DE4208375A1 - Stossmesser-schneidvorrichtung - Google Patents

Stossmesser-schneidvorrichtung

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    • B26F1/3813Cutting-out; Stamping-out wherein relative movements of tool head and work during cutting have a component tangential to the work surface wherein the tool head is moved in a plane parallel to the work in a coordinate system fixed with respect to the work
    • B26F1/382Cutting-out; Stamping-out wherein relative movements of tool head and work during cutting have a component tangential to the work surface wherein the tool head is moved in a plane parallel to the work in a coordinate system fixed with respect to the work wherein the cutting member reciprocates in, or substantially in, a direction parallel to the cutting edge

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Description

Die Erfindung betrifft eine Stoßmesser-Schneidvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Stand der Technik
Aus der DE 27 03 066 C2 ist eine Zuschneidemaschine für Flachmaterial bekannt geworden, die eine Stoßmesser- Schneidvorrichtung an einem schwenkbaren Ausleger aufweist. Derartige ebenso wie frei von Hand geführte Stoßmesser- Schneidvorrichtungen werden zum Schneiden mehrerer, auf eine tischplattenartige Unterlage aufgelegter Stofflagen verwendet. Sie haben einen Handgriff zum Halten und Führen. Das Ein- und Ausschalten des Messerantriebs kann über einen Schalter erfolgen.
Aus der Zeitschrift "Der Unfallschirm 3, 90, S. 7" ist eine Stoßmessermaschine bekannt geworden, die nach der Unfallverhütungsvorschrift "Lege-, Zuschneide- und Nähmaschinen" (VBG 71) vom 01. 10. 89 eine Reihe bestimmter Anforderungen für die Sicherheit erfüllt. Um beispielsweise Unfälle mit zur Seite gestellten Stoßmessermaschinen, bei denen das Messer noch in Betrieb ist, zu verhindern, verlangt die Verordnung, daß nach Loslassen des Führungshandgriffs der Messerantrieb selbsttätig stillgesetzt wird. Auch durch Wiederanfassen des Führungshandgriffs oder nach Stromausfall darf kein selbsttätiger Messeranlauf möglich sein. Diese Forderung wird bei der angegebenen Stoßmessermaschine durch eine in den Führungshandgriff integrierte, übergeordnete Schalteinrichtung erfüllt. Dabei muß zum Einschalten des Messerantriebs gleichzeitig mit dem Daumen ein mechanischer Hebel betätigt und der Griff mit der Hand umfaßt werden, um einen mechanischen Schalter zu betätigen. Beim Loslassen des Handgriffs und der damit verbundenen Freigabe der im Griff integrierten Schalteinrichtung wird der Messerantrieb selbsttätig stillgesetzt und die Verdeckung senkt sich bis zum Gleitfuß ab.
Bei einer derartigen Vorrichtung ist es von Nachteil, daß der Führungshandgriff mit der Hand vollflächig umfaßt werden muß, um den integrierten, gegen eine Druckfeder betätigbaren Schalter zu bedienen. Weiterhin ist ein zusätzlicher Schalter zum Lösen und zur Arretierung der Messer-Schutzeinrichtung erforderlich, was die Bedienung der Vorrichtung erschwert.
Aufgabe der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die durch die Unfallverhütungsvorschrift geforderten Sicherheitseinrichtungen vollständig einzuhalten, bei weiterer Verbesserung der Bedienbarkeit derartiger Vorrichtungen.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Stoßmesser- Schneidvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Stoßmesser- Schneidvorrichtung angegeben.
Vorteile der Erfindung
Die erfindungsgemäße Stoßmesser-Schneidvorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat gegenüber den bekannten Vorrichtungen den Vorteil, daß eine außergewöhnlich einfache und praktische Handhabung erzielt wird. Dies gilt insbesondere für die zunächst vorgesehene Maßnahme, daß der Führungshandgriff als Sensor-Schalter- Handgriff ausgebildet ist, der grundsätzlich bei jeglicher Art der Berührung ein Schaltsignal ausübt. In der Praxis hat es sich gezeigt, daß derartige Vorrichtungen bei komplizierten Schnitten beispielsweise nur mit dem Handballen am Ende des Führungshandgriffes geführt werden. In diesem Fall ist es zweckmäßig, daß der als eine Art Hauptschalter dienende Führungshandgriff allein durch eine bloße Berührung die Stoßmessermaschine in Gang hält. Das ständige Niederdrücken eines Schalters am Führungshandgriff bei bekannten Vorrichtungen ist ermüdend und in der Handhabung unpraktisch.
Erfindungsgemäß ist weiterhin vorgesehen, daß der Stoßmesserantrieb unmittelbar im Zusammenhang mit der Betätigung des Sensor-Schalter-Handgriffs erfolgt. Dabei soll die manuelle Berührung des Führungshandgriffes den Stoßmesserantrieb aufrechterhalten und gegebenenfalls ein Festlegen der Messerschutzeinrichtung bewirken. Ein weiterer Schalter kann das Lösen der Messerschutzeinrichtung für eine Höhenverstellung bewirken. Der Sensorschalter am Führungshandgriff sowie der separate Schalter zur Freigabe der Messerschutzeinrichtung sind in einer Art Reihenschaltung miteinander verbunden.
Für das Einschalten des Stoßmesserantriebs ist ein weiterer Schalter vorgesehen. Durch Loslassen des Führungshandgriffes wird der Stoßmesserantrieb jedoch grundsätzlich ausgeschaltet und wahlweise die Halteeinrichtung für die Messerschutzeinrichtung gelöst.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Die Figur zeigt eine Seitenansicht einer handgeführten Stoßmesser-Schneidvorrichtung.
