DE4206682C2 - Gehäuse, insbesondere Kabelverzweigergehäuse - Google Patents
Gehäuse, insbesondere KabelverzweigergehäuseInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Gehäuse, insbesondere Kabelverzweigergehäuse
zur Aufnahme und Verteilung von Kabeln, insbesondere Lichtwellenleitern, für die
Telekommunikation und die Niederspannungsverteilung.
Aus der DE 39 03 488 C1 ist ein Gehäuse der gattungsgemäßen Art bekannt, wel
ches aus zwei sich gegenüberstehenden L-förmigen Seitenwänden mit an einer Sei
tenkante angeordneten Nuten und aus Abdeck- und Bodenelementen besteht. Nach
teilig ist, daß kein modularer Aufbau des Geäuses in definierten Höheneinheiten
möglich ist.
Die Verzweigung und Verteilung von Leitungen der Telekommunikation in Kabelver
zweigergehäusen ist bekannt. Ein Gehäuse der gattungsgemäßen Art ist in der DE-PS
23 20 268 beschrieben. Das Kabelverzweigergehäuse aus glasfaserverstärktem Kunst
stoff oder Verbundmaterial besteht aus zwei Seitenwänden, einer Tür, einer Rück
wand, einem Fronttürrahmen und einem Dach. Die Bauteile sind durch von innen an
gebrachte Schrauben miteinander verbunden. Zwischen Sockel und Gehäuse ist ein
Gestellrahmen
angeordnet. Die Tür ist auf einer Seite mit zwei Schwenkschar
nieren angeschlagen und mit einem zweiseitigen Stangenschub
schloß versehen. Die Abdichtung erfolgt über eingelegte
Gummidichtstreifen und durch die Sandwichbauweise.
Nachteilig ist es bei dieser Bauweise, daß bei einer Beschä
digung des Gehäuses eine aufwendige Demontage erfolgen muß.
Wegen der fehlenden Reparaturmöglichkeit von der Rückseite her
ist das Gehäuse wenig servicefreundlich. Das Gehäuse besitzt
ein hohes Eigengewicht und ein zu hohes Preis-Leistungs
verhältnis. Ferner gibt es keine Sollbruchstelle zwischen dem
Gestell und dem Gehäuseoberteil.
In der DE-OS 35 24 539 wird ein Gehäuse beschrieben, das in
seiner Diagonalen in zwei annähernd gleich große Teile zerlegt
werden kann. Das Gehäuse ist über Laschen vom Sockel lösbar.
In den DE-GM 84 36 325 und DE-GM 84 36 323 werden Kabelver
zweigergehäuse beschrieben, die unterschiedliche Türkonstruk
tionen und Maßnahmen zur Abdichtung aufweisen.
Bei allen vorbekannten Gehäusen, insbesondere Kabelverzweiger
gehäusen, ist es jedoch nachteilig, daß kein modularer Aufbau
des Gehäuses in definierten Höheneinheiten möglich ist, so daß
bei Teilauslastungen unerwünschter Leerraum auftritt. Alle
Gehäuse sind unzureichend abgedichtet und wenig servicefreund
lich, da keine ausreichende Zugänglichkeit zu den Einbauteilen
besteht. Die Gehäuse besitzen schließlich keine Sollbruchstel
le zur Schadensbegrenzung im Falle großer Krafteinwirkungen.
