DE4204692A1 - Vorrichtung zum verhindern des ruecklaufes eines ski - Google Patents
Vorrichtung zum verhindern des ruecklaufes eines skiInfo
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C7/00—Devices preventing skis from slipping back; Ski-stoppers or ski-brakes
- A63C7/08—Stoppage blades attachable to the skis in such manner that these blades are permanently in the operative position
Landscapes
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verhindern des
Rücklaufes eines Ski mit einer am hinteren Ende des Ski be
festigten Grundplatte, in der ein Einstechteil derart schwenk
bar angeordnet ist, daß dessen Drehachse quer zur Längser
streckung des Ski auf dessen Oberseite liegt.
Es ist eine als Aufstiegshilfe bezeichnete Vorrichtung zur
Verhinderung eines Skirücklaufes bekannt, welche eine Grund
platte aufweist, die auf das Ende eines jeden Ski aufschraub
bar oder mittels einer Klebeverbindung zu befestigen ist.
Diese Grundplatte ist mit einer Achsenlagerung für eine an
einer Einstechplatte befindliche Drehachse versehen. Dieses
Achsenlager ist so ausgeführt, das die Drehachse darin einge
rastet oder wieder entfernt werden kann.
Die Einstechplatte selbst ist derart abgewinkelt, daß sie
einen parallel zur Skioberfläche verlaufenden und einen nahezu
senkrecht nach unten stehenden Teil besitzt. Nach dem Ein
rasten der Einstechplatte wird eine Blattfeder, die auf dem
parallelen Teil befestigt ist, auf die Grundplatte geschwenkt,
so daß die Einstechplatte stets nach unten in die Einstech
position gedrückt wird.
Nachteilig ist bei dieser Lösung, daß einerseits die Einstech
platte in ständigem Eingriff steht und nur nach Abschnallen
des Ski ausgerastet werden kann. Damit ergibt sich eine recht
umständliche Handhabung z. B. bei einer beabsichtigten Abfahrt
nach einem Aufstieg, bei dem die Vorrichtung eingesetzt wurde.
Diese einfache Einstechplatte kann darüberhinaus nicht den
auftretenden Schubkräften so entgegenwirken, daß ein Zurück
gleiten wirkungsvoll verhindert wird.
Außerdem wird, durch den ständigen Druck der Einstechplatte
infolge der Federbelastung auf die Skispur, dieselbe zerstört,
was nachteilige Folgen für andere Skifahrer mit sich bringt.
Es ist somit Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Ver
hindern des Rücklaufes eines Ski anzugeben, die die Wirkung
der Rücklaufverhinderung erhöht und deren nachteilige Einwir
kung auf die Skispur weitgehend minimiert und deren Wirkung
automatisch oder durch eine einfache Manipulation erzeugt oder
verhindert werden kann.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das
Einstechteil mindestens zwei Einstechkanten aufweist, die mit
einem Abstand zueinander quer zur Längserstreckung des Ski
liegen und die starr miteinander verbunden sind, wobei die dem
Skiende zugewandte Einstechkante den geringsten Abstand zur
Schneeoberfläche der Skispur aufweist.
Da die Drehachse, an der das Einstechteil angelenkt ist, vor
der hinteren Skikante liegt, beträgt der Winkel zwischen einer
Einstechkante und der Schneeoberfläche höchstens 90°. Somit
liegt das Einstechteil bei einer Vorwärtsbewegung des Ski mit
der dem Ski zugewandten Einstechkante auf der Schneeoberfläche
durch seine eigene Schwerkraft auf, ohne einzustechen.
Bei einem Rückwärtsgleiten des Ski sticht die dem Skiende
zugewandte Einstechkante als erste in den Schnee ein. Durch
die starre Verbindung der Einstechkanten untereinander wird
durch dieses Einstechen das Einstechteil nach unten gezogen,
wodurch auch die andere Einstechkante in Eingriff gelangt und
damit ein Zurückgleiten wirkungsvoll verhindert wird.
