DE69208929T2 - Vorrichtung zur Beschickung eines Schachtofens - Google Patents

Vorrichtung zur Beschickung eines Schachtofens

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anlage zur Beschickung eines Schachtofens, mit einer an dem Kopf des Ofens aufgehängten, dreh- und schwenkbaren Verteilerschurre, Antriebsmitteln für die Schurre, aus einem ersten und einem zweiten Laufkranz, wobei diese Laufkränze ausgelegt sind, um die Schurre um die vertikale Achse des Ofens zu drehen und ihren Neigungswinkel bezüglich dieser Achse durch Schwenkung um ihre horizontale Aufhängeachse zu ändern, Mitteln, um die zwei Laufkränze unabhängig voneinander zu betätigen, einem zentralen Trichter, der mit einer unteren Abdichtungsklappe ausgerüstet ist, zwei horizontalen Traversen, die sich auf beiden Seiten der Schurre innerhalb des zweiten Laufkranzes, mit dem die Traversen fest verbunden sind, parallel erstrecken, wobei die Schurre auf abnehmbare Weise von zwei seitlichen Flanschen getragen wird, von denen jeder einen Tragzapfen umfaßt, der in einem Lager von jeder der Traversen untergebracht ist.
  • Eine Beschickungsanlage dieser Art ist aufgrund des Dokuments DE-A1-3928466 bekannt. Diese bekannte Anlage hat unter anderem den Vorzug, daß ihre Schurre über ihren Antriebsmechanismus ausgebaut werden kann, und daß sie zur Ersetzung einer herkömmlichen Glocken-Beschickungsanlage an vorhandene Hochöfen leicht angepaßt werden kann.
  • Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist, eine verbesserte Beschickungsanlage dieser Art vorzusehen, die kompakter ist und eine wirksamere und zuverlässigere Übertragung der Schwenkkräfte auf die Verteilerschurre, und umgekehrt eine Verminderung der Beanspruchung der Getriebe infolge des Gewichts der Schurre ermöglicht.
  • Um dieses Ziel zu erreichen, wird gemäß der vorliegenden Erfindung eine Anlage vorgeschlagen, die im wesentlichen dadurch gekennzeichnet ist, daß die zwei Flansche aus den Schenkeln eines "U"-förmigen Bügels bestehen, der sich quer zu der Schurre erstreckt, daß der erste Laufkranz eine Kalotte in Form eines Sektors einer sphärischen Oberfläche umfaßt, wobei sich der Krümmungsmittelpunkt dieser Kalotte in dem Schnittpunkt der vertikalen Achse und der horizontalen Achse befindet, und die Kalotte mit einer länglichen Nut mit parallelen Rändern versehen ist, die sich gemäß einem Meridian der Kalotte erstreckt, daß einer der Flansche in Richtung der Kalotte durch einen Arm verlängert ist, dessen Ende in einem Schuh drehbar ist, der in der Nut gleitet, und daß die Drehachse zwischen dem Arm und dem Schuh, oder umgekehrt, durch den Krümmungsmittelpunkt der Kalotte hindurchgeht.
  • Wenn der erste Laufkranz, entweder durch Beschleunigung, oder durch Umkehrung der Drehrichtung, eine relative Bewegung bezüglich des zweiten Laufkranzes ausführt, bewirkt die Kalotte folglich, daß der Arm und der Bügel um die horizontale Achse geschwenkt werden, und diese Schwenkkraft wird unmittelbar auf die Schurre übertragen. Diese Schwenkung des Arms wird durch das Gleiten der Schuhs in der Nut der Kalotte möglich gemacht. Da die Schwenkung des Arms über einen Bügel übertragen wird, wird diese Kraft auf die zwei Aufhängeachsen der Schurre gleichmäßig verteilt.
  • Die Abdichtungsklappe, die die Abdichtung zwischen dem Trichter und dem Inneren des Ofens sicherstellt, wird vorzugsweise durch einen Antriebsmechanismus mit einer an sich bekannten Axial- und Drehbewegung betätigt. Gemäß der vorliegenden Erfindung ist dieser Antriebsmechanismus so angeordnet, daß seine Achse durch den Krümmungsmittelpunkt der Kalotte hindurchgeht. Diese Anordnung erfordert nur einen minimalen Platzbedarf für die Betätigung der Abdichtungsklappe, da diese Abdichtungsklappe bei ihrer Öffnung und ihrer Schließung eine zu der Kalotte konzentrische, kreisförmige Bewegung ausführt, so daß die Bewegung der Kalotte die Manövrierung der Abdichtungsklappe nicht behindert, und umgekehrt.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist unter dem Trichter ein Zuführungs-Rohrstutzen aufgehängt, der sich in der axialen Richtung in den offenen zylindrischen Raum erstreckt, der durch die Drehung der Kalotte um die vertikale Achse erzeugt wird. Dieser Rohrstutzen wird vorzugsweise durch eine in der Wand des Rohrstutzens verlaufende Wasserkühlschlange gekühlt.
