DE3032044C2 - Gerät zur Herstellung von Streichkanten - Google Patents

Gerät zur Herstellung von Streichkanten

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DE3032044C2
DE3032044C2 DE19803032044 DE3032044A DE3032044C2 DE 3032044 C2 DE3032044 C2 DE 3032044C2 DE 19803032044 DE19803032044 DE 19803032044 DE 3032044 A DE3032044 A DE 3032044A DE 3032044 C2 DE3032044 C2 DE 3032044C2
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Fritz Deck
Norbert 7500 Karlsruhe Keim
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    • A46BBRUSHES
    • A46B17/00Accessories for brushes
    • A46B17/08Other accessories, e.g. scrapers, rubber buffers for preventing damage to furniture

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  • Coating Apparatus (AREA)

Description

55
Die Neuerung betrifft ein Gerät zur Herstellung von Streichkanten, bestehend aus einem einen Längskanal aufweisenden Pinselstiel und einem auf diesen aufsteckbaren Blattpinsel, der mit einer an einem anklemmbaren Halter schwenkbar befestigten und gegen die Kraft eines Federelementes zurückziehbaren Leitplatte versehen ist.
Das Gerät kann überall dort Anwendung finden, wo es auf saubere, einwandfreie Streichkanten ankommt, beispielsweise bei Fensterrahmen. Es ist insbesondere zur Handhabung durch Laien und Heimwerker, aber auch für Handwerker, vorgesehen.
Mit der Deutscnen Patentschrift 12 77 081 ist schon vor längerer Zeit eine Vorrichtung zur Herstellung von Streichkanten bekannt geworden, welche im wesentlichen aus einem Blattpinsel besteht, der mit einer schwenk- und zurückziehbaren Leitplatte ausgestattet ist Dieses Gerät ist seit vielen Jahren im In- und Ausland praktisch als einziges Hilfsmittel zur Erzielung sauberer Streichkanten in Benutzung und es läßt sich mit ihm nach einiger Übung offenbar sehr erfolgreich arbeiten, was die Nachfrage nach dem Gerät und seine bisherige Verbreitung beweist Diese Verbreitung hat allerdings seit einiger Zeit anscheinend ihre Grenze gefunden, weil das Gerät einen technisch an sich geringen, aber für manche Benutzer offenbar unüberwindbaren Nachteil aufweist der das »in die Hand nehmen« der Vorrichtung betrifft Das Gerät muß nämlich wegen der unumgänglichen Verschiebbarkeit einer seine Leitplatte tragenden, den Pinselstiei umfassenden Hülse zwingend etwa in seiner Mitte angefaßt werden, während es sowohl intuitiv wie auch ergonometrisch richtig mehr oder weniger dicht hinter dem Blattpinsel ergriffen werden müßte; ein ähnliches Problem ergäbe sich beispielsweise bei einem Schreibgerät welches aus technischen Gründen nur sehr weit hinten in die Schreibhand genommen werden kann. Die Lösung dieses Problems konnte trotz vielfacher, jahrelanger Bemühungen bisher nicht gefunden werden.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Neuerung die Handhabbarkeit einer Vorrichtung zur Herstellung von Streichkanten grundlegend zu verbessern.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird von einem Gerät der eingangs beschriebenen Art ausgegangen und gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß im Längskanal des einen Längsschlitz tragenden Pinselstieles ein unter der Einwirkung des Federelementes stehender Schieber angeordnet ist, der eine mit dem Längsschlitz fluchtende Queröffnung trägt, und der Halter der Leitplatte mit einer seitlich hervorstehenden Klemmnase versehen ist, die bei angeklemmtem Halter in der Queröffnung steckt Die Neuerung besteht somit in dem Gedanken, die beim bekannten Gerät außen am Pinselstiel liegende Hülse durch einen in dessen Innern liegenden Schieber zu ersetzen, was zur Folge hat, daß der Pinselstiel nun auch ganz vorne bzw. beliebig dicht hinter dem Blattpinsel erfaßt werden kann. Das neuerungsgemäße Gerät besitzt damit den entscheidenden Vorteil, daß es wie vom normalen Pinsel her gewohnt in die Hand genommen werden kann, und ein hinderliches Umgewöhnen oder gar Umlernen vermieden wird. Mit dem ergonometrisch verbesserten Gerät läßt sich die Arbeitsgeschwindigkeit erhöhen und das Arbeitsergebnis verbessern.
Vorteilhaft weist die Queröffnung eine einseitig konische Erweiterung auf und die einen etwa halbkreisförmig gekrümmte Vorderkante tragende Klemmnase besitzt einen in die Erweiterung eingreifenden, eine Schräge tragenden Vorsprung. Diese Maßnahmen erleichtern den Vorgang des Anklemmens des Halters am Pinselstiel beträchtlich.
In zweckmäßiger Ausbildung der Neuerung ist in der Queröffnung wenigstens eine Rippe angeordnet und die Nase weist wenigstens eine Rinne auf, in welcher die Rippe bei angeklemmtem Halter liegt. Rippe und Rinne bilden zusammen einen Schnäpper, welcher den Halter in seiner Arbeitsstellung parallel zum Pinselstiel festhält.
Vorteilhaft trägt der Schieber einen Zapfen, der im Längsschlitz gleitet. Dieser Zapfen begrenzt auf einfachste Weise die Verschiebbarkeit des Schiebers in beiden Richtungen.
Zur Arretierung des Halters in seiner zurückgezogenen Stellung, in welcher der Blattpinsel in die Farbe getaucht wird, trägt der Schieber eine Nocke, und im Pinselstiel ist eine die Nocke in rückwärtiger Stellung des Schiebers aufnehmende Bohrung vorgesehen.
Die vorgeschlagene Anordnung eines Längskanales im Pinselstiel zwingt zur Anwendung einer neuartigen Befestigung des aufsteckbaren Blattpinseis. Hierzu trägt der Pinselstiel zweckmäßig beiderseits des Längskar.als zwei parallel verlaufende Sacklöcher und der Blattpinsel weist zwei in die Sacklöcher einschiebbare, parallele Dorne auf.
Die Herstellung und die Montage des mit zwei Dornen versehenen Blattpinsels wird wesentlich vereinfacht, wenn die Dorne aus einer Bodenplatte hervorstehen, deren Rand ringsumlaufende, im Querschnitt sägezahnförmige Stege trägt und die Borstenhülse des Blattpinsels innenliegende, mit den Stegen korrespondierende Ringnuten besitzt Stege und Ringnuten bilden zusammen eine leicht herstellbare und absolut zuverlässige, unlösbare Schnappverbindung zwischen Bodenplatte und Borstenhülse, die sich bei der Montage mit einem einzigen Handgriff herstellen läßt.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Neuerung ist in der beigefügten Zeichnung wiedergegeben, die im Folgenden näher erläutert wird. Es zeigt
F i g. 1 einen Pinselstiel, in dessen Längskanal ein Schieber sitzt, in perspektivischer Darstellung;
Fig.2 einen Schieber gemäß Fig. 1, in perspektivischer Darstellung;
F i g. 3 einen Blattpinsel in perspektivischer Darstellung;
Fig.4 eine Bodenplatte für den Blattpinsel nach F i g. 3, in perspektivischer Darstellung;
Fig.5 einen anklemmbaren Halter mit schwenkbar befestigter Leitplatte und seitlich hervorstehender Klemmnase, in perspektivischer Darstellung;
F i g. 6 die Klemmnase des Halters gemäß F i g. 5, in einer Draufsicht.
Ein neuerungsgemäßes Gerät zur Herstellung von Strichkanten besteht aus einem Pinselstiel 1 mit Schie-' ber 2 und Federelement 3, einem aufsteckbaren Blattpinsel 4 mit Bodenplatte 5 sowie einem anklemmbaren Halter 6 mit Leitplatte 7. Alle wiedergegebenen Teile sind aus Gründen der Verdeutlichung und zeichnerischer Vereinfachung ohne Verrundungen dargestellt.
Der einstückig durch Formpressen aus Kunststoff hergestellte Pinselstiel 1 weist in seinem Innern einen am Ende geschlossenen Längskanal 8 auf, in welchem der ebenfalls aus Kunststoff bestehende Schieber 2 längsverschiebbar angeordnet ist. Im rückwärtigen Teil des Längskanals 8 sitzt das unter Vorspannung eingesetzte Federelement 3 in Gestalt einer Druckfeder aus nicht rostendem Stahl.
Der Pinselstiel 1 trägt im Bereich seines verdickten Griffteiles 9 einen Längsschlitz 10. Der Schieber 2 besitzt seitlich einen Zapfen U, der in diesen Längsschlitz 10 von innen her hineinragt, und der dadurch bewirkt, daß der unter der Einwirkung des Federelementes 3 stehende Schieber 2 im Griffteil 9 festgehalten wird; darüber hinaus begrenzt der Zapfen 11 die Verschiebung des Schiebers 2 in Richtung zum Federelement 3. Damit der Schieber 2 arretiert werden kann, trägt er eine niedere Nocke 12, welche in eine Bohrung 13 im Pinselstiel 1 einrastet, sobald der Schieber 2 in seiner rückwärtigen Stellung steht.
Der Schieber 2 ist von einer im Querschnitt rechteckigen Queröffnung 14 senkrecht zu seiner Längsachse durchsetzt Diese Queröffnung 14, welche zwischen dem Zapfen 11 und der Nocke 12 liegt, weist (vgl. Fig.2) eine einseitig konisch verlaufende Erweiterung 15 auf; diese Erweiterung 15 besitzt m. a W. die Gestalt eines niederen, dreiseitigen Prismas, welches sich mit einer Seite an die prismatische Queröffnung 14 anschließt. In der Queröffnung 14 ist eine Rippe 16 angeordnet.
Der die Leitplatte 7 tragende, balkenformige und aus Kunststoff bestehende Halter 6 ist (vgl. Fig.5) zum
ίο Zwecke des Anklemmens an den Schieber 2 mit einer seitlich hervorstehenden Kiemmnase 17 versehen, welche bei angeklemmtem Halter 6 in der Queröffnung 14 des Schiebers 2 steckt. Diese Klemmnase 17 besitzt eine etwa halbkreisförmig gekrümmte Vorderkante 18 (vgl.
auch F i g. 6) und einen seitlich angeordneten Vorsprung 19, der eine Schräge 20 trägt. Bei angeklemmtem Halter 6 sitzt der Vorsprung 19 — nach Durchführung einer Schwenkbewegung des Halters 6 — in der Erweiterung 15 des Schiebers 2. Die Klemmnase 17 weist eine Rinne 21 auf, und in diese Rinne 21 greift die Rippe 16 in der Queröffnung 14 des Schiebers 2 ein, wenn der Halter 6 in seiner Gebrauchsstellung am Schieber 2 angeklemmt ist
Am Halter 6 ist an der der Klemmnase 17 gegenüberliegenden Seite ein Handgriff 22 angeordnet, welcher das Ansetzen und das Abnehmen der aus Messingblech bestehenden Leitplatte 7 erleichtert. Die Leitplatte 7 ist mit Hilfe eines im Querschnitt rechteckigen Steckzapfens 23 in einer endständigen Gabel 24 schwenkbar befestigt Die beiden federnden Gabelarme halten die Leitplatte 7 in ihrer Normalstellung und sie gewährleisten deren Verschwenken in beiden Richtungen gemäß der Pfeile 25 und deren Zurückschwenken in die Normalstellung.
Der Pinselstiel 1 weist an der Kopfseite des freien Endes seines Griffteiles 9, in welche auch der Längskanal 8 mündet beiderseits des Längskanals 8 zwei parallel verlaufende Sacklöcher 26 auf. Aus der Bodenplatte 5 des Blattpinsels 4 ragen zwei parallel stehende Dorne 27 hervor, mit welchen der Blattpinsel 27 in die Sacklöcher 26 in Richtung des Pfeiles 28 auf das Griffteil 9 des Pinselstieles 1 aufsteckbar ist.
Die Bodenplatte 5 trägt an ihrem Rand 29 ringsumlaufende, hervorstehende Stege 30, welche im Qucrschnitt sägezahnförmig ausgebildet sind. Die Borstenhülse 31, in der die Borsten 32 des Blattpinsels 4 befestigt sind, besitzt innenliegende, ebenfalls ringsumlaufende Ringnuten 33, die mit den Stegen 30 der Bodenplatte 5 korrespondierend und sägezahnförmig ausgebildet sind. Die Stege 30 und die Ringnuten 33, welche zusammen eine Schnappverbindung bilden, dienen zur Befestigung der Bodenplatte 5 am Blattpinsel.
Es versteht sich, daß alle Teile des Gerätes, welche als prismatisch, quadratisch oder rechteckig dargestellt und beschrieben sind, ebensogut zylindrisch, kreisförmig oder oval ausgebildet sein können.
Zum Anklemmen des Halters 6 am Pinselsriel 1 wird der Halter 6 gegenüber dem Längsschlitz 10 in eine Stellung gebracht, in welcher die Schräge 20 der Klemmnase 17 senkrecht zum Schieber 2 steht, d. h. daß Halter 6 und Pinselstiel 1 einen Winkel von etwa 45 Grad miteinander einschließen. In dieser Stellung wird die Klemmnase 17 in die Queröffnung 14 des Schiebers 2 in Richtung des Pfeiles 34 eingeschoben. Zuletzt wird der Halter 6 an den Pinselstiel 1 herangeschwenkt (Pfeil 35), bis er parallel zu diesem steht; hierbei dient der Scheitel des von der Schräge 20 und der Klemmnase 17 gebildeten, gestreckten Winkels als Schwenkachse 36.
Be 30 32 044 5 Zusammenstellung der verwendeten Bezugsziffern 6 5
Erreichen der Endstellung schnappt die Rippe 16 in Pinselstiel
der Queröffnung 14 des Schiebers 2 in die Rinne 21 der Schieber
Klemmnase 17 ein und verhindert dadurch das Weg Federelement 10
schwenken des Halters 6. Blattpinsel
Bodenplatte
I Halter
2 Leitplatte
3 Längskanal 15
4 Griffteil
t 5 Längsschlitz
6 Zapfen
7 Nocke
8 Bohrung 20
9 Queröffnung
10 Erweiterung
11 Rippe
12 Klemmnase
13 Vorderkante 25
14 Vorsprung
15 Schräge
16 Rinne
17 Handgriff
18 Steckzapfen 30
19 Gabel
20 Pfeile
21 Sackloch
22 Dorn
23 Pfeil 35
24 Rand
25 Steg
26 Borstenhülse
27 Borsten
28 Ringnuten 40
29 Pfeil
30 Pfeil
31 Schwenkachse
32 Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 45
33 50
34 55
35 60
36