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
Die in der Figur dargestellte Stoßmesser-Schneidvorrichtung 2 entspricht, abgesehen von dem nicht vorhandenen schwenkbaren Ausleger, in ihrem Aufbau grundsätzlich einer Anordnung, wie sie beispielsweise in der DE 27 03 066 C2 gezeigt ist.
Sie hat einen elektrischen Antrieb 3 für ein sich auf- und abwärtsbewegendes Stoßmesser 4. Die Stoßmesser- Schneidvorrichtung 2 weist an ihrem unteren Bereich eine Fußplatte 5 auf, die auf einer tischplattenartigen Unterlage 6 aufliegt. Ein zu schneidendes Stofflagenpaket 7 liegt ebenfalls auf der Unterlage 6 auf und wird vom Stoßmesser 4 geschnitten. Hierfür taucht das Stoßmesser 4 in die Fußplatte 5 ein, die das Stofflagenpaket 7 untergreift.
Zur Absicherung des Stoßmessers befindet sich vor dem Stoßmesser eine höhenverstellbare Messerschutzeinrichtung 8, die aus einer U-förmigen Blende 9 besteht, die das Stoßmesser frontseitig und seitlich abdeckt. Die Höhenverstellung der U-förmigen Blende 9 zur Anpassung an die Höhe h des Stofflagenpakets 7 erfolgt über beispielsweise eine vertikale Führungsstange 10, auf welcher eine an der Messerschutzeinrichtung befestigte Führungshülse 11 auf und ab bewegbar ist (s. Pfeil 12). Die Arretierung der Messer- Schutzeinrichtung 8 erfolgt über einen Zugmagneten 13, der eine mit der U-förmigen Blende 9 verbundene Metallstange 14 anzieht. Dieser Anziehvorgang ist mit Pfeil 15 angedeutet. Der Zugmagnet 13 ist im vorderen Bereich des elektrischen Antriebs angeflanscht.
Zur Betätigung der Stoßmesser-Schneidvorrichtung 2 ist ein Sensor-Schalter-Führungshandgriff 16 vorgesehen, der als kapazitiver Handgriff 16 ausgebildet ist. Beim kapazitiven Handgriff 16 wird durch eine Berührung die Kapazität eines oder mehrerer im Handgriff vorhandener Sensoren oder auch Kondensatoren zur Durchführung eines Schaltungsvorgangs beeinflußt. Zum Beispiel reagiert der handempfindliche Schalthebel auf die Kapazität zwischen der Griffoberfläche und der menschlichen Hand, die den Handgriff beim Betätigen der Stoßmessermaschine umschließt oder zumindest berührt. Ab einem bestimmten Kapazitätswert, der auf die Griffgeometrie abgestimmt ist, wird auf eine Signalleitung ein positives Ausgangssignal geschaltet. Die Griffoberfläche des Handgriffs 16 kann aus einem leitfähigen Formteil bestehen, das mit einem dünnen Isolierstoff beschichtet ist. Das leitfähige Innenteil ist mit der im Griff integrierten Auswertelektronik verbunden.
Neben dem kapazitiven Handgriff 16 ist ein weiterer, mit diesem in Reihe geschalteter Druckschalter 17 vorgesehen, der zur Lösung der Arretierung zwischen dem Zugmagneten 13 und der Metallstange 14 dient. Ein weiterer Tastschalter 18 dient zur Einschaltung des Stoßmesserantriebs 3.
Die Vorrichtung arbeitet wie folgt
Durch Belegung des kapazitiven Handgriffs 16 mit der Hand der Bedienerperson wird ein Schaltvorgang im Handgriff 16 bewirkt, der wie eine Art Hauptschalter für das gesamte System wirkt. Zunächst dient dieser Schaltvorgang zur Aktivierung des Zugmagneten 13, der die Metallstange 14 anzieht und damit die Messerschutzeinrichtung 8 in ihrer Lage fixiert. In diesem Fall befindet sich die Messerschutzeinrichtung 8 noch in ihrer unteren, auf der Fußplatte 5 nahezu aufliegenden Lage. Die Stoßmesser- Schneidvorrichtung 2 wird sodann an das Stofflagenpaket 7 herangeführt. Um die Messerschutzeinrichtung 8 in die richtige Höhenlage h oberhalb des Stofflagenpakets zu bringen, wird der Druckschalter 17 bei gleichzeitiger Belegung des Handgriffs 16 bedient. Hierdurch wird der Stromdurchgang durch den Zugmagneten 13 unterbrochen, so daß die Verbindung zwischen dem Zugmagneten 13 und der Metallstange 14 gelöst wird. Die U-förmige Blende 9 der Messerschutzeinrichtung 8 kann dann entlang der Führungsstange 10 manuell bis in die Höhenlage h nach oben geschoben werden (Pfeil 12). Dieser Vorgang kann auch durch einen zusätzlichen elektrischen Antrieb erfolgen, wobei die Führungsstange 10 beispielsweise als Zahnstange ausgebildet ist, an welcher ein Ritzel in der Führungshülse 11 auf und ab führbar ist.
Sobald der Druckschalter 17 nach Höheneinstellung der Messerschutzeinrichtung 8 wieder entlastet ist, zieht der Zugmagnet 13 bei belegtem Handgriff 16 wieder an. Sodann kann mit dem Tastschalter 18 der elektrische Antrieb 3 für das Stoßmesser 4 eingeschaltet werden. Dies erfolgt durch eine kurze Tastbewegung am Tastschalter 18.
Der kapazitive Handgriff ist derart ausgebildet, daß bereits eine Berührung in seinem hinteren Endteil 19 beispielsweise mit dem Handballen eine Ansteuerung des Sensorschalters bewirkt. Hierdurch kann die Stoßmesser- Schneidvorrichtung sehr einfach auch komplizierte Schnitte durchführen, ohne daß die Bedienerperson eine Verrenkung in der Hand oder im Arm vornehmen muß.
Sobald die Hand der Bedienerperson den Handgriff 16 verläßt, wird sofort der elektrische Antrieb 3 des Stoßmessers ausgeschaltet. Weiterhin kann sich der Zugmagnet 13 öffnen, so daß die U-förmige Blende 9 stets durch Eigengewicht nach unten fällt. Hierdurch ist ein Höchstmaß an Sicherheit für die Bedienerperson und eine komfortable Handhabung der Vorrichtung gegeben.
Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene und dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Sie umfaßt auch vielmehr alle fachmännischen Weiterbildungen im Rahmen des erfindungsgemäßen Gedankens.

