DE10120959A1 - Probenträgerplatte, insbesondere für Anlagerungs-Screening-Verfahren - Google Patents
Probenträgerplatte, insbesondere für Anlagerungs-Screening-VerfahrenInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich aud eine Probenträgerplatte für Anlagerungs-Screening-Verfahren, insbesondere für das RIfS-Verfahren, bestehend aus einer transparenten Platte 1, welche auf ihrer probenseitigen Oberfläche ein aus mehreren Schichten 2; 3 unterschiedlichen Brechnungsindexes bestehendes Schichtsystem aufweist. Auf der obersten Schicht des Schichtsystems ist eine weitere Schicht 4 angeordnet, welche Bereiche (Spots) mit unterschiedlicher Benetzbarkeit für flüssige Proben oder für ein die zu untersuchende Probe enthaltendes flüssiges Medium umfaßt. Die weitere Schicht 4 umfaßt benetzbare Bereiche 5; 7 und nicht benetzbare Bereiche 6; 8; 16, wobei die benetzbaren Bereiche von den nicht benetzbaren Bereichen umschlossen sind.
Description
Die Erfindung betrifft eine Probenträgerplatte zur Aufnahme
einer Vielzahl von zu untersuchenden Proben oder Reagenzi
en, insbesondere für Anlagerungs-Screenincr-Verfahren,
Aus der DE 196 15 366 A1 ist eine Einrichtung zur Durchfüh
rung von Tests physikalischer, chemischer, biochemischer
oder biologischer Reaktionen und Wechselwirkungen nach der
Methode der reflektometrischen Interferenzspektroskopie
(RIfS) bekannt, welche unter anderem zur Aufnahme der zu
testenden flüssigen oder in Flüssigkeiten gelösten Proben
eine sog. Mikrotiterplatte mit matrixartig angeordneten Ka
vitäten umfaßt, wobei die Mikrotiterplatte allgemein aus
einer transparenten Substrat- oder Bodenplatte und einer,
die Kavitäten bildenden Kavitätenplatte zusammengesetzt
ist. Die Probenplatte ist probenseitig mit einem Schichtsy
stem mit übereinander angeordneten Schichten unterschiedli
chen Brechungsindexes versehen. So besteht beispielsweise
ein solches Schichtsystem u. a. aus mindestens einer hoch
brechenden und mindestens einer niedrig brechenden Schicht
und bildet zusammen mit einer über dem Schichtsystem lie
genden sensitiven Schicht und dem Substrat ein interferenz
fähiges System, dessen wellenlängenabhängiges Verhalten de
tektiert wird und Informationen über Schichtdicke und Bre
chungsindex der sensitiven Schicht liefert, aus welchen
dann Rückschlüsse auf die an der sensitiven Schicht angela
gerten, zu untersuchenden Proben gezogen werden können.
In der DE 198 06 681 ist eine Mikrotiterplatte beschrieben,
welche aus einer Bodenplatte aus einem transparenten Werkstoff
und aus einer an zwei gegenüberliegenden Oberflächen
offenen Kavitätenplatte mit einer matrixartigen Anordnung
der Kavitäten (Wells) besteht, wobei die Kavitätenplatte
unlösbar und flüssigkeitsdicht, beispielsweise durch Ver
kleben oder Verkitten, mit der Bodenplatte verbunden ist.
Die Bodenplatte, die aus einem transparenten Werkstoff
(Kunststoff, Glas) besteht, besitzt an ihrer den Wells zu
gewandten Oberfläche ein aus mehreren Schichten unter
schiedlichen Brechungsindexes bestehendes Schichtsystem.
Das Schichtsystem kann dabei so ausgebildet sein, daß es
aus einer niedrig brechenden und einer hoch brechenden
Schicht besteht, wobei das Schichtsystem auf der den Wells
zugewandten Oberfläche der Bodenplatte angeordnet ist.
Nachteilig bei dieser Mikrotiterplatte ist die Tatsache,
daß sie aus mehreren Teilen zusammengesetzt ist, wodurch
sich der Herstellungs- und Montageaufwand erheblich erhö
hen. Durch die Verbindung von Teilen aus Werkstoffen mit
unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten treten in
der Praxis bei Temperaturänderungen Spannungen auf, welche
zu einem Verzug der Mikrotiterplatten führen und bei den
Messungen zu einer ungewünschten, die Meßergebnisse verfäl
schenden Verschiebung des Reflexionsspektrums führen.