Da ein Einstechen des Einstechteiles erst dann erfolgt, wenn
der Ski tatsächlich zurückgleitet, wird eine Zerstörung der
Skispur weitgehend vermieden und es kann auch eine Skiabfahrt
erfolgen, ohne daß die Vorrichtung gesondert außer Betrieb
gesetzt werden muß.
In einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung besteht das
Einstechteil aus mindestens zwei Einstechplatten, die einer
seits im Bereich der Drehachse des Einstechteiles parallel zur
Drehachse und längs miteinander verbunden sind und anderer
seits mit den Einstechkanten versehen sind und die einen
spitzen Winkel zueinander einschließen.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist eine Sockel
platte vorgesehen, die lösbare Befestigungselemente für die
Grundplatte aufweist, auf die die Grundplatte aufschiebbar
oder aufsteckbar ist.
Dadurch wird eine vollständige Außerbetriebsetzung ermöglicht,
z. B. zum Zwecke des Transports des Ski.
Eine einfache Außerbetriebsetzung der erfindungsgemäßen Vor
richtung kann ohne ein Abschnallen des Ski durch eine Ausge
staltung der Erfindung erfolgen, die vorsieht, daß das Ein
stechteil auf die Oberseite des Ski schwenkbar und in dieser
Stellung befestigbar ist.
Besonders günstig ist es dabei, die Sockelplatte mit einem Be
festigungsteil zu versehen, welches höher als die aufsteckbare
Grundplatte ist, und welches ein Befestigungselement aufweist,
das mit einem entsprechenden Befestigungselement am Einstech
teil korrespondiert.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekenn
zeichnet, daß mindestens eine der Einstechplatten zumindest in
der Richtung der Längserstreckung des Ski gewölbt ist.
Es ist weiterhin vorteilhaft, die Einstechkanten mit Zähnen zu
versehen, da somit Schneeansammlungen hinter den Einstechkan
ten wirkungsvoll vermieden werden können.
In einer günstigen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die am weitesten hinten liegende Seite des Einstechteiles
mit einer Schneeauflageplatte versehen ist, die eine Breite
aufweist, die der Breite des Einstechteiles entspricht und die
mit einer Seite an dem Einstechteil befestigt ist und die
andere Seite im wesentlichen parallel zur Ebene der Laufsohle
des Ski über das Einstechteil nach hinten frei hinausragt.
Mit einer derartigen Ausgestaltung wird die Wirksamkeit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung auch bei relativ lockerem Schnee
gewährleistet.
Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbei
spieles näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen
zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 eine Seitenansicht und
Fig. 3 eine Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Einstechtei
les,
Fig. 4 eine Draufsicht,
Fig. 5 eine Seitenansicht und
Fig. 6 eine Vorderansicht einer Grundplatte und
Fig. 7 eine Vorderansicht und
Fig. 8 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Sockel
platte.
Wie in Fig. 1 dargestellt, ist am hinteren Ende 1 eines Ski
eine Sockelplatte 2 aufgeschraubt.
Diese Sockelplatte 2 weist einen Befestigungssockel 3 auf. Der
Befestigungssockel 3 besitzt zwei Seitenflügel 4, unter die
die Grundplatte 5 eingeschoben ist. Die Grundplatte 5 ist mit
zwei Rastnasen 6 versehen, die nach dem Einschieben der Grund
platte 5 hinter die Seitenflügel 4 schnappen, wodurch die
Grundplatte 5 auf der Sockelplatte 2 befestigt ist.
Durch Zusammendrücken der Seitenflügel 4 erfolgt deren Ver
biegen nach oben und somit die Freigabe der Rastnasen 6. Damit
kann die Grundplatte 5 von der Sockelplatte 2 jederzeit gelöst
werden.
An der Grundplatte 5 ist ein Einstechteil 7 derart schwenkbar
angeordnet, daß dessen Drehachse 8 quer zur Längserstreckung
des Ski auf dessen Oberseite liegt. Dieses Einstechteil 7
besteht aus zwei Einstechplatten 9 und 10, die einerseits im
Bereich der Drehachse 8 des Einstechteiles 7 parallel zur
Drehachse 8 und längs miteinander verbunden sind. Andererseits
sind sie mit je einer Einstechkante 11 oder 12 versehen. Die
Einstechplatten 9 und 10 schließen einen spitzen Winkel zuein
ander ein.
