-
Vorrichtung zur Herstellung von Aufgußgetränken. Zusatz zum Patent
37o617. Die Erfindung betrifft eine verbesserte Ausführung der durch das Hauptpatent
geschü"zten Vorrichtung zur Herstellung von A,ufgußgetränken, bei der das Auslaugegut
in bekannter Weise zwischen zwei Siebmänteln eingeschlossen ist, wobei das innere
Siebrohr oben in einer vollwandigen kegeligen Spitze endigt, über deren seitliche
Einlauföffnungen ein den Raum für das Auslaugegut abschließender Trichterdeckel
geschoben wird, so daß das Brühwasser aus dem Trichterdeckel durch die Einlauföftnungen
in das innere Siebrohr geleitet wird und von diesem her den Raum für das Auslaugegut
seitlich durchfließt.
-
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt.
-
Abb. i zeigt die neue Vorrichtung zur Herstellung von A,ufgul",getränken
im senkrechten Längsschnitt; Abb. z zeigt einen Querschnitt nach der Linie
A- B der Abb. i, und A.bb.3 veranschaulicht eine bauliche Einzelheit.
-
Die als Filter zu bezeichnende Vorrichtung zur Bereitung von A.ufgußgetränken
besteht im wesentlichen aus einem in dem Ausführungsbeispiel der Zeichnung zylindrisch
dargestellten Behälter, dessen Mantel a im verjüngten unteren Teil b über dem undurchbrochenen
Boden c siebartig gestaltet ist. Auf dem Boden c ist ;gleichachsig zu dem Mantel
a, b ein Siebrohrd angeordnet, durch das ein Ringraum e für die Aufnahme des Filtergutes
(gemahlener Kaffee, Tee u. dgl.) gebildet wird. Die nach dem Hauptpatent vorgesehene
Befestigung des Siebrohres d auf dem Boden c hat sich als mangelhaft erwiesen, weil
sie die für die ausgiebige Reinigung des Siebrohres d und des Siebmantels
b
erforderliche Trennung der beiden Teile unmöglich machte. Überdies war es
häufig nicht zu vermeiden, daß bei der Innenreinigung des Siebrohres d und
des Siebmantels b die Befestigung Schaden nahm und dadurch die gleichachsige
Anordnung der beiden Teile verlorenging.
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist das Siebrohr d lose in
den Siebmantel b eingesetzt; die gleichachsige Anordnung dieser beiden Teile
wird aber dabei ohne weiteres dadurch gesichert, daß der Boden c eine kegelige Spitze
cl aufweist, die dichtschließend in das Siebrohr d eindringt und dieses unverrückbar
einmittelt.
-
Zur Sicherung der gleichachsigen Anordnung des Siebrohres
d im Mantel a, b dient ferner ein Kreuzgestell, das lösbar mit dem
Siebrohr d verbunden ist und in den Mantel a dicht hineinpaßt.
-
Das Kreuzgestell besteht aus zwei gleichartig geformten Teilen dl,
d2 von der aus Abb.3 ersichtlichen Gestalt, die mittlere Schlitze & aufweisen.
Infolge dieser Schlitze d3 können die beiden Teile d', d° kreuzförmig zusammengesteckt
werden, wobei durch den erzielten Sattelsitz die winklige Stellung der vier Arme
des Kreuzgestelles starr gesichert wird.
-
Das am oberen Ende offene Siebrohr d ist an vier gleichmäßig im Kreise
verteilten Punkten mit senkrechten Schlitzen versehen, in denen die vier Arme des
Kreuzgestelles Aufnahme finden, wie aus Abb. i hervorgeht.
-
Die Kappe f mit der kegeligen Spitze g,
die nach dem
Hauptpatent in einem Stück mit dem Siebrohr d hergestellt wurde, ist nach der vorliegenden
Erfindung zum Aufstecken auf das Siebrohr d oberhalb des Kreuzgestelles dl, d2 eingerichtet.
-
Die seitlichen Durchbrechungen h unterhalb der kegeligen Spitze g
sind in der aus Abb. i ersichtlichen Form gestanzt, so daß ein lediglich nach oben
offener Durchlaß Iti entsteht.
