DE484132C - Verfahren zum Empfang von elektromagnetischen Wellen - Google Patents

Verfahren zum Empfang von elektromagnetischen Wellen

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DE484132C
DE484132C DEM101364D DEM0101364D DE484132C DE 484132 C DE484132 C DE 484132C DE M101364 D DEM101364 D DE M101364D DE M0101364 D DEM0101364 D DE M0101364D DE 484132 C DE484132 C DE 484132C
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detector
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NIKOLAUS PAPALEXI
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B1/00Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission
    • H04B1/06Receivers
    • H04B1/16Circuits

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Noise Elimination (AREA)

Description

  • Verfahren zum Empfang von elektromagnetischen Wellen Zum Empfang der elektromagnetischen Wellen in der Radiotelephonie und -telegraphie sind bis jetzt als Detektoren Leiter mit unsymmetrischer Charakteristik (Abb. z) angewandt worden. Diese Eigenschaft der Charakteristik wurde als unbedingt notwendig für das Gleichrichten des im Empfänger unter Wirkung der ankommenden Welle entstehenden Hochfrequenzstromes angesehen, sowohl zum Empfang von gedämpften Schwingungen und Telephonie wie auch der ungedämpften Schwingungen mit oder ohne Überlagerung (Heterodynempfang).
  • Vorliegende Erfindung stellt ein neues Verfahren zum Empfang der elektromagnetischen Wellen dar; bei welchem -eine Detektorennrichtung mit symmetrischer Charakteristik ix Verbindung mit einer besonderen Art der Überlagerung der ankommenden Schwingungen zum Zweck, sie wahrnehmbar zu machen, angewandt wird. Wie weiter geschildert wird; hat dieses Verfahren eine Reihe Vorzüge gegenüber dem üblichen Empfang mit unsymmetrischem Detektor und ermöglicht z. B. einen für Störungen weniger empfindlichen Empfang.
  • Unter einer Detektoreinrichtung mit symmetrischer Charakteristik bzw. einem symmetrischen Detektor wird eine Einrichtung bzw. ein Leiter oder eine Kombination von Leitern verstanden, welche eine von einer Geraden abweichende, in bezug aber auf den Nullpunkt symmetrische Charakteristik besitzt (Abb. 2). Wird ein solcher Detektor in einen gewöhnlichen Empfänger, wie x. B. in Abb. 3, eingeschaltet; wo D. den betreffenden Detektor bezeichnet, so wird im Telephon T weder die Übertragung mit gedämpften Schwingungen noch die Telephonie wahrnehmbar sein.
  • Die Überlagerung mit lokalen ungedämpften Schwingungen von einer von der der ankommenden Wellen wenig abweichenden Frequenz, wie beim Heterodynempfang, ergibt auch keinen hörbaren Ton im Telephon. Überlagert man aber die. ankommenden Wellen mittels eines lokalen Generators G (Abb. 3) mit Schwingungen, deren Frequenz das Doppelte oder die Hälfte der Frequenz- der ankommenden Welle ist oder je nach den Eigenschaften .des anzuwendenden Detektors in einem bestimmten rationalen Verhältnis zum letzteren steht, so entsteht in dem Telephonstromkreise im allgemeinen eine konstante Stromkomponente. Wird aber dieses Verhältnis nicht streng eingehalten, z. B. ist die Frequenz der lokalen überlagernden Schwingungen nicht genau gleich der Hälfte der Frequenz der ankommenden Schwingungen, sondern weicht von derselben etwas ab, so entsteht im Telephonkreist ein Strom, dessen. Kreisfrequenz N - (o -:2 S2 ist, wo co die Kreisfrequenz der ankommenden und i die der lokalen ist.
  • Auf diese Weise kann man die elektromagnetischen Wellen zum Vorschein bringen und für den Hörempfang verwerten. Es ist besonders hervorzuheben, daß die vorliegende Einrichtung ohne die besondere Art der Überlagerwng keinen Empfang ergibt.
  • Die fheo-retische Begründung es vorliegenden Empfangsverfahrens kann für einen einfachen Fall der symmetrischen Charakteristik ohne weiteres gegeben werden.
  • Im einfachsten Falle wird die unsymmetrische Charakteristik bei den üblichen Detektoren durch den folgenden Ausdruck dargestellt: u V + ß V2 . . . (r), wo i den durch, den Detektor fließenden Strom und V die -Spannung an seinen Enden darstellt, während das zweite Glied V2, welches die Charakteristik unsymmetrisch macht, das Gleichrichten sowie auch das Entstehen der ;Schwehungen bei dem gewöhnlichen »Entwickeln« bedingt.
  • Die symmetrische Charakteristik im einfachsten Falle hat,die Farm: =av+yv3... (2). Der Fortfall des Gliedes mit geradem Exponenten, welcher die Charakteristik symmetrisch macht,. bedingt, daß z. B. bei V=A sin (öl in i keine konstante Komponente im Gegensatz zum Fall (z) entsteht.