Beide Einstechplatten 9 und 10 sind über eine Strebe 13 starr
miteinander verbunden, die zur Vermeidung des Zusammenpressens
des Schnees in der Vorrichtung und zu dessen Ableitung nach
außen keilförmig ausgebildet ist.
Die Einstechplatten 9 und 10 sind dabei so gestaltet, daß die
Einstechkante 11 der dem Skiende 1 zugewandte Einstechplatte
9 den geringsten Abstand zur Schneeoberfläche der Skispur auf
weist.
Die Winkel zwischen den Einstechkanten 11 und 12 und der
Schneeoberfläche sind als spitze Winkel ausgeführt. Damit ist
gewährleistet, daß das Einstechteil 7 bei einer Vorwärtsbewe
gung des Ski mit der dem Ski zugewandten Einstechkante 11 auf
der Schneeoberfläche durch seine eigene Schwerkraft aufliegt,
ohne einzustechen.
Bei einem Rückwärtsgleiten des Ski sticht die dem Skiende 1
zugewandte Einstechkante 11 als erste in den Schnee ein. Durch
die Strebe 13 wird durch dieses Einstechen das Einstechteil 7
nach unten gezogen, wodurch auch die andere Einstechkante 12
in Eingriff gelangt und damit ein Zurückgleiten wirkungsvoll
verhindert wird.
Der Befestigungssockel 3 weist an seiner Oberseite, d. h. ober
halb der eingeschobenen Grundplatte 5 eine Rastkugel 14 auf,
die mit einer entsprechenden Rastbohrung 15 in der Einstech
platte 12 korrespondiert. Damit wird erreicht, daß eine ein
fache Außerbetriebsetzung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ohne ein Abschnallen des Ski erfolgen kann, da das Ein
stechteil 7 auf die Oberseite des Ski geschwenkt und in dieser
Stellung die Rastkugel 14 in die Rastbohrung 15 eingeschnappt
werden kann. Damit ist das Einstechteil 7 außer Funktion und
arretiert. Diese Arretierung kann durch den Skifahrer in ein
facher Art und Weise, z. B. mittels des Skistockes bewerk
stelligt werden.
Zur Vermeidung von Schneeansammlungen hinter den Einstechkan
ten 11 und 12 sind diese mit dreieckigen Einschnitten verse
hen, so daß Zähne 16 entstehen.
Die Einstechplatte 10 ist mit einer Schneeauflageplatte 17
versehen, die eine Breite aufweist, die der Breite des Ein
stechteiles entspricht. Diese Schneeauflageplatte 17 ist mit
einer Seite an der Einstechplatte 10 befestigt. Die andere
Seite ragt im wesentlichen parallel zur Ebene der Laufsohle
des Ski über das Einstechteil 7 nach hinten frei hinaus.
Damit wird die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
auch bei relativ lockerem Schnee gewährleistet.
Bezugszeichenliste
1 hinteres Ende des Ski
2 Sockelplatte
3 Befestigungssockel
4 Seitenflügel
5 Grundplatte
6 Rastnase
7 Einstechteil
8 Drehachse
9 Einstechplatte
10 Einstechplatte
11 Einstechkante
12 Einstechkante
13 Strebe
14 Rastkugel
15 Rastbohrung
16 Zähne
17 Schneeauflageplatte
2 Sockelplatte
3 Befestigungssockel
4 Seitenflügel
5 Grundplatte
6 Rastnase
7 Einstechteil
8 Drehachse
9 Einstechplatte
10 Einstechplatte
11 Einstechkante
12 Einstechkante
13 Strebe
14 Rastkugel
15 Rastbohrung
16 Zähne
17 Schneeauflageplatte
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Verhindern des Rücklaufes eines Ski mit
einer am hinteren Ende des Ski befestigten Grundplatte, in
der ein Einstechteil derart schwenkbar angeordnet ist, daß
dessen Drehachse quer zur Längserstreckung des Ski auf
dessen Oberseite liegt, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Einstechteil (7) mindestens zwei
Einstechkanten (11; 12) aufweist, die mit einem Abstand
zueinander quer zur Längserstreckung des Ski liegen und
die starr miteinander verbunden sind, wobei die dem Ski
ende (1) zugewandte Einstechkante (11) den geringsten
Abstand zur Schneeoberfläche der Skispur aufweist.
