DE4207193C2 - Lagerung eines Antriebsaggregates - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Lagerung eines Antriebsaggregates gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine derartige Lagerung ist aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 38 38 073 bekannt. Sie umfaßt zwei seitlich am Antriebsaggregat angeordnete Pendellager sowie zwei Drehmomentstützen, die einerseits im Bereich des Zylinderkopfes und andererseits im Bereich der Ölwanne des Antriebsaggregates angeordnet sind. Eine Verbindung der Drehmomentstützen mit der Halterung der Auspuffanordnung mit einem starren Querträger ist nicht offenbart.

Ferner ist aus der britischen Patentschrift GB 1 453 987 bekannt, die Auspuffrohranordnung am Stützlager des Getriebes zu befestigen.

Außerdem zeigt die japanische Offenlegungsschrift JP 1-22 64 29 seitliche Motorlagerungen eines quer eingebauten Antriebsaggregates und eine vordere Drehmomentstütze.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Befestigung einer Auspuffanordnung bei einem quer eingebauten Antriebsaggregat zu verbessern.

Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Bevorzugte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Nachfolgend soll die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert werden; in dieser zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Kraftübertragungsanordnung, die in einem Motorraum durch eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Montagestruktur angebracht ist;

Fig. 1A eine Querschnittsansicht der Montageeinrichtung für eine Kraftübertragungseinheit;

Fig. 2 eine Detailansicht einer Auspuffrohranordnung, gesehen in Richtung des Pfeils A in Fig. 1; und

Fig. 3 eine schematische Ansicht einer Kraftübertragungsanordnung, die in einem Motorraum durch eine Montagestruktur getragen wird, die derjenigen von Fig. 1 ähnelt, jedoch eine andere Halteeinrichtung aufweist.

In den Fig. 1 bis 3 ist eine Kraftübertragungsanordnung dargestellt, die in einem Fahrzeugkörper, beispielsweise eines Frontantriebfahrzeugs angeordnet ist. Die Kraftübertragungsanordnung ist an dem Fahrzeugkörper durch eine flexible Montagestruktur angebracht. Der Motorraum 2 ist in dem Frontabschnitt des Fahrzeugkörpers 1 ausgebildet und vom Fahrgastraum 4 durch eine Spritzwand 3 getrennt. In dem Motorraum 2 ist nahe dem Vorderende des Motorraums 2 ein Kühler 5 vorgesehen sowie in Motor 6 und ein Getriebe 7, die als gemeinsame Einheit ausgebildet und hinter dem Kühler 5 angeordnet sind. Der Motor 6, der als Vierzylinder- Hubkolbenmotor ausgebildet ist, ist mit seiner Kurbelwelle 8 in Querrichtung des Fahrzeugkörpers 1 ausgerichtet. Ein oberer Abschnitt des Motors, wie beispielsweise ein Zylinderkopf, ist nach hinten ausgerichtet oder um etwa 45° nach hinten gekippt. Das Getriebe 7, das mit dem Motor 6 vereinigt ist, ist hinter dem Motor 6 so angeordnet, daß seine Eingangs- und Ausgangsachsen, die koaxial zueinander verlaufen können, parallel zu der Kurbelwelle 8 verlaufen.

Die Kraftübertragungsanordnung 10, besteht aus dem Motor 6, dem Getriebe 7 und einem Vorderachsendifferential.

Es ist eine einzige Kraftübertragungsblockeinheit 70 vorgesehen, die von der oberen zur unteren Seite hin einen Zylinderkopfdeckel 71 umfaßt, einen Zylinderkopf 72, ein oberes Kurbelgehäuse 73, ein unteres Kurbelgehäuse 74 und eine Ölwanne 75. Nahezu sämtliche Elemente des Getriebes 7 sind in dem oberen Kurbelgehäuse 73 der Kraftübertragungseinheit 70 angeordnet, nahezu sämtliche Elemente des Vorderachsendifferentials sind in den oberen und unteren Kurbelgehäusen 73 und 74 angeordnet und die linken und rechten Vorderachsen 42L und 42R sind teilweise zwischen den oberen und unteren Kurbelgehäusen 73 und 74 gehalten. Die oberen und unteren Kurbelgehäuse 73 und 74 sind in einer Zwischenfläche F1 horizontal geteilt. Die Zwischenfläche F1 liegt in einer Ebene, die durch die Kurbelwellenachse 8a und die Achse 42a Antriebswellen 42L und 42R hindurchgeht.

In dem Motorraum 2 ist ein Querträger 51 nahe zu sowie hinter dem eine einzige Einheit bildenden Kraftübertragungsblock 70 angeordnet. Insbesondere ist der Querträger 51 hinter dem Vorderachsengetriebe angeordnet. Der Querträger 51, der einen geschlossenen Querschnitt aufweist, erstreckt sich in Querrichtung zwischen Seitenrahmen 53, die in Längsrichtung des Fahrzeugkörpers 1 verlaufen.

