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Regulierwiderstand für elektrische Starkstrom-Spielzeugeisenbahnen.
Bei den mit i io oder zzo Volt betriebenen, sogenannten Starkstrombahnen, erfolgt
die Abnahme des Betriebsstromes vom Netz für die Lokomotive und für die mit dieser
in Serie geschalteten Lampen. für die Lokomotiv-und Wagenbeleuchtung über einen
Regulierwiderstand. Will man in diesem Stromkreis auch Lampen zur Beleuchtung des
Bahnhofes, der Signale und der Weichen schalten, so hat dies den Nachteil, daß beim
Abschalten bzw. Anhalten der Lokomotive die Lampen für die Beleuchtung der Bahnhofsanlage
erlöschen. Um dies zu vermeiden, muß man diese Lampen von einer besonderen Stromquelle
speisen oder mit einem eigenen Widerstand an das Leitungsnetz ,anschließen.
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Nach der Erfind= ist es möglich, unter Verwendung eines Regulierwiderstandes
den Strom für die Bahnhofsbeleuchtung unter gleichbleibender Spannung abzunehmen,
trotzdem die Spannung für den Motorstromkreis von einem Null- bis zu einem Höchstwert
geändert, abgenommen wird. Gleichzeitig ist es möglich, die Spannung der Bahnhofsbeleuchtung
zu erhöhen oder zu erniedrigen, je nachdem mehr oder weniger Lampen in, diesem Stromkreis
brennen.
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Der Erfindungsgegenstand ist ein Regulierwiderstand, der in den Haup
tstr omkreis, gleich welcher Stromart und Spannung, geschaltet wird, und der im
Nebenschluß für den Motorstromkreis und für den Bahnhofsbeleuchtungsstromkreis regulierbare
Schleifkontakte trägt. Der Regulierwiderstand liegt mit seinen Enden an der jeweiligen
Netzspannung (Lichtleitung). Der Betriebsstrom für den Motor und für die Zugbeleuchtung
wird von einem Schleifkontakt oder einer Schaltkurbel vom Regulierwiderstand, parallel
zum Hauptstrom, abgenommen und führt über Lokomotive und Zugbeleuchtung zu einem
Netzpol.
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Der Stromkreis für die Beleuchtung des Bahnhofes, der Signale und
der Weichen ist ebenfalls parallel zu dem Hauptstrom geschaltet und wird durch eine
Kontaktschere vom Regulierwiderstand abgenommen, und zwar sitzen die beiden Schleifkontakte
im gleichen Abstand links und rechts vom Schleifkontakt für die Regulierung des
Motors und sind mit diesem isoliert mechanischverbunden. Die Schleifkontakte der
Kontaktschere für die Bahnhofsbeleuchtung können durch eine in der Kurbel des Motorschleifkontaktes
gelagerte Einstellvorrichtung einander genähert oder voneinander entfernt werden,
je nachdem weniger oder mehr Lampen für die Bahnhofsbeleuchtung in Frage kommen.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben,
und zwar
zeigen Abb. i ein Schaltschema des Stromlaufes bei Spielzeugbahnen
und den Regulierwiderstand, ferner die Schaltkurbel mit Kontaktschere in Draufsicht,
Abb. 2 die Schaltkurbel mit Kontaktschere in Seitenansicht und die Abb. 3 die Schaltkurbel
mit verstellter Kontaktschere in Draufsicht.
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Der Regulierwiderstand wird mit den Klemmen a und b in den Hauptstromkreis
c einer Lichtleitung geschaltet. Zum Hauptstromkreis c liegen der Motorstromkreis
d und der Bahnhofsbeleuchtungsstromkreis c parallel. Die Abnahme und Regulierung
-des Motorstromkreises d erfolgt durch eine an einer Schleifkurbel f befestigte
Bürste g, die mit einem Handgriff h um einen Schraubenbolzen i auf den Kontakten
k von rechts nach links gedreht wird und dadurch die Motorspannung erhöht.
Im Motorstromkreis d liegen außer dem Lokomotivmotor L auch die Lampen L zur Beleuchtung
der Lokomotive und der Wagen. Ein Kontakt m ist als Nullkontakt blindgeschaltet
und begrenzt gleichzeitig die Bewegung der Motorschl:eifkurbel nach rechts. Wenn
die Bürste g der Motorschleifkurb,el auf den Nullkontakt zu stehen kommt, dann ist
der Motorstromkreis d unterbrochen, und der Zug steht still.
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Der Strom für die Bahnhofsbeleuchtung wird durch eine um den. Schraubenbolzen
L schwingbare Schere n abgenommen. Die Schere trägt auf einer isolierenden Zwischenschicht
o Stromabnahmebürsten p, die mit läsen Drähten g mit dem Bahnhofsbeleuchtungsnetz
s verbunden sind. Um es zu ermöglichen, die Spannung der Anzahl der Be-1euchtungslämpchen
r für Bahnhof, Signale und Weichen anzupassen, wird mittels eines Drehknopfes s
.ein in der Motorschleifkurbel f gelagerter Doppelarm t gedreht, der die Sehenkel.
at der Kontaktschere auseinand@erspreizt, so daß zwischen den beiden Kontaktbürsten
p eine größere Differenzspannung erzielt werden kann. Eine Zugfeder u zwischen deal
beiden Scherenschenkeln n drückt diese fest ,an den Doppelarm t derart, daß, wenn
der Doppelarm t durch den Drehknopf s zurückgedreht wird, auch die Schere at zusammengeht.
Ein selbsttätiges Verstellen des Scherenkontaktes wird durch eine zwischen den Drehknopf
s und die Motorschleifkurbel f geschaltete Druckfeder v infolge Reibung verhindert.
Mit dem Drehknopf s ist eine Skalenscheibe w verbunden, an der ein an der Motorschleifkurbel
f befestigter Zeiger x zahlenmäßig angibt, für wie viele Lämpchen im Bahnhofsbeleuchtungsstromkreis
man die Schere n einzustellen hat. Die Kontaktschere n macht die Bewegungen der
Motors-chleifkurbel f zwangläufig mit, so daß zwischen den beiden Scherenbürsten
p, trotz Veränderung der Motorspannung, immer die gleiche Differenzspannung herrscht,
die für die Beleuchtung der Bahnhofsanlage durch den Drehknopf eingestellt ist.
Um ein Erlöschen der Bahnhofsbeleuchtung bei überschreiten der rechten Scherenschleifbürste
über den. Nullkontakt m zu vermeiden, ist eine zweite für die Motors,chleifbürste
g nicht wirksame Kontaktschraube y angebracht, die nur mit der Scherenschleifbürste
p in Berührung kommen kann..
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Der Regulierwiderstand kann als Kurbel-oder als Walzenwiderstand ausgeführt
werden. Beim Walzenwiderstand kann z. B. die Einstellung der Bürsten für die Bahnhofsbeleuchtung
durch eine an dem Motorstrombürsten. halter gelagerte links- und rechtsgängige Schraube.
erfolgen.