DE420249C - Schaltungsanordnung zur Beseitigung des schaedlichen Einflusses von stosserregten oder ungedaempften aufgezwungenen Stoerschwingungen auf einen Empfaenger bzw. stoerungsempfindlichen Sender - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Beseitigung des schaedlichen Einflusses von stosserregten oder ungedaempften aufgezwungenen Stoerschwingungen auf einen Empfaenger bzw. stoerungsempfindlichen Sender

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DE420249C
DE420249C DEG50284D DEG0050284D DE420249C DE 420249 C DE420249 C DE 420249C DE G50284 D DEG50284 D DE G50284D DE G0050284 D DEG0050284 D DE G0050284D DE 420249 C DE420249 C DE 420249C
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DE
Germany
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disturbance
interference
wave
receiver
circuit
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Expired
Application number
DEG50284D
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Schaeffer
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Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B1/00Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission
    • H04B1/06Receivers
    • H04B1/16Circuits
    • H04B1/18Input circuits, e.g. for coupling to an antenna or a transmission line

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Near-Field Transmission Systems (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
20.0KT0BER1925
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 420249 KLASSE 21 a GRUPPE
(G50284
störungsempfindlichen Sender,
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Februar 1920 ab.
Die bekannten Methoden zur Unterdrückung von Störfrequenzen beruhen auf der Erkenntnis, daß ein auf die Welle X1 abgestimmter, in sich geschlossener Schwingungskreis für diese Welle einen sehr hohen Ohmschen Widerstand darstellt, dagegen eine yon X1 abweichende Welle X2 beim Passieren dieses Schwingungskreises nur einen kleineren induktiven oder kapazitiven Widerstand
ίο zu überwinden hat. Auf dieser Methode fußend, entstanden die verschiedenen Anordnungen. So beschreibt z.B. Stone-Stone in seinem Aufsatz im »Journal of the Franklin Institute«, Band 174, 1912, Seite 353 u. ff., Anordnungen zur Eliminierung von Störfrequenzen bei Mehrfach - Telegraphensystemen. Genannter Autor behandelt Schaltungen, bei welchen der Nutzstromkreis in zwei parallel geschaltete Zweige unterteilt ist, und jeder dieser Zweige schließt durch einen abgestimmten Schwingungskreis die Störfrequenzen aus. Bei einer anderen Art der Stoneschen Schaltungen gelangen mehrere in Serie geschaltete Sperrkreise zur Anwendung, um mehrere Störfrequenzen auszuschließen. Die Erfindung betrifft eine Schaltung für die Verringerung der von außen auf die Antenne wirkenden Störungen einer Empfangsoder Sendeanlage. Gemäß der Erfindung wird ein einziger für die Störfrequenz durchlässiger, zu dem Empfangs- oder Sendezweig der Antenne parallel geschalteter Ableitezweig, der für die Betriebsfrequenz gesperrt ist, verwendet, wodurch die Anlage und demzufolge auch die Bedienung bei gutem Wirkungsgrad einfach wird.
Die Zeichnung stellt das Prinzip der Schaltung, gemäß der Erfindung dar. Der Zweig, welcher zur Ableitung der Störungen Xs dient, enthält einen Schwungradkreis, bestehend aus einer Selbstinduktion L und einem Kondensator C1 und in Serie mit diesem Schwungradkreis einen weiteren Kondensator oder statt dieses eine Selbstinduktion.
Um fremde Störungen vom Empfänger abzuhalten, werden die Selbstinduktion L1 und Kapazität C1 so bemessen, daß mit den Antennenelementen für die Empfangswelle Xe Abstimmung besteht, während der Kreis LC die Empfangswelle drosselt. Tritt neben der Empfangswelle Xe eine Störwelle Xs auf, so werden die induzierten Ströme folgendermaßen verlaufen:
Der Strom der Empfangswelle Xe findet einen geringen Widerstand über den Ab-Stimmelementen der Antenne und über L1, C1. (Die Zeichnung stellt einen speziellen Fall der Abstimmung dar, insofern, als das Gebilde L1, C1 an sich auf Xe abgestimmt ist. Das ist an sich nicht erforderlich, und es genügt, wenn nur L1 und C1 zuzüglich der Abstimmelemente und Antenne zusammen auf Xe abgestimmt
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Walter Schäffer in Berlin.
