DE4203819C2 - System und Verfahren zum Analysieren eines Eingangssignals - Google Patents
System und Verfahren zum Analysieren eines EingangssignalsInfo
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Description
Diese Erfindung betrifft Prüf- und Meßgeräte sowie
Verfahren zum Analysieren der
Wellenformen elektrischer Signale.
Bisher wurden Leistungsmeter verwendet, um die Leistung ei
nes Eingangssignals zu messen. Zähler wurden verwendet, um
die Grundfrequenz eines Eingangssignales zu messen. Spek
trumsanalysatoren wurden verwendet, um die Grundfrequenz und
die Größe eines Eingangssignales und jegliche Harmonische zu
messen, die vorhanden waren. Jedoch besitzt keines dieser
Geräte die Fähigkeit, die Wellenform des gemessenen Ein
gangssignals im Zeitbereich (Spannung gegen Zeit)
anzuzeigen.
Im Zusammenhang mit dem Messen und Anzeigen von nicht über
gehenden oder von sich langsam ändernden Komponenten und der
zusammengesetzten Wellenform eines Eingangssignals, wie zum
Beispiel von Signalen oberhalb von 1 GHz, besteht die Not
wendigkeit, kurze Anstiegsverläufe (oder kurze Abfallverläu
fe) aufzuzeichnen und zu untersuchen. Eine in der Vergangen
heit angewendete Technik besteht im direkten Messen dieser
Eingangssignale. Eine direkte Messung benötigt einen Ein
gangssignaltrigger. Unglücklicher Weise ist das Triggern in
Reaktion auf den Pegel des Eingangssignals durch die
Empfindlichkeit und das Frequenzantwortverhalten der Trig
gerschaltung begrenzt. In der Vergangenheit verwandte
Analog-Oszilloskope besitzen bekannte Schwierigkeiten beim
Triggern mittels des Eingangssignalspegels, wobei besonders
die Triggerpegelempfindlichkeit, die Triggerbandbreite und
die Triggerzeitschwankungen zu erwähnen sind. Im allgemeinen
hat die Triggertechnlogie nicht mit der Abtasttechnik
Schritt gehalten.
Bezüglich des Abtastens sind verschiedene Daten-Abtastgeräte
bekannt. Beispielsweise ist das Blockdiagramm eines typi
schen sequentiellen Abtast-Digitaloszilloskops in Fig. 1 ge
zeigt. Das sequentielle Abtast-Digitaloszilloskop ist eine
Architektur, die zum Erreichen einer großen Bandbreite ver
wendet wird.
Um Meßdaten zu erlangen, wird ein Eingangssignal, das eine
Periode T besitzt und in Fig. 1 gezeigt ist, über zwei ge
trennte elektrische Pfade geführt, nämlich eine Hochfre
quenz-(HF)-Triggerschaltung und eine Abtastschaltung. Die
Triggerschaltung liefert die richtige Zeitgabe des Abtast
treiberimpulses in Bezug auf den Eingangssignalpegel. Wenn
ein Triggerereignis festgestellt worden ist, kann eine
Inkrementalverzögerungsschaltung während einer kurzen Zeit
dauer verzögern, bevor der momentane Abtasttreiberimpuls
getriggert wird. Anfangs jedoch ist typischerweise das Trig
gern nicht verzögert, und der Abrasttreiberpuls wird unmit
telbar von dem Triggerereignis erzeugt, um mit dem Erfassen
des ersten Abtastwertes zu beginnen. Demgemäß wird die Ab
tastschaltung während einer kurzen Zeitdauer freigegeben und
führt eine abgetastete Analogspannung einem Analog-Digital-
Umwandler (ADC) zu. Die digitalisierte Spannung wird dann
von einer Mikroprozessorschaltung verarbeitet und auf einem
Anzeigeschirm angezeigt.
Zusammengefaßt ist das Folgende die Reihenfolge der Ereig
nisse, die vorliegt, wenn ein einziger abgetasteter Daten
punkt von dem in Fig. 1 gezeigten sequentiellen Abtast-Digi
taloszilloskop erfaßt wird. Das Eingangssignal muß eine
vorbestimmte Triggerbedingung erfüllen. Trifft dies zu, so
wird von der HF-Triggerschaltung ein Triggerimpuls erzeugt.
Die Abtasttreiberschaltung gibt die Abtastschaltung frei.
Daraufhin wird das Ausgangssignal der Abtastschaltung von
dem Analog-Digital-Umwandler digitalisiert. Diese Abfolge
benötigt eine endliche Zeitdauer, beispielsweise 0,1 Milli
sekunden. Demgemäß sind solche sequentiellen Abtast-Digi
taloszilloskope durch die absoluten Geschwindigkeitsbegren
zungen der Schaltungsanordnung begrenzt.
Ferner wird, um eine Wellenform anzuzeigen, mehr als ein ab
getasteter Datenpunkt benötigt. Deshalb wird die vorgenannte
Abfolge mit den folgenden Abänderungen wiederholt. Nachdem
der anfangs abgetastete Datenpunkt digitalisiert worden ist,
liefert die Inkrementalverzögerungsschaltung eine Verzöge
rung, nachdem die Triggerbedingung erneut erfüllt worden
ist. Fig. 2 zeigt, auf welche Weise diese Abänderung das Ab
tasten des nächsten Datenpunktes beeinflußt. Wie es in Fig.
2 gezeigt ist, wird jedesmal, wenn die Verzögerungszeit aus
gedehnt worden ist, ein neuer Datenpunkt auf der Eingangs
signalwellenform abgetastet. Tatsächlich muß die Verzöge
rungszeit verlängert werden oder es wird sonst derselbe
Punkt einer periodischen Wellenform mit stabilem Zustand
wiederholt abgetastet, was bedeutet, daß die Wellenform
nicht wiedergegeben werden könnte.
Im Hinblick auf die vorstehende Diskussion kann die Datener
fassung eines sequentiellen Abtast-Digitaloszilloskops da
hingehend gekennzeichnet werden, daß mit einem spezifischen
Eingangssignalpegel getriggert und dann das Eingangssignal
abgetastet wird, um den anfangs abgetasteten Datenpunkt zu
erfassen. Um den nächsten Datenpunkt zu erfassen, triggert
das sequentielle Abtast-Digitaloszilloskop bei demselben
Pegel, verzögert jedoch für eine längere Zeit und tastet
dann das Eingangssignal ab.
Die HF-Triggerschaltung dient als Mittel bei der Durchfüh
rung der Datenerfassung. Da jeder abgetastete Datenpunkt er
halten wird, wird die Wellenform des Eingangssignals fort
schreitend wiederaufgebaut.
Jedoch kann im Falle des sequentiellen Alabtast-Digitalos
zilloskopen die innere Taktfrequenz beispielsweise 100 MHz
betragen. Im allgemeinen muß mit einer Genauigkeit von etwa
zwei Prozent die Eingangssignalperiode bestimmt werden, wenn
ein asynchroner Trigger auftritt. Bei einer Eingangssignal
frequenz von 20 GHz muß die Genauigkeit des Triggers 1,0
Picosekunden betragen, was ein Zehntausendstel der beispiel
haften inneren Taktperiode ist. Es ist schwierig, diese
Genauigkeit zu erreichen.
Auch können mehrere Perioden der Eingangssignalwellenform
zwischen jedem abgetasteten Datenpunkt während des Datener
fassungsvorgangs auftreten. Beispielsweise sei angenommen,
daß das sequentielle Abtast-Digitaloszilloskop ein 100 MHz
Sinuswelleneingangssignal empfängt. Bei dem gegebenen Bei
spiel werden ungefähr 0,1 Millisekunden benötigt, um jeden
Datenpunkt zu erfassen und zu digitalisieren. Dies bedeutet,
daß die Zeit zwischen dem ersten und dem zweiten abgetaste
ten Datenpunkt 0,1 Millisekunden beträgt. Da die Periode
einer 100 MHz Sinuswelle 0,1 . 10-7 ist, treten 104 Perioden
des Eingangssignals zwischen jedem der Datenpunkte auf, wie
es in Fig. 3 gezeigt ist. Irgendeine Änderung, die bei der
Wellenform des Eingangssignals während 10.000 Perioden auf
tritt, kann nicht gemessen werden.
Somit sind sequentielle Abtast-Digitaloszilloskope offen
sichtlich begrenzt, da sie Schaltungsanordnungen verlangen
können, die mit Geschwindigkeiten arbeiten müssen, die mit
dem zu messenden Eingangssignal vergleichbar oder höher
sind. Da dies wegen der Geschwindigkeitsbegrenzung bei den
zur Verfügung stehenden Datenerfassungs- und Digitalisie
rungsschaltungen nicht immer möglich ist, ist eine Alterna
tive zu dem herkömmlichen getriggerten, abgetasteten Daten
erfassungsvorgang erforderlich.
In der Vergangenheit wurde bei einem Gerät, das von der Hew
lett-Packard Company mit Firmensitz in Palo Alto, Kalifor
nien, unter der Modellbezeichnung HP 54100 hergestellt wur
de, eine Zufallswiederholungs-Datenabtastung verwendet, bei
der getriggerte Abtastwerte einer sich wiederholenden Wel
lenform alle 25 nsec erfaßt werden, wenn ein gegebener Trig
gerpegel erreicht wird. Eine Triggerinterpolationsschaltung
bestimmt, wo jeder abgetastete Datenpunkt in Bezug auf den
Trigger aufgetreten ist, das heißt, ob er vor dem Trigger
oder nach dem Trigger auftrat, und um wieviel er vor oder
nach dem Trigger auftrat. Ausgehend davon, wo der abgeta
stete Datenpunkt in Bezug auf den Trigger auftrat, wird ein
Punkt, der die Lage des abgetasteten Datenpunktes in einer
Spannung gegen Zeit Beziehung darstellt, einer Ausgangsein
richtung zugeführt, wie dem Anzeigeschirm eines sequentiel
len Abtast-Digitaloszilloskops oder einem Drucker, wo der
Punkt als ein Element der wiederaufgebauten oder zusammen
gesetzten Wellenform gespeichert und/oder angezeigt wird.
Wegen der inhärenten Nachteile bezüglich der Genauigkeit des
Triggers in Reaktion auf den Pegel eines Eingangssignals
liegt jedoch eine Begrenzung der Genauigkeit einer solchen
zusammengesetzten Wellenform bei hohen Frequenzen vor.
Schließlich kann eine digitale Signalverarbeitung verwendet
werden, um die Frequenz eines Eingangssignals von den abge
tasteten Datenpunkten abzuleiten, und die Wellenform kann
wiedergegeben werden, wie es in der US-Patentschrift
4,928,251 beschrieben ist. Gemäß der Offenbarung in dieser
Patentschrift werden Darstellungen der Signalflanken eines
sich wiederholenden Eingangssignals, das gemessen werden
soll, abgetastet, dann auf der Grundlage von Frequenz und
Folge geordnet und dann längs einer gemeinsamen Zeitbasis
von einer Periode einander überlagert, um das Eingangssignal
wiederaufzubauen. Genauer gesagt wird eine Folge von Abta
stungen eines sich wiederholenden Signals mit hochfrequenten
Komponenten mit einer verhältnismäßig geringen Zeitauflösung
erfaßt, um eine angenäherte Wellenform von Abtastungen
geringer Auflösung zu bestimmen. Dann wird eine digitale
Signalverarbeitung, bevorzugt in der Form einer schnellen
Fourier-Transformation, an einem wiederaufgebauten Aufzeich
nungszeitabschnitt des Eingangssignals vorgenommen, um eine
genaue Grundfrequenz zu erhalten, und schließlich wird die
abgetastete Wellenform wiederaufgebaut, indem abgetastete
Komponenten bezüglich einer gemeinsamen Bezugszeit oder
-phase übereinander gelegt werden. Eine weitere Verarbei
tung, beispielsweise eine Abschnittsinterpolation auf der
Grundlage einer Fensterfunktion, wie sie in der US-Patent
schrift 4,686,457 beschrieben ist, kann verwendet werden, um
die Abschätzung der Grundfrequenz zu verbessern. Bei Verwen
dung von Werten, die hunderte von Abtastungen darstellen,
ist es möglich, sowohl die Wellenform als auch ihre Frequenz
mit einer Genauigkeit zu bestimmen, die die von bekannten
mit Trigger arbeitenden Abtasttechniken übertrifft. Jedoch
verlangt dies eine beträchtliche Größe an Datenerfassung und
digitaler Signalverarbeitungsmöglichkeit.
Die DE 39 17 411 A1 beschreibt ein Verfahren und eine Anord
nung zur schnellen Spektralanalyse eines Signals an einem
oder mehreren Meßpunkten, bei dem ein Signal moduliert wird,
in eine Zwischenfrequenz umgesetzt wird und durch eine
zweite Frequenzumwandlung in eine Eingangsfrequenzebene
transformiert wird.
Die US-A-4,983,906 beschreibt ein System zum Abschätzen der
Frequenz, bei dem ein Lokaloszillator von einem unabhängigen
Prozessor gesteuert wird, der dann das Ausgangssignal für
eine Anzeige liefert.
In dem Artikel "Short Range Radar" in Electronics World +
Wireless World, Seiten 231 und 232, März 1990 wird die Ab
tasttechnik bei Hochfrequenzsignalen, wie sie bei gepulsten
Radargeräten Verwendung finden, beschrieben. Sobald die
Hochfrequenzsignale durch eine Antenne empfangen wurden,
werden diese demoduliert um deren Höhenkurve zu erhalten.
Ein sich wiederholendes Pulssignal wird am Empfängerausgang
erzeugt, wobei das Pulssignal eine sehr große Bandbreite
aufweist. Durch Abtasten des Eingangssignals zu unterschied
lichen Zeitpunkten wird das Signal wiedergewonnen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein genauer arbei
tendes System zur Analyse von elektrischen, sich wiederho
lenden Signalen zu schaffen, sowie ein genauer arbeitendes
Verfahren zur Messung von elektrischen, modulierten Signalen
anzugeben.
Diese Aufgabe wird in Bezug auf das System gemäß Anspruch 1,
und durch ein Verfahren gemäß Anspruch 13, 14 oder 15
gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes er
geben sich aus den Unteransprüchen.
Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung stellt einen
Abtast-Signalanalysator bereit, bei dem die Frequenz eines
zu messenden Eingangssignals anfangs ermittelt wird, eine
geeignete Abtastfrequenz daraufhin bestimmt wird, Daten, die
benötigt werden, die Wellenform des Eingangssignals wieder
aufzubauen, erfaßt werden, und die Eingangssignal-Wellenform
zur Anzeige rekonstruiert wird. Der Abtast-Signalanalysator
umfaßt Mittel, um ein Abtasttreibersignal aufzubauen, damit
ein fortlaufendes Abtasten des Eingangssignals ermöglicht
wird, und infolgedessen liegt ein Vorteil gegenüber bekann
ten Datenabtast-Signalmeßgeräten vor, da nicht unmittelbar
im Ansprechen auf den Pegel des zu messenden Eingangssignals
getriggert wird. Statt dessen basiert die Abtastzeitgabe auf
einer numerischen Analyse der von dem Abtaster erzeugten
Zwischenfrequenz (ZF). Die Zwischenfrequenz kann eine belie
big niedrige Frequenz sein, die eine genaue Digitalisierung
und eine digitale Signalverarbeitung zur Ausrichtung von
Meßdaten von Überstreichung zu Überstreichung zuläßt.
Falls die Frequenz des zu messenden Eingangssignals
unbekannt ist, muß der Abtast-Signalanalysator zunächst die
Frequenz des Eingangssignals feststellen, indem die Fre
quenzkomponenten (die Grundfrequenz und jegliche Harmoni
sche) des Eingangssignals unter Verwendung von Frequenzver
schiebung und Frequenzkomprimierung sowie unter Verwendung
von in der Firmware residenter, digitaler Signalverarbeitung
bestimmt werden, um eine Eingangssignal-Frequenzerkennung
durchzuführen. Die wird vorzugsweise erreicht, indem anfangs
die Zwischenfrequenz-Bandbreite so breit wie zulässig einge
stellt wird, dann die Frequenz eines Abtastsignaloszilla
tors, vorzugsweise einer N-Teilungs-Synthesizerquelle mit
niederem Phasenrauschen, auf eine Frequenz eingestellt wird,
die niedriger als die doppelte ZF-Bandbreite ist. Dies
stellt sicher, daß alle Frequenzkomponenten des Eingangssig
nals innerhalb von plus oder minus einer ZF-Bandbreite ent
fernt von einem Kammzahn der Frequenz des Abtastsignaloszil
lators liegen und in die ZF übersetzt (das heißt einge
mischt) werden.
Als nächstes erfaßt der Abtast-Signalanalysator unter Ver
wendung des Abtasters einen ersten Satz von Meßdaten und
digitalisiert die abgetasteten Daten mittels eines Analog-
Digital-Umwandlers. Der erste Satz angetasteter Daten wird
vorzugsweise einer Signalverarbeitung in der Form einer
schnellen Fourier-Transformation (FFT) unterzogen. Die sich
ergebenden Spektralpositionen und Amplituden der Signalant
worten werden in einem Speicher gespeichert.
Dann wird die Frequenz des Abtastsignaloszillators auf eine
andere Frequenz (weiterhin kleiner als die doppelte ZF-Band
breite) eingestellt, und es wird ein zweiter Satz von Meß
daten erfaßt. Daraufhin wird der zweite Satz von abgetaste
ten Daten durch eine schnelle Fourier-Transformation verar
beitet, und die Signalantworten werden im Speicher gespei
chert.
Wenn beispielsweise die Frequenz des Abtastsignaloszillators
um 1 kHz verschoben wird und sich das ZF-Antwortsignal in
folgedessen um 300 kHz verschiebt, wird die Signalantwort
entgültig bestimmt, indem die 300-ste Harmonische der Fre
quenz des Abtastsignaloszillators herabgemischt wird. Auf
der Grundlage der Bewegungsrichtung der ZF-Antwort kann
bestimmt werden, auf welcher Seite des 300-sten Kammzahnes
sich die Frequenz des Eingangssignals befindet.
Die Frequenz (harmonische Zahl mal der Frequenz des Abtast
signaloszillators plus oder minus die Frequenz der ZF) des
Eingangssignals ist nun bekannt. Bei mehreren Eingangssigna
len oder vielen Harmonischen oder einer Modulation auf dem
Eingangssignal sind mehrere Sätze von abgetasteten Daten und
von schnellen Fourier-Transformations-Verarbeitungen notwen
dig, um zu bestimmen, wie alle Signalantworten miteinander
in Beziehung stehen.
Der Abtast-Signalanalysator wählt als nächstes eine Abtast
rate, die auf der Grundfrequenz des Eingangssignals und dem
von dem Benutzer ausgewählten Anzeigezeitbereich basiert.
Der Abtast-Signalanalysator erzeugt dann eine Abtastsignal
oszillatorfrequenz, die verwendet wird, um momentan die
Grundfrequenz und jegliche Harmonischen zu messen, die das
Eingangssignal umfaßt, und baut deshalb die Wellenform des
Eingangssignals wieder auf, die dann angezeigt werden kann.
Das bedeutet, der Abtaster wird von dem Signal getrieben,
das von dem Abtastsignaloszillator mit veränderbarer Fre
quenz erzeugt worden ist.
Die Abtastsignaloszillatorfrequenz wird so ausgewählt, daß
eine Verschiebung der Grundfrequenz und der harmonischen
Frequenzkomponenten in eine Grundfrequenz und harmonische
Frequenzkomponenten einer viel niedrigeren ZF-Frequenz
bewirkt wird. Das höhere Frequenzspektrum wird tatsächlich
komprimiert in ein ZF-Spektrum für die spezielle Eingangs
signalfrequenz.
An dieser Stelle kann die ZF-Bandbreite verringert werden,
so daß die verschobene Grundfrequenz und die verschobenen
harmonischen Frequenzkomponenten zurückgehalten werden und
die Signalantworten zurückgewiesen werden, die beträchtlich
weit entfernt von jeglicher Harmonischen des Abtastoszilla
tors liegen. Diese Wirkung wird als ein "Kamm-Bandpaß" be
zeichnet, da das ZF-Durchlaßband wirkungsvoll bei jeder Har
monischen der Abtastsignaloszillatorfrequenz wiederholt
wird. Signale, die zwischen diese wirkungsvollen Bandpaßele
mente fallen, werden durch die ZF zurückgewiesen, und werden
deshalb nicht digitalisiert und angezeigt. Die Verwendung
eines Kamm-Bandpasses kann eine leistungsfähige Technik
sein, um das Signal-Rauschverhältnis zu vergrößern und uner
wünschte Störsignale zu entfernen.