  • Weitere Besonderheiten und Merkmale werden sich aus einer vorteilhaften Ausführungsform ergeben, die nachstehend zur Veranschaulichung wiedergegeben ist, wobei auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen wird, die Folgendes darstellen:
  • Die Figur 1 gibt die Beschickungsanlage der vorliegenden Erfindung im vertikalen Schnitt schematisch wieder.
  • Die Figur 2 gibt die Anlage der Figur 1 im Grundriß wieder.
  • Die Figur 3 gibt einen Schnitt gemäß einer zu der Ebene der Figur 1 senkrechten Schnittebene wieder.
  • In der Figur 4 ist die Schwenkung des Arms infolge der Bewegung der Kalotte schematisch veranschaulicht.
  • Die Figuren 5 und 6 geben zwei perspektivische Ansichten des Aufhängebügels der Schurre und ihrer Manövrier kalotte unter verschiedenen Winkeln wieder.
  • Die Figuren 7, 8, 9, 10 und 11 geben fünf verschiedene Neigungen, die infolge der Wirkung der Kuppel verwirklicht wurden, schematisch wieder.
  • Die Figuren 7a, 8a und 11a geben die Einzelheiten der Bewegung des Schuhs in der Nut der Kuppel vergrößert wieder.
  • Zunächst wird auf die Figuren 1 bis 3 Bezug genommen, um eine kurze Beschreibung der Elemente zu geben, die die gemäß der vorliegenden Erfindung vorgeschlagene Anlage bilden. Die Kennziffer 20 bezeichnet in den Figuren 1 bis 3 den Kopf eines Hochofens, auf dessen oberem Flansch ein Gehäuse 22 befestigt ist, das einen Antriebsmechanismus für eine Verteilerschurre 24 enthält, um diese Verteilerschurre um die vertikale Mittelachse X zu drehen, und um ihre Neigung bezüglich dieser Achse durch Schwenkung um ihre horizontale Aufhängeachse Y zu ändern. Uber dem Gehäuse 22 befindet sich ein Kasten 26, auf dem wiederum ein zentraler Zuführungstrichter 28 angebracht ist. Dieser Trichter kann von dem Kasten 26 durch eine Abdichtungsklappe 30 getrennt werden, die mit einem ringförmigen Sitz 32 zusammenwirkt, der zwischen dem Kasten 26 und dem Trichter 28 auf einem Flansch 34 befestigt ist.
  • Der Antriebsmechanismus für die Schurre 24 umfaßt im wesentlichen ein erstes und ein zweites Laufsystem aus zwei mit der Wand des Gehäuses 22 fest verbundenen Ringen 36, 38, und zwei gezahnten Laufkränzen 40, 42, die über bekannte Laufmittel, wie Kugeln oder Rollen, um die Ringe 36 und 38 umlaufen. Die zwei gezahnten Laufkränze 40, 42 werden unabhängig voneinander durch - nicht wiedergegebene - Ritzel betätigt, die zu einem Antriebssystem gehören, das ermöglicht, entweder die zwei Laufkränze 40, 42 synchron zu drehen, oder den Laufkranz 40 bezüglich des Laufkranzes 42 zu verzögern oder zu beschleunigen.
  • Jeder der zwei Laufkränze 40, 42 umfaßt ein ringförmiges Tragprofil 40a bzw. 42a, wobei diese Tragprofile koaxial übereinander angeordnet sind. Zwei parallele, horizontale Traversen 44, 46 sind innerhalb des Tragprofils 42a des unteren Laufkranzes 42 in einem genügenden Abstand von der Mittelachse X angeschweißt, um die Aufhängung der Schurre 24 zu ermöglichen. Die Aufhängung dieser Schurre 24 ist über seitliche Flansche 48a, 48b verwirklicht, wobei jeder dieser Flansche mit einem äußeren Drehzapfen 52, 54 versehen ist, und diese Drehzapfen in Lagern, die in jeder der Traversen 44, 46 vorgesehen sind, drehbar getragen werden. Die Neigung der Schurre 24 bezüglich der vertikalen Achse X kann also durch Drehung der Drehzapfen 52, 54 in den Traversen 44, 46 um ihre horizontale Aufhängeachse Y geändert werden.