Der Erfindung liegt von daher die Aufgabe zugrunde, ein
Gehäuse, insbesondere Kabelverzweigergehäuse, der gattungs
gemäßen Art zu schaffen, das modular aufgebaut und gegen die
Umwelt ausreichend abgedichtet ist, mit dem eine unkomplizier
te und servicefreundliche Arbeit gewährleistet ist und bei dem
eine Sollbruchstelle eine Zerstörung des Gehäuses durch äußere
Kräfte weitgehend verhindert.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß die
Seitenwände des Gehäuses aus mindestens zwei sich gegenüber
stehenden L-förmigen Segmenten mit einer an der einen Längs
kante ausgebildeten Nut und einer an der jeweils anderen
Längskante ausgebildeten Feder gebildet sind. Das längsgeteil
te Bodenelement enthält auf jeder Hälfte einen Nut- und einen
Federbereich zur Aufnahme der L-förmigen Segmente. Es können
dadurch am Montageort des Gehäuses, entsprechend den örtlichen
Einsatzbedingungen, die Größe des Gehäuses und auch die Zu
gangsseite bestimmt werden. Je nach dem wie die L-förmigen
Segmente auf das Bodenelement gebracht werden, entsteht eine
feststehende Rückwandseite und eine bewegliche Türseite. Durch
die feste Montage des Bodenelementes auf den Sockel entsteht
auf der Bodenelementehälfte mit überwiegender Nutausformung
die feste Rückwandseite, und auf der Bodenelementehälfte mit
überwiegender Federausformung entsteht die bewegliche Tür
seite. Alle L-förmigen Segmente sind so aufgebaut, daß diese
über das Nut-Federsystem miteinander beliebig verbunden werden
können. Das Abdeckelement ist über einen Nut- und Federbereich
mit der feststehenden Rückwandseite und mit der beweglichen
Türseite verbunden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispieles eines Kabelverzweiger
gehäuses näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 Eine perspektivische Ansicht des Kabelver
zweigergehäuses mit Normsockel
in Explosionsdarstellung,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch das Kabelver
zweigergehäuse,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines L-förmigen
Segmentes,
Fig. 4 eine perspektivische Innenansicht
eines L-förmigen Segmentes,
Fig. 5 eine perspektivische Außenansicht eines
strukturierten L-förmigen Segmentes,
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht eines L-förmigen
Segmentes mit Steckelementen,
Fig. 7 eine prinzipielle Draufsicht auf zwei L-förmige
Segmente mit rechts angeschlagener Tür,
Fig. 8 eine prinzipielle Draufsicht auf zwei L-förmige
Segmente mit links angeschlagener Tür,
Fig. 9 eine Schnittdarstellung der Verschlußelemente
im Drehbereich des Gehäuses,
Fig. 10 eine Draufsicht auf ein Zylindersegment mit
Scharnierstange im offenen Zustand,
Fig. 11 eine Draufsicht auf das Zylindersegment mit
Scharnierstange im geschlossenen Zustand,
Fig. 12 eine Draufsicht auf ein Zylindersegment mit
Scharnierstange im offenen Zustand in einer
anderen Ausführungsform,
Fig. 13 eine perspektivische Darstellung mehrerer
Zylindersegmente und der Scharnierstange,
Fig. 14 eine Schnittdarstellung des Scharnierbereiches,
Fig. 15 eine perspektivische Darstellung eines
Bodenelementes,
Fig. 16 eine Schnittdarstellung eines Sollbruch
elementes und
Fig. 17 eine Schnittdarstellung eines weiteren
Sollbruchelementes.
Das Kabelverzweigergehäuse 1 umfaßt mehrere L-förmige Segmente
2, ein Abdeckelement 3 und ein Bodenelement 4 und wird kom
plettiert durch einen aus Normteilen gebildeten Sockel 5 mit
einem entweder aus Beton oder Kunststoff gefertigten und in
das Erdreich eingebrachten Fußteil (Fig. 1). Die einzelnen
Bauteile des Gehäuses 1 sind über ein Nut-Feder-System 8, 9
miteinander verbunden, das sowohl Verbindungs- und Befesti
gungsfunktionen, als auch Abdichtfunktionen ausübt (Fig. 2).