Ein weiterer Nachteil kann darin gesehen werden, daß mit
kleiner werdendem Durchmesser der Wells das Einbringen der
zu untersuchenden, flüssigen Probe oder der die Probe ent
haltenden Flüssigkeit immer schwieriger wird. Beim Einfül
len der Probenflüssigkeit in eine Kavität mit kleinem
Durchmesser verschließt die Flüssigkeit leicht die ganze
Öffnung der Kavität und die unter der Probe liegende Luft
blase kann nicht entweichen. So ist es nur mit Schwierigkeiten
verbunden, die Probe auf dem Grund der Kavität,
d. h. auf der Bodenplatte, anzuordnen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, für das
Anlagerungs-Screening-Verfahren (RIfS-Verfahren) besonders
geeignete Probenträgerplatten zu schaffen, die zur Aufnahme
einer großen Anzahl von Proben oder Reagenzien geeignet
sind, welche einfach aufgebaut und einfach und ohne großen
Aufwand herstellbar sind und bei welchen temperaturbedingte
Verspannungen und damit ein Verzug dieser Platten weitest
gehend beseitigt sind.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einer Probenträger
platte für Anlagerungs-Screening-Verfahren gelöst, welche
die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches offenbarten
Merkmale aufweist. In den weiteren Ansprüchen werden nähere
Ausgestaltungen und Einzelheiten der Probenträgerplatte be
schrieben.
Um eine sichere räumliche Abgrenzung der einzelnen flüssi
gen Proben zu erzielen ist es vorteilhaft, wenn die weitere
Schicht benetzbare und nicht benetzbare Bereiche umfaßt.
Dieses sind also Bereiche, die zumindest zu einer Benetzung
vorbereitet sind. Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn
die auf der weiteren Schicht angeordneten benetzbaren Be
reiche von nicht benetzbaren Bereichen umschlossen sind.
Auf diese Weise wird eine zuverlässige und sichere Trennung
der Proben erreicht und ein evtl. Zusammenlaufen benachbar
ter Proben vermieden.
Vorteilhaft ist es auch, die benetzbaren Bereiche der wei
teren Schicht in einem matrixartigen Raster auf der Platte
anzuordnen, wobei es besonders, auch im Sinne einer Verwen
dung der Probenplatten auf gängigen Geräten, von Vorteil
ist, dieses Raster dem Raster bzw. den unterschiedlichen
Rastern vorhandener Mikrotiterplatten oder Microchips anzu
passen. Diese herkömmlichen Mikrotiterplatten besitzen
z. B. Raster mit 8.12, 16.24, oder 32.48 Wells oder
Kavitäten. Diese Platten können auch als Bio- oder Micro
chip ausgebildet sein und eine Vielzahl von Proben in ge
ringem Abstand besitzen.
Eine gute Stabilität, Formbeständigkeit und auch Stapelbar
keit der oft dünnen, transparenten Platten ist zu erzielen,
wenn die Probenträgerplatten mit einem Rahmen versehen
sind, welcher vorzugsweise aus Kunststoffspritzguß oder ei
nen anderen geeigneten Werkstoff besteht. Dieser Rahmen,
der wie ein Bilderrahmen die Probenträgerplatte umgibt, ist
dicker als die Platte ausgebildet, so daß die Platten gut
stapelbar sind und auch das Handling erleichtert und die
Stabilität erhöht werden. Vorteilhaft kann über der Proben
trägerplatte ein durch den Rahmen und eine Abdeckplatte um
schlossener Hohlraum vorgesehen sein, dessen untere Begren
zung durch die Oberfläche der Probenträgerplatte gebildet
ist. Der Rahmen und/oder die Abdeckplatte besitzen minde
stens eine Ein- und Austrittsöffnung, durch welche Gase
oder Flüssigkeiten eingeleitet werden können.