  • Die oben wiedergegebene Beschreibung der Aufhängung und des Antriebs der Verteilerschurre 24 entspricht genau der Anlage gemäß dem Dokument DE-A1-3928466. Dagegen unterscheidet sich die gemäß der vorliegenden Erfindung vorgeschlagene Anlage von der bekannten Anlage durch die Übertragung der Bewegung des Laufkranzes 40 zwecks Schwenkung der Schurre 24 um ihre horizontale Aufhängeachse Y. Im Gegensatz zu der bekannten Anlage sind die zwei seitlichen Flansche 48a und 48b keine unabhängigen Flansche, sondern stellen in der Tat die Schenkel eines "U"-förmigen Bügels 48 dar, der sich quer zu der Schurre 24 erstreckt (siehe ebenfalls die Figuren 5 und 6). Dieser Entwurf weist bereits den Vorteil auf, daß nach dem Ausbau der Schurre 24 der Bügel 48 mit den Flanschen 48a und 48b en bloc ausgebaut werden kann. Es ist also nicht notwendig, wie bei der bekannten Anlage die Flansche getrennt auszubauen und außerdem die Position eines Flansches bezüglich des anderen Flansches zu markieren und zu fixieren.
  • Wie in den Figuren 5 und 6 zu sehen ist, weist das ringförmige Profil 40a des gezahnten Laufkranzes 40 über einen Bogen von ungefähr 120º einen zylindrischen Sektor 56 auf, der sich nach oben bis in den Kasten 26 erstreckt. Dieser zylindrische Sektor 56 ist von einer Kalotte 58 in Form eines Sektors einer sphärischen Oberfläche überdeckt, wobei sich der Krümmungsmittelpunkt O dieser Kalotte in dem Schnittpunkt der vertikalen Achse X und der horizontalen Schwenkachse Y der Schurre 24 befindet. Diese Kalotte 58 umfaßt einen länglichen Ausschnitt oder eine längliche Nut 60 mit parallelen Rändern, wobei sich die Längsachse dieser Nut gemäß einem Meridian der sphärischen Oberfläche der Kalotte 58 erstreckt. Diese Nut 60 dient zur Führung und zur Gleitung eines Schuhs 62, der an dem Ende eines Hebels 64 vorgesehen ist, der mit dem Bügel 48 fest verbunden ist, und der durch die Verlängerung von einem der Flansche 48a oder 48b gebildet werden kann. Das Ende dieses Hebelarms 64 ist als Drehzapfen 66 ausgebildet, auf dem der Schuh 62 so angebracht ist, daß er bezüglich des Hebelarms 64 um die Achse A des Drehzapfens drehbar ist, und umgekehrt. Diese Drehachse A ist gemäß einer der Besonderheiten der Erfindung so orientiert, daß sie durch den Krümmungsmittelpunkt O der Kalotte 58 hindurchgeht. Bei dem wiedergegebenen Beispiel gleitet der Schuh 62 einfach in der Nut 60 infolge Reibung längs der Wände. Um diese Gleitung zu verbessern, kann der Schuh 62 mit einem Laufsystem versehen werden.
  • Wenn die zwei Laufkränze 40, 42 mit der gleichen Winkelgeschwindigkeit synchron betätigt werden, dreht sich die Verteilerschurre 24 um die vertikale Achse X mit einer konstanten Neigung, um das Beschickungsmaterial gemäß Kreisen auf die Beschickungsoberfläche aufzubringen. Wenn dagegen der Laufkranz 40 infolge der Wirkung des Planetenantriebsmechanismus eine relative Bewegung bezüglich der Rotationsgeschwindigkeit des Laufkranzes 42 ausführt, wirkt die Kalotte 58 auf den Hebelarm 64, wobei sie den Bügel 48 um die horizontale Achse Y schwenkt, um die Neigung der Schurre 24 bezüglich der vertikalen Achse X zu ändern. Diese Schwenkung des Hebelarms 64 ist mit einer Gleitung des Schuhs 62 in der Nut 60 verbunden.