Kurz gesagt stellt der Abtast-Signalanalysator zunächst si
cher, welches Eingangssignal vorliegt bzw. welche Eingangs
signale vorliegen. Der Abtast-Signalanalysator führt dies
selbsttätig durch, ermöglicht jedoch dem/der Benutzer(in),
die Frequenz eines Eingangssignals einzugeben, welches er
bzw. sie messen möchte, beispielsweise, um die Harmonischen
einer bekannten Eingangssignal-Grundfrequenz zu messen. Der
Abtast-Signalanalysator wählt dann eine der Eingangssignal
frequenzen aus und der/die Benutzer(in) kann einen Befehl
eingeben, daß ein Kamm-Bandpaß um diese und um die Harmoni
schen herum aufgebaut wird. Wenn das Vorgenannte auftritt,
wird die gesamte Bandbreite des Eingangssignals, beispiels
weise von Gleichspannung bis 40 GHz, genau in die Bandbreite
der ZF komprimiert. Schließlich wird der Ausgang des Kamm-
Bandpasses vorzugsweise angezeigt. Die Anzahl der Perioden
der angezeigten Wellenform kann vorzugsweise von dem Benut
zer ausgewählt werden, und die Zeitachse wird selbsttätig
maßstäblich abgeändert, um die ausgewählte Periodenanzahl
ungeachtet einer Änderung bei der Eingangssignalfrequenz
anzuzeigen.
Demgemäß erzeugt der Abtast-Signalanalysator eine stabile,
wiederaufgebaute Wellenform mit einer geeichten Zeitachse
zum Messen des Eingangssignals. Der Abtast-Signalanalysator
ist ein frequenzselektives Gerät mit einer wesentlich besse
ren Empfindlichkeit als die eines herkömmlichen sequentiel
len Abtast-Digitaloszilloskops. Der Abtast-Signalanalysator
mißt nicht nur kleine HF-Eingagssignale, sondern führt dies
auch durch, ohne einen herkömmlichen Trigger zu benötigen.
Der Abtaster wird von einem Synthesizer-Abtastsignaloszilla
tor getrieben, dessen Frequenz durch die Eingangsfrequenz
und die erwünschte Zeitmaßstabseinstellung des Abtast-Sig
nalanalysators bestimmt wird. Eine Triggerschaltung, die
durch das ZF-Signal betrieben wird, oder andererseits auf
der Grundlage einer erwünschten Phase der festgestellten
Grundfrequenz des Eingangssignals, wird lediglich zur
Ausrichtung der Meßdaten von einer Auslenkung oder Frequnez
überstreichung zur nächsten verwendet und wird nicht zur
Grundmeßdatenerfassung benötigt.
Der Abtast-Signalanalysator ermöglicht die Messung der Ant
worten auf HF-Einrichtungen, die von gepulsten oder von an
dere Weise modulierten Signalen angeregt werden. Ein Impuls
profilierungsverfahren nach der Erfindung ermöglicht, daß
eine wiedergewinnbare Modulationsbandbreite des Abtast-Sig
nalanalysators so breit wie die HF-Eingangsbandbreite ist,
so daß geeignete Messungen durchgeführt werden können.
Der Abtast-Signalanalysator ist ausgezeichnet geeignet zum
Entwerfen und Prüfen von integrierten Galliumarsenid (GaAs)-
Schaltkreisen und anderen schnellen Logikfamilien und ermög
licht die Beobachtung von analogen Mikrowellen-Signalverläu
fen. Er ist weniger kostspielig als ein herkömmliches se
quentielles Abtast-Digitaloszilloskop herzustellen, da er
keine Triggerschaltung benötigt, die unmittelbar auf den
Pegel des zu messenden Eingangssignals anspricht.
Der Erfindungsgegenstand wird im folgenden anhand von Aus
führungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen nä
her erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 ein Blockdiagramm eines bekannten sequentiellen
Abtast-Digitaloszilloskops;
Fig. 2 das Abtasten eines Eingangssignals mit dem in
Fig. 1 gezeigten sequentiellen Abtast-Digital
oszilloskop;
Fig. 3 das Auftreten von mehrfachen Zyklen eines
HF-Eingangssignals zwischen dem Abtasten durch
das in Fig. 1 gezeigte sequentielle Abtast-Di
gitaloszilloskop;
Fig. 4 ein Blockdiagramm eines Mikrowellenübergangs-
Analysatorsystem, welches eine Ausführungsform
des Abtast-Signalanalysators nach der Erfindung
darstellt;
Fig. 5 die die Fig. 5A bis 5H umfaßt, ein schemati
sches Schaltungsdiagramm des in Fig. 4 gezeig
ten Mikrowellenübergangs-Analysatorsystems;
Fig. 6 eine Abtastsignal-Oszillatorfrequenz, die bei
der Beschreibung des Eingangssignalfrequenz-Er
kennungsverfahrens verwendet wird und so ausge
wählt ist, daß abgetastete Datenpunkte durch
eine Eingangssignalwellenform von Zyklus zu
Zyklus vorwärts wandern;
Fig. 7 die Abtastfrequenz, die bei der Beschreibung
des Eingangssignalfrequenz-Erkennungsverfahrens
verwendet wird und so ausgewählt ist, daß die
abgetasteten Datenpunkte rückwärts durch die
Eingagssignalwellenform von Zyklus zu Zyklus
wandern;
Fig. 8 ein Frequenzspektrum eines Abtastsignals;
Fig. 9 ein Frequenzspektrum eine ZF-Signals, das bei
der Beschreibung der Frequenzverschiebung und
der Frequenzkomprimierung verwendet wird;
Fig. 10 die die Fig. 10A und 10B umfaßt, ein Flußdia
gramm einer Ausführungsform des Eingangssig
nal-Erkennungsverfahrens nach der Erfindung;
Fig. 11 einen Kamm-Bandpaß, der nach der Erfindung
aufgebaut ist;
Fig. 12 ein Flußdiagramm einer Ausführungsform des Pha
sentriggerungsverfahrens nach der Erfindung;
und
Fig. 13 ein Flußdiagramm einer Ausführungsform des
Pulsprofilierungsverfahrens nach der Erfindung.
Eine Ausführungsform der Erfindung stellt einen Mikrowellen
abtast-Signalgenerator bereit. Der Abtast-Signalanalysator
ist, um ein Mikrowellenübergangs-Analysatorsytem zu bilden,
vorzugsweise in ein modulares Meßsystem vom Typ HP 70000
eingegliedert, das von der Signalanalyse-Abteilung der Hew
lett-Packard Company, Rohnert Park, Kalifornien erhältlich
ist, und wird nun beschrieben.
Ein Blockdiagramm eines Mikrowellenübergangs-Analysesystems,
das einen Abtast-Signalanalysator gemäß einer Ausführungs
form der Erfindung verkörpert und allgemein mit dem Bezugs
zeichen 9 bezeichnet ist, ist in der Fig. 4 dargestellt. Das
Mikrowellenübergangs-Analysesytem 9 umfaßt einen Abtast-Sig
nalanalysator, der allgemein mit dem Bezugszeichen 10 be
zeichnet ist, und eine Zentraleinheit/Anzeige-Schaltung 11.
Wie in Fig. 4 gezeigt, ist der Abtast-Signalanalysator 10
mit einem Eingangstor 12 verbunden und umfaßt einen Abtaster
14, einen Abtastsignaloszillator mit veränderbarer Frequenz
(SSO) 16, vorzugsweise in der Form einer N-Teilungs-Synthe
sizerquelle (fractional-N synthesized source) mit einer
schmalbandigen phasenstarren Regelschleife zum Treiben des
Abtasters, eine ZF-Skalierungs- und Filterschaltung 18 mit
variabler Bandbreite (typischer Weise ein Tiefpaß), die auf
das von dem Abtaster erzeugte ZF-Signal anspricht, einen
Analog-Digital-Umwandler (ADC) 20 zur Digitilsierung des
ZF-Signals synchron mit dem von dem Abtastsignaloszillator
erzeugten Signal, eine Digitalsignalverarbeitungsschaltung
22, die auf das digitalisierte ZF-Signal anspricht, und eine
Steuerungsschaltung 24. Ein Eingangssignal am Eingangstor 12
des Abtasters 14, der von dem Abtastsignaloszillator 16 ge
trieben wird, wird dann über die ZF-Skalierungs- und Filter
schaltung 18 von dem Analog-Digital-Umwandler 20 empfangen.
Vorzugsweise wird das digitalisierte Signal von der Digital
signalverarbeitungsschaltung 22 über die Steuerungsschaltung
24 der Zentraleinheit/Anzeige-Schaltung 11 zugeführt und
dann zu einem Anzeigeschirm, so daß eine Rekonstruktion der
Eingangssignal-Wellenform angezeigt wird.
Wie in den Fig. 5A und 5B gezeigt ist, kann der Abtast-Sig
nalanalysator 10 wenigstens einen Kanal und vorzugsweise
eine Mehrzahl von Kanälen aufweisen, beispielsweise Kanal 1
(CH1) und Kanal 2 (CH2). Da jeder Kanal vorzugsweise iden
tische Elemente besitzt und identisch betrieben werden kann,
wird nur ein Kanal, das heißt Kanal 1, im einzelnen be
schrieben. Entsprechende Teile im Kanal 1 sind mit dem Zu
satz "A" und in Kanal 2 mit dem Zusatz "B" versehen.
Wie in Fig. 5A gezeigt ist, wird ein zu messendes Eingangs
signal dem Eingangstor 12A des Abtast-Signalanalysators 10
zugeführt. Beispielsweise kann das zu messende Eingangssig
nal eine unbekannte oder bekannte Grundfrequenz sowie Harmo
nische dieser Frequenz in einem Bereich von Gleichspannung
bis 40 GHz aufweisen. Beispielsweise kann das Eingangssignal
ein unbekanntes, sich ausbreitendes elektrisches Signal oder
ein Signal sein, das von einem sich in Prüfung befindenden
Gerät in Reaktion auf eine elektrische Anregung erzeugt
wird, deren Frequenz bekannt ist.
Das Eingangstor 12A ist mit einem ersten Eingang 14A1 des
Abtasters 14A verbunden. Der Abtaster 14 umfaßt auch einen
zweiten Eingang 14A2, der mit einem Ausgang 16A1 eines Ab
tastsignaloszillators (SSO) 16 (Fig. 5E) verbunden ist, der
ein Abtastsignal erzeugt, das nicht nur zum dem Abtaster 14A
für den Kanal 1, sondern auch vorzugsweise zu dem Abtaster
14B des Kanals 2 geführt wird, wie es in Fig. 5B gezeigt
ist.
Der Abtaster 14A ist eine ununterbrochen arbeitende Analog
schaltung zum Abtasten des an dem Eingangstor 12A auftreten
den Eingangssignals. Das Abtasten ist mit dem Betrieb eines
Bezugsoszillators synchronisiert, der mit dem Abtastsignal
oszillator 16 verbunden ist, wie weiter unten im einzelnen
beschrieben wird. Der Abtaster 14A erzeugt analoge Abtast
werte des am Eingangstor 12A auftretenden Eingangssignals
mit der Frequenz des von dem Abtastsignaloszillator 16 er
zeugten Signals, und diese Abtastwerte stellen ein Zwischen
frequenz-(ZF-)Signal dar. Dieses ZF-Signal erscheint am
Ausgang 14A3 des Abtasters 14A.
Das Abtastsignaloszillator-Signal wird von dem Abtastsignal
oszillator 16 erzeugt. Der Abtastsignaloszillator 16 treibt
den Abtaster 14A. Phasenrauschen beeinträchtigt die Bestim
mung der unbekannten Frequenz eines Eingangssignals. Deshalb
umfaßt der Abtastsignaloszillator 16 vorzugsweise eine
schmalbandige N-geteilte phasenstarre Regelschleife mit ge
ringem Phasenrauschen, die verwendet wird, um den Abtaster
14A zu treiben, wie es nachfolgend näher beschrieben wird.
Der Abtastsignaloszillator 16 ist so ausgestaltet, daß er
ein variables Frequenzsignal erzeugt, das dem Abtaster 14A
zugeleitet wird, um eine ausgewählte Frequenz zum Abtasten
des Eingangssignals einzustellen, das am Eingangstor 12A
auftritt. Beispielsweise kann die ausgewählte Frequenz des
Abtastsignaloszillators von 10 MHz bis 20 MHz variieren.
Dies bedeutet, daß die Abtastsignaloszillatorsignalfrequenz
über einen Oktavbereich veränderbar ist, so daß jegliche
Eingangssignalfrequenz durch den Abtastvorgang in ein
ZF-Signal umgewandelt werden kann, das sich messen läßt, wie
noch beschrieben werden wird. Das Abtastsignaloszillatorsig
nal wird auch zu dem Analog-Digital-Umwandler (ADC) 20A
(Fig. 5G) geleitet, um sicherzustellen, daß die Analog-Digi
tal-Umwandlung mit dem Abtasten des Eingangssignals synchro
nisiert ist, das am Eingangstor 12A auftritt.
Wie in Fig. 5D gezeigt ist, besitzt der Abtastsignaloszil
lator 16 vorzugsweise einen Hilfsausgang 16A2, der eine
synchronisierte Modulationsquelle zum unmittelbaren Treiben
eines Pulsmodulators (dieser ist nicht gezeigt) liefert, um
eine sich in Prüfung befindende Einrichtung (DUT) anzuregen,
deren Ausgang mit dem Eingangstor 12A bei einer Anregungs-
Antwort-Anordnung verbunden ist, oder um als Triggersignal
für einen Pulsgenerator (nicht gezeigt) zu dienen, der zur
Anregung einer sich in Prüfung befindenden Einrichtung
verwendet wird. Der Pulsmodulator oder -generator kann die
Anregung in Verbindung mit dem Pulsprofilierungsverfahren
liefern, das später beschrieben wird.
Der Ausgang 14A3 des Abtasters 14A ist vorzugsweise mit ei
nem Eingang 18A1 der ZF-Skalierungs- und Filterschaltung 18A
(Fig. 5F) verbunden. Die ZF-Skalierungs- und Filterschaltung
18A verstärkt und filtert das ZF-Signal, das aus den analo
gen Abtastwerten besteht, die von dem Abtaster 18A erzeugt
wurden, der das an dem Eingangstor 12A auftretende Eingangs
signal abtastet. Die ZF-Skalierungs- und Filterschaltung 18A
liefert einen erwünschten Signalpegel für die Analog-Digi
tal-Umwandlung und begrenzt Spiegelfrequenzkomponenten
(aliasing) in dem ZF-Signal, das von dem Abtaster 14A er
zeugt wird. Das skalierte und gefilterte ZF-Signal, das aus
den analogen Abtastwerten besteht, wird einem Ausgang 18A2
der ZF-Filter- und Skalierungsschaltung 18A zugeführt.
Der Ausgang 18A2 der ZF-Skalierungs- und Filterschaltung 18A
ist mit einem Eingang 20A1 des Analog-Digital-Umwandlers 20A
(Fig. 5G) verbunden. Das ZF-Signal, das aus den analogen Ab
tastwerten besteht, die von der Abtastschaltung 14A erzeugt
wurden, wird in geeigneter Weise durch die ZF-Skalierungs-
und Filterschaltung 18A zur Analog-Digital-Umwandlung durch
den Analog-Digital-Umwandler 20A skaliert.
Der Analog-Digital-Umwandler 20A wandelt das ZF-Signal in
ein digitales Signal um. Wie oben angegeben wurde, wird das
Abtastsignaloszillatorsignal zu dem Analog-Digital-Umwandler
20A geführt, damit sichergestellt wird, daß die Analog-Digi
tal-Umwandlung mit dem Abtasten des Eingangssignals synchro
nisiert ist, das am Eingangstor 12A erscheint. Die Analog-
Digital-Umwandlung ist mit dem Betrieb des Bezugsoszillators
synchronisiert, der dem Abtastsignaloszillator 16 zugeordnet
ist, wie im einzelnen noch weiter unten beschrieben wird.
Der Analog-Digital-Umwandler 20A ist eine ununterbrochen ar
beitende Analog-Digital-Wandlerschaltung zum Digitalisieren
des ZF-Signals, das aus den analogen Abtastwerten des an dem
Eingangstor 12A auftretenden Eingansgsignals besteht. Der
Analog-Digital-Umwandler 20A erzeugt digitale Abtastwerten
des an dem Eingangstor 12A auftretenden Eingangssignals mit
einer Umwandlungsrate, die der Frequenz des Abtastsignal
oszillatorsignals entspricht. Diese digitalisierten Werte
sind an einem Ausgang 20A2 des Analog-Digital-Umwandler 20A
zugängig.
Wie es in Fig. 5G gezeigt ist, ist der Ausgang 20A2 des Ana
log-Digital-Umwandler 20A mit einem Eingang 22A1 einer Digi
talsignalverarbeitungsschaltung (DSP) 22A verbunden. Die Di
gitalsignalverarbeitungsschaltung 22A verarbeitet das digi
talisierte ZF-Signal, um die Amplituden-, die Phasen- und/
oder Frequenzcharakteristika des Eingangssignals zu bestim
men, das am Eingangstor 12A erscheint. Die Digitalsignalver
arbeitungsschaltung 22A kann ferner auch Spurmathematik an
dem digitalisierten ZF-Signal durchführen und die sich erge
benden Meßdaten an die Steuerungsschaltung 24 (Fig. 5H)
übertragen.
Wie es in den Fig. 5G und 5H gezeigt ist, ist die Digital
signalverarbeitungsschaltung 22A über einen Bus mit der
Steuerungsschaltung 24 verbunden, die auch mit Steuerungseinrichtungen
der Frontplatte für die Benutzersteuerung für
den Abtast-Signalanalysator 10 verbunden ist. Dies ermög
licht, daß der Betrieb des Mikrowellenübergangs-Analysesy
stems 9 gestartet werden kann und daß Meßdaten an externe
Peripheriegeräte ausgegeben und/oder zu der Zentraleinheit/
Anzeigeschaltung 11 zur Anzeige unter der Steuerung einer
Bedienungsperson übertragen werden können.
Näher betrachtet, wie es in der Fig. 5A gezeigt ist, umfaßt
der Abtaster 14A vorzugsweise eine Abtastschaltung 141A, wie
beispielsweise eine abgeänderte Version des Abtasters, der
in dem Vektornetzwerk-Analysatorsystem vom Typ HP 8510 ent
halten ist, das von der Netzwerk-Meßabteilung der Hewlett-
Packard Company, Santa Rosa, Kalifornien hergestellt wird,
und beispielsweise in der US-Patentschrift 4,636,717 be
schrieben ist, deren Offenbarung hiermit durch diese Bezug
nahme eingeschlossen wird. Der HP 8510 Vektornetzwerk-Ana
lysator-Abtaster IF ist eine Bandpaßstruktur. Für den in
Fig. 5 gezeigten Abtast-Signalanalysator 10 ist dieser Abta
ster IF stattdessen eine Tiefpaß-Konfiguration mit einer
oberen Bandbreite, die durch die ZF(Zwischenfrequenz)-Ska
lierungs- und Filterschaltung 18A (Fig. 5F) eingestellt
wird. Jede verringerte Bandbreite kann entweder durch Fre
quenzbereichkorrekturen oder digitale Signalverarbeitung an
ermittelten Zeitbereichsdaten durch die Digitalsignalverar
beitungsschaltung 22A (Fig. 5G) zusätzlich zu oder statt der
Verwendung der ZF-Skalierungs- und Filterschaltung ausgegli
chen werden.
Das zu messende Eingangssignal, das am Eingangstor 12A er
scheint, wird einem Eingang 14A1 der Abtastschaltung 141A
zugeführt, während das von dem Abtastsignaloszillator 16
erzeugte Abtastsignaloszillatorsignal einem anderen Eingang
141A2 der Abtastschaltung zugeführt wird. Der Abtaster 14A
umfaßt vorzugsweise einen Mikrowellenabtastertreiber 142,
der zwischen dem Eingang 141A2 der Abtastschaltung 141A und
dem Abtastsignaloszillator 16 (Fig. 5E) verbunden ist, sowie
einen zusätzlichen Pulsformungsschaltkreis, der in Fig. 5B
gezeigt ist, die auf das Abtastsignaloszillatorsignal zum
Treiben der Abtastschaltung anspricht.
