DE374856C - Buerstenhalter fuer elektrische Maschinen, bei welchem die Buerste nicht unmittelbar an oder auf Flaechen des Buerstenhalters gleitet, sondern nur durch starr mit der Bueste verbundene, mit Gleitbahnen in Eingriff stehende Fuehrungsstuecke gefuehrt ist - Google Patents

Buerstenhalter fuer elektrische Maschinen, bei welchem die Buerste nicht unmittelbar an oder auf Flaechen des Buerstenhalters gleitet, sondern nur durch starr mit der Bueste verbundene, mit Gleitbahnen in Eingriff stehende Fuehrungsstuecke gefuehrt ist

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DE374856C
DE374856C DEA32969D DEA0032969D DE374856C DE 374856 C DE374856 C DE 374856C DE A32969 D DEA32969 D DE A32969D DE A0032969 D DEA0032969 D DE A0032969D DE 374856 C DE374856 C DE 374856C
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DEA32969D
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AEG AG
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AEG AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R39/00Rotary current collectors, distributors or interrupters
    • H01R39/02Details for dynamo electric machines
    • H01R39/38Brush holders
    • H01R39/381Brush holders characterised by the application of pressure to brush

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  • Motor Or Generator Current Collectors (AREA)

Description

374850
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin.
Bürstenhalter für elektrische Maschinen, bei welchem die Bürste nicht unmittelbar an oder auf Flächen des Bürstenhalters gleitet, sondern nur durch starr mit der Bürste verbundene, mit Gleitbahnen in Eingriff stehende Führungsstücke geführt ist.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Februar 1920 ab.
Bei schnellaufenden elektrischen Maschinen, insbesondere Turbodynamos, hat sich die Frage der Stromabnahme im wesentlichen in dem Sinne entwickelt, daß man immer mehr dazu übergegangen ist, weiche gutleitende Kohlebürsten hierzu zu verwenden. Bei den am meisten gebräuchlichen Bürstenhaltern, bei denen die Bürste in einem Führungskasten gleitend angeordnet ist, hat sich nun der Übelstand gezeigt, daß sich infolge der Vibrationen, denen die Bürste im Betriebe unterliegt, der Führungskasten in das Material der Bürste hineinfrißt, was nicht nur eine unerwünschte seitliche Abnutzung der Bürste, sondern auch schließlich ein Festhängen derselben an der Oberkante des Führungskastens zur Folge hat.
Um die Reibung der Seitenflächen der
Bürsten an den Führungskasten zu vermeiden, hat man letztere überhaupt fortgelassen und die Führung mittels Führungsstücke bewirkt, welche man an den Bürsten befestigte und ihrerseits mit an feststehenden Teilen der Bürstenhalter angeordneten Gleitbahnen in Eingriff brachte. Bekannte Bürstenhalter dieser Art besaßen jedoch den Übelstand, daß durch die Reibung der Bürsten auf dem rotierenden Kollektor oder Schleifring Drehmomente zur Geltung kamen, welche das Gleiten der Bürstenführungsstücke in den Gleitbahnen beeinträchtigten. Es fehlte den Bürsten die leichte Beweglichkeit und das Vermögen, eine günstige und eindeutige Normalstellung zur Schleiffläche des Kollektors oder Schleifringes einzunehmen. Nach der Erfindung werden Bürstenhalter verwendet, bei welchen die Bürste nicht unmittelbar auf Flächen des Bürstenhalters gleitet, sondern nur durch starr mit der Bürste verbundene, mit Gleitbahnen in Eingriff stehende Führungsstücke geführt ist. Die Führung der Führungsstücke in der Gleitbahn erfolgt insonderheit in der Umfangsrichtung der Maschine mit Spiel, und der Druckpunkt der die Bürste auf die Schleiffläche des Kollektors oder Schleifringes pressenden Kraft ist von der Führungsbahn weg in der Drehrichtung vorzugsweise in die Bürstenmitte