Die L-förmigen Segmente 2 sind miteinander sowie mit dem Ab
deckelement 3 und dem Bodenelement 4 über ein Verschlußsystem
verbunden, das aus Zylindersegmenten 6 und zugehörigen Schar
nierstangen 7 gebildet ist (Fig. 7 bis 10). Die einzelnen
vertikal übereinander angeordneten Segmente 2 des Gehäuses 1
werden durch Verbindungselemente 17, die durch Federringe
gebildet sind, zusammengepreßt (Fig. 2). Das gewählte Ver
schlußsystem erlaubt es in Verbindung mit dem Nut-Feder-System
8, 9, daß das Gehäuse 1 am Aufstellungsort so ausgebildet ist,
daß es den dortigen Bedingungen bezüglich der Zugänglichkeit,
des Einbauvolumens und der allgemeinen Servicebedingungen
optimal entspricht. Die bewegliche Türseite 11 und die fest
stehende Rückwandseite 12 sind am Aufstellungsort frei
bestimmbar. Der modulare Aufbau und die flexible Gestaltungs
möglichkeit des Gehäuses 1 ergeben sich u. a. aus der konstruk
tiven Gestaltung der L-förmigen Segmente 2. Aus der Darstel
lung in den Fig. 3 bis 6 ist ersichtlich, daß die L-förmi
gen Segmente 2 an ihren oberen und unteren Seitenkanten 32, 33 jeweils
eine Nut 8 oder eine Feder 9 aufweisen, um ein horizontales
(seitliches) Verschieben der Segmente 2 zu unterbinden. Dabei
ist die Nut 8 so ausgebildet, daß der jeweils ein Wandteil des
Segmentes 2 bildende Nutschenkel 8a länger ist als der innen
liegende Nutschenkel 8b (Fig. 2). Die feste Verbindung zwi
schen den Segmenten 2 in der vertikalen Ebene wird durch
horizontale Rippen 10 erzeugt, die an den Nuten 8 und an den
Federn 9 vorgesehen sind (Fig. 4). Diese liegen beim Zusam
menstecken von zwei Segmenten 2 parallel aufeinander und
stehen zur Segmentwand im rechten Winkel. Bei der Montage
werden über diese Rippen 10 die Verbindungselemente 17 in Form
von Federringen geschnappt, die ein Auseinanderbewegen der
Segmente 2 verhindern (Fig. 2).
Ein solches Nut-Feder-System 8, 9 weist auch das längsgeteilte
Bodenelement 4 auf, wobei jede Hälfte sowohl eine Nut als
auch eine Feder 8 bzw. 9 enthält (Fig. 15). Dabei ist in den
beiden Hälften des Bodenelementes 4 einmal die Nut 8 und
einmal die Feder 9 dominierend. Die Nut 8 der Hälfte des
Bodenelementes 4 mit überwiegender Nutausbildung ist nach
vorne offen gestaltet und bildet mit der Feder 9 des Segmentes
2 einen Anschlag, der mittels des Anschlag-Dichtgummis 29
gegen äußere Einflüsse abgedichtet ist. Die Feder 9 der Hälfte
des Bodenelementes 4 mit überwiegender Federausbildung ist wie
die Feder 9 der Segmente 2 ausgebildet und greift in die Nut 8
des darüberliegenden Segmentes 2 ein. Die Hälfte des Bodenele
mentes 4 mit dem überwiegenden Nutbereich nimmt die festste
hende Rückwand 12 auf. Die Hälfte des Bodenelementes 4 mit dem
überwiegenden Federbereich nimmt die bewegliche Türseite 11
auf (Fig. 2). Die beiden Hälften des Bodenelementes 4 sind
durch Verbindungselemente, z. B. mittels nicht dargestellter
Zapfen und Nut verbunden.
Die Kabeldurchführungen sind durch geteilte Gewindestutzen 13
mit konischem Einlauf gebildet. Zum Abdichten dienen ein
geschlitzter Dichtgummi 14 und zum Verschließen und Verspannen
ein radial zu öffnender Verschlußring 15. In den vier Ecken
des Bodenelementes 4 sind die nicht dargestellten Lager für
die Scharnierstangen 7 angeordnet und des weiteren Bohrungen
16 vorgesehen, die zur Befestigung des Gehäuses 1 über das
Bodenelement 4 an den Normsockel 5 mit dem Gestell dienen
(Fig. 1, 15). Die Verbindung des Gehäuses 1 über das Boden
element 4 mit dem Sockel 5 mit Gestell erfolgt über die Soll
bruchelemente 18, mit denen eine feste, aber lösbare Verbin
dung hergestellt wird, die bei kritischer Belastung bricht, um
die Zerstörung des Gehäuses 1 und/oder des Sockels 5 zu ver
meiden. Das Sollbruchverbindungselement 18 besteht aus einem
Bolzen 19 aus Kunststoff und einem Verschlußstück 20, das aus
einem Gewindeabschnitt auf dem Bolzen 19 und aus einer Mutter
21 oder einem Schnellverschluß 22 gebildet wird (Fig. 16, 17).