Die Abtasttreiberfrequenz fs wird beispielsweise zwischen 10 MHz
und 20 MHz variiert. Die Abtastervorspannungen (symme
trisch plus und minus) werden in Abhängigkeit von fs einge
stellt. Wie in Fig. 5A gezeigt ist, treibt dieser Ausgang
eine Pufferverstärkerstufe. Informationen mit Gleichspannung
bis einschließlich Informationen mit etwa 3 Hz werden durch
einen dritten Abtasterausgang erfaßt und in die Antwort vor
den ZF-Filtern (Zwischenfrequenzfiltern) zurück aufsummiert.
Genauer gesagt erzeugt die Abtastschaltung 141A ein diffe
rentielles Signal an den Ausgängen 141A3 und 141A4. Das
differentielle Ausgangssignal kann vorzugsweise wahlweise
durch Signale vorgespannt werden, die von einem Digital-Ana
log-Umwandler (Digital-Analog-Umwandler (DAC)) 143A erzeugt
werden. Das differentielle Ausgangssignal wird dann über
Kopplungskapazitäten 144A und 145A, die Gleichspannungskom
ponenten in dem differentiellen Ausgangssignal beseitigen,
von der Abtastschaltung 141A erzeugt.
Zur weiteren Erläuterung wird erwähnt, daß der Abtastschal
tungskondensator nicht vollständig bei jedem einzelnen Trei
berpuls aufgeladen oder entladen werden kann. Sie hat einen
geringen Aufladewirkungsgrad. Dies macht sich als ein Pol in
der Abtaster-ZF-Antwort bemerkbar, und die Ausgangsspannung
der Abtastschaltung zeigt eine Dämpfung von -6 dB/Oktave bei
Frequenzen oberhalb dieses Pols. Die Lage des Pols verrin
gert sich bei abnehmender Abtastrate. Vorzugsweise hebt eine
programmierbare Null diese Wirkung auf. Wegen des großen
Maßes an benötigter Verstärkungsbandbreite wird dies vor
zugsweise in zwei Stufen ausgeglichen, wobei die erste Stufe
eine programmierbare Null mit einer Dämpfung bei 1 MHz und
die zweite Stufe eine feste Null von 1 MHz bis 10 MHz ist.
Insbesondere sind die Kopplungskondensatoren 144A und 145A
mit einem Eingang 146A1 eines Frequenzantwort-Formungsver
stärkers 146A gekoppelt, der zur Abflachung des Abtastsig
nals ausgestaltet ist. Das bedeutet, daß der Formungsver
stärker 146A eine Null an dem Pol der Abtaster-ZF-Frequenz
antwort besitzt. Der Formungsverstärker 146A umfaßt eine
Reihenschaltung aus einem Festfrequenz-Formungsvertärker
147A, einem Tiefpaßfilter 148A und einem programmierbaren
Frequenzformungsverstärker 149A. Vorzugsweise kann die Null
zum Auslöschen des Pols in der ZF-Frequenzantwort der Ab
tastschaltung 141A eingestellt werden, wenn sich der Pol der
Abtastschaltung verschiebt.
Vorzugsweise wird, wie es in Fig. 5A gezeigt ist, ein Sum
mierverstärker 151A mit hoher Impedanz zwischen die Kopp
lungskapazitäten 144A und 145A und den Formungsverstärker
146A geschaltet. Insbesondere werden die Kopplungskapazitä
ten 144A und 145A mit einem Eingang 151A1 des Summierver
stärkers 151A verbunden. Ein Ausgang 151A2 des Summierver
stärkers 151A ist seinerseits mit dem Eingang 146A1 des For
mungsverstärkers 146A verbunden.
Ein Gleichspannungspegel von dem zu messenden Eingangssig
nal, das an dem Eingangstor 12A auftritt, wird von einem zu
sätzlichen Ausgang 141A5 der Abtastschaltung 141A über einen
gegengekoppelten Gleichspannungs-Summierverstärker 152A dem
Eingang 151A1 des Summierverstärkers 151A zugeführt, um jede
Gleichspannungskomponente des zu messenden Eingangssignals
in das ZF-Signal wieder einzubringen, das von der Abtast
schaltung 141A erzeugt worden ist.
Eine Signalkorrekturschaltung 153A, die einen vorwärtsgekop
pelten Digital-Analog-Umwandler (DAC) 154A und einen Inver
terverstärker 155A umfaßt, ist ebenfalls mit dem zusätzli
chen Ausgang 141A5 der Abtastschaltung 141A und dem Eingang
151A1 des Summierverstärkers 151A verbunden. Der vorwärtsge
koppelte Digital-Analog-Umwandler (DAC) 154A liefert eine
programmierbare Verstärkung. Die Korrekturschaltung 153A
arbeitet so, daß jegliche Frequenzkomponente(n) des zu
messenden Eingangssignals gelöscht wird bzw. werden, die
einem Signal entspricht bzw. Signalen entsprechen, das bzw.
die an den Ausgängen 141A3 und 141A4 der Abtastschaltung
141A erscheint bzw. erscheinen und zwischen Abtastzeiten
aufgrund eines Leckens durch die Abtastschaltung hindurch
auftritt bzw. auftreten.
Insbesondere sollte das gesamte Eingangssignal die Abtast
verarbeitung durchlaufen. Jedoch bildet eine kleine parasi
täre Kapazität über die Dioden der Abtastschaltung einen ka
pazitiven Teiler, der es ermöglicht, daß ein Anteil des Ein
gangssignals unmittelbar in die ZF gelangt. Für Frequenzen
oberhalb der ZF-Filterabschneidefrequenz wird das Lecksignal
ausgefiltert. Jedoch ist das Lecksignal für Frequenzen in
nerhalb der ZF-Bandbreite eine unerwünschte Antwort. Um die
ses unerwünschte Signal zu entfernen, wird ein ähnliches
Signal an dem zusätzlichen Ausgang 141A5 der Abtastschaltung
141A abgenommen, durch die Korrekturschaltung 153A inver
tiert, damit es um 180 Grad außer Phase ist, und dann zurück
einsummiert, um die unerwünschte Antwort aufzuheben.
Wie es in den Fig. 5C, 5D und 5E gezeigt ist, erzeugt der
Abtastsignaloszillator 16 ein Abtastsignal für den Kanal 1
und für den Kanal 2. Der Abtastsignaloszillator 16 umfaßt
eine abgeänderte schmalbandige N-Teilungs-Synthesizerquelle
161 (Fig. 5C). Die N-Teilungs Synthesizerquelle 161 umfaßt
einen Eingang 161A1, der mit einem Bezugsoszillator 162 ver
bunden ist. Beispielsweise kann der Bezugsoszillator ein 10 MHz-Bezugsoszillator
sein. Der Bezugsoszillator 162 kann ein
interner Bezugsoszillator des Abtast-Signalanalysators 10
oder andererseits ein äußerer Bezugsoszillator sein.
Bei der in Fig. 5 gezeigten Schaltungsausführung wird das
von dem Bezugsoszillator 162 erzeugte Signal einer durch 80
(achtzig) teilenden Zählerschaltung 163 (Fig. 5D) zugeführt,
die ein 125 kHz N-Teilungs-Bezugsfrequenzsignal erzeugt. Das
N-Teilungs-Bezugsfrequenzsignal wird einer ersten phasen
starren Regelschleife 164 zugeführt, die die N-Teilungs
Synthesizerquelle 161 gegenüber dem Bezugsoszillator 162
phasenstarr. Genauer gesagt wird das N-Teilungs-Bezugssignal
einem Eingang eines Phasen/Frequenzdetektors 165 zugeführt,
dessen anderer Eingang mit einer durch N teilenden Zähler
schaltung 166 verbunden ist. Die durch N teilende Zähler
schaltung 166 wird von einer N-Teilungs-Steuerungsschaltung
167 zum Einstellen des Wertes N gesteuert.
In Antwort auf das von der N-Teilungs-Synthesizerquelle 161
erzeugte Signal liefert die N-Teilungs-Steuerungsschaltung
167 einen Vorstrom und einen aufsummierten Phasenstrom
(API), die mit einem Phasen/Frequenz-Detektorsignal an einem
Summationseingang einer Integrationsschaltung 168 kombiniert
werden. Die von der Integrationsschaltung gelieferte Span
nung wird von einer Abtast-Halte-Schaltung 169 abgetastet
und gehalten, um Spitzen von der N-Teilungs Synthesizerquel
le zu entfernen.
Das von der Integrationsschaltung 169 erzeugte Signal treibt
einen Abstimmungsspannungsverstärker 170, der über eine Fil
terschaltung 171 (Fig. 5E) mit einem Abstimmspannungseingang
eines spannungsgesteuerten HF-Oszillators (VCO) 172 verbun
den ist. Beispielsweise kann der spannungsgesteuerte HF-Os
zillator 172 über einen Frequenzbereich von 420 MHz bis 440 MHz
arbeiten. Ein Ausgang des spannungsgesteuerten HF-Oszil
lators 172 ist wiederum mit einer durch N teilenden Zähler
schaltung 173 verbunden, um ein Abtastsignaloszillator-Sig
nal zu liefern. Beispielsweise kann N von 22 bis 42 einge
stellt werden, so daß die Frequenz des Abtastsignaloszilla
tors 16 innerhalb eines Bereiches von 10 MHz bis 20 MHz
liegt.
Die N-Teilungs Synthesizerquelle 161 umfaßt vorzugsweise
auch einen 390 MHz Oszillator 174 (Fig. 5D), der in einer
herkömmlichen phasenstarren Regelschleife geschaltet ist, um
den 390 MHz Oszillator mit dem Bezugsoszillator 162 phasen
starr zu koppeln. Der Ausgang des spannungsgesteuerten
HF-Oszillators 172 (Fig. 5E) ist mit dem Eingang einer
Mischschaltung 175 (Fig. 5D) verbunden, deren anderer Ein
gang mit dem Ausgang des 390 MHz Oszillators 174 verbunden
ist. Der Ausgang der Mischschaltung 175 ist seinerseits über
ein Tiefpaßfilter 176, das das Mischbild entfernt, mit der
N-Teilungs-Synthesizerquelle 161 (Fig. 5C) verbunden. Dies
ermöglicht es, daß der Abtastsignaloszillator 16 eine genaue
Frequenzauflösung aufweist, und daß er durch die Verwendung
eines HF-Oszillators, wie beispielsweise des spannungsge
steuerten HF-Oszillators 172, und durch Teilen der Frequenz
auf eine niedere Frequenz, beispielsweise mittels der durch
N teilenden Zählerschaltung 173, ein geringes Phasenrauschen
aufweist. Auswählbare Filter 177 (Fig. 5E) werden vorzugs
weise auch in den Abtastsignaloszillator 16 zwischen der
durch N teilenden Zählerschaltung 173 und dem Ausgang 16A1
des Abtastsignaloszillators eingefügt, um einen Lastzyklus
von 50% zu liefern und das Phasenrauschen der Teilerschal
tung zu verringern.
Die Schaltungsplatine mit der N-Teilungs Synthesizerquelle
ist vorzugsweise ähnlich der gedruckten Schaltungsplatine
(70900-60017) des HP 70900-Lokaloszillators, die von der
Signalanalyse-Abteilung der Hewlett-Packart Company erhält
lich ist. Sie stellt die Abtasttreiberrate auf eine Milli
hertzauflösung zwischen 10 MHz und 20 MHz ein. Die N-Tei
lungs-Synthesizerquelle 161 wird von einer Prozessorschal
tungsplatine 24 (Fig. 5H) gesteuert und eingestellt, wie es
näher weiter unten beschrieben wird. Die Schaltungsplatine
(70820-60025) mit dem Abtastsignaloszillator 16 wird zusam
men mit der Schaltungsplatine für die N-Teilungs-Synthesi
zerquelle verwendet, um die vollständige phasenstarre Regel
schleifenschaltung zu bilden, die die richtige Abtasttrei
berfrequenz mit der geeigneten Auflösung erzeugt.
Wie in der Fig. 5F gezeigt ist, umfaßt die ZF-Skalierungs-
und Filterschaltung 18A einen Digital-Analog-Umwandler (DAC)
180A mit Gleichspannungsversetzung, eine Dämpfungseinrich
tung 181A und einen Verstärker 182A mit stufenweise verän
derbarer Verstärkung. Ferner umfaßt die ZF-Skalierungs- und
Filterschaltung 18A Tiefpaßfilter 183A und 184A, um Spiegel
frequenzkomponenten (aliasing) zu begrenzen und durch den
Abtaster 14A hindurchgegangene zu entfernen. Die ZF-Skalie
rungs- und Filterschaltung 18A umfaßt ein zusätzliches
ZF-Tiefpaßfilter 185A und weitere Stufenverstärkungs-Ver
stärker. Auch kann die ZF-Skalierungs- und Filterschaltung
18A ein zusätzliches Tiefpaßfilter 186A umfassen, das vor
zugsweise mit einem Stufenverstärkungs-Verstärker kombiniert
ist, die wahlweise in die ZF-Skalierungs- und Filterschal
tung 18A eingeschaltet werden können, um das Rauschen bei
verschiedenen Meßanwendungen, wie bei Messungen von der Art
von Oszilloskop-Messungen, zu verringern.
Genauer gesagt sind Filterauslegungen sind bei fs/2 festge
legt und besitzen eine ausreichende Dämpfung, um Antworten
von dem nächsten Kammzahn (um fs entfernt) vollständig zu
beseitigen. Die ZF-Skalierungs- und Filterschaltung 18A
besitzt Tiefpaßfilter mit 16 MHz, 10 MHz, 7 MHz und 100 kHz.
Das 100 kHz Filter wird bei gewissen Messungen zur Rausch
verringerung verwendet. Wenn eine ZF-Bandbreite von 100 kHz
mit einem 20 MHz Abtasttreiber verwendet wird, wird eine
Verbesserung des Signal-Rausch-Abstandes von etwa 29 dB
erreicht. Um dieser Empfindlichkeit zu entsprechen, ist eine
zusätzliche, programmierbare Stufenverstärkung von 24 dB in
den ZF-Zweig eingegliedert.
Der dynamische Bereich des Abtast-Signalanalysators 10 ist
durch den 10-Bit Analog-Digital-Umwandler 20A begrenzt, der
der ZF-Skalierungs- und Filterschaltung 18A folgt. Indem
veränderbare Stufenverstärkungen vorgesehen werden, kann ein
größerer Amplitudenbereich der Eingangssignale gemessen wer
den. Der 10 MHz Pfad besitzt eine 0 bis 6 dB Dämpfungseinrichtung
und drei 0 bis 12 dB Verstärkungsstufen. Der 100 kHz
Pfad besitzt eine zusätzliche Verstärkung von 0 bis 24 dB.
Wie es in der Fig. 5G gezeigt ist, umfaßt der Analog-Digi
tal-Umwandler 20A eine herkömmliche Abtast-Halte-Schaltung
201A. Ein Eingang 20A3 des Analog-Digital-Umwandlers 20A ist
mit dem Ausgang 16A1 des Abtastsignaloszillators 16 (Fig.
5E) verbunden, so daß das Abtastsignaloszillator-Signal der
Abtast-Halte-Schaltung 201A zugeführt wird, die auf das Ab
tastsignaloszillator-Signal anspricht, um mit der Frequenz
des Abtastsignaloszillators-Signals in Synchronisation mit
der von dem Abtaster 14A durchgeführten Abtastung abzuta
sten. Das in einer in der Abtast-Halte-Schaltung 201A vor
gesehenen Kondensator gespeicherte Analogsignal wird durch
eine herkömmliche Analog-Digital-Wandlerschaltung (ADC) 202A
in einen 10-Bit Digitalwert umgewandelt, der über eine seri
elle/parallele Schnittstelle 203A in einen Meßdaten-RAM-
Speicher 204A eingeschrieben wird.
Die Schaltungsplatine (70820-60039) des Analog-Digital-Um
wandlers 20A und die Schaltungsplatine (70820-60040) des
Analog-Digital-Umwandlers 20B ähneln der Analog-Digital-Um
wandler-Schaltungsplatine (70700-60003) in dem Digitalisie
rer HP 70700, der von der Signalanalyse-Abteilung der
Hewlett-Packart Company erhältlich ist. Der Hauptunterschied
zwischen der Umwandler-Schaltungsplatine in dem HP 70700
Digitalisierer und den Schaltungsplatinen mit den Analog-Di
gital-Wandlern 20A und 20B in dem Abtast-Signalanalysator 10
besteht darin, daß ein Digitalsignalverarbeitungschip vom
Typ Motorola 56001 und ein Digitalsignalverarbeitungs-RAM-
-Speicher (32k × 24) auf jeder Wandlerplatte vorgesehen
sind.
Die Abtastrate der Analog-Digital-Umwandler-Schaltung 201A
wird durch den Analog-Digital-Umwandler-Takt gesteuert, der
von der Schaltungsplatine (70820-60025) des Abtastsignaloszillators
16 erzeugt wird. Die Taktfrequenz des Analog-Di
gital-Umwandlers 20 ist gleich der Abtasttreiberrate. Es ist
wichtig, daß der Abtaster 14A und der Analog-Digital-Umwand
ler 20A mit derselben Frequenz getaktet werden, so daß die
Phase des an dem Eingangstor 12A auftretenden Eingangssig
nals durch Eichung und digitale Signalverarbeitung herausge
zogen werden kann, um die Schaltkreisverzögerungen und ande
re Schaltungsbegrenzungen ausgleichen.
Die Adressierung und Lese/Schreib-Steuerung für den Meßda
ten-RAM-Speicher 204A werden von einer Lese/Schreib-Adres
sen-Steuerungsschaltung 205 (Fig. 5H) geliefert, deren Spei
cherzugriffsrate durch eine durch N teilende Zählerschaltung
206 gesteuert werden kann. Dies ermöglicht es, daß die digi
talisierten Abtastwerte Parser-verarbeitet werden, so daß
die digitalisierten Werte in dem Meßdaten-RAM-Speicher 204A
mit periodischen Intervallen gespeichert werden, die gleich
oder länger der Periode des Abtastsignaloszillatorsignals
sind. Die Adressierungs-Schaltungsplatine (70700-60037) wird
verwendet, um das Sammeln von digitalen Daten von der Ana
log-Digital-Umwandler-Schaltung 202A zu steuern.
Da der Abtast-Signalanalysator 10 verwendet werden kann, um
eine Wellenform als eine Spannungs-Zeit-Kurve zu erzeugen,
stellt das Triggern eine bedeutende Überlegung dar. Jedoch
mißt der Abtast-Signalanalysator 10 das an dem Eingangstor
12A auftretende Eingangssignal ohne die Hilfe eines herkömm
lichen Triggerschaltkreises, der direkt auf den Pegel des
Eingangssignals anspricht.
Stattdessen kann der Analog-Digital-Umwandler 20A eine Trig
gerschaltung 207A umfassen, die auf den Pegel des ZF-Signals
anspricht, um das Speichern von Meßdaten in dem RAM 204A zu
initialisieren, so daß die Meßdaten von Auslenkung zu Aus
lenkung richtig ausgerichtet sind. Demgemäß steuert der
Trigger nicht das Abtasten des an dem Eingangstor 12A auf
tretenden Eingangssignals, da dieser Vorgang durchgehend
läuft, so daß das Eingangssignal fortlaufend abgetastet
wird. Das was getriggert wird, sind die sequentiellen Zei
ten, zu denen abgetastete Daten in dem Meßdaten-RAM-Speicher
204A gespeichert werden, die gleich der oder länger als die
Periode des Abtastsignaloszillators-Signals sein können. Der
Triggerpegel ist vorzugsweise einstellbar.
Bei der in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform stellt die Trig
gerschaltung 207A einen ZF-Signalpegel an dem Triggerpegel
oder oberhalb desselben fest. Bezeichnenderweise ist der Be
trieb der Triggerschaltung 207A frequenz- und amplitudenun
abhängiger als bekannte, direkt getriggerte Datenabtast-Sig
nalmeßgeräte, da die Triggerschaltung nur bei der Abtastsig
naloszillator-Frequenz oder einer niedereren arbeiten muß,
statt bei der Grundfrequenz oder Harmonischen des zu messen
den Eingangssignals, die viel höher sein kann, beispielswei
se drei Größenordnungen (4000 mal) größer in beispielshaften
Fällen. Auch kann ein Eingangssignalpegel, der lediglich -60 dBm
beträgt, erfaßt werden, wobei aber die Trigggerschaltung
207A nur bis auf -20 dBm herab arbeiten muß, was zwei
Größenordnungen höher ist und eine wesentliche Verbesserung
bezüglich der Fähigkeit von bekannten direkt getriggerten
Datenabtast-Signalmeßgeräten darstellt.
