DE4204858A1 - Waschvorrichtung - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Waschvorrichtung.

Zum Waschen großflächiger glatter oder verglaster Flächen sowie Oberflächen wie Rolläden oder dergl. gibt es derzeit mehr oder weniger wirksame und mehr oder weniger teuere Vor­ richtungen.

Die bekannteste dieser Vorrichtungen ist ein einfacher Schwamm, der in einen Eimer mit Wasser getaucht wird; dessen Grenzen und Unzulänglichkeiten sind wohl bekannt.

Andere Vorrichtungen sind meistens mit Nachteilen behaftet, wie z. B. Sperrigkeit, und damit schwierig in der Anwendung, sind relativ kompliziert im Aufbau und entziehen sich damit einer einfachen Wartung.

Ferner setzen sie für ein korrektes Arbeiten oft unter­ schiedliche Motorantriebe voraus, die entweder einen elektri­ schen Anschluß voraussetzen, was im Freien, außerhalb eines Gebäudes, nicht immer gegeben ist, oder aber sie arbeiten mit einem Verbrennungsmotor, was offensichtlich zu weiteren War­ tungsproblemen führt, jetzt nicht mehr nur beim Waschgerät selbst, sondern auch beim Motor.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die oben angeführ­ ten Schwierigkeiten bei den bekannten Waschgerätetypen auszu­ schließen bzw. weitgehend zu vermindern, durch Konstruktion eines Waschgeräts, das die Probleme der Handhabung und der Einfachheit der Bedienung bei den bekannten Geräten elimi­ niert.

Im Rahmen dieser oben umrissenen Aufgabe verfolgt die Erfin­ dung den Zweck, ein Waschgerät bereitzustellen, das leicht zu warten und instandzusetzen ist.

Es ist ferner keineswegs die geringste Aufgabe der vorliegen­ den Erfindung, ein Waschgerät bereitzustellen, das verhält­ nismäßig leicht und mit konkurrenzfähigen Kosten herstellbar ist.

Die oben umrissene Aufgabe sowie die angedeuteten Ziele und noch weitere, die später noch deutlich werden, werden von einem erfindungsgemäßen Waschgerät verwirklicht, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es einen hohlen Griff umfaßt, in dem eine biegsame Leitung eingesetzt ist, die mit einem Ende an einen auf dem Rücken tragbaren Vorratsbehälter für eine Reini­ gungsflüssigkeit, und mit dem anderen Ende an eine Bürste an­ geschlossen ist, die mit Mitteln zum Versprühen dieser Flüs­ sigkeit versehen ist, wobei an einem blinden Ende dieses Griffs Pumpmittel zum Ansaugen der Reinigungsflüssigkeit aus diesem Behälter und zum Drücken derselben zu der zu reinigen­ den Oberfläche vorgesehen sind.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich in erster Linie aus der Beschreibung einiger bevorzugter Ausfüh­ rungsformen des Waschgeräts, das hinweisend, jedoch nicht aus­ schließend in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt ist; in diesen zeigen

Fig. 1 einen Aufriß in Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Geräts in ausgezogener Stellung;

Fig. 2 einen Aufriß in Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Geräts in eingeschobener Stellung;

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht als Beispiel für den Ge­ brauch des erfindungsgemäßen Geräts;

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der Bürste;

Fig. 5 eine perspektivische, auseinandergezogene Darstellung der Ausführungsform der Bürste aus Fig. 4;

Fig. 6 einen Aufriß in Seitenansicht der Bürste der Ausfüh­ rungsform gemäß Fig. 4;

Fig. 7 eine perspektivische Ansicht einer anderen Ausfüh­ rungsform der Bürste;

Fig. 8 einen Aufriß in Seitenansicht der Bürste der Ausfüh­ rungsform gemäß Fig. 7;

Fig. 9 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausfüh­ rungsform der Bürste;

Fig. 10 einen Aufriß in Seitenansicht der Bürste der Ausfüh­ rungsform gemäß Fig. 9, und

Fig. 11 eine perspektivische Ansicht als Beispiel für den Ge­ brauch der erfindungsgemäßen Vorrichtung ohne ineinander­ schiebbare Stange.

Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 enthält die Waschvor­ richtung einen hohlen Griff 1, in dem ein Rohr 2 darin glei­ tend angeordnet ist, das an einem Ende des Griffs aus diesem herausgeführt ist, und die zusammen eine wunschgemäß ineinan­ derschiebbaren Stange bilden, und eine Bürste 3.

Im Griff 1 und im Rohr 2 ist eine biegsame Leitung 4 angeord­ net, die an dem einen, dem blinden Ende 5 des Griffs 1 an einen auf dem Rücken tragbaren Behälter 6 für die Reinigungs­ flüssigkeit 7 wie Wasser oder dergl., und am Ende 8 des Rohrs 2 an die Bürste 3 angeschlossen ist.

Diese letztere ist mit Mitteln zum Versprühen der Reinigungs­ flüssigkeit 7 ausgerüstet.

Am blinden Ende 5 des Griffs 1 sind Pumpmittel vorgesehen wie z. B. eine Birne 9, die elastisch-nachgiebig von Hand betätig­ bar ist, um Reinigungsflüssigkeit 7 aus dem Behälter 6 anzu­ saugen und durch die Leitung 4 zur Bürste 3 zu drücken.

Dichte Feststellmittel wie Blendenringe 10 oder Gewinderinge o. ä. sind im Griff 1 vorgesehen zum Feststellen des Rohrs 2 in der gewünschten Stellung.

Der Leitungsteil 4 läßt sich auch verkürzen durch Ausbau ge­ eigneter Abschnitte, aus denen die Leitung zusammengesetzt ist, wobei diese wechselseitig abnehmbar bzw. zusammensetzbar sind.

Weiter ist im Griff 1 eine Öffnung 11 ausgespart, durch die derjenige Teil der Leitung 4 austritt der länger ist als das Rohr 2, wenn dieses gegenüber dem Griff 1 ausgefahren bzw. nicht ausgefahren ist.

Die Bürste 3 ist mit einem abnehmbaren Element 13 versehen, das in Dichtverbindung auf diesem Rohr 2 befestigt werden kann, sowie eine abnehmbare Scheuerbürste 14, die abnehmbar auf dieses Element 13 aufgesetzt und winkelbeweglich gegenüber diesem Element angeordnet ist, so daß es möglich wird, die Bürste 3 ständig parallel zur Oberfläche ausgerichtet zu füh­ ren, zusätzlich zu einem Wischer 12, um die schmutzige Flüs­ sigkeit von Glasscheiben u.ä. restlos abzuziehen, sobald der Waschvorgang für die Oberfläche abgeschlossen ist.

Dieser Wischer wird natürlich so betätigt, daß man das Gerät um 180° dreht.

Fig. 4 bis 6 stellen eine erste Ausführungsform der Bürste 3 dar.

Das Element 13 hat im wesentlichen T-Form und besteht aus einer hohlen Pinole 15, die mit dem Ende 8 des Rohrs 2 gekop­ pelt werden kann, sowie aus einem einstückig mit der Pinole 15 und innen mit ihr kommunizierendem Querstück 16.

Dieses Element ist gleichzeitig die Endstrahldüse für die Flüssigkeit und der Halter, um den herum sich die Bürste dreht.

Das Querstück 16 läßt sich in eine Führung 17 einsetzen, die in einer Fläche der Scheuerbürste 14 ausgebildet ist, und kann mittels randnaher Spannmittel wie Federn 17a oder dergl. innerhalb der Führung seitlich festgestellt werden.

Das Querstück 16 weist ein oder mehrere Ausströmöffnungen 18 für die Reinigungsflüssigkeit 7 auf, die es ermöglichen, daß die Flüssigkeit 7 durch entsprechende Öffnungen 19 in der Scheuerbürste 14 in erwünschter Menge auf die zu reinigende Oberfläche aufgebracht wird.

Die mechanische Reinigungswirkung wird von einer Bürstenober­ fläche 20 ergänzt, die in der Scheuerbürste 14 vorhanden ist.

Eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird in den Fig. 7 und 8 dargestellt.

Das Element 13 hat im wesentlichen T-Form und umfaßt eine hohle Pinole 21, die an das Rohr 2 ankoppelbar mit diesem kommuniziert, wobei ein Querstück 22 eine Einschubführung für einen auf der Scheuerbürste 14 herausgearbeiteten Kanal 23 und einen Verbindungsflansch 24 zwischen der Pinole 21 und dem Querstück 22 definiert.

Die Pinole 21 führt die Reinigungsflüssigkeit 7 zum Kanal 23 durch ein Röhrchen 26, das aus der Pinole 21 vorragt und durch einen im Querstück 22 eingearbeiteten Spalt 25 in den Kanal 23 führt.

Der Kanal 23 überträgt die Reinigungsflüssigkeit 7 durch eine Reihe von in den genannten Figuren nicht dargestellten Ver­ bindungsöffnungen in der Scheuerbürste 14 direkt auf die zu reinigende Oberfläche.

Auch in diesem Fall ist eine Borstenfläche 20 vorhanden, die in der Lage ist, die Reinigungswirkung zu ergänzen.

Eine letzte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist in den Fig. 9 und 10 dargestellt.

Das Element 13 hat im wesentlichen T-Form und weist eine hohle Pinole 27, die ankoppelbar an das Ende 8 des Rohrs 2 mit diesem kommuniziert, ein Querstück 28, das offene Seitenteile 29 und 30 zur Aufnahme von hohlen, aus der Scheuerbürste 13 vorstehenden Vorsprüngen 31 und 32 mit kreisförmigen Quer­ schnitt, sowie einen hohlen Mittelteil auf.

Das Querstück 28 kommuniziert innen mit der Pinole 27 und hat wenigstens eine Endstrahldüse 33 für die Reinigungsflüssigkeit 7, die durch eine in der Scheuerbürste 13 ausgesparte Öffnung 34 auf die zu reinigende Oberfläche gespritzt wird.

Die Ankoppelung zwischen dem Ende 8 des Rohrs 2 und der Pinole 27 bzw. 21, bzw. 15 wird ausgeführt durch Ankoppeln von einziehbaren Federstielen 35 zwischen dem Rohr 2 mit Bohrungen 36, die auf den genannten Pinolen ausgebildet sind.

In Fig. 3 wird die richtige Anwendung der vorliegenden Erfin­ dung mit dem einziehbaren Stab dargestellt, während die Benützung ohne diesen Stab in Fig. 11 dargestellt wird.

Ein Anwender 37 trägt den Vorratsbehälter 6 auf dem Rücken und hält den Griff 1 fest in der Hand.

Durch Druck auf die Birne 9 saugt der Anwender aus dem Vor­ ratsbehälter 6 die Reinigungsflüssigkeit 7 an und fördert sie in der gewünschten Menge auf die zu waschende Oberfläche. Die Bürste 3 in ihren verschiedenen beschriebenen Ausführungsfor­ men bringt dann die Reinigungsflüssigkeit auf die zu reini­ gende Fläche auf.

Die Länge des Rohrs 2 ist so, daß keine Leiter oder sonstigen Geräte erforderlich sind und somit auch die Ermüdung des Anwenders 37 ausgeschlossen ist.

Es wurde festgestellt, daß die Erfindung die vorgenommene Aufgabe und Ziele erreicht und daher eine brauchbare Alterna­ tive zu derzeit auf dem Markt erhältlichen Reinigungsgeräten dieser Art darstellt, die jedoch sowohl in konstruktiver Sicht als auch in der Anwendung viel komplexer sind. Ferner besteht sie vorteilhafterweise aus Teilen, die fast alle leicht auf dem Markt erhältlich sind und weist somit eine enorme Er­ leichterung in der Wartung auf.

Die so entwickelte Erfindung kann zahllose Abänderungen und Varianten enthalten, die alle in den Rahmen des vorliegenden erfinderischen Konzepts fallen.