Eine vorteilhafte Ausführung ergibt sich, wenn in den be
netzbaren Bereichen auf der Oberseite der transparenten
Platte ein Hydrogel aufgebracht ist, welches durch eine
chemische kovalente Bindung oder durch Absorption auf der
Platte haftet. Dieses Hydrogel kann beispielsweise auch die
Benetzbarkeit eines Bereiches bewirken und zusätzlich auch
für die zu untersuchenden Proben sensibilisiert sein. An
dernfalls kann auch die Benetzbarkeit bzw. die Nichtbenetz
barkeit eines oder mehrerer Bereiche durch andere geeignete
Stoffe realisiert werden. Das Hydrogel wird bekanntermaßen
durch biologische oder auch synthetische Moleküle funktio
nalisiert, wobei diese Moleküle an das Hydrogel gekoppelt
sind. Dabei kann diese Kopplung reversibel oder irreversi
bel sein. Für die irreversible Kopplung eignen sich alle
gängigen Verfahren aus der Affinitätschromatographie und
auch Verfahren mit Avidin-Biotin-Derivat-Systemen, mit Im
mobilisierung über Antikörpersysteme oder eine Immobilisie
rung über Metall-Chelat-Komplex-Bildner, und hier besonders
das System NTA/Ni/Histamin-Tag.
Dieser Aufbau ist besonders geeignet zur Detektion von spe
zifischen Bindungen oder Anlagerungen an durch den Ort (Po
sition) definierten Bindungsparametern aus komplexen Mi
schungen, z. B. Blutproben, Synthesemischungen, Zellextrak
ten oder biologischen Mischungen.
Es ist ferner vorteilhaft, daß das Hydrogel durch biologi
sche oder synthetische Moleküle funktionalisiert ist, wel
che an das Hydrogel gekoppelt sind, wobei diese Kopplung
reversibel oder irreversibel ist.
Die Querschnitte der benetzbaren Bereiche können unter
schiedlich sein. So können die benetzbaren Bereiche einen
runden oder mehreckigen Querschnitt aufweisen. Diese Berei
che können auch einen unterschiedlich großen Querschnitt
besitzen.
So liegen die Vorteile einer solchen erfindungsgemäßen Pro
benträgerplatte vor allem darin, daß die Spots, d. h. die
benetzbaren Bereiche sehr klein sein können. Mit kleinen
benetzbaren Spots können bei gleicher Größe der transparen
ten Platte größere Integrationsdichten für die Wells er
reicht und damit in der Zeiteinheit mehr Proben untersucht
werden. In kleineren Proben sind die Diffusionswege kürzer,
so daß die Anlagerungsreaktionen schneller ablaufen und so
mit eine Verkürzung der Meßzeiten erreicht werden kann.
Die Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel näher er
läutert werden. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 eine Probenträgerplatte mit kreisförmigem benetzba
ren Bereichen,
Fig. 2 eine Probenträgerplatte mit von nicht benetzbaren
Bereichen umgebenen benetzbaren Bereichen,
Fig. 3 eine Probenträgerplatte mit unterschiedlich geform
ten benetzbaren Bereichen,
Fig. 4 einen Querschnitt durch ein Probenträgerplatte mit
Rahmen und
Fig. 5 Probenträgerplatte mit Rahmen und Abdeckplatte.
Die in Fig. 1 in einer Draufsicht dargestellte Probenträger
platte besteht aus einer transparenten Platte 1, beispiels
weise aus Kunststoff oder Glas, welche auf ihrer probensei
tigen Oberfläche ein aus mehreren Schichten 2; 3 (Fig. 4)
bestehendes Schichtsystem aufweist. Die einzelnen Schich
ten 2; 3 dieses Schichtsystems, von denen im Ausführungs
beispiel der Einfachheit halber nur zwei dargestellt sind,
besitzen jeweils einen unterschiedlichen Brechungsindex.
Auf der mit 2 gekennzeichneten obersten Schicht des
Schichtsystems ist eine weitere Schicht 4 angeordnet, wel
che Bereiche mit unterschiedlicher Benetzbarkeit in bezug
auf eine die zu untersuchenden Proben enthaltende Flüssig
keit oder in bezug auf flüssige Proben aufweist. In der
Praxis werden meist die Proben in einer wässrigen oder
schwach sauren Lösung vorhanden sein. Die weitere Schicht 4
umfaßt benetzbare Bereiche 5 und, wie aus Fig. 1 ersicht
lich, einen nicht benetzbaren Bereich 6, welcher alle be
netzbare Bereiche 5 als eine geschlossene Einheit umgibt
und somit eine Abgrenzung dieser Bereiche 5 realisiert.
Die in Fig. 2 dargestellte Probenträgerplatte umfaßt wieder
um die transparente Platte 1, auf welcher das Schichtsystem
mit den Schichten 2; 3 angeordnet ist. Bei dieser Proben
trägerplatte sind benetzbare Bereiche 7 vorgesehen, die je
weils von einem ringförmigen, nicht benetzbaren Bereich 8
umgeben sind.