Wie in Fig. 5G gezeigt ist, umfaßt die Digitalsignalverarbei
tungsschaltung 22A einen Digitalsignalverarbeitungsschal
tungs-Mikroprozessor 221A, der über einen Bus mit dem Meßda
ten-RAM 204A verbunden ist. Der Digitalsignalverarbeitungs
schaltungs-Mikroprozessor 221A ist über einen anderen Bus
mit einem Digitalsignalverarbeitungsschaltungs-RAM 222A ver
bunden, der für eine örtliche Datenspeicherung verwendet
wird. Befehle werden von der Steuerungschaltung 24 (Fig. 5H)
in den Programm-RAM gegeben, den der Digitalsignalverarbei
tungsschaltungs-Mikroprozessor 221A intern aufweist. Firm
ware-Programme werden von dem Digitalsignalverarbeitungs
schaltungs-Mikroprozessor 221A ausgeführt, um die in dem RAM
204A und dem Digitalsignalverarbeitungsschaltungs-RAM 222A
gespeicherten Meßdaten handzuhaben.
Wie in Fig. 5H gezeigt ist, umfaßt die Steuerungsschaltung
24 einen Haupt-Mikroprozessor 241, der über einen Bus mit
dem Digitalsignalverarbeitungsschaltungs-Mikroprozessor 221A
(Fig. 5G) verbunden ist. Der Haupt-Mikroprozessor 241 ist
über eine Schnittstelle mit dem Digitalsignalverarbeitungs
schaltungs-Mikroprozessor 221A verbunden, so daß Meßdaten zu
der Zentraleinheit/Anzeige-Schaltung 11 übertragen und zu
einem Sichtschirm 26 einer Kathodenstrahlröhre bzw. Bildröh
re geleitet werden können oder zu irgendeiner Anordnung zur
Verfügung stehender Peripheriegeräte über eine HP-IB Verbin
dung (Ausbildung der IEEE-488 Schnittstelle der Hewlett-
Packart Company) geführt werden können.
Die Prozessor-Schaltungsplatine (70820-60026) ist auch die
Hauptsystemsteuerung. Sie enthält eine Hauptverarbeitungs
einheit (CPU) Motorola 68000 mit 5125k × 16 ROM (Nur-Lese
speicher) und 256k × 16 statischem RAM. Die Prozessorplatine
steuert die HP-IB Übertragung zwischen dem Abtast-Signalan
alysator 10 und der Zentraleinheit/Anzeige-Schaltung 11.
Ferner steuert die Prozessorplatine die HP-MSIB Übertragung
(siehe auch US Patent 4,768,145) zwischen dem Abatst-Signal
analysator 10 und der Zentraleinheit/Anzeige-Schaltung 11
auf einem HP-MSIB-Bus, der für den Beginn der Messungen und
das Übergeben von Befehlsinformationen verwendet wird, die
von der Bedienungsperson an einer Steuerungstafel 28 einge
geben wurden.
Die Prozessorplatine enthält 32K × 16 batteriegepufferten
RAM, sowie einen 16k × 8 EEROM (einen elektronisch lösch
baren Nur-Lesespeicher). Die Prozessorplatine steuert auch
den Echtzeit-Taktchip, der die Tageszeit liefert.
Die Prozessorplatine steht mit anderen gedruckten Schal
tungsplatinen über einen dreiadrigen, seriellen Schnittstel
lenbus in Verbindung, der von der Prozessorplatine gesteuert
wird. Ein vielseitiges Schnittstellenanpassungsteil (VIA)
wird zur Übertragung zwischen der N-Teilungs-Synthesizer
quelle 161 (Fig. 5C) und der Prozessorplatine verwendet.
Die Zentraleinheit/Anzeige-Schaltung 11 steht über eine
Schnittstelle mit der Steuerungstafel 28 in Verbindung, die
Steuerungsmittel für eine Bedienungsperson zur Auswahl ver
schiedener Messungen an dem an dem Eingangstor 12A erschei
nenden Signal oder zur Festlegung verschiedener Steuerungs
informationen für den Betrieb des Abtast-Signalanalysators
10 aufweist. Die Zentraleinheit/Anzeige-Schaltung 11 steht
über eine Schnittstelle mit der Steuerungsschaltung 24 in
Verbindung, um die Steuerungsinformation zu dem Abtast-Sig
nalanalysator 10 zu übertragen. Die Steuerungsinformation
wird zu dem Haupt-Mikroprozessor 241 geleitet, um den Ab
tast-Signalanalysator 10 zu steuern. Die Zentraleinheit/An
zeige-Schaltung 11 ist vorzugsweise eine HP 70004A Zentral
einheit/Anzeige, die von der Signalanalyse-Abteilung der
Hewlett-Packart Company erhältlich ist.
Beim Betrieb können dem Abtast-Signalanalysator 10 von der
Bedienungsperson unter Verwendung der Steuerungstafel 28 Be
fehle gegeben werden, um ein unbekanntes, am Eingangstor 12A
auftretendes Signal zu identifizieren. Beispielsweise kann
der Abtast-Signalanalysator 10 ein Eingangssignal mit einer
zufälligen Frequenz im Bereich von Gleichspannung bis 40 GHz
an dem Eingangstor 12A erhalten. Der Abtast-Signalanalysator
10 identifiziert dann die Grundfrequenz des unbekannten, an
dem Eingangstor 12A auftretenden Eingangssignals. Die genaue
Bestimmung der Grundfrequenz eines unbekannten Eingangs
signals ist ein wesentlicher Aspekt des Arbeitsvermögens des
Abtast-Signalanalysator 10 und wird weiter unten näher
beschrieben.
Andererseits kann die Bedienungsperson unter Verwendung von
Zifferntasten auf einer Tastatur an der Steuerungstafel 28
eine Frequenz eingeben, die der Abtast-Signalanalysator 10
als die Grundfrequenz des am Eingangstor 12A auftretenden
Eingangssignals ansieht. Beispielsweise kann die Bedienungs
person die Grundfrequenz eines Eingangssignals angeben, das
an den Eingang einer sich in Prüfung befindenden Einrichtung
gelegt worden ist, dessen Ausgang mit dem Eingangstor 12A in
einer Anregungs/Antwort-Anordnung verbunden ist.
Wenn der Abtast-Signalanalysator 10 ein unbekanntes, an dem
Eingangstor 12A auftretendes Eingangssignal identifizieren
soll, bestimmt er mehrere Zeitaufzeichnungen bei unter
schiedlichen Abtastfrequenzen, verarbeitet die Zeitdaten und
bestimmt die Grundfrequenz. An dieser Stelle oder wenn die
Grundfrequenz des Eingangssignals andererseits von der Be
dienungsperson eingegeben worden ist, wählt der Abtast-Sig
nalanalysator 10 eine Abtastfrequenz, die das zu messende
Eingangssignal frequenzübersetzt in einer Art, die die Re
konstruktion der Eingangssignal-Wellenform in Bezug auf eine
geeichte Zeitachse ermöglicht.
Insbesondere wählt der Haupt-Mikroprozessor 241 eine Abtast
frequenz in dem 10 MHz bis 20 MHz Bereich aus, indem der
durch N teilende Zähler 173 des Abtastsignaloszillators 16
voreingestellt wird. Die Abtastschaltung 141A tastet dann
das am Eingangstor 12A auftretende Eingangssignal ab, um das
Eingangssignal in ein ZF-Signal frequenzzuverschieben. Die
Grundfrequenz und die harmonischen Frequenzkomponenten des
Eingangssignals werden in das ZF-Signalspektrum komprimiert,
das eine Bandbreite von Gleichspannung bis 10 MHz aufweist.
Wenn das Eingangssignal in diese Bandbreite komprimiert
worden ist, werden die Frequenzkomponenten in der richtigen
spektralen Reihenfolge geordnet, so daß die Wellenform des
Eingangssignals vollständig wiederhergestellt ist, wodurch
eine direkte Messung des Signals möglich ist.
Das bandbreitenbegrenzte ZF-Signal wird mit ausreichender
Stufenverstärkung verstärkt, um einen geeigneten ZF-Signal
pegel zu dem Analog-Digital-Umwandler 20A zu liefern. Bei
einer Ausführungsform basiert das Triggern des Abtast-Sig
nalanalysators 10 auf diesem ZF-Signal und wird zum Spei
chern von Meßdaten in dem RAM 204A verwendet, so daß diese
Meßdaten bezüglich einer geeichten Zeitachse von Auslenkung
zu Auslenkung ausgerichtet sind. Andererseits kann sich das
Triggern auf eine erwünschte Phase der Grundfrequenz des
Eingangssignals beziehen. Die Bedienungsperson kann die Ver
zögerung zwischen dem Triggern und dem Speichern der Meßda
ten einstellen und damit eine veränderbare negative Zeit
größe auswählen.
Eine digitale Signalverarbeitung, die in dem Digitalsignal
verarbeitungsschaltungs-Mikroprozessor 221A vorhandene Firm
ware verwendet, kann ferner Schaltungsbegrenzungen ausglei
chen, wie zum Beispiel Abtasterdämpfung und ZF-Amplituden-
und ZF-Phasenschwankungen als eine Funktion der Frequenz,
sowie wegen der von der Abtast-Halte-Schaltung 201A durchge
führten Abtastung auftretendes Aliasing. Das bedeutet, daß
der ZF-Pfad vorzugsweise weiter durch Firmware korrigiert
wird, um eine flache Signalantwort (Gleichspannung bis 10 MHz)
zu liefern. Ein besseres Auflösungsvermögen kann durch
Verschmälern der ZF-Bandbreite erreicht werden. Dies kann
durch zusätzliches Analogfiltern oder durch Verwenden von
Digitalfilterung der von dem Analog-Digital-Umwandler 20A
erzeugten Meßdaten durchgeführt werden. Diese sind äquiva
lent, obgleich einiges Analogfiltern benötigt werden mag, um
den Analog-Digital-Umwandler 20A an einer Begrenzung zu
hindern.
Digitalfiltern, Mittelbildung, Demodulation und/oder Glätten
kann an den Meßdaten mit der Digitalsignalverarbeitungs
schaltungs-Schaltung 22A durchgeführt werden, bevor sie für
die Anzeige formatiert werden. Ferner bewirken die Digital
signalverarbeitungsschaltungs-Schaltung 22A und die Steu
erungsschaltung 24, daß die Wellenform des Eingangssignals
über den Zeitbereich angezeigt wird, der vorher von der Be
dienungsperson durch Verwenden der Zifferntasten an der
Steuerungstafel 28 eingegeben worden war.
Im Falle eines etwas instabilen Eingangssignals vergrößert
der Abtast-Signalanalysator 10 diese Instabilität auf dem
Anzeigesichtschirm 26. Beispielsweise sei angenommen, daß
die ZF-Frequenz 1 MHz beträgt und das am Eingangstor 12A
auftretende Eingangssignal ein 20 GHz Signal ist, das um 100 kHz
driftet. Das momentane Eingangssignal ist um 100 kHz ge
teilt durch 20 GHz oder um 1 in 200.000 gedriftet. Für den
Abtast-Signalanalysator 10 bewegt sich, wenn sich das Ein
gangssignal um 100 kHz bewegt, das Eingangssignal näher zu
einer aufgebauten Harmonischen, und die Frequenz der ZF be
wegt sich um 100 kHz geteilt durch 1 MHz oder 1 in 10. In
folgedessen wäre der Fehler pro Zeitteilung der angezeigten
Wellenform 10 Prozent gegenüber einer momentanen Drift von
0,0005 Prozent. Jedoch kann der Frequenzdrift gefolgt und
sie zumindest teilweise durch eine digitale Signalverarbei
tung ausgeglichen werden.
Der Betrieb des Abtast-Signalanalysators 10, der zum Erfas
sen von Meßdaten bei einem Eingangssignal verwendet wird,
wird nun im einzelnen beschrieben. Der Abtast-Signalanalysa
tor 10 stellt verschiedene Betriebsarten bereit. Diese Be
triebsarten enthalten "Zeitauslenkungs-Betriebsart", "Fre
quenzauslenkungs-Betriebsart" und "Leistungsauslenkungs-Be
triebsart".
Die Bedienungsperson kann die Zeitauslenkungs-Betriebsart
mittels einer Reihe von Betätigungen von Tasten hervorrufen,
die vorzugsweise von Soft-Keys an der Steuerungstafel 28 der
Zentraleinheit/Anzeige-Schaltung 11 gebildet sind. Bei
spielsweise kann die Bedienungsperson die Zeitauslenkungs-
Betriebsart hervorrufen, indem aufeinanderfolgend angezeig
te, mit "Auslenkung" und "Zeit" bezeichnete Soft-Keys ge
drückt werden.
Bei der Zeitauslenkungs-Betriebsart gibt es zwei alternative
Verfahren, die mit dem Abtast-Signalanalysator 10 durchge
führt werden können. Diese Verfahrensweisen hängen davon ab,
ob die Grundfrequenz des Eingangssignals bekannt ist oder
nicht.
Wenn einerseits die Grundfrequenz des am Eingangstor 12A
auftretenden Eingangsignals bekannt ist, wird beispielsweise
das Eingangssignal dem Eingang einer sich in Prüfung befin
denden Einrichtung zugeführt, deren Ausgang mit dem Ein
gangstor 12A verbunden ist, dann drückt die Bedienungsperson
auf den an der Steuerungstafel 28 angezeigten und mit
"Signalfrequenz" gekennzeichneten Soft-Key und gibt darauf
hin den Wert der Grundfrequenz ein, wobei die Zifferntasten
an der Steuerungstafel verwendet werden, und gibt auch den
Zeitbereich zur Anzeige der Wellenform des Eingangssignals
ein. Der Abtast-Signalanalysator 10 führt dann eine Prozedur
aus, um zu bewirken, daß die Wellenform des Eingangssignals
über den von der Bedienungsperson eingegebenen Zeitbereich
angezeigt wird.
Andererseit muß, wenn die Grundfrequenz des Eingangssignals
nicht bekannt ist, der Abtast-Signalanalysator 10 die Grund
frequenz des Eingangssignals identifizieren. Diese Identifi
zierungsprozedur wird durch die Bedienungsperson begonnen,
indem ein "Finde Signal"-Soft-Key gedrückt wird, der auf der
Steuerungstafel 28 angezeigt wird, und der Zeitbereich zur
Anzeige der Wellenform des Eingangssignals eingegeben wird,
wobei die Zifferntasten verwendet werden.
In Antwort auf das Niederdrücken des "Finde Signal"-Soft-Key
bestimmt der Abtast-Signalanalysator 10 die Frequenzkompo
nenten des an dem Eingangstor 12A auftretenden Eingangssig
nals. Dies wird ausgeführt, indem die ZF-Bandbreite so weit,
wie sie eingestellt werden kann, eingestellt wird, und wobei
dann die Frequenz des Abtastsignaloszillators 16 auf eine
Frequenz eingestellt wird, die kleiner als die doppelte
Bandbreite ist. Dies stellt sicher, daß für jede Eingangssignalfrequenz
jene innerhalb von plus oder minus einer
ZF-Bandbreite von einem Kammzahn des Abtastsignaloszilla
tors-Signals 16 entfernt liegt und sich in die ZF einmischt.
Als nächstes erfaßt der Abtast-Signalanalysator 10 eine
erste Zeitaufzeichnung mit dem Analog-Digital-Umwandler 20A.
Die erste Zeitaufzeichnung wird mittels einer schnellen
Fourier-Transformation (FFT) verarbeitet, und die Positionen
und Amplituden der Signalantworten werden gespeichert.
In vorteihafter Weise breitet die Verarbeitungsverstärkung
der schnellen Fourier-Transformation die 40 GHz des Rau
schens gleichförmig über die Anzahl der Ausgänge der schnel
len Fourier-Transformation aus, während die Signalamplitude
konstant bleibt. Dies ergibt ein verbessertes Signal-Rausch-
Verhältnis und eine bessere Empfindlichkeit.
Dann wird der Abtastsignaloszillator 16 auf eine andere Fre
quenz (die weiterhin kleiner ist als die doppelte ZF-Band
breite) eingestellt, und eine zweite Zeitaufzeichnung wird
bestimmt. Die zweite Zeitaufzeichnung wird ebenfalls von der
schnellen Fourier-Transformation verarbeitet, und die Sig
nalantworten werden gespeichert.
Wenn beispielsweise die aufgebaute Frequenz um 1 kHz ver
schoben wird und sich eine ZF-Antwort um 300 kHz bewegt,
dann wird die Antwort mit der 300-sten Harmonischen der
Frequenz des Abtastsignaloszillators 16 herabgemischt. Durch
die Richtung, in der sich die ZF-Antwort bewegt, kann
bestimmt werden, auf welcher Seite des 300-sten Kammzahnes
sich die Eingangssignalfrequenz befindet.
Die Frequenz (harmonische Zahl mal der Synthesizer-Frequenz
plus oder minus die ZF-Frequenz) des Eingangssignals wird
nun abschließend bestimmt. Wenn mehrere Eingänge oder viele
Harmonische vorliegen oder eine Modulation auf dem Eingangs
signal vorliegt, werden mehr Zeitaufzeichnungen und schnelle
Fourier-Transformations-Verarbeitungen benötigt, um zu be
stimmen, wie sämtliche Signalantworten miteinander verknüpft
sind. Der Abtast-Signalanalysator 10 bestimmt dann die mit
dem Eingangssignal in die Zwischenfrequenz ZF zu mischende
Abtastsignalfrequenz auf der Grundlage der Grundfrequenz des
Eingangssignals und des vorher von der Bedienungsperson
eingegebenen Zeitbereiches für die Anzeige, über den die
Eingangssignal-Wellenform angezeigt werden soll.
Näher betrachtet arbeitet der Abtast-Signalanalysator 10 wie
folgt, um ein am Eingangstor 12A auftretendes Eingangssignal
bekannter Frequenz zu messen. Das bedeutet, daß die bekannte
Eingangssignalfrequenz von der Bedienungsperson eingegeben
wird.
Der Haupt-Mikroprozessor 241 stellt die Frequenz des Abtast
signaloszillators 16 nahe einer Subharmonischen der Ein
gangssignalfreguenz ein. Die Frequenz des Abtastsignaloszil
lators 16 wird vorzugsweise so ausgewählt, daß die Abtast
punkte in Vorwärtsrichtung durch das Eingangssignal fort
schreiten, wie es in Fig. 6 gezeigt ist. Jedesmal, wenn die
Abtastschaltung 141A freigegeben wird, wird ein unterschied
licher Punkt an dem Eingangssignal abgetastet.
Es sei beispielsweise angenommen, daß die Eingangssignalfre
quenz 100 MHz beträgt. Wenn die Abtastsignalfrequenz zu ge
nau 20 MHz ausgewählt worden wäre, dann würde die Abtast
schaltung 141A denselben Punkt an der Eingangssignal-Wellen
form jedesmal dann abtasten, wenn die Abtastschaltung frei
gegeben wird, und die Wellenform des Eingangssignals könnte
nicht rekonstruiert werden.
Deshalb wird die Abtastsignalfrequenz als etwas kleiner als
20 MHz ausgewählt (das bedeutet, daß die Periode zwischen
Abtastungen etwas größer als 50 nsec ist). Demgemäß wird je
desmal, wenn die Abtastschaltung 141A freigegeben wird, ein
unterschiedlicher Punkt an der Eingangssignal-Wellenform
abgetastet, wie es in Fig. 6 gezeigt ist. Wie in Fig. 6 dar
gestellt ist, bewegen sich die Abtastpunkte langsam durch
das Eingangssignal in Vorwärtsrichtung. Wenn andererseits
die Abtastfrequenz etwas größer als 20 MHz ausgewählt worden
wäre, würden sich die Abtastpunkte langsam rückwärts durch
die Eingangssignal-Wellenform bewegen, wie es in Fig. 7 ge
zeigt ist.