Das Sollbruchelement 18 ist leicht zu ersetzen.
Die bewegliche Verbindung der L-förmigen Segmente 2 ist durch
das Verschlußsystem realisiert. Wie es in den Fig. 3 und 7
bis 13 dargestellt ist, sind an den beiden Stirnkanten 34, 35 der
L-förmigen Segmente 2 jeweils zwei Zylindersegmente 6 asym
metrisch vertikal übereinander so angeordnet, daß sie beim
Zusammenfügen von zwei Segmenten 2 sich vertikal miteinander
verzahnen (Fig. 3 und 5). Die Zylindersegmente 6 können auch
als Steckelemente ausgebildet sein (Fig. 6). Durch die Innen
bohrung der verzahnten Zylindersegmente 6 ist die Scharnier
stange 7 geführt, die eine horizontale Verschiebung der Seg
mente 2 verhindert. Zum Verschließen bzw. Arretieren der Seg
mente 2 sind die Zylindersegmente 6 in Verbindung mit der
Scharnierstange 7 als Scharnierschloß ausgebildet (Fig. 9 bis
12). Dazu sind die Zylindersegmente 6 mit einem durchgehenden
Längsschlitz 23 versehen, dessen Breite kleiner ist als der
Bohrungsdurchmesser des Zylindersegmentes 6 und der sich nach
vorne kegelförmig öffnet (Fig. 3 und 10 bis 12). Die Längs
schlitze 23 sind an den Zylindersegmenten 6 wechselseitig so
angeordnet, daß sie auf der Seite des langen Schenkels der
L-förmigen Segmente 2 innenseitig und jeweils senkrecht zur
Seitenwand und auf der Seite des kurzen Schenkels der L-för
migen Segmente 2 stirnseitig senkrecht in paralleler Fortsetz
ung zur Seitenwand ausgeführt sind. Die Scharnierstange 7 ist
im gleichen Intervall wie die Anordnung der Zylindersegmente 6
als Zylinderstababschnitt 24 und als Rechteckstababschnitt 25
ausgebildet (Fig. 13). Die Abmessungen des Rechteckprofils des
Rechteckstababschnittes 25 der Scharnierstange 7 entsprechen
dem Bohrungsdurchmesser des Zylindersegmentes 6 und der Breite
des Längsschlitzes 23. Beim Schließvorgang werden die Zylin
dersegmente 6 miteinander verzahnt, wobei die Scharnierstange
7 sich mit ihren Zylinderstababschnitten 24 in den Bohrungen
eines Teiles der Zylindersegmente 6 befindet und mit den
Rechteckstababschnitten 25 in die Längsschlitze 23 der gegen
überliegenden übrigen Zylindersegmente 6 geführt ist. Durch
ein Verdrehen der Scharnierstange 7 um z. B. 90° wird ein Form
schluß erreicht und die Schließelemente arretieren das Schar
nier (Fig. 11). Die Scharnierstange 7 ist im Bodenelement 4
und im Abdeckelement 3 geführt. Der Mechanismus zum Verdrehen
der Scharnierstange 7 ist im Abdeckelement 3 eingebracht, wie
es die Fig. 9 zeigt, und besteht aus einem Hebel mit Schließ
zylinder 26, der formschlüssig mit der Scharnierstange 7
verbunden ist.
Das als Dach fungierende Abdeckelement 3 ist spitz ausgeführt,
wie in der Fig. 1 dargestellt ist, um ein Daraufsteigen oder
-setzen zu verhindern und um das Ablaufen von Regenwasser zu
unterstützen. Das Abdeckelement 3 kann aber auch eine sphäri
sche Wölbung oder eine ansteigende Dachschräge aufweisen, die
einen Winkel zwischen 90° und 170° bildet.
