinzelt und gesät werden.

Die Figur zeigt eine solche Scheibe 1, die in Pfeilrichtung 2 angetrieben wird. Am Umfang der Scheibe 1 sind in regelmäßigen Abständen voneinander Löcher 3 angeordnet die mit einem Unterdruckkanal in Verbindung stehen. Im Betrieb wird also ständig Luft durch die Löcher gesaugt so daß zu säende Körner an den Löchern anhaften.

Um die Mehrfachbelegung der Löcher 3 zu vermeiden, befindet sich am Umfang der Scheibe 1 ein Abstreifer 4, der gehäusefest angeordnet ist Er ist um eine Achse 5 in Richtung des Doppelpfeiles 6 schwenkbar, und zwar über einen von außen betätigbaren Hebel. Diese Verschwenkung wird durch ein Langloch 7 begrenzt Der Abstreifer hat eine aktive Kante 8, mit der er mehr oder weniger nahe an die