Zum besseren Verständnis der Arbeitsweise des Abtast-Signal
analysators 10 bei der Messung eines bekannten Eingangssig
nals sei angenommen, daß das Eingangssignal nur eine Fre
quenz aufweist. Beispielsweise sei angenommen, daß die Ein
gangssignalfrequenz 100 MHz beträgt. Der Haupt-Mikroprozes
sor 241 stellt den Abtastsignaloszillator 16 auf eine be
kannte Frequenz, wie beispielsweise 19 MHz, ein. Ein Abtast
signal bei dieser Frequenz erzeugt ein Frequenzspektrum von
Impulsen, die beabstandet sind, wie es in Fig. 8 gezeigt
ist. Wenn die 100 MHz Frequenz abgetastet wird, erscheinen
die sich ergebenden Frequenzen, wie es in Fig. 9 gezeigt
ist.
Wie es in Fig. 9 gezeigt ist, erscheint das 100 MHz Signal
als ein 5 MHz ZF-Signal. Das 5 MHz Signal ist das Ergebnis
des Unterschiedes zwischen 100 MHz und 95 MHz (fünfte Harmo
nische der Frequenz des Abtastsignaloszillators 16).
Es wird angemerkt, daß viele Mischprodukte vorhanden sind,
wie z. B. ein 14 MHz Signal wegen der 100 MHz und 114 MHz
Mischung. Da aber die Bandbreite der Zwischenfrequenz des
Abtast-Signalanalysators 10 durch das ZF-Tiefpaßfilter 185A
auf maximal 10 MHz begrenzt ist, wird jedes erzeugte Signal
mit einer größeren Frequenz als 10 MHz herausgefiltert. Des
halb wird nur das in Fig. 9 gezeigte 5 MHz Signal in der ZF
des Abtast-Signalanalysators 10 gemessen. Zusammengefaßt ist
also das ZF-Signal gleich 5 MHz.
Bei dem vorhergehenden Beispiel bestand die Anahme darin,
daß das Eingangssignal aus einer Sinusschwingung ohne Har
monische bestand. Dies ist natürlich selten der Fall. Der
Abtast-Signalanalysator 10 muß ebenfalls fähig sein, ein an
dem Eingangstor 12A auftretendes, unbekanntes Eingangssignal
zu messen. Weiterhin muß der Abtast-Signalanalysator 10
nicht nur die Grundfrequenz eines unbekannten Eingangssig
nals und seine Harmonischen richtig identifizieren, sondern
muß auch andere Grundfrequenzen in dem Eingangssignal und
der Harmonischen identifizieren können. Dies hat das fol
gende Eingangssignal-Identifizierungsverfahren zum Ergebnis.
Der Digitalsignalverarbeitungsschaltungs-Mikroprozessor 221A
führt eine residente Firmware aus, die die Frequenzkomponen
ten von allen am Eingangstor 12A auftretenden Eingangssigna
len identifiziert, wenn der "Finde Frequenz"-Soft-Key an der
Steuerungstafel 28 von der Bedienungsperson gedrückt wird.
Obgleich das zu beschreibende Eingangssignal-Identifizie
rungsverfahren bezüglich der Anzahl von Frequenzkomponenten,
die identifiziert werden können, nicht begrenzt ist, ergibt
sich eine entsprechende Zunahme der Analyse(Verarbeitungs)
zeit für eine Firmware-Routine, die zum Auffinden jeder Fre
quenzkomponente optimiert ist. Das heißt, daß das Verfahren
derart optimiert werden kann, daß drei oder vier nicht-har
monisch in Beziehung stehende Signale (Grundfrequenzen)
identifiziert werden können, von denen jedes drei oder vier
Harmonische besitzt. Abänderungen an dem Eingangssignal-
Identifizierungsverfahren werden an geeigneter Stelle be
schrieben, um den Kompromiß zwischen ausgiebiger Identifi
zierung und Analysezeit aufzuzeigen.
Das Eingangssignal-Identifizierungsverfahren kann verein
facht werden, indem die Firmware-Routine in vier Hauptsub
routinen unterteilt wird. Diese Subroutinen sind: 1) Erzeu
gen von möglichen Eingangssignalfrequenzen; 2) Entfernen von
Frequenzen; 3) Bestimmen der Grundfrequenzkomponenten; und
4) Präzisionsmessung der Grundfrequenz. Dies Subroutinen
werden nun im Zusammenhang mit dem in Fig. 10 gezeigten
Flußdiagramm beschrieben.
Die Subroutine zur Erzeugung möglicher Eingangssignalfre
quenzen wird in der folgenden Weise ausgeführt. Zwei Messun
gen werden bei zwei unterschiedlichen Abtastsignalfrequenzen
durchgeführt, wie es durch die Bezugszeichen 302 bzw. 304 in
Fig. 10A angegeben ist. Das bedeutet, daß zwei Auslenkungen
bei unterschiedlichen Abtastfrequenzen vorgenommen werden,
um für jede Abtastfrequenz eine Zeitaufzeichnung zu bestim
men. Beispielsweise kann die erste Messung bei einer Abtast
frequenz von ungefähr 20 MHz durchgeführt werden, wie es
durch den Schritt 302 angegeben ist, und die zweite Messung
kann bei einer Abtastfrequenz durchgeführt werden, die 10 kHz
kleiner (19,990 MHz) ist, wie es durch den Schritt 304
gezeigt ist. Aus Geschwindigkeitsgründen wird vorzugsweise
nur eine kleine Spurgröße bestimmt, beispielsweise 256
Datenpunkte, jedoch kann die Anzahl der Datenpunkte erhöht
werden, wenn eine deutlichere Eingangssignalidentifizierung
benötigt wird.
Die digitalisierten Abtastwerte, die die Zeitaufzeichnung
von der ersten Messung umfassen, werden unter Verwendung
einer schnellen Fourier-Transformation zu dem Frequenzbe
reich transformiert, und die ZF-Frequenzen von allen Signal
spitzen werden in dem Meßdatenspeicher 204A gespeichert. Der
gleiche Vorgang erfolgt bei der zweiten Messung.
Die zwei Frequenzlisten, die die Ergebnisse der schnellen
Fourier-Transformation enthalten, sind nicht notwendiger
Weise in irgendeiner besonderen Ordnung sortiert, jedoch
sind sie bei einer bevorzugten Ausgestaltung nach der Ampli
tude geordnet. Die Amplitudeninformation kann typischer Wei
se nach dieser Stelle außer Betracht gelassen werden, es sei
denn, daß mehrere Grundfrequenzen in dem Eingangssignal
identifiziert worden sind. Die Frequenzlisten der zwei Mes
sungen werden dann verwendet, um eine viel größere Liste
aller möglichen Frequenzen unter Einschluß der Grundfrequenz
zu bilden, die am Eingangstor 12A auftreten und die den
ZF-Frequenzen der Signalspitzen entsprechen.
Nun sei N1 die Anzahl von Signalspitzen, das heißt die An
zahl von ZF-Signalfrequenzen, die bei der ersten Messung
gefunden worden sind, und N2 die Anzahl von ZF-Signalfre
quenzen, die bei der zweiten Messung gefunden worden sind.
Im allgemeinen beträgt die Anzahl der möglichen erzeugten
Eingangssignalfrequenzen 4 . N1 . N2. Im folgenden wird be
schrieben, wie diese erzeugt werden.
Man betrachte die erste ZF-Signalfrequenz f1 von der ersten
Messung. Für eine ZF-Signalfrequenz bei f1 muß die Eingangs
signalfrequenz bei n . fs + f1 oder n . fs - f1 liegen, wobei fs
die Abtastfrequenz bei der ersten Messung und n eine unbe
kannte ganze Zahl größer als oder gleich Null ist. Ein gün
stiger Weg zur Handhabung der Doppeldeutigkeit des Vorzei
chens von f1 (das heißt plus oder minus) besteht darin, bei
de f1 und -f1 in die Frequenzliste für die erste Messung
aufzunehmen. Auf diese Weise zeigen negative ZF-Signalfre
quenzen an, daß die Eingangssignalfrequenz kleiner als die
naheste Harmonische der Abtastfrequenz ist, und positive ZF
Signalfrequenzen zeigen an, daß eine Eingangssignalfrequenz
größer als die naheste Harmonische vorhanden ist.
Sobald die negativen aller gefundenen ZF-Signalfrequenzen zu
der ersten und zu der zweiten Messung addiert worden sind,
wie dies durch die Schritte 302 und 304 gezeigt ist, erhöht
sich die Anzahl der ZF-Signalfrequenzen, die von der ersten
Messung zu berücksichtigen sind, im allgemeinen auf 2 . N1 und
die von der zweiten Messung auf 2 . N2. Die negativen der ge
messenen ZF-Signalfrequenzen von 0 Hz (Gleichspannung) oder
der Abtastfrequenz geteilt durch zwei (die Nyquist-Frequenz)
brauchen nicht mit aufgenommen zu werden.
An dieser Stelle kann jede Eingangssignalfrequenz in der
Form einer der Gleichungen n . fs + fi ausgedrückt werden, wobei
fi eine der angenähert 2 . N1 ZF-Signalfrequenzen von der
ersten Messung, fs die Abtastfrequenz bei der ersten Messung
und n eine unbekannte ganze Zahl gleich oder größer als Null
bedeutet. Die Ergebnisse der zweiten Messung werden verwen
det, um möglich Werte n für jede ZF-Frequenz fi zu erzeugen,
wodurch die Berechnung einer Liste von allen möglichen Ein
gangssignalfrequenzen ermöglicht wird. Im folgenden wird
beschrieben, wie dies durchgeführt wird.
Eine ZF-Frequenz von der ersten Messung (fi) wird mit jeder
der angenähert 2 . N2 ZF-Signalfrequenzen von der zweiten
Messung gepaart, wie es durch die Bezugszeichen 306, 308,
310, 312 und 314 in Fig. 10A bezeichnet ist. Ein Wert von n
und anschließend eine mögliche Eingangssignalfrequenz wird
für jedes Paar erzeugt. Dies ergibt eine Berechnung von an
genähert 2 . N2 möglichen Eingangssignalfrequenzen für jede
der angenähert 2 . N1 ZF-Signalfrequenzen von der ersten Mes
sung, was zu insgesamt ungefähr 4 . N1 . N2 möglichen Eingangs
signalfrequenzen führt.
Man betrachte beispielsweise eine besondere ZF-Frequenz von
jeder der zwei Messungen, F1 von der ersten Messung und F2
von der zweiten Messung. Es wird angenommen, daß die gleiche
Eingangssignalfrequenz jede dieser ZF-Antworten hervorruft.
Deshalb kann die Eingangssignalfrequenz zu n . Fs + F1 berech
net werden, wobei Fs die für die erste Messung verwendete
Abtastfrequenz bedeutet, und n bei dem Beispiel in der fol
genden Weise berechnet wird, wobei die Abtastfrequenz um 10 kHz
für die zweite Messung verringert wurde;
Wenn F2 ≧ F1, n = (F2 - F1)/10 kHz;
sonst n = (F2 - F1 + Fs - 10 kHz)/10 kHz
Da die Abtastfrequenz bei der Durchführung der zweiten Mes
sung um 10 kHz verringert worden war, sollte die ZF-Signal
frequenz um n . 10 kHz ansteigen. Eine offensichtliche Verringerung
der ZF-Signalfrequenz ist das Ergebnis davon, daß die
Eingangssignalfrequenz näher an der (n + 1)-ten Harmonischen
von Fs minus 10 kHz als die n-te Harmonische zu liegen
kommt.
Ein Schritt von 10 kHz bei der Abtastfrequenz bewirkt, daß
ein Eingangssignal, wenn es bezüglich seiner Frequenz auf 40 GHz
oder weniger begrenzt ist, eine ZF-Verschiebung von
nicht mehr als einer Harmonischen der Abtastfrequenz er
zeugt. Deshalb ist n eindeutig durch die ZF-Signalfrequenzen
F1 und F2 bestimmt, mit der Ausnahme, daß F1 nahezu identisch
mit F2 ist, wie weiter unten erläutert wird. Wenn der
Eingangssignalbereich über 40 GHz ausgedehnt wird, wird ein
kleinerer anfänglicher Abtastfrequenzschritt angewendet,
oder für "n" muß eine Mehrwertigkeit zugelassen werden.
Wenn F1 nahezu identisch mit F2 ist, werden beide oben ange
gebenen Formeln zur Berechnung von n angewendet, und es wer
den zwei mögliche Eingangssignalfrequenzen erzeugt. Dies ist
der Fall, weil Eingangssignalfrequenzen an den beiden Enden
des Eingangssignalsidentifizierungsbereiches (nahe Gleich
spannung oder 40 GHz) nahezu identische ZF-Frequenzen über
einen 10 kHz Schritt der Abtastfrequenz (wenn die Abtastge
schwindigkeit nahe 20 MHz liegt) ergeben. Die ZF-Verschie
bung für die niedere Frequenz ist nahe (oder identisch mit)
Null, und die ZF-Verschiebung für die hohe Frequenz ist nahe
(oder identisch mit) einer Harmonischen der Abtastfrequenz.
Als Beispiel für das gerade beschriebene Vorgehen zur Erzeu
gung von möglichen Eingangssignalfrequenzen sei angenommen,
daß die zu identifizierende Eingangsfrequenz 15 GHz beträgt.
Ferner sei angenommen, daß die Abtastfrequenz für die erste
Messung 19,123 MHz beträgt und die Abtastfrequenz für die
zweite Messung um 10 kHz kleiner oder 19,113 ist.
Wenn eine Eingangssignalfrequenz von 15 GHz mit 19,123 MHz
abgetastet wird, wird eine ZF-Frequenz von 7,568 MHz (das
heißt, sie liegt 7,568 MHz von der 784-sten Harmonischen von
19,123 MHz entfernt) erzeugt. Wenn 15 GHz mit 19,113 MHz ab
getastet werden, beträgt die sich ergebende ZF-Frequenz
3,705 MHz (das heißt, sie liegt 3,705 MHz von der 784-sten
Harmonischen entfernt).
Die Aufgabe des Eingangssignalidentifizierungs-Verfahrens
besteht darin, die Eingangssignalfrequenz (15 GHz) aus den
Messungen der ZF-Signalfrequenzen bei verschiedenen Abtast
frequenzen vorauszusagen. Wie oben berechnet, ergibt die er
ste Messung eine ZF-Frequenz von 7,568 MHz. Deshalb besteht
die erste Frequenzliste aus den Frequenzen 7,568 MHz und
-7,568 MHz. Die zweite Frequenzliste enthält 3,705 MHz und
-3,705 MHz. Es gibt vier mögliche Paarungen, die vier mög
liche Eingangssignalfrequenzen ergeben:
F1 = 7,568 MHz; F2 = 3,705 MHz
n = (3,705 - 7,568 + 19,113) MHz/10 kHz = 1525; und die erste mögliche Eingangssignalfrequenz = n . 19,123 MHz + F1 = 29,170143 GHz;
oder
F1 = 7,568 MHz; F2 = -3,705 MHz
n = (-3,705 - 7,568 + 19,113) MHz/10 kHz = 784; und die zweite mögliche Eingangssignalfrequenz = n . 19,123 MHz + F1 = 15,000000 GHz;
oder
F1 = -7,568 MHz; F2 = 3,705 MHz n = (3,705 - (-7,568)) MHz/10 kHz = 1127; und die dritte mögliche Eingangssignalfrequenz = n . 19,123 MHz + F1 = 21,559189 GHz;
oder
F1 = -7,568 MHz; F2 = -3,705 MHz
n = (-3,705 - (-7,568)) MHz/10 kHz = 386; und die vierte mögliche Eingangssignalfrequenz = n . 19,123 MHz + F1 = 7,389046 GHz;
F1 = 7,568 MHz; F2 = 3,705 MHz
n = (3,705 - 7,568 + 19,113) MHz/10 kHz = 1525; und die erste mögliche Eingangssignalfrequenz = n . 19,123 MHz + F1 = 29,170143 GHz;
oder
F1 = 7,568 MHz; F2 = -3,705 MHz
n = (-3,705 - 7,568 + 19,113) MHz/10 kHz = 784; und die zweite mögliche Eingangssignalfrequenz = n . 19,123 MHz + F1 = 15,000000 GHz;
oder
F1 = -7,568 MHz; F2 = 3,705 MHz n = (3,705 - (-7,568)) MHz/10 kHz = 1127; und die dritte mögliche Eingangssignalfrequenz = n . 19,123 MHz + F1 = 21,559189 GHz;
oder
F1 = -7,568 MHz; F2 = -3,705 MHz
n = (-3,705 - (-7,568)) MHz/10 kHz = 386; und die vierte mögliche Eingangssignalfrequenz = n . 19,123 MHz + F1 = 7,389046 GHz;
Anschließend wird die Subroutine zum Entfernen der Frequen
zen durchgeführt. An dieser Stelle besteht eine große Liste
mit möglichen Eingangssignalfrequenzen. Gemäß der Subroutine
zum Entfernen von Frequenzen werden Eintragungen in diese
lange Liste entfernt, indem jede aufgelistete Frequenz ge
genüber den ZF-Signalfrequenzlisten folgender Messungen
überprüft werden.
Deshalb werden zusätzliche 10 bis 14 Messungen durchgeführt,
wie durch das Bezugszeichen 316 in Fig. 10B angegeben ist.
Wenn jedoch eine ausführlichere Eingangssignalidentifizie
rung benötigt wird, kann die Anzahl an zusätzlichen Messun
gen erhöht werden. Entsprechende Frequenzlisten werden er
zeugt. Jedoch werden die für diese zusätzlichen Messungen
ausgewählten Abtastfrequenzen fortschreitend weiter von der
ursprünglichen Abtastfrequenz entfernt genommen.
Beispielsweise wurde, wie oben beschrieben wurde, die erste
Messung bei einer Abtastfrequenz fs durchgeführt. Die zweite
Messung wurde bei einer Abtastfrequenz fs minus 10 kHz
durchgeführt. Dies waren die zwei Messungen, die die große
Frequenzliste erzeugten.
Die erste nachfolgende Messung wird bei einer Abtastfrequenz
von fs minus 20 kHz, die nächste bei fs minus 40 kHz, die
folgende bei fs minus 80 kHz etc. durchgeführt. Für jede
nachfolgende Messung wird eine vorausgesagte ZF-Frequenz für
jede der möglichen Eingangssignalfrequenzen berechnet, wie
dies beim Schritt 316 angezeigt ist. Diese werden gegen die
gemessenen, aktuellen ZF-Signalfrequenzen geprüft, wie es
durch die Bezugszeichen 318 und 320 in Fig. 10B angegeben
ist.
Wenn keine Übereinstimmung vorliegt, wird die mögliche Ein
gangssignalfrequenz von der weiteren Betrachtung ausgeschlossen,
wie es durch das Bezugszeichen 322 in Fig. 10B
angegeben ist. Wenn eine enge Übereinstimmung vorliegt, wird
die Frequenz von der langen Frequenzliste etwas abgeändert,
um die allerletzte Messung wiederzugeben, wie es durch das
Bezugszeichen 324 gemäß Fig. 10B angegeben ist. Wenn sich
die vorausgesagte ZF-Frequenz in enger Übereinstimmung mit
mehr als einer aktuellen ZF-Frequenz befindet, wird eine zu
sätzliche mögliche Eingangssignalfrequenz erzeugt und der
Liste hinzugefügt. Dieses Verfahren wird wiederholt, bis die
vorausgesagten ZF-Signalantworten von allen verbliebenen
Eingangssignalf 46039 00070 552 001000280000000200012000285914592800040 0002004203819 00004 45920requenzen mit den gemessenen ZF-Frequenzen
von jedem der nachfolgenden Meßdatensätze verglichen worden
sind, wie es die Bezugszeichen 326 und 328 gemäß Fig. 10B
anzeigen.
Es wird mit dem obigen Beispiel fortgefahren, um den Fre
quenzentfernungsvorgang aufzuzeigen; die Liste der möglichen
Eingangssignalfrequenzen enthält folgendes: 29,170143 GHz,
15,0 GHz (die aktuelle Eingangssignalfrequenz), 21,559189 GHz
und 7,389046 GHz. Die dritte Messung wird eine Abtast
frequenz von 19,123 MHz minus 20 kHz oder 19,103 MHz verwen
den. Wenn die 15 GHz Eingangssignalfrequenz mit dieser Ab
tastrate abgetastet wird, ergibt sich eine ZF-Frequenz von
4,145 MHz. Das Eingangssignalidentifizierungsverfahren prüft
jede der im ersten Abschnitt des Verfahrens erzeugten Ein
gangssignalfrequenzen und schließt diejenigen aus, die keine
ZF-Signalfrequenz innerhalb eines vorbestimmten Bereiches
der gemessenen 4,145 MHz voraussagen.