Wie in Fig. 3 vereinfacht dargestellt, umfaßt die Probenträ
gerplatte benetzbare Bereiche unterschiedlichen Querschnit
tes und unterschiedlicher Größe. So sind auf der Oberfläche
der transparenten Platte 1 kreisförmige 9 quadratische 10,
dreieckförmige 11, rautenförmige 12, rechteckige 13 und el
lipsenförmige 14 benetzbare Bereiche vorgesehen. Die be
netzbaren Bereiche können jedoch auch andere geeignete
Querschnitte aufweisen. Ferner sind die kreisförmigen Be
reiche 9 und 9.1 und die dreieckigen Bereiche 11 und 11.1
in unterschiedlicher Größe dargestellt. Der Einfachheit
halber sind diese unterschiedlich gestalteten Bereiche 9;
9.1; 10; 11; 11.1; 12; 13 und 14 auf einer einzigen trans
parenten Platte 1 zur Veranschaulichung dargestellt. Auch
bei dieser Probenträgerplatte ist wie bei der Ausführung
nach Fig. 1 ein alle benetzbaren Bereiche 9 bis 14 umgeben
der, nicht benetzbarer Bereich 16 auf der Oberfläche der
transparenten Platte 1 vorhanden. In der Praxis werden
meist gleich geformte und gleich große benetzbare Bereiche
auf der Platte 1 angeordnet sein.
Die Lage und Anordnung des Schichtsystems ist in einem
Schnitt durch die Probenträgerplatte in Fig. 4 dargestellt.
Auf der unteren Oberfläche der transparenten Platte 1 ist
vorteilhafter Weise eine die Reflexion des verwendeten
Lichtes mindernde Beschichtung 15 aufgebracht, um einen
verlustarmen Lichteintritt und Lichtaustritt von dieser
Seite der Platte 1 her zu realisieren. Auf der oberen pro
benseitigen Oberfläche der Platte 1 sind die Schichten 2
und 3 vorgesehen, welche unterschiedliche Brechungsindizes
besitzen. Die weitere Schicht 4 umfaßt, wie bereits oben in
Zusammenhang mit den Erläuterungen zu Fig. 1 ausgeführt, die
benetzbaren und die nicht benetzbaren Bereiche.
Es ist ferner für eine sichere Signalgewinnung vorteilhaft,
wenn im Bereich mit nicht vorhandener oder verminderter Be
netzbarkeit das Schichtsystem so gestaltet ist, daß eine
Anpassung der Reflektivität zwischen diesen Bereichen und
den mit Probenlösung benetzten Bereichen erfolgt, derart,
daß für das Meßsignal in den unterschiedlichen Bereichen
ungefähr gleich hohe Signalintensitäten erhalten werden.
Um die meist dünne transparente Platte 1 zu schützen und zu
stabilisieren und auch die Handhabung der gesamten Proben
trägerplatte zu verbessern, ist die Probenträgerplatte von
einem Rahmen 17 umgeben, welcher nach Art eines Bilderrahmens
die transparente Platte 1 umschließt. Wie in der Fig. 4
dargestellt, überragt dieser Rahmen 17 geringfügig die un
tere und die obere Oberfläche der Platte 1, womit eine gün
stige Möglichkeit geschaffen wird, mehrere Probenträger
platte übereinander, z. B. in Magazinen, stapeln zu können,
ohne die zum Teil empfindliche Beschichtung zu beschädigen
und/oder die auf der Platte 1 angeordneten Proben zu beein
flussen. Vorteilhaft auch im Sinne einer leichten Herstell
barkeit ist der Rahmen 17 als ein Spritzgußteil aus Kunst
stoff ausgeführt.
Bei dieser Probenträgerplatte ist in den Bereichen mit gu
ter Benetzbarkeit auf der Oberfläche der transparenten
Platte 1, also an den Stellen, an denen die Proben angeord
net werden, ein Hydrogel aufgebracht, welches vorteilhaft
durch eine chemisch kovalente Bindung oder durch Absorption
auf der obersten Schicht haftet. Dieses Hydrogel kann auch
beispielsweise selbst die Benetzbarkeit eines Bereiches be
wirken und zusätzlich für die zu untersuchenden Substanzen
und Proben sensibilisiert sein. Diese Sensibilisierung er
folgt bekanntermaßen durch biologische oder synthetische
Moleküle, welche durch eine reversible oder irreversible
Kopplung an das Hydrogel gebunden sind.