Ferner lassen sich alle Einzelteile durch andere, technisch gleichwertige Elemente ersetzten.

In der Praxis lassen sich sowohl die angewandten Werkstoffe als auch die Abmessungen je nach Erfordernissen ganz beliebig variieren.

Claims (9)

1. Waschvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen hohlen Griff aufweist, in den eine biegsame Leitung eingeführt ist, die mit einem Ende an einen auf dem Rücken tragbaren Behälter mit einer Reinigungsflüssigkeit, und mit dem anderen Ende an eine Bürste angeschlossen ist, die Mittel zum Auf­ sprühen dieser Reinigungsflüssigkeit aufweist, wobei am blinden Ende dieses Griffs Pumpmittel vorhanden sind, die in der Lage sind, Reinigungsflüssigkeit aus diesem Behälter anzusaugen und sie in Richtung auf die zu reinigende Oberflä­ che zu drücken.

2. Vorrichtung gemäß dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß diese Pumpmittel eine nachgiebige Blase beinhalten, die von Hand betätigt werden kann.

3. Vorrichtung gemäß den vorstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Bürste ein abnehmbares Element enthält, das wasserdicht auf diesem Rohr befestigt werden kann und eine abnehmbare Scheuerbürste aufweist, die mit diesem Element verbunden werden kann.

4. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Griff teleskopartig ausziehbar ist.

5. Vorrichtung gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Element im wesentlichen T-förmig ausgebildet ist und eine hohle Pinole aufweist, die mit diesem Rohr verbunden werden kann und ein mit dieser einstückig ausgeführtes Quer­ stück aufweist, das intern mit dieser Pinole kommuniziert und in eine in einer Fläche dieser Scheuerbürste ausgebildete Führung einschiebbar ist und dort mittels randnaher Spannmit­ tel zwischen dieser Führung und diesem Element winklig ver­ drehbar gegenüber dieser Scheuerbürste befestigt werden kann, diese Pinole eine oder mehrere Ausgangsöffnungen für die Reinigungsflüssigkeit aufweist, und diese Scheuerbürste mit entsprechenden Durchgangsöffnungen zum Durchlaß dieser Reini­ gungsflüssigkeit versehen ist.

6. Vorrichtung gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Element im wesentlichen T-förmig ausgebildet ist und eine hohle Pinole aufweist, die an das Rohr ankoppelbar ist und mit diesem kommuniziert, ein Querstück eine Einschub­ führung für einen Kanal in dieser Scheuerbürste und einen Anbauflansch zwischen dieser Pinole und diesem Querstück definiert, wobei dieses Element gegenüber dieser Scheuerbürste winklig verdrehbar ist, diese Pinole die Reinigungsflüssigkeit mittels eines kleinen, aus dieser Pinole vorstehenden Rohrs in Höhe eines auf diesem Querstück angeordneten Spalts in diesen Kanal führt, wobei der Kanal die Reinigungsflüssigkeit durch eine Mehrzahl von Verbindungslöchern oder Düsen in dieser Scheuerbürste auf die zu waschende Oberfläche aufbringt.

7. Vorrichtung gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Element im wesentlichen T-förmig ausgebildet ist und eine hohle, an das Rohr ankoppelbare und mit ihm kommuni­ zierende Pinole aufweist, ein Querstück seitlich offene Teile zwecks Einsetzens hohler Vorsprünge mit kreisrundem Quer­ schnitt, die von dieser Scheuerbürste aus vorstehen, sowie einen hohlen Mittelteil aufweist, wobei dieses Querstück mit dieser Pinole kommuniziert und wenigstens eine Endstrahldüse für diese Reinigungsflüssigkeit aufweist, die durch eine in dieser Scheuerbürste ausgebildete Öffnung auf die zu reini­ gende Oberfläche gesprüht wird, wobei dieses Element gegenüber dieser Scheuerbürste winklig verdrehbar angeordnet ist.

8. Vorrichtung gemäß einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Element einen Wischer trägt.

9. Waschvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine oder mehrere der oben beschriebenen und/oder bildlich darge­ stellten Merkmale aufweist.