Wie in Fig. 3 im einzelnen dargestellt, umfaßt die Auspuffrohranordnung 62 einen Auspuffkrümmer 63, der vier stromaufwärtige Auspuffrohre jeweils mit den Auspufföffnungen der Zylinder verbindet sowie ein einziges stromabwärtiges Auspuffrohr 65, das mit dem Auspuffkrümmer durch ein Sammelrohr 64 verbunden ist. Der Auspuffkrümmer 63 erstreckt sich nach unten hinter dem Getriebe 7 zu dem stromabwärtigen Auspuffrohr 65 vor der Hinterseite des Zylinderkopfs 73. Das stromabwärtige Auspuffrohr 65 erstreckt sich entlang etwa einer in Längsrichtung liegenden Mittenlängsachse des Fahrzeugkörpers 1.

Der Kraftübertragungsblock 70, weist eine Trägheitsachse I auf. Die Trägheitsachse I verläuft zwischen der Kurbelwellenachse 8a und den koaxialen Eingangs- und Ausgangswellen 21 und 22 des Getriebes 7. Zur Montage des Kraftübertragungsblocks 70 im Fahrzeugkörper 1 sind linke und rechte Pendellager 81, 82 vorgesehen. Die Pendellager sind in etwa rechts über der zentralen Trägheitsachse I des Kraftübertragungsblocks 70 angeordnet und an den Seitenrahmen 53 befestigt. Wie in Fig. 1A im einzelnen dargestellt, umfaßt das Pendellager 81 und 82 jeweils einen Drehzapfen 85, der durch Klammern 84 getragen ist, und an der eine Büchse 88 mit einer seitlichen Nabe 86 über ein Gummirohr 87 angebracht ist.

Der Kraftübertragungsblock 70 ist außerdem abgestützt durch einen hinteren Träger oder eine Befestigung 91, die an dem Querträger 51 befestigt ist. Die Befestigung 91 weist einen Flansch 92 auf, der unter und hinter der Trägheitsachse I am Kraftübertragungsblock 70 verschraubt, verbolzt oder anderweitig befestigt ist. Der Kraftübertragungsblock 70 ist wenigstens teilweise durch diesen Flansch 92 flexibel oder elastisch abgestützt. Der Flansch 92 weist einen elastischen Halterarm 93 auf, der an ihm angeschweißt oder anderweitig befestigt ist, und der nach hinten und oben verläuft, um die Auspuffrohranordnung 62 an dem Sammelrohr zu lagern.

Die Befestigung 91 und insbesondere der Flansch 92 kann modifiziert oder ersetzt sein z. B. durch einen anders ausgebildeten Flansch 94, wie in Fig. 3 gezeigt. Wie aus Fig. 3 hervorgeht, weist dieser Flansch 94, der mit einem allgemein dreieckigen Querschnitt ausgebildet und an der Befestigung 91 befestigt ist, einen Halter 94a auf, der integral mit ihm ausgebildet ist. Das Sammelrohr 64 der Auspuffrohranordnung 62 ist durch den Halter 94a getragen.

Claims (3)

1. Lagerung eines Antriebsaggregats eines Kraftfahrzeugs am Fahrzeugchassis, wobei das Antriebsaggregat einen Motor und ein parallel hinter dem Motor angeordnetes Getriebe umfaßt, die als Einheit mit einer Vorder- und Rückseite ausgebildet und quer im Fahrzeug angeordnet sind, so daß die Kurbelwelle des Motors und die Eingangs- und Ausgangswelle des Getriebes parallel zueinander in Querrichtung verlaufen, und wobei eine Auspuffrohranordnung vom Motor nach hinten und unten und dann unter dem Fahrzeugchassis zu dessen hinterem Ende verläuft, und wobei das Antriebsaggregat einerseits mittels Pendellagern am Fahrzeugchassis flexibel so befestigt ist, daß die Verbindungslinie der zwei seitlichen Pendellager nicht tiefer als die mittlere Trägheitsachse (I) des Antriebsaggregats parallel zur mittleren Drehachse der Kurbelwelle verläuft, und andererseits mittels einer Drehmomentstütze an der Rückseite des Antriebsaggregats mit dem Fahrzeugchassis verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abschnitt der Auspuffrohranordnung (62) mit der Drehmomentstütze (91, 92) verbunden ist.

2. Lagerung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Querträger (51), an dem die Drehmomentstütze (91, 92) befestigt ist und der in der Querrichtung hinter dem Antriebsaggregat (70) verläuft und an dem Fahrzeugchassis befestigt ist.

3. Lagerung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pendellager (81, 82) ein Paar Seitenrahmen (84), die an gegenüberliegenden Seiten des Fahrzeugchassis angeordnet sind und in Längsrichtung desselben verlaufen, und ein Paar Drehzapfen (85), die in dem Paar Seitenrahmen (84) und an quer gegenüberliegenden Seiten des einzigen gemeinsamen Gehäuses befestigt sind, umfassen.