DE396783C

DE396783C - Haltevorrichtung fuer Gegenstaende mit keilfoermigem Kopf, die zwischen keilfoermigen Spannbacken festgehalten werden

Info

Publication number: DE396783C
Application number: DEA39528D
Authority: DE
Inventors: Adolf Sabiel
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1923-03-03
Filing date: 1923-03-03
Publication date: 1924-06-19

Description

Haltevorrichtung für Gegenstände mit keilförmigem Kopf, die zwischen keilförmigen Spannbacken festgehalten werden. Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Haltevorrichtung -für Gegenstände mit keilförmigem. Kopf, die zwischen keilförmigen Spannbarken festgehaltenwerden, deren Spannflächen also parallel zu den einander zugeneigten Flächen des einzuspannenden Gegenstandes verlaufen. Hierbei treten Kräfte auf, welche bestrebt sind" den einzuspannenden Gegenstand aus den Spannbacken herauszudrücken. Um dies zu verhindern, Eist nach der Erfindung ider einzuspannende Gegenstand. mit seinem freien Ende in einer vorteilhaft dreh- und einstellbaren Gabel derart gehalten, daß die von .den Ennspannbacken ausgwübten Kräfte sich mit den Drehkräften der Gabel im Gleichgewicht halten.
Die Erfindung soll an Hand der Zeichnung an einem besonderen Ausführungsbeispiel einer elektrischen Schweißmaschine, ohne hierauf beschränkt zu werden, erläutert werden. Es macht sich beispielsiv&se beim Aufschweißen von Schnelldrehstahlplättchen auf Stahlhaltern nach dem; elektrischen Widerstand- oder A'obrennschweißverfahren und deren Abarten ganz besonders der Übelstand bemerkbar, daß der eingespannte Teil des bekanntlich keilförmigen Stahlhalters infolge seiner schrägen Flächen herausgedrückt wird. Ein Festhalten des Stahlhalters zwischen zwei parallel zu denn Keilflächen .derselben verlaufenden Flächen .der Klemmbarken ist daher nicht möglich. Aus schweißtechnischen Gründen ist es aber auch nicht angängig, den Stahlhalter an einer anderen Stelle ass an der genannten zu spannen, d:a zugleich -die Spannstelle als Stromzuführung verwendet werden . muß. Man könnte zwar zu der stromführenden Spannstelle noch eine weitere Spannstelle an einem gleichmäßiig mit parallelen Fläcben ausgebildeten Teil des Stahlhalters anbringen, müßte dann aber noch ein besonderes Paar Spannbacken vorsehen. Um dies zu vermeiden, ist die -in der Zeichnung schematisch dargestellte Einrichtung geschaffen. Der Spanndruck Q zwischen dien Spannbacken a und f b bringt unter anderem eine Kraft @in Richtung des Pfeiles P hervor, welche bestrebt ist, daß eingespannte Schweißgut c (Abb. i) in gleicher Richtung zu bewegen. Um diese Beweguirg zu verhindern, ist das freie Ende cl des Schm-eißgutes c durch die Gabel d gehalten und und dadurch in die Spannbacken a und b hineingedrückt. Die Gabel d ist in dem Rahmen e einstellbar und drehbar angeordnet.
Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist aus Abb. 2 ersichtlich. Der Kraft P wird über dem Stützpunkt p1 durch die im Stützpunkt p2 entstehende Gegenkraft das Gleichgewicht gehalten. Hierdurch wird ein sicheres und festes Einspannen des SchcNrieißgutes c .gewährleistet, so daß das Stahlplättchen f ohne .Schwierigkeit angeschweißt werden kann. Man kann sogar .so weit gehen, daß die Kraft P (Abb. 3) durch eine in gleicher Richtung sich verschiebende Elektrode a1 erzeugt wird, wodurch die Vorrichtung vereinfacht wird.. Die Einspannbacken oder das Paar Einspannbacken des Schweißgutes c können sozusagen gegen das Paar Einspannbacken des Stahlplättchens f bewegt werden, wobei .die Elektrode cl so ausgebildet ist, daß sie das Schweißgut c in Richtung der Kraft P dTikkt.
Beide Anordnungen nach Abb. 2 und 3 haben noch den besonderen Vorteil, daß man durch Einstellen der Stützpunkte p* und p2 oder eines der beiden die Lage und Richtung der Schweißfläche zwischen dem Schweißgut c und dem Stahlplättchen f festlegen bzw. einstellen kann, was besondere Bedeutung :für die 1iassenherstellung hat.
In gleicher Weise, wie dies vorstehend für eine elektrische Widerstandsschweißrnaschnne beschrieben ist, kann die Einspannvorrichtumg auch für das Festhalten von Arbeitsstählen auf Drehbänken u. dgl. Verwendung finden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Haltevorrichtung für Gegenstände rät keilförmigem Kopf, die zwischen keilförmigen Spannbacken festgehalten werdien, -dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung des Herausdrückens des Einspannstückes (c) aus den Spannbacken (a, b) dieses mit seinem freien Ende (cl) in einer Gabel (d) derart gehalten wird, daß die von den Einspannbacken ausgeübten Kräfte sich mit den Drehkräften der Gabel im Gleichgewicht halten.
2. Haltevormichtung nach Anspruch i, d'ad'urch gekennzeichnet, rclaß .die Gabel (d) dreh- und einstellbar angeordnet ist.
3. Haltevorrichtung nach Anspruch i, und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Spannbacken (a, b) einer elektrischen . Schweißmaschine ein keilförmiges Schweißgut (c) eingespannt und mit seinem freien Ende (cl) zwischen der einstellbaren Gabel (d) gehalten wird, damit ein an das Schweißgut (c) angepaßtes Schnelldrehstahlplättchen(f) angeschweißtwerdenkann: q.. Haltevorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Paar Einspannbacken (a, b) eine gegen das andere Paar Einspannbacken, das das Stahlplättchen (f) hält, gerichtete Bewegung zuläßt.