Wie in Fig. 5 dargestellt, ist die transparente Platte 1 mit
einem Rahmen 18 umgeben. Die transparente Platte 1 besitzt
auf ihrer oberen Fläche das aus mehreren Schichten 2 und 3
bestehende Schichtsystem und die weitere Schicht 4. Auf der
unteren Oberfläche der Platte 1 ist die reflexmindernde Be
schichtung 15 aufgebracht. Im oberen, die Platte 1 überra
genden Teil des Rahmens 18 sind mindestens eine Ein
trittsöffnung 19 und mindestens eine Austrittsöffnung 20
vorgesehen, durch welche bei Bedarf ein flüssiges oder auch
gasförmiges Mittel, welches auch die zu testende Substanz
oder Probe sein kann, in den Raum 21 über der transparenten
Platte 1 ein- und ausgebracht werden kann. Dieser Raum 21
wird in vorteilhafter Weise durch eine mit dem Rahmen 18
flüssigkeits- und/oder gasdicht verbundene Abdeckplatte 22
abgeschlossen.
Claims (10)
1. Probenträgerplatte für Anlagerungs-Screening-Verfahren,
insbesondere für das RIfS-Verfahren, umfassend eine
transparente Platte, welche auf ihrer probenseitigen
Oberfläche ein mehrere Schichten unterschiedlichen Bre
chungsindexes umfassendes Schichtsystem aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der obersten Schicht
des Schichtsystems eine weitere Schicht angeordnet ist,
welche Bereiche (Spots) mit unterschiedlicher Benetz
barkeit für eine oder mehrere flüssige Proben oder für
ein die zu untersuchende Probe enthaltende flüssiges
Medium umfaßt.
2. Probenträgerplatte nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die weitere Schicht benetzbare und nicht
benetzbare Bereiche umfaßt.
3. Probenträgerplatte nach Anspruch 1 und 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß auf der weiteren Schicht benetzbare
Bereiche von nicht benetzbaren Bereichen umschlossen
sind.
4. Probenträgerplatte nach Anspruch 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die benetzbaren Bereiche der weiteren
Schicht ein matrixartiges Raster bilden.
5. Probenträgerplatte nach einem der vorgehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das Raster dem Raster
vorhandener Mikrotiterplatten oder Microchips angepaßt
ist.
6. Probenträgerplatte nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in den benetzenden
Bereichen auf der Oberseite der transparenten Platte
ein Hydrogel aufgebracht ist, welches durch eine chemi
sche kovalente Bindung oder durch Absorption auf der
Platte haftet.
7. Probenträgerplatte nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Hydrogel durch biologische oder syn
thetische Moleküle funktionalisiert ist, welche an das
Hydrogel gekoppelt sind, wobei diese Kopplung reversi
bel oder irreversibel ist.
8. Probenträgerplatte nach einem der vorgehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Probenträgerplatte
mit einem Rahmen, vorzugsweise aus Kunststoffspritzguß,
verbunden ist.
9. Probenträgerplatte nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß über der Probenträgerplatte ein durch den
Rahmen und eine Abdeckplatte umschlossener Hohlraum
vorgesehen ist, dessen untere Begrenzung durch die
Oberfläche der Probenträgerplatte gebildet ist, wobei
der Rahmen und/oder die Abdeckplatte mindestens eine
Ein- und Austrittsöffnung für Gase oder Flüssigkeiten
besitzen.
10. Probenträgerplatte nach einem der vorgehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die benetzbaren Berei
che einen runden oder mehreckigen Querschnitt gleicher
oder unterschiedlicher Größe aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001120959 DE10120959A1 (de) | 2001-04-27 | 2001-04-27 | Probenträgerplatte, insbesondere für Anlagerungs-Screening-Verfahren |
Applications Claiming Priority (1)
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DE2001120959 DE10120959A1 (de) | 2001-04-27 | 2001-04-27 | Probenträgerplatte, insbesondere für Anlagerungs-Screening-Verfahren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE10120959A1 true DE10120959A1 (de) | 2002-10-31 |
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ID=7683122
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2001120959 Ceased DE10120959A1 (de) | 2001-04-27 | 2001-04-27 | Probenträgerplatte, insbesondere für Anlagerungs-Screening-Verfahren |
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