Die erforderliche Abdichtung des Gehäuses 1 wird durch das
beschriebene Nut-Feder-System 8, 9 und durch das Einbringen von
Profildichtungen 27 erreicht. Die Dichtung in den Nut-und
Federbereichen wird durch umlaufendes Dichtungsgummi oder mit
Dichtungsmasse erreicht (Fig. 2). Im Scharnierbereich wird die
Dichtung durch eine Gummidichtung 28 in einem längs laufenden
Nutprofil, wie es die Fig. 11 zeigt, erreicht. Die Türdich
tung am Dachanschlag (Fig. 2, 9) ist über einen Anschlag-
Dichtgummi 29, der sich in einer Nut befindet, realisiert. Das
Abdeckelement 3 weist auf der Türseite 11 eine Feder 9 auf
die mit dem Anschlag-Dichtgummi 29 , welcher sich in der Nut 8
des darunterliegenden Segmentes 2 befindet, und mit dem
längeren Schenkel 8a der Nut 8 dieses Segmentes 2, einen
abgedichteten Anschlag bildet. Im Rückwandbereich ist das
Abdeckelement 3 mit der Nut 8 in den Abmessungen der Nut 8 der
Segmente 2 versehen, in welche die Feder 9 des
darunterliegenden Segmentes 2 eingreift.
Das gleiche Dichtungsprinzip ist bei der Türdichtung im
Bodenelement 4 angewendet.
Die werkstoffmäßige Beschaffenheit des Gehäuses 1 richtet sich
nach dem Fertigungsverfahren, dem Umweltschutz (Recycling-
Fähigkeit), der notwendigen Wärmedämmung und dem Gewicht.
Vorgeschlagen werden daher für die Herstellung der L-förmigen
Segmente 2 die folgenden Werkstoffkombinationen:
- 1. Verzinktes Stahlblech von 0,8 mm Dicke durch Sicken versteift.
- 2. Stegplatten-Konstruktion aus PP oder PC mit einer Dicke von 10 mm und Edelstahl-Außenplatten 0,3 bis 0,5 mm.
- 3. Sandwich-Konstruktion mit Edelstahl-Blech und Schaumkern (PC, Glasschaum).
- 4. Thermoplastischer Spritzguß mit PC, Dicke 0,8 mm.
- 5. Zweischalen-Bauweise mit Hohlkammerelementen, PP-Spritzguß.
Die Segmente 2 sind im Ausführungsbeispiel im thermoplasti
schen Spritzguß hergestellt und durch Versteifungssicken 30
und -rippen 31 stabilisiert, wie es in den Fig. 2 und 5
dargestellt ist. Diese Versteifungselemente 30 können unter
schiedlichste geometrische Ausformungen aufweisen.
Im Gehäuse 1 ist ein nicht dargestelltes Rangiergestell vor
gesehen, das aus einem in der Höhe verstellbaren Profilblech
portal und wahlweise aus horizontalen sowie vertikalen Quer
streben besteht. Durch die Portalbauweise sind die einge
brachten Bauelemente von vorne und von hinten zugänglich.
