DE420464C - Einspannvorrichtung an elektrischen Schweissmaschinen zum Anschweissen von Stahlplaettchen an die Schaefte von Schneidstaehlen - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
27.0KT0BER1925

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- M 420464 KLASSE 21h GRUPPE

(A 4324g Vlllfsih)

Firma Allgemeine Elektricitäts-Geseilschaft in Berlin*).

Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Oktober 1924 ab.

Die Schäfte von Schneidstählen zum Hobeln, Drehen usw. haben entsprechend ihrem Verwendungszweck verschiedene Abmessungen an dem Teil des Schneidstahles, an dem ein Stahlplättchen aus hochwertigem Material,. z.B. Schnelldrehstahl, Stellit usw., zur Bildung der eigentlichen Schneide des Werkzeuges angeschweißt wird. Da es für eine einwandfreie Schweißung erforderlich ist, daß die eine als Einspannbacke ausgebildete Elektrode stets satt auf der ganzen Fläche am oberen Ende des Schaftes anliegt, ergab sich bisher die Notwendigkeit, für jede Stahlform eine besondere Einspannbacke zu verwenden. Abgesehen von den Anschaffungskosten für eine Reihe passender Einspannbacken, besteht auch der Übelstand, daß bei der Umwechselung viel Zeit verloren geht und die Leistungs-

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Ewald Hanns in Berlin-Hermsdorf.

fähigkeit der Schweißmaschine infolgedessen nicht gänzEch ausgenutzt ist. Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung in einfacher Weise dadurch vermieden, daß durch Verstellen einer oder beider Einspannbacken der Winkel der Einspannflächen zueinander einstellbar ist.

Die Ausführung einer solchen Vorrichtung kann in der Weise erfolgen, daß die Einspannbacken auf einer ebenen Fläche beliebig verschiebbar und in verschiedenen Lagen festzuspannen sind oder daß einer festen Klemmbacke gegenüber die zweite allein einstellbar ist. Ein besonders zweckmäßiges Beispiel der iS letzteren Art ist auf der Zeichnung dargestellt.

Abb. ι ist eine Seitenansicht der Elektroden mit teilweisem Schnitt. Die Abb. 2 und 3 sind je eine Draufsicht auf die Arbeitsseite einer Elektrode, α und b sind die Elektroden einer Schweißmaschine,· die Elektrode & besitzt in bekannter Weise eine flache Vertiefung c, in die das Stahlplättchen eingelegt wird. Die Elektrode α dient zur Aufnahme as des Schaftes des Schneidstahles und hat zu diesem Zweck zwei Einspannbacken d und ie, zwischen die das vordere Ende des Stählschaftes eingelegt wird, während der Arbeiter das andere Ende beim Schweißen festhält. Die Einspannbacke d hat die Form eines geraden unregelmäßigen Prismas und ist auf dem Bolzen / drehbar angeordnet. Der Zwischenraum zwischen den beiden Einspannbacken d und e kann also durch einfaches Drehen der Ein-

Abb. i.

spannbacke d für jede Querschnittsform der gebräuchlichen Stähle verändert werden, wobei stets ein völliges Anliegen der Einspannbacken an die zu erwärmende Stelle des Stahles erreicht wird. In Abb. 2 ist die beispielsweise Anordnung des Stahles g zwischen der drehbaren Einspannbacke d und der festen Einspannbacke e zu erkennen.

Claims (4)

1. Patent- Ansprache:

   i. Einspannvorrichtung an elektrischen Schweißmaschinen zum Anschweißen von Stahlplättchen an die Schäfte von Schneidstählen, bei welcher der Schaft zwischen zwei Einspannbacken einer der beiden Elektroden gelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß durch Verstellen einer oder beider Einspannbacken der Winkel der Einspannflächen zueinander einstellbar ist.
2. 2. Einspannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Einspannbacken (d) die Form eines unregelmäßigen geraden Prismas von geringer Höhe hat, von dem jeweils eine Seitenfläche an dem eingespannten Werkstück satt anliegt.
3. 3. Einspannvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Prisma (d) eine oder mehrere einspringende Kanten hat.
4. 4. Einspannvorrichtung nach! Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in Form eines Prismas ausgebildete Einspannbacke (d) drehbar ist.

   Abb. 2.

   Abb. ₃.