Claims (7)

Patertansprüche:
1. Gerät zur Herstellung von Strichkanten, bestehend aus einem einen Längskanal aufweisenden Pinseistiel und einem auf diesen aufsteckbaren Blattpinsel, der mit einer an einem anklemmbaren Halter schwenkbar befestigten und gegen die Kraft eines Federelementes zurückziehbaren Leitplatte versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Längskanal (8) des einen Längsschlitz (10) tragenden Pinselstieles (1) ein unter der Einwirkung des Federelementes (3) stehender Schieber (2) angeordnet ist, der eine mit dem Längsschlitz (10) fluchtende Queröffnung (14) trägt, und der Halter (6) der Leitplatte (7) mit einer seitlich hervorstehenden Klemmnase (17) versehen ist, die bei angeklemmtem Halter (6) in der Queröffnung (14) steckt
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Queröffnung (14) eine einseitig konische Erweiterung (15) aufweist und die eine etwa halbkreisförmig gekrümmte Vorderkante (18) tragende Klemmnase (17) einen in die Erweiterung (15) eingreifenden, eine Schräge (20) tragenden Vorsprung (19 besitzt
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Queröffnung (14) wenigstens eine Rippe (16) angeordnet ist und die Klemmnase (17) wenigstens eine Rinne (21) aufweist, in welcher die Rippe (16) bei angeklemmtem Halter (6) liegt
4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (2) einen Zapfen (11) trägt, der im Längyschlitz (10) gleitet
5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (2) eine Nocke (12) trägt und im Pinselstiel (1) eine die Nokke (12) in rückwärtiger Stellung des Schiebers (2) aufnehmende Bohrung (13) vorgesehen ist
6. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Pinselstiei (1) beiderseits des Längskanals (8) zwei parallel verlaufende Sacklöcher (26) trägt und der Blattpinsel (4) zwei in die Sacklöcher (25) einschiebbare, parallele Dorne (27) aufweist.
7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Dorne (27) aus einer Bodenplatte (5) hervorstehen, deren Rand (29) ringsumlaufende, im Querschnitt sägezahnförmige Stege (30) trägt, und die Bodenhülse (31) des Blattpinsels (4) innenliegende, mit den Stegen (30) korrespondierende Ringnuten (33) besitzt.
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