Bezugszeichenliste
1 Kabelverzweigergehäuse
2 L-förmiges Segment
3 Abdeckelement
4 Bodenelement
5 Sockel
6 Zylindersegmente
7 Scharnierstange
8 Nut
8a bis 8c Nutschenkel
9 Feder
10 Rippen
11 Türseite
12 Rückwandseite
13 Gewindestutzen
14 Dichtgummi
15 Verschlußring
16 Bohrungen
17 Verbindungselement
18 Sollbruchelement
19 Bolzen
20 Verschlußstück
21 Mutter
22 Schnellverschluß
23 Längsschlitz
24 Zylinderstababschnitt
25 Rechteckstababschnitt
26 Hebel mit Schließzylinder
27 Profildichtungen
28 Gummidichtung
29 Anschlagdichtgummi
30 Versteifungssicken
31 Versteifungsrippen
32, 33 Seitenkanten
34, 35 Stirnkanten
2 L-förmiges Segment
3 Abdeckelement
4 Bodenelement
5 Sockel
6 Zylindersegmente
7 Scharnierstange
8 Nut
8a bis 8c Nutschenkel
9 Feder
10 Rippen
11 Türseite
12 Rückwandseite
13 Gewindestutzen
14 Dichtgummi
15 Verschlußring
16 Bohrungen
17 Verbindungselement
18 Sollbruchelement
19 Bolzen
20 Verschlußstück
21 Mutter
22 Schnellverschluß
23 Längsschlitz
24 Zylinderstababschnitt
25 Rechteckstababschnitt
26 Hebel mit Schließzylinder
27 Profildichtungen
28 Gummidichtung
29 Anschlagdichtgummi
30 Versteifungssicken
31 Versteifungsrippen
32, 33 Seitenkanten
34, 35 Stirnkanten
Claims (15)
1. Gehäuse, insbesondere Kabelverzweigergehäuse zur Aufnahme und Verteilung
von Lichtwellenleitern für die Telekommunikation und Niederspannungsvertei
lung, bestehend aus zwei sich kastenartig gegenüberstehenden, Seitenwände
bildenden, L-förmigen Segmenten mit an einer Seitenkante angeordneten Nu
ten und aus Abdeck- und Bodenelementen mit jeweils einem Federbereich zur
Verbindung mit den L-förmigen Segmenten,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß an der jeweils anderen Seitenkante (32, 33) der L-förmigen Segemente (2) eine Feder (9) und an den beiden Stirnkanten (34, 35) jeweils zwei Zylinder segmente (6) vertikal so asymmetrisch angeordnet sind, daß diese beim Zu sammenfügen der beiden L-förmigen Segmente (2) miteinander scharnierartig verzahnt sind,
- - daß das Abdeckelement (3) und das Bodenelement (4) jeweils an der feststehenden Rückwandseite (12) einen Nut- und einen Federbereich zur Verbindung mit den L-förmigen Segmenten (2) und an der öffenbaren Türseite (11) mit Anschlagstücken und Ausnehmungen versehen sind, und
- - daß die L-förmigen Segmente (2) mit dem Abdeck- und dem Bodenele ment (3, 4) über eine in die Zylindersegmente (6) eingeführte und in das Ab deck- und in das Bodenelement (3, 4) integrierte Scharnierstange (7) miteinan der verbunden sind.
2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Nuten (8)
und an den Federn (9) horizontale Rippen (10) vorgesehen sind, die beim Zu
sammenstecken von zwei L-förmigen Segmenten (2) parallel aufeinanderliegen
und im rechten Winkel zur Wand der L-förmigen Segmente (2) stehen, und
daß der eine Nutschenkel (8a) länger ausgebildet ist als der Nutschenkel (8b)
mit der horizontalen Rippe (10).
3. Gehäuse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die horizontalen
Rippen (10) von jeweils zwei L-förmigen Segmenten (2) mittels eines kraft
schlüssigen Verbindungselementes (17) zusammengepreßt sind.
4. Gehäuse nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die fest
stehende Rückwandseite (12) durch Eingreifen der Feder (9) des oberen Seg
mentes (2) in die Nut (8) des Abdeckelementes (3) und durch Eingreifen der
Feder (9) des Bodenelementes (4) in die Nut (8) des darüberliegenden Segmen
tes (2) gebildet ist, und daß die bewegliche Türseite (11) durch den Anschlag
des längeren Nutschenkels (8a) des oberen Segmentes (2) über den in dessen
Nut (8) angeordneten Anschlag-Dichtgummi (29) an die Feder (9) des Abdeck
elementes (3) und durch den Anschlag der Feder (9) und der Rippe (10) des
unteren Segmentes (2) an die nach außen offene Nut (8) des Bodenelementes
(4), in die der Anschlag-Dichtgummi (29) eingebracht ist, und dem Nutschen
kel (8c) des Bodenelementes (4) gebildet ist.
5. Gehäuse nach den Ansprüche 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß Zylin
dersegmente (6) als Steckelemente in die Seitenkante der L-förmigen Se
mente (2) eingebracht sind.