Claims (7)

1. Stoßmesser-Schneidvorrichtung zum Schneiden mehrerer, auf eine tischplattenartige Unterlage auf gelegter Stofflagen oder dergleichen, mit einem Stoßmesser, dessen Messerschneide mittels einer auf und ab bewegbaren Messerschutzeinrichtung abdeckbar ist und mit einem Führungshandgriff zur manuellen Führung der Stoßmesser- Schneidvorrichtung, wobei dem Führungshandgriff Schalter zugeordnet sind, die ein Einschalten des Messerantriebs bewirken, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungshandgriff als Sensorschalter-Handgriff (16) ausgebildet ist, dessen manuelle Berührung durch die Bedienerperson den Messerantrieb (3) aufrecht erhält und daß eine manuelle Nichtberührung des Sensor-Führungshandgriffs den Messerantrieb (3) abschaltet.
2. Stoßmesser-Schneidvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Berührung des Sensor- Handgriffs (16) eine örtliche Festlegung der Messerschutzeinrichtung (8) und die Nichtberührung des Sensor-Handgriffs (16) die örtliche Festlegung der Messer- Schutzeinrichtung (8) löst.
3. Stoßmesser-Schneidvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Führungshandgriffs (16) ein weiterer Druckschalter (17) vorgesehen ist, dessen manuelle Betätigung die Festlegung der Messerschutzeinrichtung zu dessen Höhenverstellung löst und daß im Bereich des Führungshandgriffes (16) ein weiterer Tastschalter (18) vorgesehen ist, der den Stoßmesserantrieb einschaltet.
4. Stoßmesser-Schneidvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerschutzeinrichtung (8) manuell oder automatisch auf Schnittlagenhöhe (h) des Stofflagenpakets einstellbar ist.
5. Stoßmesser-Schneidvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor- Schalter-Handgriff als kapazitiver Handgriff (16) ausgebildet ist.
6. Stoßmesser-Schneidvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffoberfläche des Führungshandgriffs (16) aus einem leitfähigen Formteil besteht, das mit einem dünnen Isolierstoff beschichtet ist, wobei das leitfähige Innenteil mit einer im Griff integrierten Auswertelektronik verbunden ist.
7. Stoßmesser-Schneidvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungshandgriff als induktiver Schalthandgriff ausgebildet ist.
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