Wenn nun 29,170143 GHz bei 19,103 MHz abgetastet werden,
wird eine ZF-Frequenz von 138 kHz erzeugt. Ebenso erzeugen
15,000000 GHz, wenn bei 19,103 MHz abgetastet wird, eine
ZF-Frequenz von 4,145 MHz. Ferner, erzeugen 21,559189 GHz,
wenn bei 19,103 MHz abgetastet wird, eine ZF-Frequenz von
8,098 MHz. Wiederum erzeugen 7,389046 GHz, wenn bei 19,103 MHz
abgetastet wird, eine ZF-Frequenz von 3,815 MHz.
Da 15 GHz die einzige Frequenz in der Liste ist, die der ge
messenen ZF-Frequenz entspricht, werden die anderen drei
Frequenzen ausgeschlossen, und die Eingangssignalidentifi
zierung ist abgeschlossen. Mehrfacheingangssignale und/oder
Mehrfachharmonische dieser Signale benötigen typischer Weise
mehr Messungen, um die wahren Eingangssignalfrequenzen voll
ständig von den möglichen Frequenzen auf der langen Fre
quenzliste auszusieben, die erzeugt worden ist.
Daraufhin wird die Subroutine zum Bestimmen von Grundfre
quenzkomponenten ausgeführt. Die nach dem obigen Vorgehen
verbliebenen Frequenzen werden zunächst auf Doppel (inner
halb eines gewissen Bereiches) überprüft und dann miteinan
der verglichen, um harmonische Beziehungen zu finden, wie es
mit dem Bezugszeichen 330 in Fig. 10B angezeigt ist. Vor
zugsweise wählt der Abtast-Signalanalysator 10, wenn mehr
als eine Grundfrequenz identifiziert ist, diejenige zur Ana
lyse aus, die die größte Amplitude besitzt, und listet die
übrigen Grundfrequenzen auf, deren Analyse später von der
Bedienungsperson ausgewählt werden kann. Bei manchen Be
triebsarten werden nur die Grundfrequenzen zur Anzeige zu
rückgehalten. Andere Betriebsarten basieren darauf, daß die
Frequenzkomponenten mit den größten Amplituden ohne Berück
sichtigung einer harmonischen Beziehung zurückgehalten wer
den.
Schließlich wird die Subroutine zur Präzisionsmessung der
Grundfrequenzen ausgeführt. Mit einer sehr kleinen Liste von
Grundfrequenzen (typischer Weise eine) wird eine zusätzliche
Messung durchgeführt, wie es mit dem Bezugszeichen 332 in
Fig. 10B angegeben ist. Der Meßumfang ist für diese Messung
sehr groß, beispielsweise 4096 Datenpunkte, so daß die
schnelle Fourier-Transformation eine hohe Auflösung auf
weist. Die Auflösung der schnellen Fourier-Transformation
wird vorzugsweise weiter durch eine Bin-Interpolation geför
dert, wie sie in der US Patentschrift 4,686,457 beschrieben
ist, um die Genauigkeit der Frequenzabschätzung zu verbessern.
Eine Ausgestaltung von Firmware zur Durchführung des Ein
gangssignalidentifizierungsverfahrens erscheint im Anhang A.
Es handelt sich um eine in der Programmiersprache C ge
schriebene Version der Firmware in Assemblersprache, die von
dem Digitalsignalverarbeitungsschaltungs-Mikroprozessor 221A
unter Steuerung des Haupt-Mikroprozessors 241 ausgeführt
wird.
Im Falle eines entweder bekannten oder unbekannten Eingangs
signals bestimmt der Abtast-Signalanalysator 10 als näch
stes, wo das Eingangssignal auf der Grundlage der Frequenz
des Eingangssignals und eines Zeitbereiches für die Anzeige
in die ZF gemischt werden soll, wobei der Zeitbereich von
der Bedienungsperson für den Abtast-Signalanalysator unter
Verwendung der Zifferntasten an der Steuerungstafel ausge
wählt worden ist. Der Abtast-Signalanalysator 10 erzeugt
dann eine Abtastsignal-Oszillatorfrequenz, die verwendet
wird, um die Grundfrequenz und die jeweiligen Harmonischen
zu messen, die das Eingangssignal umfaßt, und deshalb wird
die Wellenform des Eingangssignals rekonstruiert, die ange
zeigt werden kann.
Die Abtastfrequenz wird so gewählt, daß bewirkt wird, daß
die Grundfrequenz und die harmonischen Frequenzkomponenten
des Eingangssignals in Grundfrequenz und harmonische Fre
quenzkomponenten einer viel niederen ZF-Frequenz verschoben
werden.
An dieser Stelle kann die ZF-Bandbreite verschmälert werden,
damit die übersetzte bzw. verschobene Grundfrequenz und har
monischen Frequenzkomponenten zurückgehalten und die Signal
antworten ausgeschlossen werden, die ganz wesentlich von
jeder harmonischen Frequenz des Abtastsignaloszillators 16
entfernt liegen. Diese Wirkung wird als ein "Kamm-Bandpaß"
bezeichnet, da das ZF-Durchlaßband wirkungsvoll bei jeder
der harmonischen Frequenzen des Abtastsignaloszillators 16
wiederholt wird, wie es in Fig. 11 gezeigt ist. Signale die
zwischen diese wirkungsvollen Bandpaßelemente fallen, werden
von den ZF-Filtern, wie dem ZF-Tiefpaßfilter 185A, ausge
schlossen und werden deshalb nicht digitalisiert oder ange
zeigt. Die Verwendung eines Kamm-Bandpaßes kann eine wir
kungsvolle Technik sein, um das Signal-Rausch-Verhältnis zu
erhöhen und unerwünschte Störsignale zu entfernen.
Beispielsweise sei angenommen, daß die erwünschte ZF-Fre
quenz 1 kHz beträgt. Der Abtast-Signalanalysator 10 wird
eine Frequenz für den Abtastsignaloszillator 16 berechnen,
die eine seiner Harmonischen 1 kHz von der Grundfrequenz der
vorliegenden Eingangssignalfrequenz entfernt plaziert. Wenn
sich die Grundfrequenz mit dem 300-sten Kammzahn mischt, um
1 kHz zu ergeben, wird sich die zweite Harmonische des Sig
nals mit dem 600-sten Kammzahn mischen, um 2 kHz zu ergeben,
etc..
Die Steuerung des Kamm-Bandpaßes wird durch Wahl der Bezie
hung von Synthesizer-Frequenz und ZF-Bandbreite durchge
führt. Das Verhältnis von Synthesizer-Frequenz zur ZF-Band
breite bestimmt die Größe des Kamm-Bandpaßes.
Es sei beispielsweise angenommen, daß die ZF-Bandbreite 10 MHz
beträgt. Wenn die Frequenznez des Abtastsignaloszilla
tors 16 20 MHz ist, dann liegen 20 MHz Bandpässe (10 MHz auf
beiden Seiten von jedem Kammzahn) in einem Abstand von 20 MHz
in Bereichen von 20 MHz bis 20 GHz. Tatsächlich wird
jegliche Eingangssignalfrequenz irgendwo in die Zwischenfre
quenz ZF gemischt. Das ZF-Signal kann nun mit dem Tiefpaß
filter 186A (100 kHz) gefiltert werden, um 200 kHz Bandpässe
mit 20 MHz Zwischenabstand von 0 Hz (Gleichspannung) bis 40 GHz
zu liefern, und jegliche Signale werden ignoriert, die
außerhalb der Bandpässe fallen.
Wie früher beschrieben, triggert die Triggerschaltung 207A
die Meßdatenspeicherung in dem RAM 204A. Das Triggern durch
die Triggerschaltung 207A erfolgt in Reaktion auf den Pegel
(Spannung) des bandbreitenbegrenzeten ZF-Signals, das dem
Analog-Digital-Umwandler 20A zugeführt wird.
Deshalb benötigt der Abtast-Signalanalysator 10 im Gegensatz
zu herkömmlichen sequentiellen Abtast-Digitaloszilloskopen
keine Triggerschaltung, die unmittelbar auf den Pegel des
Eingangssignals anspricht, um eine Wellenform bei der rich
tigen Zeitskala zu bestimmen. Die Wellenformbestimmung er
folgt bei dem Abtast-Signalanalysator 10 mittels der Abtast
schaltung 141A, die durchgehend von dem von dem Abtastsig
naloszillator 16 erzeugten Signal getrieben wird. Die Trig
gerschaltung 207A spricht auf das bandbreitenbegrenzte
ZF-Signal an und wird nur zur Ausrichtung von Meßdaten von
einer Auslenkung zur nächsten verwendet, um eine geeichte
Zeitachse zu liefern. Diese Aufgabe wird in Echtzeit mit
einer niederfrequenten Analogtriggerschaltung durchgeführt,
die auf die bandbreitenbegrenzte ZF-Signalspannung an
spricht.
Ein herkömmliches sequentielles Abtast-Digitaloszilloskop
verlangt ein Triggersignal, das unmittelbar in Ansprechen
auf das Eingangssignal erzeugt wird, um die Wellenform fest
zustellen. Wenn dieses Triggersignal ein Rauschen aufweist,
ist das sequentielle Abtast-Digitaloszilloskop unfähig, die
Wellenform zu erfassen oder gar das Rauschen auszumitteln.
Das Rauschen im Eingangssignal, das an dem Eingangstor 12A
auftritt, kann möglicherweise den Wirkungsgrad der Trigger
schaltung 207A in dem Abtast-Signalanalysator 10 herab
setzen.
Deshalb kann im Rahmen der Erfindung das Triggern alternativ
auf der Eingabe der Triggerposition zur Speicherung der Meß
daten in dem RAM 204 auf der Grundlage der Phase der Grund
frequenz des Eingangssignals durch die Bedienungsperson
basieren, statt auf der Grundlage der bandbreitenbegrenzten
ZF-Signalspannung zu triggern. Dies wird als "Phasen-Trig
gern" bezeichnet.
Der Abtast-Signalanalysator 10 verwendet eine schnelle
Fourier-Transformation, um die Phase der Grundfrequenzkom
ponente des an dem Eingangstor auftretenden Eingangssignals
an der anfänglichen Speicherstelle der Speicheranordnung der
Meßdaten zu bestimmen, wie es durch das Bezugszeichen 402 in
Fig. 12 angegeben ist. Da mehr als eine Periode des Ein
gangssignals in dieser Speicheranordnung gespeichert ist,
kann jeder beliebige Abschnitt der Wellenform gelesen und
auf den Sichtbildschirm 26 übertragen werden, wenn die
Anfangsphase bekannt ist. Von Auslenkung zu Auslenkung kann
die Wellenform in der Speicheranordnung mit willkürlichen
Phasen gespeichert werden.
Wenn das Phasen-Triggern verwendet wird, gibt die Bedie
nungsperson eine erwünschte Triggerphase in Bezug auf die
Grundfrequenzkomponente des Eingangssignals ein, und dieser
Phasentriggerpunkt wird von dem Haupt-Mikroprozessor 241 ge
lesen und an den Digitalsignalverarbeitungsschaltungs-Mikro
prozessor 221 weitergegeben, wie es mit dem Bezugszeichen
404 in Fig. 12 angegeben ist. Indem die Phase gemessen und
dann der Speicherplatz der Speicheranordnung indexiert wird,
der die erwünschte Phase der Wellenform enthält, wie es mit
dem Bezugszeichen 406 in Fig. 12 angegeben ist, wird das
Anzeigesignal zu der erwünschten Triggerphase ausgerichtet,
um einen konstanten Phasentriggerpunkt aufrechtzuerhalten,
wie es mit dem Bezugszeichen 408 in Fig. 12 angegeben ist.
Die Aufgabe, unter Verwendung einer Phasentriggerung die
Meßdaten von Auslenkung zu Auslenkung auszurichten, kann
durch eine Stapelbetriebsart als ein Vorgang nach der Verar
beitung durch die schnelle Fourier-Transformation durchge
führt werden. Ein Vorteil der Stapelverarbeitung besteht da
rin, daß eine große Verarbeitungsverstärkung (Rauschverrin
gerung) angewendet werden kann, um die Phasentriggerinformation
zu erlangen. Bekannte Mittelungstechniken können zur
Verbesserung des Signal-Rausch-Verhältnisses eingesetzt
werden.
Die Phasentriggerung verwendet eine numerische Verarbeitung,
um die Spuren von Ablenkung zu Ablenkung auszurichten.
Sobald die Ablenkungen einmal ausgerichtet sind, ist eine
Mittelung kohärent und das Rauschen nimmt ab. Die Mittelung
der Zeitwellenform ist eine wirkungsvolle Art, um das Rau
schen am Eingangssignal zu verringern. Da der Abtast-Signal
analysator 10 keinen auf einer Spannung basierenden Trigger
benötigt, um die Wellenform zu erfassen, wenn Phasentriggern
verwendet wird, kann nichtsdestoweniger eine Wellenform mit
Rauschen genau wiederhergestellt werden.
Eine Ausgestaltung von Firmware zur Durchführung einer Pha
sentriggerung ist im Anhang B ausgegeben. Diese ist eine
Version in der Programmiersprache C, die von dem Haupt-Mi
kroprozessor ausgeführt wird.
Es ist möglich, daß Eingangssignale vorliegen, die nicht oh
ne weiteres identifiziert werden können; beispielsweise tre
ten Pseudo-Zufalls-Binärsequenz-Signale (PRBS) in dem Zeit-
und in dem Frequnezbereich als Rauschen auf. Ein herkömmli
ches sequentielles Abtast-Digitaloszilloskop kann außerhalb
des Taktes triggern, um das Augendiagramm (eye diagram) zu
beobachten. Der Abtast-Signalanalysator 10 kann einfach mit
der Taktfrequenz geladen werden, um die Frequenz des Abtast
signaloszillators 16 einzustellen, um das Augendiagramm zu
beobachten. Der Abtastsignalanalysator 10 kann ohne weiteres
hierfür mit der Taktfrequenz geladen werden, um die Frequenz
des Abtastsignaloszillators 16 zur Erfassung des Augendia
grammes einzustellen. Man benötigt den Takt nicht. Für die
Pseudo-Zufalls-Binärsequenz-Signal-Klasse von Eingangssigna
len kann das Augendiagramm erzeugt werden, aber es erscheint
nicht an der gleichen Stelle des Sichtbildschirms 26 von
Auslenkung zu Auslenkung, wenn der wiedergewonnene Takt
nicht verwendet wird, um den anderen Kanal zu triggern.
Grundsätzlich kann aber eine Stapelverarbeitung ähnlich der
gerade für die Ausrichtung der Grunfrequenzphase beschriebe
nen verwendet werden, um die Spuren von Auslenkung zu Aus
lenkung auszurichten.
Bei der Zeitauslenkungs-Betriebsart gibt die Bedienungsper
son ebenfalls Formatinformationen für die angezeigten Meßda
ten ein, die auf dem Sichtbildschirm 26 erscheinen. Die zur
Verfügung stehenden Anzeigeformate enthalten Realteil gegen
Zeit, Phase gegen Zeit, Größe gegen Zeit und logarithmische
Größe gegen Zeit. Zusätzlich kann die numerische Transfor
mation vom Zeitbereich zum Frequenzbereich über die schnelle
Fourier-Transformation für Spektralmessungen als eine For
matauswahl verwendet werden.
Erfindungsgemäß kann der Abtast-Signalanalysator 10 auch mit
einem Verfahren versehen sein, das sicherstellt, daß sich
die Zeit pro Unterteilung automatisch mit der Eingangsfre
quenz ändert, um die gleiche Anzahl an Zyklen auf dem Sicht
bildschirm 26 aufrechtzuerhalten. Dies wird als "Zyklus-Be
triebsart" bezeichnet.
Näher betrachtet wird, wenn ein herkömmliches sequentielles
Abtast-Digitaloszilloskop verwendet wird, die erwünschte
Zeit pro Unterteilung eingegeben, und das Oszilloskop hält
die Zeit pro Unterteilung unabhängig von der Frequenz des zu
messenden Eingangssignals. Wenn beispielsweise die Bedie
nungsperson die Zeit pro Unterteilung auf 1 nsec einstellt
und ein 1 GHz Eingangssignal mißt, erscheinen 10 Perioden
der Wellenform über den Sichtbildschirm (wobei angenommen
ist, daß 10 Unterteilungen auf dem Schirm vorhanden sind).
Wenn sich die Eingangssignalfrequenz auf 500 MHz ändert, er
scheinen fünf Perioden auf dem Anzeigeschirm. Ähnlich hält
für Frequenzbereichsmessungen ein Spektralanalysator Start-
und Stop-Frequenzeinstellungen unanbhängig von der Frequenz
des zu messenden Eingangssignal aufrecht. Wenn beispielsweise
die Startfrequenz auf 0 Hz (Gleichspannung) und die
Stop-Frequenz auf 5 GHz eingestellt sind und das Eingangs
signal eine Frequenz von 500 MHz aufweist, erscheinen die
ersten 10 Harmonischen des Eingangssignals auf dem Anzeige
schirm. Wenn sich das Eingangssignal auf ein 1 GHz Signal
ändert, erscheinen nur die ersten fünf Harmonischen auf dem
Bildschirm. Die Bedienungsperson muß die Eingangssignalfre
quenz nicht eingeben, um die erwünschte Ausdehnung (Zeit
oder Frequenz) zu erhalten.
Im Gegensatz hierzu stellt bei der Zyklus-Betriebsart der
Abtast-Signalanalysator 10 die Ausdehnung proportional (ent
weder direkt oder umgekehrt) auf die Eingangssignalfrequenz
ein. Die Zyklusbetriebsart wird am besten durch Bezugnahme
auf den Betrieb des Abtast-Signalanalysator 10 in einer An
regungs/Antwort verstanden, bei der der Abtast-Signalanaly
sator unmittelbar eine veränderbare Frequenzquelle steuert,
deren Signal als eine Anregung an den Eingang einer sich in
Prüfung befindenden Einrichtung gelegt ist, wobei der Aus
gang mit dem Eingangstor 12A verbunden ist.
Bei der Zeitauslenkungs-Betriebsart wird statt der Zeit pro
Unterteilung eine Anzahl von Zyklen von der Bedienungsperson
eingegeben, wie beispielsweise zwei Zyklen. Dies bewirkt,
daß zwei Perioden der Wellenform auf dem Sichtbildschirm un
abhängig von der Eingangssignalfrequenz erscheinen. Deshalb
bleibt statt einer festbleibenden Zeitachse und einer sich
bei Frequenzänderungen des Eingangssignals zusammenziehenden
oder ausdehnenden Wellenform die Anzahl der Perioden in der
Zyklus-Betriebsart fest und die Zeitachse ändert sich, wenn
sich die Eingangssignalfrequenz ändert. Die Zyklus-Betriebs
art ermöglicht es, daß die Bedienungsperson Änderungen der
Form der Wellenform des Eingangssignals als eine Funktion
der Frequenz beobachtet, ohne fortwährend die Zeitachse neu
einzustellen. Das heißt, es wird selbsttätig erneut ska
liert.
Die Zyklusbetriebsart zur Reskalierung der Achse ist glei
chermaßen wirkungsvoll für Frequenzanzeigen, die als die
Fourier-Transformierte der Zeitauslenkungen mittels der
schnellen Fourier-Transformation berechnet sind. Statt
Start- und Stop-Frequenzen in absoluten Hertz einzugeben,
sind die Eingabeparameter die Start- und die Stop-Harmoni
sche. Beispielsweise sei der Start bei der Harmonischen 0
(Gleichspannung) und der Stop bei der Harmonischen 10. Wenn
sich nun die Eingangssignalfrequenz ändert, ändert sich die
Frequenzachse (sie wird weiterhin in "Hz" angegeben bzw.
ausgelesen), aber die Wellenform, die in diesem Fall die
spektrale Anzeige ist, zieht sich nicht zusammen oder dehnt
sich nicht aus. Dies ermöglicht, daß die Bedienungsperson
die Harmonischen einer sich in Prüfung befindenden Einrich
tung als eine Funktion der Frequenz beobachtet, ohne fort
während die Frequenzachse wieder einzustellen.
Vorzugsweise besitzt der Abtast-Signalanalysator 10 eine
Frequenzauslenkungs-Betriebsart. Diese Betriebsart wird
durch die Bedienungsperson gewählt, indem aufeinanderfolgend
der "Auslenk"-Soft-Key und dann der "Frequenz"-Soft-Key
gedrückt werden.