6. Gehäuse nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Zy lindersegmente (6) durchgehende Längsschlitze aufweisen, deren Breite kleiner ist als der Bohrungsdurchmesser der Zylindersegmente (6), die wechselseitig so angeordnet sind, daß sie jeweils innenseitig senkrecht zur Seitenwand auf der Seite des langen Schenkels des L-förmigen Segmentes (2) und stirnseitig in pa ralleler Fortsetzung senkrecht zum kurzen Schenkel des L-förmigen Segments (2) angebracht sind, und daß die Scharnierstange (7) im gleichen Intervall wie die Zylindersegmente (6) in einem Stück einmal als Zylinderstababschnitt (24) und zum anderen als Rechteckstababschnitt (25) ausgebildet ist, wobei die Maße des Rechteckstababschnittes (25) dem Bohrungsdurchmesser der Zylin dersegmente (6) und der Breite des Längsschlitzes (23) entsprechen, wobei beim Schließvorgang die Scharnierstange (7) in den Zylindersegmenten (6) mit den Zylinderstababschnitten (24) verbunden ist und in den Zwischenräumen die Rechteckstababschnitte (25) sind, und
- - daß zum Verdrehen der Scharnier stange (7) im Abdeckelement (3) ein Hebel mit Schließzylinder (26) angeordnet ist, der mit der Scharnierstange (7) formschlüssig verbunden ist.
7. Gehäuse nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Vielzahl von L-förmigen Segmenten (2) parallel übereinander angeordnet und
über das Nut-Feder-System (8, 9) sowie über die Zylindersegmente (6) und die
Scharnierstange (7) miteinander verbunden sind.
8. Gehäuse nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwi
schen den L-förmigen Segmenten (2) im Nut-und Federbereich (8, 9) umlau
fende Dichtelemente (27, 28) vorgesehen sind, welche im Scharnierbereich in
einem längslaufenden Nutprofil und im Türbereich am Abdeckelement (3) und
Bodenelement (4) als Anschlagdichtung (29) in einer Nut ausgebildet sind.
9. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (8) und
Federn (9) an den Kanten der L-förmigen Segmente (2) als Nut- und Feder-
Stecksystem ausgebildet sind.
10. Gehäuse nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die L-
förmigen Segmente (2) Versteifungssicken und -rippen (30, 31) aufweisen.
11. Gehäuse nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die L-
förmigen Segmente (2) aus Polycarbonat, SMC oder Duroplast in Doppelsteg-
Platten-Bauweise mit Sandwichaufbau aus eingebrachten Glasschaum-Seg
menten, Kunststoff-Wabenprofilplatten gefertigt sind.
12. Gehäuse nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß in die
L-förmigen Segmente (2) Metallprofile eingegossen sind und eine 0,2 bis
0,5 mm dünne Außenmetall-Verkleidung aufgebracht ist, die mit einem um
weltresistenten Lack oder einer Kunststoff-Beschichtung versehen ist.
13. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bodenelement
(4) Bohrungen (16) zur Aufnahme von Sollbruchelementen (18) aufweist, wel
che gleichzeitig die Befestigungselemente für die Verbindung mit dem Norm
sockel (5) mit Gestell darstellen.
14. Gehäuse nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Sollbruchele
mente (18) aus einem Kunststoffbolzen (19) mit einem höhenverstellbaren
Verschlußstück (20) bestehen.
15. Gehäuse nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußstück
(20) aus einem auf dem Kunststoffbolzen (19) befindlichen Gewinde und einer
Mutter (21) oder einem Schnellverschluß (22) gebildet ist.
Priority Applications (13)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4206682A DE4206682C2 (de) | 1992-02-29 | 1992-02-29 | Gehäuse, insbesondere Kabelverzweigergehäuse |
EP92120714A EP0563449A1 (de) | 1992-02-29 | 1992-12-04 | Gehäuse, insbesondere Kabelverzweigergehäuse |
CN92115346A CN1077583A (zh) | 1992-02-29 | 1992-12-16 | 一种箱特别是用于缆线分路的箱 |
AR92323910A AR246387A1 (es) | 1992-02-29 | 1992-12-17 | Caja, y especialmente caja de distribucion de cables |
CA002086462A CA2086462A1 (en) | 1992-02-29 | 1992-12-30 | Case, in particular cable branching case |
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