  • Theoretisch ist es möglich, die Länge des Bogens der Kalotte zu reduzieren, im äußersten Fall bis auf einen sphärischen Arm, der zur Festlegung der Nut notwendig ist. In der Praxis ist es jedoch besser, die Kalotte zu verbreitern, beispielsweise bis auf ungefähr 120º, wie dies in dem Beispiel dargestellt ist, um eine bessere Verteilung der Kräfte auf das Profil 40a zu erhalten.
  • In den Figuren 3 und 4 sind drei verschiedene Winkelpositionen der Schurre 24 infolge der Einwirkung der Kalotte 58 wiedergegeben. Die in vollen Linien wiedergegebene Position ist eine mittlere Position, die einer vertikalen Orientierung des Hebelarms 64 entspricht, in der sich der Schuh 62 in der höchsten Position in der Nut 60 befindet. Die in unterbrochenen Linien wiedergegebenen Positionen 24a und 24b der Schurre entsprechen einer maximalen bzw. einer minimalen Neigung der Schurre, wobei die minimale Neigung der vertikalen Position entspricht. Wie aus den Figuren 3 und 4 ersichtlich ist, werden diese äußersten Neigungen von der mittleren Neigung aus durch relative Drehung der Kalotte 58 bezüglich des Laufkranzes 42 in der einen Richtung oder in der entgegengesetzten Richtung, verbunden mit einer Absenkung des Schuhs 62 in der Nut 60 der Kalotte 58 erhalten. Wie die Figur 4 bestätigt, ist die zur Schwenkung der Schurre 24 von der vertikalen Position in die Position 24a mit maximaler Neigung erforderliche Amplitude der Drehung der Kalotte 58 kleiner als eine Viertelumdrehung.
  • Infolge des Bügels 48 wird das Drehmoment des Hebelarms 64 auf die zwei Drehzapfen 52 und 54 gleichmäßig verteilt, wodurch, verglichen mit dem Fall, in dem die Schurre nur auf einer Seite betätigt wird, die auf die Drehzapfen wirkenden Umkehrungs-Drehmomente eliminiert werden. Da der Hebelarm 64 relativ lang sein kann, ist das Kräfteübertragungsverhältnis entsprechend günstig. Die Länge dieses Arms 64 hängt übrigens von der Höhe des Sektors 56 ab. Im übrigen weist der gemäß der vorliegenden Erfindung vorgeschlagene Mechanismus den Vorteil auf, daß die Schwenkkraft der Schurre, unabhängig von der Neigung der Schurre, immer senkrecht zu dem Arm 64 wirkt.
  • Bei der in den Figuren veranschaulichten Ausführungsform verläuft der Bügel 48 über der Schurre 24. Es ist jedoch möglich, den Bügel so anzuordnen, daß er in der entgegengesetzten Richtung orientiert ist, das heißt, daß er unter der Schurre 24 verläuft. In diesem Fall kann er als Wiege für das obere Ende der Schurre 24 ausgelegt werden.
  • Unter Bezugnahme auf die Figuren 7 bis 11 wird nun die Schwenkung der Schurre 24 um ihre Aufhängeachse Y infolge einer relativen Bewegung des Laufkranzes 40 bezüglich des Laufkranzes 42 ausführlicher beschrieben. Die Figur 7 gibt eine mittlere Neigung der Schurre 24 wieder, die der in vollen Linien wiedergegebenen Neigung der Figur 3 entspricht. In dieser Position ist der Hebelarm 64 in seiner vertikalen Position, wodurch der Schuh 62 automatisch am oberen Ende seiner Bahn in der Nut 60 ist. Wenn infolge einer relativen Drehung des Laufkranzes 40 bezüglich des Laufkranzes 42 die Kalotte 58 in der Richtung der Figur 8 um einen Winkel α gedreht wird, wird der Hebelarm 64 in der Richtung einer Anhebung der Schurre 24, das heißt, einer Vergrößerung der Neigung bezüglich der vertikalen Achse X geschwenkt. Diese Bewegung ist zwangsläufig mit einer Absenkung des Schuhs 62 in der Nut 60 der Kuppel 58 verbunden, was von der Figur 8a veranschaulicht wird.
  • Wenn die Kalotte 58 die relative Bewegung in der gleichen Richtung fortsetzt, wird die in der Figur 9 wiedergegebene Position erreicht, die die maximale Winkelverschiebung β der Kalotte 58 veranschaulicht, wobei diese maximale Winkelverschiebung β einer maximalen Neigung der Schurre 24 entspricht, bei der der Schuh 62 am unteren Ende der Nut 60 positioniert ist.