In der Frequenzauslenkungs-Betriebsart arbeitet der Abtast-
Signalanalysator 10 ähnlich wie ein Vektornetzwerk-Analysa
torsystem. Der Betrieb eines Vektornetzwerk-Analysatorsy
stems ist in der US Patentschrift 4,636,717 näher beschrie
ben.
Die Frequenzauslenkungs-Betriebsart verlangt, daß eine ver
änderbare Frequenzquelle mit einem Mikrowellenübersetzungs-
Analysatorsystem 9 verbunden ist, so daß die Quelle mit dem
Bezugsoszillator 162 phasenstarr gekoppelt ist. Eine Stufen
auslenkung der Quelle wird durch den Abtast-Signalanalysator
10 gesteuert.
Das von der veränderbaren Frequenzquelle erzeugte Signal
wird als eine Anregung an den Eingang der sich in Prüfung
befindenden Einrichtung sowie an das Eingangstor 12A des Ab
tast-Signalanalysators 10 angelegt, um als ein Bezugssignal
zu dienen. Der Ausgang der sich in Prüfung befindenden Ein
richtung ist mit dem Eingangstor 12A des Abtast-Signalana
lysators 10 verbunden. Der Abtast-Signalanalysator 10 kann
deshalb absolute Antworten (Kanal 1) oder Verhältnisantwor
ten (Kanal 1 geteilt durch Kanal 2) der sich in Prüfung be
findenden Einrichtung messen.
Nachdem der "Frequenz"-Soft-Key gedrückt worden ist, kann
die Bedienungsperson Start- und Stop-Frequenzen für die Aus
lenkung der veränderbaren Frequenzquelle eingeben. Die Be
dienungsperson drückt einen "Start"-Soft-Key, woraufhin die
Eingabe des Start-Frequenzwertes folgt, wobei die Ziffern
tasten an der Steuerungstafel 28 verwendet werden. In glei
cher Weise drückt die Bedienungsperson einen "Stop"-Soft-
Key, woraufhin die Eingabe des Stop-Frequenzwertes unter
Verwendung der Zifferntasten folgt. Andererseits kann die
Bedienungsperson eine "Mittenfrequenz" gefolgt von "Ausdeh
nung" unter Verwendung der zuständigen Soft-Keys und der
Zifferntasten eingeben, um den Auslenkungsbereich festzule
gen.
Bei der Frequenzauslenkungs-Betriebsart gibt die Bedienungs
person eine Formatinformation für die angezeigte Messung
ein, die auf dem Sichtbildschirm 26 erscheint. Die zur Ver
fügung stehenden Anzeigeformate enthalten Realteil gegen
Frequenz, Phase gegen Frequenz, Größe gegen Frequenz und lo
garithmische Größe gegen Frequenz. Zusätzlich kann die nume
rische Transformation von dem Frequenzbereich zum Zeitbe
reich über die schnelle Fourier-Transformation für Reflex
ionsmessungen als eine Formatauswahl verwendet werden.
Vorzugsweise stellt der Abtast-Signalanalysator 10 eine
Leistungsauslenkungs-Betriebsart bereit. Diese Betriebsart
ist ähnlich der Frequenzauslenkungs-Betriebsart, mit der
Ausnahme, daß eine veränderbare Leistungsquelle statt einer
veränderbaren Frequenzquelle vorgesehen ist, und daß sich
die von der Bedienungsperson eingestellten Parameter auf die
Leistung statt auf die Frequenz beziehen.
Bei der Leistungsbetriebsart gibt die Bedienungsperson eben
falls Formatinformation für die Anzeige ein, die auf dem
Sichtbildschirm 26 erscheint. Die zur Verfügung stehenden
Anzeigeformate enthalten Realteil gegen Leistung, Phase ge
gen Leistung, Größe gegen Leistung und logarithmierte Größe
gegen Leistung. Eine numerische Transformation über die
schnelle Fourier-Transformation ist keine zur Verfügung ste
hende Formatauswahl.
Zur Vereinfachung des Verständnisses des Datenerfassungsbe
triebes des Abtast-Signalanalysators 10 werden das Blockdia
gramm und der Datenerfassungsbetrieb des Abtast-Signalanaly
sators 10 verglichen und mit Blockdiagrammen und der Daten
erfassung bei zwei bekannten Daten-Abtastsignalmeßgeräten
gegenübergestellt, nämlich einem sequentiellen Abtast-Digi
taloszilloskop und einem Vektornetzwerk-Analysatorsystem.
Der Abtast-Signalanalysator 10 weist Eigenarten beider
dieser Geräte sowie zusätzliche Eigenschaften auf, die in
keinem dieser Geräte enthalten sind.
Zunächst gibt es verschiedene Ähnlichkeiten zwischen dem
Blockdiagramm des Abtast-Signalanalysator 10 und dem Block
diagramm eines herkömmlichen sequentiellen Abtast-Digital
oszilloskops. Die Hauptähnlichkeiten sind die folgenden.
Der Pfad des Eingangssignals ist in beiden Blockdiagrammen
ähnlich. Das Eingangssignal wird zu einem Abtaster geleitet
und das abgetastete Signal wird zu einem Analog-Digital-
Umwandler geführt. Der Abtaster wird von speziellen Abtast
treiberschaltungen getrieben. Deshalb gibt es drei grundle
gende Ähnlichkeiten in den Blockdiagrammen des Abtast-Sig
nalanalysators 10 und eines herkömmlichen sequentiellen
Abtast-Digitaloszilloskops, nämlich das zu messende Ein
gangssignal wird unmittelbar einem Abtaster zugeführt, der
Ausgang des Abtasters wird zu einem Analog-Digital-Umwandler
geleitet und der Abtaster wird von speziellen Abtasttreiber
schaltungen getrieben.
Wie jedoch in dem vereinfachten Blockdiagramm des Abtast-
Signalanalysators 10 in Fig. 4 gezeigt ist, fehlt bei dem
Abtast-Signalanalysator jede Triggerschaltung am Eingang,
und demgemäß gibt es nur einen Pfad für das Eingangssignal.
Das ist der erste Hauptunterschied zwischen dem Abtast-Sig
nalanalysator 10 und einem sequentiellen Abtast-Digital
oszilloskop, nämlich daß es keine Schaltungsanordnung in dem
HF-Eingangspfad des Abtast-Signalanalysators 10 gibt, wohin
gegen eine Triggerschaltungsanordnung ein wesentlicher Teil
eines Oszilloskops ist.
Ein weiterer Unterschied zwischen dem Abtast-Signalanalysa
tor 10 und einem herkömmlichen sequentiellen Abtast-Digital
oszilloskop besteht darin, daß der Abtast-Signalanalysator
den Abtastsignaloszillator 16 verwendet, um zeitlich abge
stimmte Pulse an die Abtastertreiberschaltung zu geben.
Ferner verändert der Abtast-Signalanalysator 10 die Frequenz
der Abtastertreiberpulse beispielsweise von 10 MHz auf 20 MHz.
Die Verwendung dieser Art Abtastertreiber ermöglicht
es, daß der Abtast-Signalanalysator 10 ein viel besseres
Trigger-Gitter als ein sequentielles Abtast-Digitaloszillos
kop besitzt. Deshalb ist der zweite Hauptunterschied zwi
schen dem sequentiellen Abtast-Digitaloszilloskop und dem
Abtast-Signalanalysator 10 der, daß der Abtast-Signalanaly
sator den Abtastsignaloszillator 16 verwendet, um den Abta
ster zu treiben, und die Frequenz des Abtastertreibers sich
zwischen 10 MHz und 20 MHz ändert, wohingegen das Abtasten
in einem Oszilloskop auf der Erfassung eines Triggerpegels
und einer Verzögerung basiert, die von Abtastung zu Abta
stung zunimmt.
Ein noch weiterer Unterschied zwischen dem Abtast-Signalana
lysator 10 und einem herkömmlichen sequentiellen Abtast-Di
gitaloszilloskop besteht in der Art, wie erfaßte Daten dem
Analog-Digital-Umwandler geliefert werden. Wenn ein sequen
tielles Abtast-Digitaloszilloskop getriggert wird, wird ein
einzelner Datenpunkt abgetastet und dem Analog-Digital-Um
wandler zugeführt. Das sequentielle Abtast-Digitaloszillos
kop wartet dann auf den nächsten Trigger, um einen weiteren
Datenpunkt zu erfassen. Der Vorgang des Erfassens eines
jeden Datenpunktes benötigt ungefähr 0,1 Millisekunden.
Deshalb werden zum Erfassen von 1.000 Datenpunkten etwa 0,1
Sekunden oder 100.000 Mikrosekunden benötigt.
Im Gegensatz hierzu wird, wenn der Abtast-Signalanalysator
10 mit der Datenerfassung beginnt, eine gesamte Zeitauf
zeichnung von Datenpunkten erfaßt. Die Frequenz des Abtast
signaloszillators 16 wird auf eine Frequenz eingestellt, die
beispielsweise zwischen 10 MHz und 20 MHz liegt. Selbst bei
der niedrigsten Frequenz von 10 MHz wird ein Datenpunkt alle
100 Nanosekunden erfaßt. Deshalb benötigt der Abtast-Signal
analysator 10 für das Erfassen der gleichen 1.000 Datenpunk
te wie ein sequentielles Abtast-Digitaloszilloskop nur
100 . 10-9 mal 1000 oder 100 . 10-6 Sekunden (100 Mikrosekunden).
Dies führt zu einer größeren Aktualisierungsrate für den Ab
tast-Signalanalysator 10. Deshalb besteht ein dritter Haupt
unterschied zwischen dem Abtast-Signalanalysator 10 und
einem herkömmlichen sequentiellen Abtast-Digitaloszilloskop
darin, daß der Abtast-Signalanalysator eine gesamte Zeitauf
zeichnung bzw. einen Zeitaufzeichnungsabschnitt erfaßt, wäh
rend ein Oszilloskop nur einen einzelnen Datenpunkt erfaßt.
Der Datenerfassungsbetrieb eines Abtast-Signalanalysators
und eines Netzwerkanalysatorsystems wird nun verglichen und
einander gegenübergestellt. Bei einem Netzwerkanalysator
system wird das Signal einer veränderbaren Frequenzquelle
sich in Prüfung befindende Einrichtung und in einen Bezugs
kanal eingegeben. Der Ausgang der sich in Prüfung befindenden
Einrichtung wird, wenn sie auf das von der Quelle er
zeugte Signal antwortet, mit dem Bezugskanalsignal vergli
chen.
Bei einem Netzwerkanalysatorsystem wird die Lokaloszilla
torfrequenz so eingestellt, daß eine konstante ZF-Frequenz
beibehalten wird, die von einem Bezugseingang bestimmt wird.
Wenn die ZF-Frequenz damit beginnt, sich gegenüber der Be
zugsfrequenz zu ändern, ändert eine phasenstarre Regel
schleifenschaltung die Lokaloszillatorfrequenz, um die
ZF-Frequenz konstant zu halten.
Während der Messung einer Antwort von der sich in Prüfung
befindenden Einrichtung überspannt die Quellenfrequenz einen
Bereich von einer festen Start-Frequenz bis zu einer festen
Stop-Frequenz, um die sich in Prüfung befindende Einrichtung
über einen gegebenen Frequenzbereich zu prüfen. Wenn die
Quellenfrequenz mit einer Änderung beginnt, spricht die
phasenstarre Regelschleifenschaltung an, um die ZF-Frequenz
konstant zu halten.
Andererseits wird bei einem anderen Netzwerkanalysatorsystem
die Lokaloszillatorfrequenz eingestellt, so daß sie sich von
einer Start-Frequenz bis zu einer Stop-Frequenz ändert. Wenn
sich die Lokaloszillatorfrequenz ändert, ändert die phasen
starre Regelschleifenschaltung die Quellenfrequenz, um die
ZF-Frequenz konstant zu halten.
In beiden Netzwerkanalysatorsystemen bleibt die ZF-Frequenz
konstant. Demgemäß kann man sich den ZF-Pfad in einem Netz
werkanalysatorsystem als einen Bandpaß mit einer Bandbreite
von weniger als 10 kHz vorstellen. Messungen mit Netzwerk
analysatorsystemen werden unter Verwendung einer Frequenz
verschiebung durchgeführt. Dies bedeutet, daß die Frequenz
des zu messenden Eingangssignals in die Frequenz der ZF
übersetzt und bezüglich der Bandbreite begrenzt wird.
Im Gegensatz hierzu kann bei dem Abtast-Signalanalysator 10
die ZF als eine Tiefpaßfilter von 0 Hz (Gleichspannung) bis
10 MHz oder weniger betrachtet werden. Ferner werden Messun
gen mit dem Abtast-Signalanalysator 10 durchgeführt, indem
zusätzlich eine Frequnezkomprimierung verwendet wird. Das
heißt, daß der Abtast-Signalanalysator 10 das gesamte Fre
quenzband von Gleichspannung bis 40 GHz in die Bandbreite
der ZF frequenzkomprimiert.
Der Hauptunterschied zwischen dem Abtast-Signalanalysator 10
und einem Vektoranalysatorsystem besteht darin, daß der Ab
tast-Signalanalysator ein Tiefpaß-Breitband-ZF-Signalmeßge
rät ist, das Frequenzübersetzung und Frequenzkompression
verwendet und daß das Netzwerkanalysatorsystem ein Bandpaß-
Schmalband-ZF-Signalmeßgerät ist, welches nur eine Frequenz
übersetzung bei seinen Messungen verwendet.
Auf dem Meßgebiet benötigen bekannte Daten-Abtastsignal-Meß
geräte, die ein Mikrowellensignal in eine niedere Frequenz
übersetzen, bei der die Meßparameter gemessen oder beobach
tet werden, eine Verarbeitungsbandbreite (ZF-Bandbreite),
die so groß wie die Meßbandbreite ist. Jedoch verlangt der
Abtast-Signalanalysator 10, der an dem Eingangssignal eine
Frequenzübersetzung und Frequenzkomprimierung mit wiederhol
ten Abtasttechniken durchführt, nur sehr wenig Verarbei
tungsbandbreite, um die gleiche Messung zu liefern.
Beispielsweise wird das Abtasten eines kontinuierlichen Wel
lensignals mit 1 GHz (Grundfrequenz mit Harmonischen) (CW)
mit einer Abtastrate durchgeführt, die eine Harmonische der
Abtastfrequenz von der 1 GHz Grundfrequenz um 1 kHz entfernt
plaziert, die ersten 40 Harmonischen (40 GHz Meßbandbreite)
in eine 40 kHz Verarbeitungsbandbreite frequenz-übersetzen
und frequenz-komprimieren. Demgemäß kann, wenn eine breitere
Verarbeitungsbandbreite zur Verfügungs steht, das ZF-Signal
gefiltert werden (typischerweise mit einem Tiefpaß), um
Störsignale oder Rauschkomponenten zu entfernen, die in
ZF-Frequenzen außerhalb des Bereiches übersetzt werden, in
den das Eingangssignal frequenzübersetzt und frequenz-kom
primiert worden ist.
Nun sind wiederholte Abtasttechniken gleichermaßen wirkungs
voll für modulierte Eingangssignale, wie beispielsweise ge
pulste HF-Signale. Bei einem herkömlich getriggerten sequen
tiellen Abtast-Digitaloszilloskop muß das Triggersignal mit
einer Geschwindigkeit auftreten, die der Modulationswieder
holungsrate entspricht. Im Falle des Abtast-Signalanalysator
10 muß eine Abtastfrequenz so gewählt werden, daß die Fre
quenz einer Harmonischen (oder die Grundfrequenz) der Ab
tastfrequenz etwas gegenüber der Modulationswiederholungs
rate versetzt ist. Wiederum ist ein Hauptvorteil des Ab
tast-Signalanalysators 10 gegenüber einem sequentiellen Ab
tast-Digitaloszilloskop dadurch gegeben, daß das ZF-Signal
gefiltert (Kamm-Bandpaß) werden kann, um das Signal/Rausch-
Verhältnis zu verbessern und/oder Störsignale zu entfernen.
Da der Abtast-Signalanalysator 10 wiederholte Abtasttechni
ken verwendet, die ein gepulstes HF-Signal zur weiteren Ver
arbeitung in die ZF-Bandbreite frequenz-übersetzen und fre
quenz-komprimieren, kann die Charakterisierung von gepulsten
HF-Einrichtungen unter Verwendung einer wesentlich größeren
Modulationsbandbreite, als es mit herkömmlichen Netzwerkana
lysatorsystemen möglich ist, erfolgen. Die wiedergewinnbare
Modulationsbandbreite für den Abtast-Signalanalysator 10
kann so breit wie die HF-Eingangsbandbreite sein, wohingegen
bei einem gepulsten Netzwerkanalysatorsystem die wiederge
winnbare Bandbreite auf die ZF-Bandbreite des Netzwerkanaly
sators beschränkt ist.
Das Messen schneller Ein- und Ausschaltcharakteristiken ge
pulster HF-Einrichtungen verlangt eine getreue Wiedergabe
einer weiten Bandbreitenmodulation. Dies ist eine Messung,
bei der der Abtast-Signalanalysator 10 beträchtliche Vortei
le besitzt. Wie bei einem herkömmlichen Netzwerkanalysatorsystem
kann der Abtast-Signalanalysator 10 auch so ausge
staltet sein, daß die Trägerfrequenz oder die Trägerenergie
bei einer spezifischen (wählbaren) Zeitverzögerung in den
Puls einzubringen. Anders als bei einem gepulsten Netzwerk
analysatorsystem können Messungen während der Ein- und Aus
schaltübergänge bei sehr schnellen HF-Einrichtungen vorge
nommen werden.
Wie bereits erwähnt wurde, erfaßt der Abtast-Signalanalysa
tor 10 eine Spur über einen erwünschten Zeitbereich, indem
die Eingangssignalfrequenz bekannt ist oder identifiziert
wird und eine Abtastsignal-Oszillatorfrequenz zusammenge
setzt wird, die den Abtastzeitpunkt über das Eingangssignal
mit einem erwünschten Zeitschritt weiterbewegt. Ein alterna
tives Datenerfassungsverfahren, das als "Pulsprofilierung"
bezeichnet wird, steht ebenfalls bei dem Abtast-Signalana
lysator 10 zur Verfügung und wird nun beschrieben.
Wenn die Frequenz des Abtastsignaloszillators 16 derart
zusammengesetzt wird, daß sie eine genaue Subharmonische der
Eingangssignalfrequenz ist, wie durch das Bezugszeichen 502
in Fig. 13 angegeben ist, wird sich der Abtastzeitpunkt
nicht durch das Signal bewegen, sondern wird mit dem Abta
sten eines spezifischen Zeitmoments auf dem Eingangssignal
fortfahren, wie es mit den Bezugszeichen 504, 506, 508, 510
und 512 in Fig. 13 bezeichnet ist. Aufeinanderfolgende Da
tenabtastwerte können durch eine diskrete Fourier-Transfor
mation (DFT) bearbeitet werden, um die momentane Signalspan
nung von Rauschen oder anderen nicht-kohärenten Signalen he
rauszuziehen. Das Ergebnis stellt einen einzelnen
Datenpunkt auf der sich ergebenden Anzeige dar, wie es mit
dem Bezugszeichen 514 in Fig. 13 bezeichnet ist. Das Maß der
Filterung ist vorzugsweise durch eine Bedienungsperson ein
stellbar, indem die äquivalente Bandbreite unter Verwendung
der Zifferntasten an der Steuerungstafel 28 eingegeben wird.
Dieser Filterbandbreitenwert bestimmt die erwünschte Anzahl
an Abtastwerten bzw. Abtastungen N, denen entsprechend die
diskrete Fourier-Transformation arbeitet, wie es durch den
Schritt 510 gezeigt ist.
Das Fortschreiten von einem Zeitmoment zum nächsten auf dem
Eingangssignal bei der Zeitauslenkungs-Betriebsart wird dann
durch eine gesteuerte Phasenverschiebung des Abtastsignalos
zillators 16 durchgeführt, wie es mit dem Bezugszeichen 516
in Fig. 13 angegeben ist. Diese Phasenverschiebung wird ver
wendet, um den Abtastmoment in Bezug auf das Eingangssignal
um eine bekannte Größe zu verzögern. Sobald der Abtastmoment
verzögert worden ist, kann der Filtervorgang erneut begonnen
werden und der sich ergebende, gefilterte Wert kann als der
nächste anzuzeigende Punkt gespeichert werden. Der Vorgang
wird wiederholt, bis die gesamte Spur erfaßt worden ist, wie
es mit dem Bezugszeichen 522 in Fig. 134 angegeben ist.