verlegt. Dadurch wird zunächst das von der Bürstenreibung herrührende, auf die Bürste ausgeübte Drehmoment kompensiert und ein nachteiliger Einfluß desselben auf die Führung in der Gleitbahn verhindert. Die Bürste besitzt ferner eine große Bewegungsfreiheit, wird nach Beseitigung etwaiger Ursachen, welche eine Bewegung der Bürste hervorrufen, stets in die günstigste Normallage zurückgeführt und erhält eine gleichmäßige und günstige Abnutzung und einen ruhigen Gang. Der Gegenstand der Erfindung ist, wie die Zeichnung zeigt, bei Bürstenhaltern verschiedenster Konstruktion ohne weiteres anwendbar.
Die Abb. 1 und 2 zeigen des Beispiels halber einen Bürstenhalter bekannter Bauart, dessen größte Abmessung sich in peripherischer Richtung erstreckt. Solche Halter sind beispielsweise vielfach bei Maschinen mit geringer Polzahl in Anwendung, bei denen man also in peripherischer Richtung viel Platz zur Verfügung hat. Abb. 1 zeigt den Bürstenhalter in Seitenansicht, Abb. 2 in Draufsicht.
Die Abb. 3 und 4 zeigen als Ausführungsbeispiel die Anwendnug der Erfindung auf einen Bürstenhalter, dessen größte Abmessung sich in radialer Richtung erstreckt, wie er beispielsweise in der Patentschrift 317596 beschrieben ist. Derartige Bürstenhalter kommen hauptsächlich bei Maschinen mit großer Polzahl, bei denen man in peripherischer Richtung nur geringe Bürstenabstände hat, zur Verwendung, und zwar zeigt Abb. 3 einen solchen Bürstenhalter in Seitenansicht, Abb. 4 im Schnitt nach A-B.
In Abb. ι ist mit 1 die Schelle bezeichnet, durch welche der Bürstenhalter auf dem Bürstenbolzen mittels der Spannschraube 2
festgeklemmt wird. An dieser Schelle sind die Seitenwangen 3 in irgendeiner geeigneten Weise, z. B. durch Nietung, Lötung, Schweißung oder gleichwertige Mittel, befestigt. In ähnlicher Weise ist an dem der Schelle abgewandten Ende der Seitenwangen 3 ein Querstück 4 befestigt, welches mit seitlichen Nuten 5 ausgestattet ist. In letztere greifen die hakenförmig umgebogenen Enden von an der Stromabnehmerbürste 6 befestigten Führungsstücken 7 derart ein, daß sie in den Nuten in radialer Richtung nach Bedarf gleiten können. Hierbei ist die Einrichtung so getroffen, daß die Führungsstücke· 7 in den Nuten 5 des Führungsstückes 4 etwas Spiel haben, derart, daß die Bürste um einen kleinen Winkel um die als Drehpunkt gedachte Führung (5,7) verschwenkt werden kann.
Die Anpressung der Bürste an dem Stromabgeber erfolgt, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, durch den Druckfinger 8 vermittels der in der Spannung verstellbaren Spiralfeder 9. Der Druckpunkt des Druckfingers 8 ist also von der Führungsbahn 5 weg in der Drehrichtung verlegt, so daß er sich in der Darstellung auf der oberen Bürstenfläche rechts von der Führungsbahn 5 befindet. Die Stromleitung von der Bürste zum Bürstenhalter erfolgt in bekannter Weise durch die Litze 10.
Ähnlich liegen die Verhältnisse bei dem in Abb. 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel. Statt der Schelle 1 und Befestigungsschraube 2 des in Abb. 1 und 2 dargestellten Bürstenhalters kommt hier eine andere Art der Befestigung zur Verwendung, die aber in der Zeichnung als für das Verständnis unerheblich nicht dargestellt ist. Die Stromableitungslitze 10 der Bürste ist bei diesem Bürstenhalter an der erwähnten Befestigungsvorrichtung angeschlossen.
Den Seitenwangen 3 entspricht der beispielsweise aus Blech gebogene Teil 3. An diesen ist in ähnlicher Weise wie bei der Ausführungsform nach Abb. 1 und 2 ein Querstück 4 durch Nieten, Löten, Schweißen oder gleichwertige Mittel befestigt, welches an den Seiten mit Führungsnuten 5 versehen ist, in welche die hakenartig umgebogenen Enden von an der Bürste 6 befestigten Führungsstücken 7 mit Spiel eingreifen und dort in radialer Richtung nach Bedarf gleiten können.