  • Beim Empfang mit Hilfe -der Überlagerung durch die lokalen Schwingungen wird auf die Detektorenrichtung außer der Spannung V1=A sin ü) t der ankommenden Schwingungen noch die Spannung V2 = B sin (2 t -f- 9p) der lokalen Schwingungen einwirken, so daß V = V, -f - Tj2 = A sin w t + B sin (g t + 99) ist; der Detektorenstrom kann dann folgendermaßen ausgedrückt werden: i - u. [A sin w t -j- B sin (2t+ (,)1 +. y [A sin w t + B sin (52t -E- cp)]3 ... (3) oder i = a1 sin w t -@-- b1 sin (S2 t + cp) -f- a3 sin 3 w t + b3 sin (3 52 t -j- 3 cp) al sin @(2 w + '9) t + 91 + b2 sm [(w + 2 $Z) t + 2 cp] ' -}- a sin [(SZ - 2 w) t + cp] "i- b sin [(w - 2 2) t - 2 cP]. Aus dieser Gleichung kann man folgendes schließen: Hier fehlt Glas Glied mit der Frequenz (w - 2), und somit entstehen beim symmetrischen Detektor im Gegensatz zu dem unsymmetrischen bei der Überlager=ung der lokalen Schwingungen keine Schwingungen mit der akustischen Frequenz (co - Q); dafür besitzt die Gleichung Glieder mit der Frequenz (2-2 W) und (w-22). Entspricht eine dieser Differenzen der akustischen Frequenz, so wird im Telephon der entsprechende .akustische Ton wahrinehrnbar sein. Darin besteht eben das Wesen der oben beschriebenen Erscheinung; auf welcher sich die Wahrnehmbarmaohung und der Hörempfang gemäß vorliegender Erfindung gründet.
  • Ist P - 2 co = o oder co -:2 SZ = o, so bekommt i eine konstante Komponente, welche für den Empfang ausgenutzt werden kann. Man kann auch Glieder mit der Frequenz (S2 - 2 @) und (co-2D) für den Superheterodynempfang (Empfang mit Einführung einer Zivischenhochfrequienz) ausnutzen, zu welchem Zwecke eine dieser Differenzen der gewünschten Zwischenfrequenz gleichgemacht --:erden muß. Es wird hier auf eine praktische, sehr wichtige Folgerung hingewiesen. Bei dem neuen Empfangsverfahren wird die Größe des: akustisch wahrnehmbaren Frequenzbereiches auf einen Bruchteil reduziert, -wodurch eine größere Unabhängigkeit von Störungen erreicht wird. In der Tat, bei dem oben angeführten einfachsten Bespiel einer symmetrischen Charakteristik sind die akustisch gerade noch wahrnehmbaren Störfrequenzen durch die Beziehungen gegeben worden:' Dagegen sind bei dein gewöhnlichen Interferenzempfang mixt denn unsymmetrischen Detektor diese Grenzfrequenzen durch die Bezi:ehungen Somit verringert sich in diesem Falle* das Störgebiet auf die Hälfte. Durch diese Eigenschaft ist :der Empfang nach dem neuen Verfahren bedeutend weniger Störungen (fremde Sender, atmosphärische Störungen usw.) unterworfen als bei bereits bekannten Verfahren.
  • Der symmetrische Detektor kann in verschiedener Weise verwirklicht werden.
  • So stellt z. B. eine Kombination aus gleichen Kristalldetektoren nach Abb. 4 der beiliegenden Zeichnung einen Detektor mit symmetrischer Charakteristik dar.
  • Im Gegensatz aber zu der bereits früher angegebenen Par allelgegenschaltung von Detektoren, welche zur Amplitudenbegrenzung dient und für Schwingungen kleiner Amplituden (Signale) auf gewöhnliche Weise detektierend wirkt, also für sie asymmetrisch sein muß, muß bei der hier benutzten symmetrischen Detektoranordnung die Symmetrie gerade für diese Schwingungen gewahrt sein. Anstatt der Kristalldetektoren können auch zwei Thermoelektronen- oder andere Gleichrichter gewählt sein (z. B. Verstärkerröhren, bei welchen das Gitter mit der Anode verbunden ist), wobei zur Korrektion der etwa ungenügenden Identität der beiden Charakteristiken unter Umständen die Anwendung einer regulierbaren Zusatzspannung (Abb. 5) zweckmäßig ist. Auch kann für diesen Zweck ein einziger Kristall- bzw. Thermoelektronen= detektor benutzt werden, falls nur der Arbeitspunkt an die Stelle der Charakteristik gelegt wird, wo der Krümmungsradius gleich Null ist (Abb.6). Selbstverständlich sind auch andere spezielle Konstruktionen und Schaltungen möglich, welche eine symmetrische Charakteristik ergeben.
  • Endlich ist noch zu bemerken, daß nach dem vorliegenden Verfahren verschiedene Arten der Verstärkung (sowohl. der Niedersowie auch der Hochfrequenz) sowie die Anwendung des Prinzips des Audionempfanges möglich wird.
  • Alle diese Ausführungen gelten auch für die Charakteristik, welche für den statischen Fall unsymmetrisch und für dynamische Vorgänge symmetrisch ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Empfang von elektromagnetischen Wellen für Radiozwecke, dadurch gekennzeichnet, daß als Detektßreinrichtung eine solche mit einer von der Geraden abweichenden symmetrischen Charakteristik angewandt !wird, wobei zugleich zur Umwandlung des Hochfrequenzstromes in einen- Strom mit an-@derer Hochfrequenz oder akustischer Frequenz oder in einen Gleichstrom die ankommenden Schwingungen mit lokalen Schwingungen überlagert werden, deren Schwingungszahl in einem nahezu oder genau rationalen, von den Eigenschaften der Detektorcharakteristik abhängigen Verhältnis zu der Frequenz der zu empfangenden Schwingungen steht. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dag als Detektoreinrichtung mit symmetrischer Charakteristik eine Kombination zweier oder mehrerer Detektoren mit unsymmetrischer Charakteristik dient. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Detektor mit symmetrischer Charakteristik ein Detekter mit beliebiger Charakteristik angewandt wird, welche einen symmetrischen Teil besitzt, in dessen Mitte der Arbeitspunkt gewählt wird.
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