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Gaserzeuger mit umlaufendem Brennstoffverteiler Die Erfindung bezieht
sich auf einen Gaserzeuger mit einem umlaufenden und in der Höhenlage einstellbaren
wassergekühlten Brennstoffverteiler.
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Die bekannten Gaserzeuger besitzen eine Schürvorrichtung, deren Verteilerrohr
nur an einer Hohlwelle befestigt ist und vermittels dieser Welle in Umdrehung versetzt
wird. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß an der Verbindungsstelle zwischen dem
Verteilerrohr und der Hohlwelle allzu hohe Beanspruchungen entstehen, welche Materialbrüche
veranlassen, und daß ferner durch die einzige Hohlwelle ein genügender Umlauf für
das Kühlwasser bei der hohen Hitze nicht möglich ist.
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Zur Behebung dieser Nachteile wurde vorgeschlagen, ein Verteilerrohr
an zwei in senkrechter Richtung verstellbaren, an einer feststehenden Deckplatte
befestigten Kühlrohren anzuordnen. Infolge dieser Anordnung ist es nicht möglich,
daß das Verteilerrohr eine Drehbewegung auszuführen vermag, so daß ein Stauen des
Brennstoffs in dem feststehenden Schacht unvermeidlich ist.
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Zur Behebung dieses Nachteils besteht das Wesen der vorliegenden Erfindung
in der Vertvendung eines Verteilers mit zwei Tragrohren, welche neben einer Bewegung
in senkrechter Richtung gleichzeitig eine Drehbewegung ausführen, wodurch eine vorteilhafte
Übertragung der Antriebskraft erzielt wird. Zur Lösung dieser Aufgabe besteht das
Neue darin, daß das Verteilerrohr an den unteren Enden eines Paares von in senkrechter
Richtun- im Brennstoffverteiler gleitbaren Rohren angeordnet ist, wobei jedes dieser
Rohre in ein Paar Wasserrohre eingesetzt ist sowie von einer umlaufenden Deckplatte
des Erzeugers getragen wird, so daß das dem Verteiler das Kühlwasser zuführende
Rohr gleichfalls durch einett beständig umlaufenden Wasserstrom gekühlt wird.
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Der Brennstoffverteiler ist an einer Deckplatte mit einer axialen,
durch einen Wasserverschluß abgedichteten Brennstoffzuführung angeordnet, wobei
dieser Wasserverschluß mit den mit Gegengewichten belasteten Wasserrohren verbunden
ist.
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Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Gegenstandes
der Erfindung dargestellt, und zwar in Abb. i im Längsschnitt der untere Teil des
Gaserzeugers, in Abb. 2 ebenfalls im Längsschnitt der obere Teil des Gaserzeugers
als Fortsetzung der Abb. i.
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Abb. 3 zeigt einen Querschnitt durch den gesamten Gaserzeuger.
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Eine Gaserzeugeranlage gemäß der Erfindung besitzt einen zylindrischen,
aufrecht stehenden Mantel i, welcher mit Mauersteinen 2 ausgekleidet ist und in
entsprechender Höhe über dem Erdboden durch Träger gestützt wird. Eine untere ringförmige
Trommel d. ist unterhalb der Wand 2 angeordnet, und eine obere ringförmige Trommel
5 wird von der Wand 2 getragen. Die beiden Trommeln 4. und 5 sind durch ein in Ringform
angeordnetes Rohrsystem 6 miteinander
verbunden, welches ganz dicht
gegen die innere Fläche der genannten Wand ;2 anliegt. Die untere und obere Trommel
4 und 5 sowie die Verbindungsrohre 6 bilden den Kessel, der mit den üblichen nötigen
(nicht dargestellten) Kesselzubehörteilen ausgerüstet ist, als da sind: Sicherheitsventil,
Wasse@rstandsmesser u. dgl. Der Raum innerhalb der ringförmigen Rohranordnung bildet
den eigentlichen Gaserzeuger.
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Die innere ringförmige Wand 3o der oberen Trommel 5 besitzt einen
Fortsatz von geeigneter Länge oberhalb jener Trommel und ist mit einem Gasauslaßstutzen
31 versehen. Das obere Ende dieser Verlängerung ist durch eine Abschlußplatte 32
verdeckt, welche durch einen Schneckentrieb 33 gedreht werden kann und auf Kugel-
und Walzenlagern 34 aufruht. Irgendwelcher Gasaustritt durch jene Kugel-oder Walzenlager
wird durch einen Wasserverschluß vermieden. Vorzugsweise- wird ein solcher Wasserverschluß
durch einen ringförmigen Ansatz 35 gebildet, welcher von der Abschlußplatte 32 nach
unten absteht und in das Wasser eines Kanals 36 eintaucht, welcher von dem oberen
Teil der verlängerten Wand 3o der oberen Trommel 5 getragen wird. Der Brennstoffverteiler
besitzt ein am Ende geschlossenes Rohr 37, welches waagerecht innerhalb des Gaserzeugers,
und zwar dauernd auf der Oberfläche des Brennstoffes aufliegend, angeordnet ist.
Zwei aufrecht stehende Rohre 38 und 38' sind mit diesem waagerechten Rohr 37 verbunden.