Die Anpressung der Bürste geschieht hier durch die Spiralfeder 9 unter Vermittlung des Drucktellers 8. Auch hier ist die Spannung der Feder durch eine Stellvorrichtung, bestehend aus dem Bolzen 11 und der Stellmutter 12, nach Bedarf einstellbar.
Die Art der Führung der Bürste in der Gleitbahn des Bürstenhalters ist, um die Übereinstimmung zu zeigen, in derselben Weise ausgeführt wie bei der Ausführungsform nach den Abb. ι und 2. Man kann aber diese Art der Führung auch in mannigfacher Weise abändern. So kann man beispielsweise, anstatt das Querstück 4 mit Nuten zu versehen und in diese Kanten der Führungsstücke 7 eingreifen zu lassen, umgekehrt letztere mit Nuten versehen und in diese Kanten des Querstücks 4 eingreifen lassen. Auch die Form der Führungsnuten und der in sie eingreifenden Enden der Führungsstücke kann abweichend von der in der Zeichnung dargestellten Form in mannigfacher Weise geändert werden, beispielsweise indem die Nuten mit Unterschneidung und die eingreifenden Enden der Führungsstücke 7 entsprechend verdickt etwa schwalbenschwanzförmig ausgeführt sind. Ferner können die in die Führungsnuten eingreifenden Enden der Führungsstücke 7 an Stelle der in der Zeichnung darge- , stellten flachen Form auch zylindrisch, beispielsweise als in den Führungsstücken 7 befestigte Stifte, ausgeführt sein, um so die Schwenkbarkeit der Bürste zu vergrößern.
Das Querstück 4 und die Führungsstücke 7 müssen nicht notwendigerweise aus Metall hergestellt sein, sondern es kann entweder der eine dieser Teile oder beide auch aus anderem geeigneten, gegebenenfalls nicht leitendem Material bestehen. Ebenso brauchen die Führungsstücke 7 nicht fest mit der Bürste verbunden zu sein, sondern können auch auswechselbar an go dieser angeordnet werden, so daß die Führungsstücke auch bei Auswechselung der Bürste immer wieder verwendet werden können. Zweckmäßig wird man an dem Querstück 4 in irgendeiner geeigneten Weise einen Anschlag anbringen, der die Abnutzung der Bürste nur bis zu einem gewissen Grade zuläßt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Bürstenhalter für elektrische Maschinen, bei welchem die Bürste nicht unmittelbar an oder auf Flächen des Bürstenhalters gleitet, sondern nur durch starr mit der Bürste verbundene, mit Gleitbahnen in Eingriff stehende Führungsstücke geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckpunkt der die Bürste auf die Schleiffläche des Kollektors oder Schleifringes pressenden Kraft von der Führungsbahn weg in der Drehrichtung vorzugsweise in die Bürstenmitte verlegt ist und die Führung der Führungsstücke in der Gleitbahn mit einer geringen Schwenkbarkeit der Bürste um die als Drehpunkt gedachte Führung mit Spiel erfolgt, so daß eine freie Beweglichkeit der Bürste erzielt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEA32969D Buerstenhalter fuer elektrische Maschinen, bei welchem die Buerste nicht unmittelbar an oder auf Flaechen des Buerstenhalters gleitet, sondern nur durch starr mit der Bueste verbundene, mit Gleitbahnen in Eingriff stehende Fuehrungsstuecke gefuehrt ist Expired DE374856C (de)

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DEA32969D Expired DE374856C (de) Buerstenhalter fuer elektrische Maschinen, bei welchem die Buerste nicht unmittelbar an oder auf Flaechen des Buerstenhalters gleitet, sondern nur durch starr mit der Bueste verbundene, mit Gleitbahnen in Eingriff stehende Fuehrungsstuecke gefuehrt ist

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DE (1) DE374856C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2840732A (en) * 1956-09-04 1958-06-24 Gen Electric Brush holder clamping arrangement

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