  • Wenn von den Positionen der Figur 7 aus die Kalotte 58 um einen Winkel α in der zu der Figur 8 entgegengesetzten Richtung gedreht wird, wird die bezüglich der Figur 7 symmetrische Situation erhalten, die in der Figur 10 veranschaulicht ist. Die Neigung der Schurre 24 ist also bezüglich der vertikalen Achse X vermindert, während der Schuh 62 die gleiche Position in der Nut 60 wie in der Figur 8a hat. Bei Fortsetzung der Drehung der Kalotte 58 bis zu der maximalen Winkelverschiebung um einen Winkel β wird die Schurre 24 in die vertikale Position der Figur 11 abgesenkt. In dieser Position befindet sich der Schuh 62 erneut, wie in der Figur 11a zu sehen ist, in der gleichen Position wie in der Figur 9.
  • Um die vorteilhaften Möglichkeiten zu veranschaulichen, die die gemäß der vorliegenden Erfindung vorgeschlagene Antriebsvorrichtung bietet, wird nun wieder zu der Figur 1 zurückgekehrt. Bei der Rotation der Schurre 24 um die vertikale Achse X entspricht der horizontale Platzbedarf der Kalotte 58 im wesentlichen einer ringförmigen Oberfläche, die gleich der Projektion der Kalotte 58 auf eine horizontale Ebene ist. Anders ausgedrückt, in der Mitte bleibt ein zylindrischer Raum frei, um dort einen Zuführungs-Rohrstutzen 70 anzuordnen, der als Führung für das auf die Schurre 24 herabfallende Beschickungsmaterial dient. Dieser Rohrstutzen 70 kann einfach auf einen mit dem Flansch 34 fest verbundenen Tragring 74 aufgesetzt werden. Dieser Rohrstutzen wird über eine Kühlschlange 72, die in eine um die Wand des Rohrstutzens herum angebrachte, wärmeleitende Betonschicht eingebettet ist, vorzugsweise mit Wasser gekühlt. Diese Kühlung hat nicht nur eine direkte Wirkung auf die Wand des Rohrstutzens, sondern schützt unter anderem auch die weiche Dichtung der Klappe vor der Wärmestrahlung.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß eine Abdichtungsklappe verwendet werden kann, wie sie in dem Dokument EP-B1-0252342 vorgeschlagen wird. Die in diesem Dokument vorgeschlagene Abdichtungsklappe wird von einem Manövrierarm getragen, der durch einen Mechanismus mit Axial und Drehbewegung betätigt wird, und dessen Achse bezüglich der Achse des Sitzes der Klappe geneigt ist. Die Kennziffer 80 bezeichnet einen solchen Mechanismus zum Manövrieren der Abdichtungsklappe 30. Dieser Mechanismus ist auf der Wand des Kastens 26 befestigt. Der Arm zum Manövrieren der Klappe 30 besteht aus einer Gabel 82, die durch den Antriebsmechanismus 80 um die Manövrierachse B gedreht werden kann. Die Abdichtungsklappe 30 wird von dem Ende eines Hebelarms 84 getragen, der um das Ende der Gabel 82 schwenkbar ist, wobei das andere Ende des Hebelarms 84 von dem Mechanismus 80 in der axialen Richtung betätigt wird, um den Hebel 84 um seinen Befestigungspunkt an der Gabel 82 zu schwenken. Die Öffnung der Abdichtungsklappe 30 umfaßt zunächst eine axiale Bewegung des Mechanismus 80, um den Hebel 84 entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn zu schwenken, damit die Klappe 30 von ihrem Sitz 32 abgehoben wird. Danach wird die Gabel 82 um die Drehachse B gedreht, um die Klappe 30 durch eine Drehbewegung in eine Parkposition zu bringen. Die Schließung der Klappe umfaßt natürlich die gleichen Phasen in der umgekehrten Richtung.
  • Wenn der Antriebsmechanismus für die Klappe 30 so ausgerichtet wird, daß seine Achse B zur Drehung der Gabel 82 durch den Mittelpunkt 0 der Kalotte 58 hindurchgeht, bewegt sich die Abdichtungsklappe 30 bei ihrer Manövrierung gemäß einer kreisförmigen Kurve, die konzentrisch zu der Kalotte 58 ist. Anders ausgedrückt, in der Parkposition kann die Klappe 30 den sehr begrenzten Raum zwischen der Kalotte 58 und der Wand des Kastens 26 einnehmen, während sie bei ihrer Manövrierung ebenfalls in diesem Raum bewegt werden kann, ohne daß sie die Bewegung der Kalotte 58 behindert, oder umgekehrt.
  • Der Entwurf der Beschickungsanlage der vorliegenden Erfindung schließt andere vorteilhafte Ausführungsformen, die in dem Dokument DE-A1-3928466 beschrieben sind, nicht aus. Beispielsweise ist das Kühlsystem für die Aufhängung der Schurre und ihren Antriebsmechanismus ohne Anderungen an die Anlage der vorliegenden Erfindung anpaßbar. Ebenso ist es trotz des Bügels 48 der vorliegenden Erfindung möglich, wie in dem obenerwähnten Dokument eine herausnehmbare Einhängevorrichtung für die Schurre vorzusehen.

Claims (6)

1. Anlage zur Beschickung eines Schachtofens, mit einer dreh- und schwenkbaren Verteilerschurre (24), die an dem Kopf des Ofens (20) aufgehängt ist, Antriebsmitteln für die Schurre (24), die aus einem ersten und einem zweiten Laufkranz (40), (42) bestehen, wobei diese Laufkränze ausgelegt sind, um die Schurre (24) um die vertikale Achse X des Ofens (20) zu drehen, und ihren Neigungswinkel bezüglich dieser Achse X durch Schwenkung um ihre horizontale Aufhängeachse Y zu ändern, Mitteln, um die zwei Laufkränze (40), (42) unabhängig voneinander zu betätigen, einem zentralen Trichter (28), der mit einer unteren Abdichtungsklappe (30) ausgerüstet ist, zwei horizontalen Traversen (44), (46), die sich auf beiden Seiten der Schurre (24) innerhalb des zweiten Laufkranzes (42), mit dem die Traversen (44), (46) fest verbunden sind, parallel erstrecken, wobei die Schurre (24) auf ausbaubare Weise von zwei seitlichen Flanschen (48a), (48b) getragen wird, von denen jeder einen Trag-Drehzapfen (52), (54) umfaßt, von denen jeder in einem Lager von jeder der Traversen (44), (46) untergebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Flansche (48a), (48b) aus den Schenkeln eines "U"-förmigen Bügels (48) bestehen, der sich quer zu der Schurre (24) erstreckt, daß der erste Laufkranz (40) ein gekrümmtes Element (58) umfaßt, dessen Krümmungsmittelpunkt O sich in dem Schnittpunkt der vertikalen Achse X und der horizontalen Achse Y befindet, und das mit einer länglichen Nut (60) mit parallelen Rändern versehen ist, die sich gemäß einem Meridian des Elements (58) erstreckt, daß einer der Flansche (48a) in Richtung des Elements (58) durch einen Arm (64) verlängert ist, dessen Ende in einem Schuh (62) drehbar ist, der in der Nut (60) gleitet, und daß die Drehachse A zwischen dem Arm (64) und dem Schuh (62), oder umgekehrt, durch den Krümmungsmittelpunkt O dieses Elements (58) hindurchgeht.
2. Anlage gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Element (58) eine Kalotte in Form eines Sektors einer sphärischen Oberfläche ist, wobei sich diese Kalotte horizontal über einen Bogen von ungefähr 120º erstreckt.
3. Anlage gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kalotte (58) einen zylindrischen Sektor (56) überdeckt, der mit einem ringförmigen Tragprofil (40a) des ersten Laufkranzes (40) fest verbunden ist.
4. Anlage gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtungsklappe (30) durch einen Antriebsmechanismus (80) mit Axial- und Drehbewegung betätigt wird, dessen Drehachse B durch das Krümmungszentrum O des gekrümmten Elements oder der Kalotte (58) hindurchgeht.
5. Anlage gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Zuführungs-Rohrstutzen (70), der unter dem Trichter (28) aufgehängt ist und sich in der axialen Richtung in den offenen zylindrischen Raum erstreckt, der durch die Drehung des gekrümmten Elements oder der Kalotte (58) um die vertikale Achse X erzeugt wird.
6. Anlage gemäß Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine in der Wand des Rohrstutzens (70) verlaufende Wasserkühlschlange (72).
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