Die untere Seite dieses Rohres (und, falls nötig, auch die obere Seite) kann abgeflacht
sein, wobei ein aus einer Platte 39 mit nach abwärts stehenden Zähnen 4o gebildeter
Verteiler unterhalb der abgeflachten Oberfläche befestigt ist. Wenn erwünscht, kann
die Verteilerplatte 39 mit dem Rohr vermittels Bolzen 41 verbunden sein, welche
quer durch das Rohr 37 hindurchführen und mit Befestigungsmuttern 42 versehen sind,
wobei die Köpfe der Bolzen als Messer oder lange Zähne 43 ausgebildet sein können,
d. h. es können der Schaft- oder Schenkelteil der Messer oder langen Zähne die Bolzen
bilden. Jedes der aufrecht stehenden Rohre 38 und 38', die von dem Verteilerrohr
37 abzweigen, ist umhüllt durch ein Zwischenrohr 44 oder 44', welches wiederum umhüllt
wird von einem äußeren Rohr 45 oder 45', das in konzentrischem Abstand gehalten
wird von genannten Zwischenrohren 44 oder 44'. Der Zwischenraum 46 oder 46' zwischen
den a ä ußeren Rohren45 oder 45' und den Zwischenrohren 44 oder .4.' ist am unteren
Ende durch einen Verschluß 4.7 abgeschlossen und am anderen Ende für die atmosphärische
Luft offen. Das innere, aufrecht stehende Rohr 38 oder 38' gleitet in senkrechter
Richtung innerhalb des Zwischenrohres 44 oder .4'. Ein ringförmiger Kanal 48 wird
von den oberen Enden der beiden inneren gleitbaren Rohre 38 und 38' getragen. Der
Boden dieses Kanals 48 ist mit .dem inneren Rohr 38 vermittels eines Winkelstückes
49 verbunden, und das obere Ende des genannten inneren Rohres 38 ist mit einem sich
nach abwärts erstreckenden Rohr 50 versehen, welches in den zugehörigen Rauar
46 zwischen den Zwischen- und Außenrohren 44 eintaucht und so den Wasserabschluß
bildet. Das obere Ende des inneren Rohres 38' ist vermittels eines Winkelstücke-s
51 mit einem nach abwärts gerichteten Rohi 52 verbunden, welches in den Raum .46'
zwischen den Zwischen- und den äußeren Rohren 44' und .I5', die zu dem Rohr 38'
gehören, eintaucht. In den oberen Kanal 48 wird Wasser vermittels des Zuleitungsrohres
53, welches in den Kanal eintaucht, zugeführt und fließt entlang dem Rohr 38 zu
dem waagerechten Verteilerrohr 37 und dann von letzterem aufwärts durch das Rohr
38', worauf es vom oberen Ende des genannten Rohres 38' überfließt und über und
entlang dem Rohr 52 in den ringförmigen Raum 46' fließt. Vom oberen Ende dieses
Raumes 46' fließt das Wasser über in das Rohr 5.4 in den Wasserverschluß 36 des
drehbaren Abschlußdeckels 32 und dann weiter über von diesem Wasserverschluß in
das Ableitungsrohr 55. An einer Stelle unterhalb des Wasserstandes im Überflußrohr
54 sind die beiden ringförmigen Räume 46 und 46' vermittels eines Kanals 56 derart
miteinander verbunden, daß der ringföTmige Raum 46 bis zur Höhe des Überströmrohres
52 mit Wasser angefüllt ist.
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Ein Brennstofftrichter 57 oder ein die Zufuhr regelndes Ventil
58 sind in der Mitte über dem oberen Raum 48 angeordnet, während ein feststehendes
Brennstoffzufuhrrohr 59 senkrecht und in der Mitte durch den drehbaren Abschlußdeckel32
nach abwärts führt. Der drehbare Abschlußdecke132 ist mit einem sich nach abwärts
erstreckenden Zuführungsrohr 6o versehen, welches mit ihm zusammen umdreht und dessen
oberes Ende das untere Ende des feststehenden Zuführungsrohres 59 umschließt. Das
untere Ende dieses drehbaren Zuführungsrohres wird durch einen Arm 6i gestützt,
welcher gleichzeitig die Zwischen- und die äußeren Rohre 44, 44' und 45, 45' trägt
und selbst von dem drehbaren Deckel 32 getragen wird. Die Verbindung zwischen dem
festen und dem drehbaren Teil der Brennstoffzuführungsrohre ist durch einen Wasserabschluß
gesichert. Vorzugsweise wird dieser Wasserabschluß durch eine rinagförmige Wand
62 gebildet, welche von dem drehbaren Rohr getragen und eine ringförmige Wand 63
umschließt, die am
feststehenden Rohr 59 befestigt ist, wobei der
Zwischenraum zwischen diesen Wandungen 02 und 63 und dem drehbaren Rohr 6o mit Wasser
angefüllt wird mit Hilfe des Kanals 56, welcher die ringförmigen Räume 46 und 46'
miteinander verbindet, die die inneren senkrechten Rohre 38 und 38' des Brennstoffierteilers
umhüllen. Die oberen Enden der beiden Rohre 38 und 38' des Verteilers sind mit Gewichten
04 mittels Ketten 65 o. dgl. verbunden, welche iiber an geeigneter Stelle angeordnete
Röllchen 66 derart laufen, daß die Lage des Verteilers innerhalb des Gaserzeugers
nach Belieben senkrecht verstellt «-erden kann. Die Umdrehung des drehbaren Deckels
32 verursacht eine Umdrehung der Verteileranordnung einschließlich der Rohrc
38 und 38' und des oberen Kanals .18.
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Es können Drahtbürsten o. dgl., «-elche vom Verteiler getragen werden;
vorgesehen sein, um die senkrechten Rohre des Kessels auszubürsten, ebenso wie ähnliche
Bürsten vorgesehen sein können, um die oberen Teile des Gaserzeugergehäuses auszubürsten.