Die anfängliche Phasenversetzung zwischen dem Abtastsignal
oszillator 16 und dem Eingangssignal ist unbekannt. Deshalb
wird ein Verfahren zur Ausrichtung der Phase des von dem Ab
tastsignaloszillator 16 erzeugten Signals durchgeführt, da
mit der Abtastpunkt zu dem Zeitmoment auf dem Eingangssignal
verschoben wird, an dem die Spannung eine vorbezeichnete
"ZF-Triggerspannung" schneidet, wie es mit dem Bezugszeichen
506 angegeben ist. Dies kann als eine iterative Suche durch
geführt werden, bei der die gemessene Spannung zu jedem Ab
tastmoment gegenüber der "ZF-Triggerspannung" verglichen
wird, wobei an dieser Stelle die Phase des Abtastsignalos
zillators 16 schrittweise um kleine Größen herab- oder he
raufgesetzt wird, um den Abtastmoment zeitlich vorwärts oder
rückwärts in Bezug auf das Eingangssignal zu bewegen.
Das Pulsprofilierungsverfahren ist besonders für die Cha
rakterisierung von Einrichtungen zweckmäßig, die von gepul
sten HF-Signalen oder ganz allgemein modulierten Signalen
angeregt werden. Für diese Signale wird die Frequenz des Ab
tastsignaloszillators 16 so aufgebaut, daß sie genau eine
Subharmonische der Eingangswiederholungsgeschwindigkeit (Modulationsfrequenz)
ist. Dies bewirkt, daß der Abtastmoment
an einem speziellen Punkt auf der Modulations-Hüllkurves
festgelegt bleibt.
Das Pulsprofilierungsverfahren verlangt, daß die Trägerfre
quenz nicht exakt eine Harmonische der Modulationsfrequenz
ist. Wenn der Abtast-Signalanalysator 10 mit einer Sythesi
zerquelle in einer Anregungs/Antwort-Anordnung ausgestaltet
ist, wird die Trägerfrequenz selbsttätig eingestellt, so daß
diese Anforderung aufrechterhalten wird, wie es durch den
Schritt 504 gezeigt ist.
Wenn der Träger eine Frequenz aufwiese, die ein genaues
Vielfaches (oder Harmonisches) der Modulationsgeschwindig
keit wäre, würde der Abtastmoment wiederholt dieselbe Phase
der Trägerwellenform abtasten. Da dies nicht der Fall ist,
schreitet die Trägerfrequenz in der Phase zwischen Abtast
momenten fort, was durch den Abtastsignaloszillator 16 er
möglicht wird. Deshalb zeigen, obgleich der Abtastmoment in
der Zeit in Bezug auf die Modulations-Hüllkurve festgelegt
bleibt, aufeinanderfogende Datenabtastwerten ein festgeleg
tes Phasenfortschreiten auf dem Träger. Mit anderen Worten,
die erfaßten Daten zeigen eine abgetastete Sinuskurve.
Die Größe und Phase dieser Sinuskurve wird dann bestimmt.
Dies wird durchgeführt, indem die diskrete Fourier-Transfor
mation an den abgetasteten Datenwerten vorgenommen wird, wie
es beim Schritt 514 angegeben ist. Sobald bei der Zeitaus
lenkungs-Betriebsart die Größe und die Phase der Trägerfre
quenz in der Zeit an einem spezifischen Punkt in Bezug auf
die Modulations-Hüllkurve bestimmt worden sind, wird die
Phase des Abtastsignaloszillators 16 um eine gesteuerte
Strecke verschoben, um den Abtastmoment längs der Modula
tions-Hüllkurve um die erwünschte Größe zu verschieben.
Die Anzahl der Datenabtastwerte (N), auf die die diskrete
Fourier-Transformation angewendet wird, (das heißt das Maß
der an den Daten vorgenommenen) ist vorzugsweise durch die
Bedienungsperson einstellbar. Es sollte hervorgehoben wer
den, daß die diskrete Fourier-Transformation nicht nur zur
Bestimmung der Größen- und der Phaseneigenschaft der Träger
frequenz benötigt wird, sondern stattdessen auf eine Harmo
nische der Trägerfrequenz (harmonische Auslenkung) oder auf
Gleichspannung abgestimmt werden kann (um an dem Puls die
Grundbandleckage oder den "Video-Durchlaß" zu messen).
Weil die diskrete Fourier-Transformation ein Filterungsvor
gang ist, kann das Pulsprofilierungsverfahren zum Ausfiltern
von unerwünschten Zufälligkeiten nützlich sein kann. Bei
spielsweise werden Grundbandleckage oder die Trägerharmoni
sche ausgefiltert, die sonst bei einer typischen sequentiel
len Abtastungs-Datenerfassung auftreten würden.
Die Pulsprofilierungs-Betriebsart kann auch für Frequenz-
und Leistungs-Auslenkungsbetriebsarten verwendet werden,
wenn gepulste HF-Signale als Anregung verwendet werden. Der
einzige Unterschied beim Betrieb besteht darin, daß am Ende
jeder Größen- und Phasenbestimmung die Phase des Abtastsig
naloszillators 16 nicht geändert wird. Der Grund für die
Phasenänderung bei der Zeitauslenkungsbetriebsart besteht
darin, daß der Abtastaugenblick in Bezug auf die Modula
tions-Hüllkurve bewegt wird. Bei den Frequenz- und Lei
stungs-Auslenkungsbetriebsarten wird der Abtastaugenblick in
Bezug auf die Modulations-Hüllkurve festgehalten. Stattdes
sen wird die Trägerfrequenz oder die Trägerleistung schritt
weise am Ende jeder Größen- und Phasenbestimmung herab- oder
heraufgesetzt, wie es durch das Bezugszeichen 518 und 520 in
Fig. 13 angegeben ist.
Eine Ausgestaltung von Firmware zur Durchführung von Impuls
profilierung erscheint hauptsächlich im Anhang C, obgleich
Teile der Firmware auch im Anhang B zu finden sind. Die kom
binierte Firmware ist in der Computersprache C eine Version
der von dem Haupt-Mikroprozessor 241 ausgeführten Firmware
und eine Firmware in Assemblersprache, die von dem Digital
signalverarbeitungsschaltungs-Mikroprozessor 221A ausgeführt
wird.
Zusammenfassend gilt, daß es nur wenige eingesetzte Geräte
gibt, mit denen Mikrowellensignale analysiert werden können:
Leistungsmesser, Zähler, Spektralanalysatoren und sequen
tielle Abtast-Digitaloszilloskope. Man betrachte die Analyse
eines 6 GHz Eingangssignals mit lediglich drei Harmonischen
und die Messungen, die bestehende Geräte an dem Eingangssig
nal ausführen können. Man nehme an, daß diese Instrumente
eine Bandbreite von 40 GHz besitzen.
Der Leistungsmesser kann messen, welche kombinierte Gesamt
leistung an dem Eingang sowohl in der Grundfrequenz als auch
in den Harmonischen vorliegt. Er kann weder die Grundfre
quenz feststellen, wenn es Harmonische gibt, noch die Wel
lenform. Er besitzt eine geringe Empfindlichkeit, da das
Rauschen proportional zu der Bandbreite ist, und somit
spricht der Leistungsmesser auf 40 GHz Rauschen an seinem
Eingang an.
Der Zähler kann feststellen, daß das Eingangssignal bei 6 GHz
liegt. Er kann weder die Amplitude angeben, noch, daß
Harmonische vorhanden sind, noch die Wellenform. Der Zähler
weist auch eine geringe Empfindlichkeit auf, da er auf die
vollen 40 GHz Rauschen anspricht.
Der Spektralanalysator liefert eine Anzeige der Amplitude
gegen die Frequenz. Daraus können die Grundfrequenz des Ein
gangssignals, ob Harmonische vorliegen und deren Amplituden,
bestimmt werden. Er zeigt die Wellenform nicht an, da er die
Grundfrquenz und die Harmonischen nicht gleichzeitig messen
kann, noch kann er die Phase messen. Er besitzt eine gute
Empfindlichkeit, da das Rauschen, auf das er anspricht, nur
das Rauschen innerhalb der Auflösungs-Bandbreite ist, die
klein gemacht werden kann.
Das sequentielle Abtast-Digitaloszilloskop kann die Wellen
formen anzeigen. Jüngere Modelle können die Frequenz bestim
men. Es kann auch die Harmonischen und deren Amplituden zei
gen, indem eine schnelle Fourier-Transformation angewendet
wird. Jedoch ist die Eingangsempfindlichkeit gering, da es
auf die vollen 40 GHz Rauschen an seinem Eingang anspricht.
Schlimmer noch, benötigt ein sequentielles Abtast-Digital
oszilloskop ein großes Triggereingangssignal, aber selbst
dann wird es nicht auf ein Hochfrequenzeingangssignal trig
gern.
Man nehme jedoch an, daß die Situation durch Hinzufügen von
einem 5 GHz Signal an dem Eingang verkompliziert ist. Nun
erfaßt der Leistungsmesser die kombinierte Leistung, was
nichts aussagt. Der Zähler mag die Frequenz des größeren
Signals messen oder überhaupt keine sinnvolle Anzeige lie
fern. Der Spektralanalysator spricht auf das zusätzliche
Eingangssignal an und zeigt es zusätzlich zu dem ursprüngli
chen Signal an, jedoch kann er die Wellenform nicht anzei
gen. Das sequentielle Abtast-Digitaloszilloskop liefert
keine aussagekräftige Anzeige, da es nicht auf mehrere Ein
gangssignale triggern kann.
Im Gegensatz hierzu erfaßt der Abtast-Signalanalysator 10
wirkungsvoll das Eingangssignal unter Einschluß aller Grund
frequenzen und ihrer Harmonischen, und zeigt die Wellenform
an, statt dem gesamten 20 GHz Rauschen ausgeliefert zu sein,
wie dies bei allen anderen Instrumenten (mit Ausnahme des
Spektralanalysators) der Fall ist, was zu einer geringen
Empfindlichkeit führt, und statt des Vorhandenseins von nur
einem Bandpaßfilter, wie dies bei einem Spektralanalysator
der Fall ist, was das Erfassen der relativen Phasen von
Harmonischen zum Ableiten der Wellenform verhindert. Die
untenstehende Tabelle faßt die vergleichbaren Eigenschaften
dieser Instrumente zusammen.
Claims (15)
1. System zum Analysieren eines sich wiederholenden,
nicht-bandbegrenzten Eingangssignals, das eine Wellen
form aufweist, mit
- - einem Eingang (12) zum Empfangen des nicht-bandbe grenzten Eingangssignals;
- - einem Abtastsignaloszillator (16) zum Erzeugen eines periodischen Abtastsignals;
- - einem Abtaster (14), der das periodische Abtastsi gnal empfängt und das Eingangssignal abtastet, wobei die Frequenz des Abtastsignals nahe eine Subharmo nischen des Eingangssignals gewählt ist, so daß die Abtastpunkte aufeinanderfolgend in Vorwärtsrichtung oder in Rückwärtsrichtung durch das Eingangssignal fortschreiten;
- - einem Filter (18), das das Zwischenfrequenzsignal auf eine vorbestimmte Bandbreite Band-begrenzt;
- - einem Analog-Digital-Wandler (20) zur Digitalisie rung des bandbreitenbegrenzten Zwischenfrequenzsig nals; und
- - einer Digitalsignalverarbeitungsschaltung (22, 24), die das digitalisierte, bandbreitenbegrenzte Zwi schenfrequenzsignal verarbeitet, um die Wellenform des Eingangssignals zu rekonstruieren, während die Phasenbeziehung bei Hauptfrequenzkomponenten und harmonisch in Beziehung stehenden Frequenzkompo nenten, die in dem Zwischenfrequenzsignal enthalten sind, aufrechterhalten wird.
2. System nach Anspruch 1, bei dem die Digitalsignalverar
beitungsschaltung (22, 24) Amplitude und Frequenz von
Frequenzkomponenten des Eingangssignals bestimmt.
3. System nach Anspruch 1, bei dem der Abtastsignaloszil
lator eine veränderbare Frequenzquelle (16) ist.
4. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem das
Filter ein veränderbares Bandbreiten-Zwischenfrequenz-
Tiefpaßfilter (18) ist.
5. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, das ferner
eine Anzeigeeinrichtung (11) umfaßt, die mit der Digi
talsignalverarbeitungsschaltung (22, 24) verbunden ist,
um die rekonstruierte Wellenform des Eingangssignals in
einem Spannung-über-Zeit-Format anzuzeigen.
6. System nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem die
Digitalsignalverarbeitungsschaltung (22, 24) eine
Fourier-Transformations-Routine durchführt.
7. System nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem die
Digitalsignalverarbeitungsschaltung (22, 24) wiederholt
durch ein Triggersignal aktiviert wird, das von dem
Pegel des bandbreitenbegrenzten Zwischenfrequenzsignals
ableitbar ist.
8. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem die
Digitalsignalverarbeitungsschaltung (22, 24) ferner
einen Speicher (24) zum Speichern von digitalisierten
Abtastwerten umfaßt, in denen die Speicherung von digi
talisierten Abtastwerten wiederholt durch ein Trigger
signal freigegeben wird, das von dem bandbreitenbe
grenzten Zwischenfrequenzsignal abgeleitet wird, um
eine Auswahl eines veränderlichen Betrages einer negativen
Zeit zu ermöglichen.
9. System nach Anspruch 7, bei dem die Digitalsignalverar
beitungsschaltung (22, 24) ferner einen Speicher (24)
zur Indexierung digitalisierter Abtastwerte auf der
Grundlage einer ausgewählten Phase der Grundfrequenz
des Eingangssignals umfaßt, um die Anzeige der rekon
struierten Signalform zu ermöglichen.
10. System nach Anspruch 5 oder 6, das ferner Mittel (28)
umfaßt, die auf die Betätigung durch eine Bedienungs
person ansprechen, um eine ausgewählte Anzahl von Zyk
len der rekonstruierten Eingangssignal-Wellenform anzu
zeigen.
11. System nach einem der Ansprüche 1 bis 10, das ferner
veränderbare Verstärkungs- und Gleichstrom-Vorspan
nungs-Mittel umfaßt, um einen optimalen Pegel für das
bandbreitenbegrenzte Zwischenfrequenzsignal für die
Analog-Digital-Umwandlermittel bereitzustellen.
12. System nach Anspruch 4, bei dem das Zwischenfrequenz-
Tiefpaßfilter (18) mit veränderbarer Bandbreite auf
eine Bandbreite von weniger als die Hälfte der nie
drigsten Frequenz der Mehrzahl von periodischen Si
gnalen verengt ist, um einen Kamm-Bandpaß zu bilden.
13. Verfahren zum Analysieren eines nicht-bandbegrenzten,
modulierten Eingangssignals, das eine bekannte Grund
frequenz aufweist, mit folgenden Schritten:
- a) Bereitstellen eines Abtastertreibersignals mit veränderbarer Frequenz;
- b) Einstellen der Frequenz des Abtastertreibersignals auf eine im wesentlichen genaue Subharmonische der bekannten Grundfrequenz des nicht-bandbegrenzten, modulierten Eingangssignals;
- c) wiederholtes Abtasten des modulierten Eingangssi gnals zu einem ersten Abtastzeitpunkt, um eine vor bestimmte Anzahl von ersten Datenabtastwerten zu erzeugen;
- d) Beseitigen von Datenabtastwerten aus der vorbe stimmten Anzahl von ersten Datenabtastwerten, die auf verrauschten oder anderen nicht-kohärenten Si gnalen basieren;
- e) Speichern der verbleibenden ersten Datenabtastwerte als einen ersten Datenpunkt;
- f) schrittweises Verschieben der Phase des Abtaster treibersignals, um einen nächsten Abtastzeitpunkt festzulegen, an dem das modulierte Eingangssignal abgetastet wird;
- g) wiederholtes Abtasten des modulierten Eingangssi gnals zu dem nächsten Abtastzeitpunkt, um eine vor bestimmte Anzahl von nächsten Datenabtastwerten zu erzeugen;
- h) Beseitigen von Datenabtastwerten aus der vorbe stimmten Anzahl von nächsten Datenabtastwerten, die auf verrauschten oder anderen nicht-kohärenten Si gnalen basieren;
- i) Speichern der verbleibenden nächsten Datenabtast werte als einen nächsten Datenpunkt; und
- j) Wiederholen der Schritte f), g), h) und i), bis ei ne vorgewählte Anzahl von Datenpunkten gespeichert worden ist, um eine zeitliche Darstellung des mo dulierten Eingangssignals zu liefern.
14. Verfahren zum Analysieren eines modulierten Eingangssi
gnals, das eine bekannte Tägerfrequenz aufweist, mit
folgenden Schritten:
- a) Bereitstellen eines Abtastertreibersignals mit veränderbarer Frequenz;
- b) Einstellen der Frequenz des Abtastertreibersignals auf eine im wesentlichen genaue Subharmonische der bekannten Trägerfrequenz;
- c) wiederholtes Abtasten des modulierten Eingangssi gnal zu einem vorausgewählten Abtastzeitpunkt, um eine vorbestimmte Anzahl von ersten Datenabtast werten zu erzeugen;
- d) Beseitigen von Datenabtastwerten aus der vorbe stimmten Anzahl von ersten Datenabtastwerten, die auf verrauschten oder anderen nicht-kohärenten Si gnalen basieren;
- e) Speichern der verbleibenden ersten Datenabtastwerte als einen ersten Datenpunkt;
- f) schrittweises Erhöhen der Trägerfrequenz des Ein gangssignals, um ein abgeändertes, moduliertes Ein gangssignal zu erzeugen;
- g) wiederholtes Abtasten des abgeänderten, modulierten Eingangssignals zu dem vorausgewählten Abtastzeit punkt, um eine vorbestimmte Anzahl von nächsten Da tenabtastwerten zu erzeugen;
- h) Beseitigen von Datenabtastwerten aus der vorbe stimmten Anzahl von nächsten Datenabtastwerten, die auf verrauschten oder anderen nicht-kohärenten Signalen basieren;
- i) Speichern der verbleibenden nächsten Datenabtast werte als einen nächsten Datenpunkt; und
- j) Wiederholen der Schritte f), g), h) und i), bis ei ne vorgewählte Anzahl von Datenpunkten gespeichert worden ist, um eine Aufzeichnung der modulierten Amplitude über der Trägerfrequenz bezüglich des vorausgewählten Zeitpunktes zu liefern.
15. Verfahren zum Analysieren eines modulierten Eingangs
signals, das eine bekannte Grundfrequenz und einen ver
änderbaren Leistungspegel aufweist, mit folgenden
Schritten:
- a) Bereitstellen eines Abtastertreibersignals mit veränderbarer Frequenz;
- b) Einstellen der Frequenz des Abtastertreibersignals auf eine im wesentlichen genaue Subharmonische der bekannten Grundfrequenz;
- c) wiederholtes Abtasten des modulierten Eingangssi gnals zu einem vorausgewählten Abtastzeitpunkt, um eine vorbestimmte Anzahl von ersten Datenabtast werten zu erzeugen;
- d) Beseitigen von Datenabtastwerten aus der vorbe stimmten Anzahl von ersten Datenabtastwerten, die auf verrauschten oder anderen nicht-kohärenten Si gnalen basieren;
- e) Speichern der verbleibenden ersten Datenabtastwerte als einen ersten Datenpunkt;
- f) schrittweises Erhöhen der Leistung des modulierten Eingangssignals, um ein abgewandeltes, moduliertes Eingangssignal bereitzustellen;
- g) wiederholtes Abtasten des abgeänderten, modulierten Eingangssignals zu dem vorausgewählten Zeitpunkt, um eine vorbestimmte Anzahl von nächsten Datenab tastwerten zu erzeugen;
- h) Beseitigen von Datenabtastwerten aus der vorbe stimmten Anzahl von nächsten Datenabtastwerten, die auf verrauschten oder anderen nicht-kohärenten Si gnalen basieren;
- i) Speichern der verbleibenden nächsten Datenabtast werte als einen nächsten Datenpunkt; und
- j) Wiederholen der Schritte f), g), h) und i), bis ei ne vorgewählte Anzahl von Datenpunkten gespeichert worden ist, um eine Aufzeichnung der modulierten Amplitude über der Leistung bezüglich des voraus gewählten Zeitpunktes und der bekannten Grundfre quenz zu liefern.
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