DE4209064A1 - Vorrichtung zum zufuehren von kleinen fluessigkeitsvolumina auf kleine transparente testfelder und zum absaugen von kleinen fluessigkeitsvolumina von kleinen transparenten, mit fixierten zellen beschichtbaren testfeldern - Google Patents

Vorrichtung zum zufuehren von kleinen fluessigkeitsvolumina auf kleine transparente testfelder und zum absaugen von kleinen fluessigkeitsvolumina von kleinen transparenten, mit fixierten zellen beschichtbaren testfeldern

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zuführen und Absaugen von kleinen Flüssigkeitsvolumina gemäß Oberbe­ griff des Anspruchs 1.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß mehrere voneinan­ der getrennte transparente Testfelder gleichzeitig mit kleinen Flüssigkeitsvolumina beladen und auch wieder abge­ saugt werden können, ohne daß benachbarte Flüssigkeitsvolu­ mina zusammenfließen.
Diese Aufgabe wird durch die Ausbildung gemäß Kenn­ zeichen des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen der er­ findungsgemäßen Aufgabenlösung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die erfindungsgemäße Ausbildung gestattet die gleich­ zeitige Beladung mehrerer kleiner Testfelder mit kleinen Flüssigkeitsvolumina und das gleichzeitige Absaugen der Flüssigkeitsvolumina aus den Testfeldern, ohne daß benach­ barte Flüssigkeitsvolumina zuammenfließen. Dies wird unter­ stützt durch Verwendung einer hydrophoben Beschichtung gemäß Anspruch 2. Die hydrophobe Beschichtung ermöglicht ferner, die Testfelder unter optischer Kontrolle schneller einzu­ stellen. Auf die hydrophobe Beschichtung aufgetragene Flüs­ sigkeit fließt selbsttätig in die Testfelder ab. Die erfin­ dungsgemäße Ausbildung gestattet die Automatisierung von Testverfahren.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand der beigefüg­ ten Zeichnung näher erläutert werden, die schematisch eine Vorrichtung zum Zuführen und Absaugen von kleinen Flüssig­ keitsvolumina zu- bzw. von kleinen transparenten Testfeldern in auseinandergezogener Darstellung zeigt.
Die Zeichnung zeigt eine dünne transparente Glas­ platte 2, beispielsweise einen Objektträger, mit einer Beschichtung 4, insbesondere aus hydrophobem Material, beispielsweise Teflon. In der hydrophoben Beschichtung 4 ist ein rechteckförmiges Raster von einzelnen Aussparungen 6 ausgebildet. Die Aussparungen 6 bilden einzelne kleine Testfelder, die mit fixierten Zellen beladen sind.
Oberhalb der transparenten Glasplatte ist eine Trich­ terplatte 8 angeordnet, in der ein rechteckförmiges Raster von einzelnen trichterförmigen Bohrungen 10 ausgebildet ist. Das Bohrungsraster ist deckungsgleich zum Aussparungsraster ausgebildet, so daß die Bohrungen 10 mit den Aussparungen 6 ausgerichtet werden können.
Oberhalb der Trichterplatte 8 ist eine Einrichtung 12 mit einer Reihe 14 von Düsen 16 oder einem Feld 18 von Düsen 16 angeordnet. Die Anordnung der Düsen 16 einer Düsen­ reihe 14 ist an die Anordnung einer Reihe der trichterförmi­ gen Bohrung 10 angepaßt.
Die Einrichtung 12 kann über die Trichterplatte 8 gesteuert hinwegbewegt werden und dient zum kontinuierlichen Zuführen von kleinen Flüssigkeitsvolumina gleichzeitig zu mehreren Testfeldern 6 über die Trichterplatte 8 oder zum gleichzeitigen Absaugen mehrerer Flüssigkeitsvolumina aus den Testfeldern. In diesem Falle beträgt der Abstand zwi­ schen den Düsenreihen 14 wenigstens das Doppelte des Abstan­ des zwischen den Reihen aus trichterförmigen Bohrungen der Trichterplatte 8, falls ein Feld 18 aus mehreren Düsenreihen 14 verwendet wird.
Bei der Zustellung der Einrichtung 12 setzen die Düsen 16 auf die konische Wandung der Bohrungen 10 auf, so daß die Testfelder nicht mechanisch beschädigt werden können.
Die Ausbildung der Testfelder kann beispielsweise so gewählt werden, daß die Testfelder 6 bei hydrophober Be­ schichtung 4 mit Flüssigkeitsvolumina von ca. 50 µl unter Druck beschickt werden können, ohne daß benachbarte Flüssig­ keitsvolumina zusammenfließen. Die Trichterplatte wirkt hier unterstützend. Wird auf die hydrophobe Beschichtung verzich­ tet, dürfen die Flüssigkeitsvolumina 20 µl pro Testfeld nicht überschreiten, wenn ein Zusammenlaufen benachbarter Flüssigkeitsvolumina sicher verhindert werden soll.
Eine Waschwirkung ergibt sich bei diesem Beispiel, wenn wenigstens 40 µl an Waschflüssigkeit zugegeben werden.

Claims (9)

1. Vorrichtung zum Zuführen von kleinen Flüssigkeitsvolu­ mina zu kleinen transparenten Testfeldern und zum Absaugen von kleinen Flüssigkeitsvolumina von kleinen transparenten, mit fixierten Zellen beschichtbaren Testfeldern, dadurch gekennzeichnet, daß die Testfelder auf einer transparenten Platte (2) gebildet sind, über der eine Trichterplatte (8) mit trichterförmigen Bohrungen (10) angeordnet ist, welche mit den Testfeldern ausrichtbar sind, und daß über der Trichterplatte (8) eine Düsenreihe (14) oder ein Düsenfeld (18) einer Einrichtung (12) zum Zuführen oder Absaugen der Flüssigkeitsvolumina angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Testfelder durch Aussparungen (6) in einer hydropho­ ben Beschichtung (4) der transparenten Platte (2) gebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Testfelder oder Aussparungen (6) und die trichterförmigen Bohrungen (10) in identischen rechteckför­ migen Rastern angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Düsen (16) einer Düsenreihe (14) in gleichen Abständen zueinander angeordnet sind wie die trich­ terförmigen Bohrungen (10) der Trichterplatte (8).
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Düsenfeld (18) mehrere Düsenreihen (14) aufweist, deren Abstand voneinander wenigstens doppelt so grob ist wie der Abstand aufeinanderfolgender Reihen der Bohrungen (10).
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die transparente Platte (2) eine dünne Glasplatte oder Kunststoffplatte ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die hydrophobe Beschichtung Teflon ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (12) parallel und senkrecht zur Trichterplatte (8) bewegbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (16) der Einrichtung (12) in Auflage auf den konischen Wandungen der Bohrungen (10) der Trichterplatte (8) bewegbar sind.
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