ist.) Parallel zu L1, C1 liegt der Ableitezweig für die Störwelle Xs. Dieser Ableitezweig ist für die Betriebswelle le durch den Schwungradkreis LC gesperrt, andererseits bildet er aber, auf Grund seiner Abstimmung, mit Hilfe einer zusätzlichen Kapazität bzw. Selbstinduktion, einen Kurzschluß für die Störwelle Äs. Die Betriebswelle kann daher nicht über den Ableitezweig verlaufen, der ίο Empfang wird aus diesem Grunde nicht oder nur ganz unwesentlich geschwächt. Die Störwelle hingegen verläuft vorwiegend über den Ableitezweig, der für ihn einen Kurzschluß darstellt, und nur ein ganz geringer Teil gelangt in den Empfangszweig L1, C1, der für die Störwelle ja einen mehr oder weniger großen Scheinwiderstand bildet. Derjenige Teil des Stromes der Störfrequenz, welcher über den Empfangszweig verläuft, wird um so geringer sein, je kleiner das Potential der Störfrequenz an den Klemmen des Ableitezweiges ist. Die Größe dieses Potentials wiederum ist einzig und allein abhängig von der Größe des Ohmschen Widerstandes des Ableitezweiges für die Störfrequenz. Der Scheinwiderstand ist naturgemäß infolge der Abstimmung gleich Null. Der Ohmsche Widerstand kann nach der Güte der verwendeten Spulen oder Kondensatoren, d. h. je nach den aufgewendeten Kosten, der Abstimmelemente beliebig klein gehalten werden.
Selbstverständlich ist das Prinzip der Schaltung gemäß der Erfindung ohne weiteres auch dann anwendbar, wenn zum Empfangen und Senden nur eine einzige Antenne benutzt werden soll. In diesem Falle gilt die Sendewelle als Störwelle.
Zur Ableitung von atmosphärischen Störungen ist es aus selbstverständlichen Gründen zweckmäßig, den Ableitekreis LC mit möglichst großer Kapazität und kleiner Selbstinduktion auszustatten.
Ähnliche Verhältnisse treffen auch zu,
wenn es sich nicht um die Ausschließung eines störenden Senders auf einen Empfänger handelt, sondern um die Störung, welche ein sehr naher Sender, hauptsächlich ein solcher sehr großer Leistung, auf einen in der Nähe
- befindlichen Sender schwächerer Leistung ausübt. Von besonderer Wichtigkeit ist es dann, wenn letzterer nach dem Prinzip der Selbsterregung durch Rückkopplung arbeitet, wie es beispielsweise bei den Kathodenröhrensendern der Fall ist. Bei diesem Sendesystem wird nämlich jede induzierte Schwingung bis zu einem gewissen Grade verstärkt, im Gegensatz zu Maschinensendern, bei denen die Periode durch die Grundschwingung der Maschine ein für allemal gegeben ist. Das oben angegebene Mittel kann in diesem Falle zum Schütze eines durch Rückkopplung selbsterregten Senders dienen, gleichgültig, ob mehrere Senderantennen oder im extremen Falle nur eine Antenne, welche gleichzeitig auf mehrere Schwingungen abgestimmt ist, Verwendung finden. Das Mittel zum Schütze des selbsterregten Senders gegen die aufgedrückten Schwingungen anderer Frequenz besteht auch in diesem Falle in der Parallelschaltung des für die Störwelle abgestimmten Ableitezweiges, der natürlich für die Betriebswelle durch einen Schwungradkreis gesperrt sein muß, wobei, entsprechend dem vorher Gesagten, der andere Zweig zusammen mit den Antennenelementen auf die Senderbetriebswelle abgestimmt sein muß.
Bei allen diesen beschriebenen Anordnungen ist immer ein Schwungradkreis vorhanden, der auf die eigentliche Betriebswelle abgestimmt ist, wotei der störungsfrei zu haltende Teil der Anlage (Empfänger oder Sender) an Punkten geringsten Störpotentials angeschlossen ist. Es wäre nämlich fehlerhaft, auf einer anderen Stelle einen Schwungradkreis, der auf die Störwelle abgestimmt ist, anzuwenden. Der Schwungradkreis schaukelt sich nämlich dann auf seine Abstimmungswelle (Störwelle) auf und würde unter allen Umständen auf den Empfang bzw. das Senden störend einwirken.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Schaltungsanordnung zur Beseitigung des schädlichen Einflusses von stoßerregten oder ungedämpften aufgezwungenen Störschwingungen auf einen Emp-• fänger bzw. störungsempfindlichen Sender, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu dem in der Antenne gelegenen Empfangs- oder Sendezweig, der zusammen mit der Antenne auf die Empfangs- bzw. Sendewelle, die vor den Einwirkungen der Störungen geschützt werden soll, abgestimmt ist, ein Ableitungszweig angeordnet ist, der für die erwähnte störungsfrei zu haltende Empfangs- bzw. Sendewelle durch einen Schwungradkreis gesperrt ist, während in Serie mit diesem Schwungradkreis eine Selbstinduktion oder Kapazität geschaltet ist, die diesen Zweig auf die Störwelle abzustimmen und ihn so für diese zu einem Kurzschluß zu gestalten gestattet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEG50284D 1920-02-10 1920-02-10 Schaltungsanordnung zur Beseitigung des schaedlichen Einflusses von stosserregten oder ungedaempften aufgezwungenen Stoerschwingungen auf einen Empfaenger bzw. stoerungsempfindlichen Sender Expired DE420249C (de)

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