DE420846C

DE420846C - Drehbare Rohrform fuer Schleuderguss

Info

Publication number: DE420846C
Application number: DEI22755D
Authority: DE
Original assignee: INT DE LAVAUD Manufacturing CORP Ltd
Current assignee: INT DE LAVAUD Manufacturing CORP Ltd
Priority date: 1922-06-18
Filing date: 1922-06-18
Publication date: 1925-11-02

Description

Drehbare Rohrform für Schleuderguß. Der Gegenstand der Erfindung bildet eine drehbare Rohrform für Schleuderguß, deren drehbarer Formteil von einem Mantel umgeben ist, der einen Wasserkühlraum um die Form bildet, wobei der Mantel derart angeordnet ist, daß der die Form umhüllende Wasserkörper genügend dick ist, um die durch die Form während des Erstarrens des gegossenen Metallrohres hindurchgehende Wärme zu absorbieren.
Von den bekannten Formen dieser Art unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß die achsial angeordnete Form wesentlich in der Mitte zwischen ihrem Mittelpunkt und ihren Enden zwecks wirksamer Ausbalancierung der Form in der Längsrichtung so gestützt ist, daß die Stütz-en freie Ausdehnung und Zusammenziehung der Form zulassen. Durch diese Art der Abstüzung werden die sonst leichtauftretenden Zwängungen bei der Drehung der Form vermieden.
Mit besonderem Vorteil werden als Formstützen Rollen verwendet, die an der Innenseite des Mantels beiderseits der senkrechten und unter der w agrechten Mittellinie angeordnet sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt.
Abb. r ist ein Aufriß zum Teil im Schnitt, Abb. 2 ein Ouerschnitt, Abb.3 ein vergrößerter teilweiser Längsschnitt, Abb. 4 ein Querschnitt nach Linie 4-4 der Abb. i, Abb. 5 ein vergrößerter Schnitt durch ein Rollenlager nach Linie 5-5 der Abb. 2.
Beim Gießen von Rohren für Wasser, Gas usw.'durch Schleuderguß liegt eine Hauptschwierigkeit in der Schaffung von Lagern, «-elche die Form in ihrer Drehung gut zentriert halten und durch die Hitze nicht beeinträchtigt werden, sowie darin, eine wirksame Wärmeabfuhr zu gewährleisten.
Ist die Form nicht richtig ausbalanciert, so wird sie durch die Hitze und das Gewicht des Gußmetalls verbogen, so daß dann die rasche Drehung störende Taumelwirkungen und Zitterungen hervorruft.
Die Erfindung schafft sehr einfache Einrichtungen zur Vermeidung solcher Störungen.
Das zylindrische Gehäuse 7 wird von den Rollen g getragen, die in Büchsen io an seinen Enden angeordnet sind und auf einem Geleise laufen (Abb. 4).
Im Gehäuse 7 sind die Stützen 18 je auf einer Seite der senkrechten Mittelebene paarweise befestigt, wobei jedes Paar um ungefähr il,, der Formlänge vom Ende des Gehäuses entfernt ist. Die Stützen 18 haben Kugellager 17, in denen Spindeln 16 ruhen, welche die Rollen 15 tragen. Auf diesen ruht die zylindrische Form 6 achsial im Gehäuse.
Da die Rollenlager im wesentlichen je um 1-l4 der Formlänge von jedem Ende derselben abstehen, so ist das Gewicht der Form in der Längsrichtung genau ausbalanciert, es treten keine Biegungsbeanspruchungen auf, die Form wird somit nicht verbogen und kann ohne Taumelung rasch umlaufen. Wird mithin das Metall eingegossen, so fließt es glatt und gleichmäßig über die Oberfläche und nimmt unter der Schleuderkraft gleichförmige Wandstärke an, so daß man ein genaues und gleichförmiges Rohr erhält: Die Form ist aus zwei Längsteilen 6, und 6b zusammengesetzt (Abb.3). Teillib hat am äußeren Ende einen Flansch 6', der sich gegen einen am Gehäuse 7 befestigten Endring 7' legt.
Ein in Abstand vom Ring 7' am Gehäuse 7 befestigter Ring 2o hat eine zylindrische Fläche 2oa, die sich gegen einen in einer Ringnut der Form 6 angebrachten Dichtungsring 21 legt. Dadurch wird eine Kammer für das Peltonrad 8 gebildet, das durch einen Wasserstrahl aus der Düse i i getrieben wird, um die Form zu drehen.
Am anderen Ende des Gehäuses 7 sind ein Paar Ringe ig befestigt, deren zylindrische Flächen iga sich gegen die in Ring nuten der Form 6 angebrachten Dichtungsringe 21 legen.
Die Endringe ig und 2o bilden einen Wassermantel22 um die Form, der Wasser aus Rohr 23 zugeführt wird, um durch Rohr a4 abzulaufen. Der Durchmesser des Gehäuses 7 und der Form 6 ist so bemessen, daß die Wassermasse im Mantel ausreicht, um eine Überhitzung der Form zu verhüten. Das Glockenende der Form wird durch das Triebwasser des Rades 8 wirksam gekühlt.
Die Form kann sich somit frei längs und quer ausdehnen und zusammenziehen, ohne irgendwie die Ausbalancierung oder Wirksamkeit der Lager zu stören, und da die Lagerungen verhältnismäßig geringe Abmessungen haben und die Form nur an vier Punkten berühren, so stören sie in keiner Weise die freie Bewegung des Wassers im Kühlmantel.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Drehbare Rohrform für Schleuderguß, deren drehbarer Formteil von einem Mantel umgeben ist, .der einen Wasserkühlraum um die Form bildet, wobei der =Mantel derart angeordnet ist, daß der die Form umhüllende Wasserkörper genügend dick ist, um die durch die Form während des Erstarrens des gegossenen Metallrohres hindurchgehende _ Wärme aufzunehmen, dadurch gekennzeichnet, daß die achsial angeordnete Form wesentlich in der Mitte zwischen ihrem Mittelpunkt und ihren Enden zwecks wirksamer Ausbalancierung der Form in der Längsrichtung .so gestützt ist, daß die Stützen freie Ausdehnung und Zusammenziehung der Form zulassen.
2. Form nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Formstützen Rollen sind, die an der Innenseite des Mantels beiderseits der senkrechten und unter der wagrechten Mittellinie angeordnet sind.
3. Form nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Rollenstützen ruhenden Formteile und die Rollen so ausgebildet sind, daß sie freie Längsbewegung der Form auf den Rollen gestatten.