-
Den Abschluß des ganzen Filters am oberen Ende bildet ein abnehmbarer
Trichterdeckel i, der mit dem zylindrischen Kranz ü in den Mantel a dicht hineinpaßt
und mit der Mündung j des unteren Kegels i2 auf einer Ringwulst /l der Kappe f,
letztere unterhalb der Durchbrechungen h dicht umschließend, zu liegen kommt.
-
Ein den Mantel a unter dem Griff oder Henkel k umschließender
Flansch l dient, wie beim Hauptpatent als Auflager beim Einsetzen des Filters
in das aus einer Kaffee- oder Teekanne bestehende Sammelgefäß und als Abschluß des
letzteren.
-
Zum Gebrauch der bes,c'hriebenen Vorrichtung bei der Bereitung von
Aufgußgetränken ist der Trichterdeckel i abzunehmen, damit das Filtriergut, der
gemahlene Kaffee, Tee
u. dgl., eingefüllt werden kann. Das Filtriergut
ist auf die Spitze des durch den Deckel g der Kappe f gebildeten Verteilungskopfes
zu schütten, so daß es nach allen Seiten gleichmäßig verteilt in den Ringraum .e
gelangt. Die lediglich nach oben offencn Durchlässe hl der Kappe f verhindern beim
Einfüllen des Filtriergutes das übertreten des letzteren in das Siebrohr d. Durch
Wiederaufsetzen des Trichterdeckels i ist der Ringraum e abgeschlossen und das Filter
gebrauchsfertig.
-
Nachdem man das Filter in das aus einer Kaffee- oder Teekanne bestehende
Sammelgefäß eingesetzt hat, so daß es mit dem Flansch Z zur Auflage kommt und durch
den Flansch das Sammelgefäß abschließt, ist das siedende Wasser in den Trichter
i zu gießen. Das Wasser strömt durch die seitlichen Öffnungen lt, ftl des in den
Trichter i hineinragenden Verteilungskopfes in die Kappe f und aus dieser
in das Siebrohr d
und gelangt von hier aus gleichmäßig nach allen Seiten in
die Filtrierkammer e, wo es das Filtriergut auslaugt. Unter Zurücklassung des Satzes
fließt das fertiggestellte Aufgußgetränk durch den ,äußeren Siebmantel b in das
Sammelgefäß.
-
Um das volle Auslaugen des Filtriergutes auch für den Fall zu erzielen,
daß nur geringere Mengen Filtriergut in die Filtrierkammer e eingefüllt worden sind,
ist gemäß der Erfindung auf dem Siebrohr d ein undurchbrochenes Rohr m verschiebbar.
Je nach der Menge des zu filtrierenden Gutes wird dieses Rohr in so weit
nach unten verschoben, daß es das Wasser zwingt, vor dem Austritt aus dem Rohr d
das Filtriergut auszulaugen.
-
Nach dem Gebrauch kann durch Abheben des Trichterdeckels i und durch
Herausheben des Siebrohres d mit dem Kreuzgestell dl-, d2 der Rest des Filtriergutes
herausgeschüttet werden.
-
Zur ausgiebigen Reinigung kann das Filter in alle Einzelteile zerlegt
werden. Nach dem Abheben des Trichterdeckels i ist das Siebrohr il herausnehmbar.
Von dem Siebrohr d
kann die Kappe f abgezogen werden, so daß das Kreuzgestell
dl, d° freiliegt. Die beiden Teile dl, d2 des Kreuzgestelles sind aus den Schlitzen
des Siebrohres d herausziehbar und können darauf durch Herausziehen aus den Schlitzen
d3 zerlegt werden.
-
Der Wiederzusammenbau des Filters nach der Reinigung stellt keine
besonderen Anforderungen an die Aufmerksamkeit und Geschicklichkeit und kann in
wenigen Augenblicken bewerkstelligt werden. Die beschriebene Vorrichtung zur Herstellung
von Aufgußgetränken wird zweckmäßig aus Aluminium verfertigt, so daß sie bei leichtem
Gewicht ein ansprechendes Äußeres hat. Bei Verwendung anderer Metalle ist ein gegen
Oxydation geschützter Überzug notwendig.
-
Es wird ausdrücklich darauf aufmerksam gemacht, daß gegenüber dem
Darstellungsbeispiel der Zeichnung Abänderungen in der Ausführung und in den Maßverhältnissen
der einzelnen Teile des beschriebenen Filters nach Wunsch oder Bedarf vorgenommen
werden können, ohne den Rahmen der Erfindung überschreiten zu müssen.