2. Vorrichtung zum Verhindern des Rücklaufes eines Ski nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Einstechteil (7) aus mindestens zwei Einstech
platten (9; 10) besteht, die einerseits im Bereich der
Drehachse (8) des Einstechteiles (7) parallel zur Dreh
achse (8) und längs miteinander verbunden sind und an
dererseits mit den Einstechkanten (11; 12) versehen sind
und die einen spitzen Winkel zueinander einschließen.
3. Vorrichtung zum Verhindern des Rücklaufes eines Ski nach
Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß eine Sockelplatte (2) vorgesehen ist, die
lösbare Befestigungselemente (4) für die Grundplatte (5)
aufweist, auf die die Grundplatte (5) aufschiebbar oder
aufsteckbar ist.
4. Vorrichtung zum Verhindern des Rücklaufes eines Ski nach
einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Einstechteil (7) auf die Ober
seite des Ski schwenkbar und in dieser Stellung befestig
bar ist.
5. Vorrichtung zum Verhindern des Rücklaufes eines Ski nach
Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Sockelplatte (2) ein Befestigungsteil (3)
aufweist, welches höher als die aufsteckbare Grundplatte
(5) ist, und welches ein Befestigungselement (14) auf
weist, das mit einem entsprechenden Befestigungselement
(15) am Einstechteil (7) korrespondiert.
6. Vorrichtung zum Verhindern des Rücklaufes eines Ski nach
einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß mindestens eine der Einstechplatten
zumindest in der Richtung der Längserstreckung des Ski
gewölbt ist.
7. Vorrichtung zum Verhindern des Rücklaufes eines Ski nach
einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einstechkanten (11; 12) mit
Zähnen (16) versehen sind.
8. Vorrichtung zum Verhindern des Rücklaufes eines Ski nach
einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die am weitesten hinten liegende
Seite des Einstechteiles (7) mit einer Schneeauflageplatte
(17) versehen ist, die eine Breite aufweist, die der
Breite des Einstechteiles (7) entspricht und die mit einer
Seite an dem Einstechteil (7) befestigt ist und die andere
Seite im wesentlichen parallel zur Ebene der Laufsohle des
Ski über das Einstechteil (7) nach hinten frei hinausragt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924204692 DE4204692A1 (de) | 1992-02-17 | 1992-02-17 | Vorrichtung zum verhindern des ruecklaufes eines ski |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924204692 DE4204692A1 (de) | 1992-02-17 | 1992-02-17 | Vorrichtung zum verhindern des ruecklaufes eines ski |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4204692A1 true DE4204692A1 (de) | 1993-08-26 |
Family
ID=6451893
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924204692 Withdrawn DE4204692A1 (de) | 1992-02-17 | 1992-02-17 | Vorrichtung zum verhindern des ruecklaufes eines ski |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4204692A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6390491B1 (en) * | 1999-05-19 | 2002-05-21 | Lemna J. Hunter | Downhill ski with integrated binding/traction device |
-
1992
- 1992-02-17 DE DE19924204692 patent/DE4204692A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6390491B1 (en) * | 1999-05-19 | 2002-05-21 | Lemna J. Hunter | Downhill ski with integrated binding/traction device |
US6722687B2 (en) | 1999-05-19 | 2004-04-20 | Mechanical Solutions, Inc. | Downhill ski with integrated binding/traction device |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8122 | Nonbinding interest in granting licenses declared | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |