DE4202282A1 - Lichtempfindliches uebertragungsmaterial und bilderzeugungsverfahren - Google Patents

Lichtempfindliches uebertragungsmaterial und bilderzeugungsverfahren

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DE4202282A1
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DE4202282A
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Morimasa Sato
Masayuki Iwasaki
Fumiaki Shinozaki
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein lichtempfindliches Übertragungsmaterial, das sich für die Trockenübertragung der lichtempfindlichen Harzschicht desselben auf ein Substrat mit unebener Oberfläche eignet, sowie ein Bilderzeugungsverfahren unter Verwendung dieses lichtempfindlichen Übertragungsmate­ rials. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein lichtempfindliches Übertragungsmaterial, das sich für die Her­ stellung von Farbfiltern, die in Flüssigkristallanzeigevor­ richtungen und dgl. verwendet werden, und von gedruckten Schaltkreisplatten eignet.
Ein Bilderzeugungsmaterial für die Übertragung der lichtemp­ findlichen Harzschicht desselben auf einen Schichträger ist bekannt und in JP-B-56-40 824 (entsprechend US-Patent 38 84 693) beschrieben. Das Bilderzeugungsmaterial wird zur Herstellung von gedruckten Schaltkreisen, Intaglio-Druckplatten, Relief- Druckplatten, Namensschildern, Mehrfarbabzügen, Offset-Druck­ platten, Siebdruckschablonen, usw. verwendet.
Das Übertragungsmaterial ist zusammengesetzt aus einem tempo­ rären Schichtträger, einer Trennschicht und einer photopolyme­ risierbaren Schicht. Die photopolymerisierende Schicht des Übertragungsmaterials wird auf einen (permanenten) Schicht­ träger laminiert, daraufhin wird nur der temporäre Schicht­ träger davon abgetrennt, die photopolymerisierende Schicht wird bildweise durch die Trennschicht belichtet und die photo­ polymerisierende Schicht wird entwickelt, um auf dem Schicht­ träger ein Bild zu bilden. In diesem Fall erlaubt die Trenn­ schicht eine bildweise Belichtung in Luft, indem sie Sauer­ stoff abfängt, was wichtig ist, da die Dicke der Trennschicht sehr gering ist, z. B. von ungefähr 0,5 bis 5 µm. Die Auflö­ sungsfähigkeit wird dadurch nicht beeinträchtigt.
Wenn jedoch der Schichtträger, auf den die photopolymerisie­ rende Schicht übertragen wird, etwas uneben wird und die Trennschicht die oben genannte Dicke aufweist, werden zwischen der photopolymerisierenden Schicht und dem Schichtträger Bla­ sen eingeschlossen, was zu einer verschlechterten Übertragung führt.
Die JP-A-2-2 13 849 beschreibt ein Übertragungsmaterial mit einer Zwischenschicht aus einem Polyvinylalkoholderivat zwi­ schen einem temporären Schichtträger und einer lichtempfindli­ chen Harzschicht. Die Zwischenschicht wird gebildet, um die Ablösbarkeit der lichtempfindlichen Schicht vom temporären Schichtträger und die Auflösung zu verbessern. Der Übertra­ gungseigenschaft der lichtempfindlichen Harzschicht in dem Fall, wo der Schichtträger eine unebene Oberfläche aufweist, wird jedoch keine Aufmerksamkeit geschenkt.
Weiter beschreibt die JP-A-63-3 09 946, daß aufgrund der Tatsa­ che, daß die ausreichende Haftung einer übertragenen Schicht auf einem permanenten Schichtträger durch feine Unregelmäßig­ keiten auf diesem Schichtträger oder die Anwesenheit von fei­ nen Teilchen, wie z. B. Staub, auf dem permanenten Schichtträ­ ger oder der übertragenen Schicht behindert wird, eine schlechtere Übertragung beobachtet wird. Um diese unerwünschte schlechtere Haftung zu vermeiden, wird ein komprimierbarer temporärer Schichtträger eingesetzt. Obwohl diese Technik sicherlich effektiv ist, reicht sie immer noch nicht aus, um eine nicht klebrige, lichtempfindliche Harzschicht, die bei einer Temperatur von nicht höher als 150°C klebrig wird, aber bei Raumtemperatur nicht klebrig ist, auf einen permanenten Schichtträger mit einer Unebenheit derselben Dicke wie derje­ nigen der lichtempfindlichen Harzschicht zu übertragen, da sich zwischen der lichtempfindlichen Harzschicht und dem per­ manenten Schichtträger Blasen bilden.
Ein erstes Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstel­ lung eines lichtempfindlichen Übertragungsmaterials, das die lichtempfindliche Harzschicht desselben auf einen endgültigen Schichtträger oder einen permanenten Schichtträger übertragen kann, ohne daß durch feine Staubteilchen und Blasen oder durch die Irregularität der Oberfläche des endgültigen oder perma­ nenten Schichtträgers eine verschlechterte Übertragung ver­ ursacht wird. Weiter muß das erfindungsgemäße Übertragungs­ material in der Lage sein, eine ausreichende Trennung der photoempfindlichen Harzschicht vom temporären Schichtträger und eine bildweise Belichtbarkeit in Luft zu gewährleisten.
Ein zweites Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines lichtempfindlichen Übertragungsmaterials, das fleckfreie Bilder ohne Flecken auf dem Schichtträger erzeugen kann.
Ein drittes Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines lichtempfindlichen Übertragungsmaterials mit einer ther­ moplastischen Harzschicht, die eine ausgezeichnete Haftung am temporären Schichtträger zeigt.
Ein viertes Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines lichtempfindlichen Übertragungsmaterials mit einem tem­ porären Schichtträger, der eine ausgezeichnete Haftung an der thermoplastischen Harzschicht zeigt.
Ein fünftes Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereit­ stellung eines lichtempfindlichen Übertragungsmaterials, das dazu beiträgt, die Wirkungen der statischen Elektrizität, wie z. B. die Akkumulation von Staub oder Elektroschocks an das betreibende Personal, die oft auftreten, wenn der temporäre Schichtträger abgetrennt wird, zu vermindern.
Das sechste Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Bilderzeugungsverfahrens unter Verwendung dieses licht­ empfindlichen Übertragungsmaterials.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß die obigen Ziele durch die im folgenden beschriebene Erfindung erreicht werden kön­ nen.
Das oben erwähnte erste Ziel der vorliegenden Erfindung kann erreicht werden mit einem lichtempfindlichen Übertragungsmate­ rial, das einen temporären Schichtträger umfaßt, auf dem sich in der angegebenen Reihenfolge eine thermoplastische Harz­ schicht, eine Trennschicht mit nur leichter Durchlässigkeit für Sauerstoff und eine lichtempfindliche Harzschicht befin­ den, wobei die Haftung zwischen der thermoplastischen Harz­ schicht und der Trennschicht am geringsten ist.
In einem anderen Aspekt ist die vorliegende Erfindung auf ein Bilderzeugungsverfahren gerichtet, welches umfaßt das Abziehen des temporären Schichtträgers und der thermoplastischen Harz­ schicht, die Muster-Belichtung der lichtempfindlichen Harz­ schicht durch die Trennschicht und die Entwicklung der licht­ empfindlichen Harzschicht zwecks Erzeugung von Bildern auf dem permanenten Schichtträger nach der engen Anhaftung der licht­ empfindlichen Harzschicht des lichtempfindlichen Übertragungs­ materials auf einem permanenten Schichtträger unter leichter Erwärmung und gegebenenfalls Zusammenpressen.
Das zweite Ziel der vorliegenden Erfindung kann erreicht wer­ den durch das obige lichtempfindliche Übertragungsmaterial, bei dem die thermoplastische Harzschicht in wäßriger Alkalilö­ sung löslich ist.
Das dritte Ziel der vorliegenden Erfindung kann erreicht wer­ den durch das obige lichtempfindliche Übertragungsmaterial, bei dem die in einer wäßrigen Alkalilösung lösliche thermopla­ stische Harzschicht ein Trennmittel enthält.
Das vierte Ziel der vorliegenden Erfindung kann erreicht wer­ den durch das obige lichtempfindliche Übertragungsmaterial, bei dem die thermoplastische Harzschicht in einer wäßrigen Alkalilösung löslich ist und weiterhin der temporäre Schicht­ träger ein Kunststoffilm mit einer Gelatine-Unterschicht ist.
Das fünfte Ziel der vorliegenden Erfindung kann erreicht wer­ den durch das obige lichtempfindliche Übertragungsmaterial, bei dem der elektrische Oberflächenwiderstand des temporären Schichtträgers nicht höher als 1013 Ω ist.
Im folgenden wird die vorliegende Erfindung detailliert be­ schrieben.
Der temporäre Schichtträger des lichtempfindlichen Übertra­ gungsmaterials der vorliegenden Erfindung setzt sich aus einem chemisch und thermisch stabilen, flexiblen Material zusammen. Vorzugsweise wird ein dünner Bogen aus Polyethylenterephtha­ lat, Polycarbonat, Polyethylen, Polypropylen usw. oder ein Laminat aus diesen Materialien eingesetzt.
Die Dicke des temporären Schichtträgers beträgt geeigneterwei­ se 5 bis 300 µm, vorzugsweise 5 bis 150 µm und besonders be­ vorzugt 20 bis 150 µm.
Um die Haftung zwischen temporärem Schichtträger und Alkali- löslicher thermoplastischer Harzschicht zu verbessern, kann der temporäre Schichtträger einer Oberflächenbehandlung, wie z. B. einer Glüh-Entladungsbehandlung, einer Korona-Entladungs­ behandlung oder eine UV-Bestrahlungsbehandlung unterzogen werden oder er kann mit einem Polyvinylidenchloridharz, einem Styrol-Butadien-Kautschuk oder Gelatine überzogen werden. Ein phenolisches Material, wie z. B. Kresol-Novolak-Harz oder Re­ sorcin kann der thermoplastischen Harzschicht einverleibt werden. Weiter kann eine Kombination der obigen Behandlungen eingesetzt werden.
Unter den wie oben beschrieben behandelten temporären Schicht­ trägern wird ein Polyethylenterephthalatfilm mit einer Gelati­ ne-Unterschicht bevorzugt, da er eine ausgezeichnete Haftung an der thermoplastischen Harzschicht liefert. Insbesondere wird ein Polyethylenterephthalatfilm, der einer Gelatine-Un­ terschichtbehandlung unterzogen wurde, nachdem er zuvor einer Corona-Entladungsbehandlung unterzogen wurde, besonders bevor­ zugt, da in diesem Fall der Film eine sogar noch bessere Haf­ tung an der thermoplastischen Harzschicht zeigt. In diesem Fall liegt die Dicke der Gelatine-Unterschicht vorzugsweise im Bereich von 0,01 bis 2 µm.
Der Erweichungspunkt der thermoplastischen Harzschicht des vorliegenden Übertragungsmaterials liegt vorzugsweise nicht höher als 100°C. Vorzugsweise wird das organische polymere Material für die thermoplastische Harzschicht ausgewählt aus organischen polymeren Materialien mit einem Erweichungspunkt, bestimmt nach dem Vicat-Verfahren (d. h., dem Meßverfahren für den Polymer-Erweichungspunkt nach ASTM-D 1235), von nicht höher als ungefähr 80°C. Der Grund hierfür ist, daß bei der Verwendung eines Polymeren mit einem niedrigen Erweichungs­ punkt das Polymere in dem Fall, wo das lichtempfindliche Über­ tragungsmaterial oder der Übertragungsbogen durch Erwärmen und Pressen auf einen unebenen Schichtträger übertragen wird, die Unebenheit des Schichtträgers, z. B. die Unebenheit aufgrund von Staub oder die inhärente Unebenheit, vollkommen absor­ biert. Zusätzlich kann das lichtempfindliche Übertragungs­ material oder der Übertragungsbogen ohne die Bildung von Bla­ sen darauf übertragen werden. Wenn demgegenüber ein Polymer mit einem hohen Erweichungspunkt eingesetzt wird, ist es er­ forderlich, die Übertragung bei hoher Temperatur durchzufüh­ ren, was für die Praxis nachteilig ist. Deshalb liegt der Erweichungspunkt des hochmolekularen organischen Materials oder Polymeren, das für die thermoplastische Harzschicht ein­ gesetzt wird, im allgemeinen bei 80°C oder darunter, vorzugs­ weise 60°C oder darunter und besonders bevorzugt 50°C oder darunter.
Das polymere organische Material mit einem Erweichungspunkt von unter ungefähr 80°C wird vorzugsweise ausgewählt aus Po­ lyolefinen, wie z. B. Polyethylen und Polypropylen; Ethylen- Copolymeren, wie z. B. Ethylen-Vinylacetat-Copolymeren, den Verseifungsprodukten davon, Ethylen-Acrylsäureester-Copolyme­ ren und den Verseifungsprodukten davon; Polyvinylchlorid; Vinylchlorid-Copolymeren, wie z. B. Vinylchlorid-Vinylacetat- Copolymeren und den Verseifungsprodukten davon; Polyvinyliden­ chlorid; Vinylidenchlorid-Copolymeren; Polystyrol; Styrol- Copolymeren, wie z. B. Styrol-(Meth)acrylsäureester-Copolymeren und den Verseifungsprodukten davon; Polyvinyltoluol; Vinylto­ luol-Copolymeren, wie z. B. Vinyltoluol-(Meth)acrylsäureester- Copolymeren und den Verseifungsprodukten davon; Poly(meth)- acrylsäureestern; (Meth)acrylsäureester-Copolymeren, wie z. B. Butyl(meth)acrylat-Vinylacetat-Copolymeren; Vinylacetat-Copo­ lymeren; Polyamidharzen, wie z. B. Nylon, copolymerisiertem Nylon, N-Alkoxymethylat-Nylon und N-dimethylaminiertem Nylon.
Weiterhin können die organischen polymeren Materialien mit einem Erweichungspunkt von weniger als ungefähr 80°C, die in Plastic Property Handbook (herausgegeben von Nippon Plastic Kogyo Renmei und Zen-Nippon Plastic Seikei Kogyo Rengokai, veröffentlicht von Kogyo Chosakai, 25. Oktober 1968) beschrie­ ben sind, verwendet werden.
Es können auch verschiedene Weichmacher, die mit diesen orga­ nischen polymeren Materialien kompatibel sind, den organischen polymeren Materialien zugegeben werden, um deren Erweichungs­ punkt merklich zu erniedrigen. Weiterhin kann bei den organi­ schen polyeren Materialien mit einem Erweichungspunkt von höher als ungefähr 80°C dieser Erweichungspunkt unter 80°C erniedrigt werden, indem man diesen organischen polymeren Materialien verschiedene Weichmacher, die damit verträglich sind, zusetzt.
Praktische Beispiele für bevorzugte Weichmacher sind Polypro­ pylenglycol, Polyethylenglycol, Dioctylphthalat, Diheptylph­ thalat, Dibutylphthalat, Tricresylphthalat, Cresyldiphenyl­ phosphat und Biphenyldiphenylphosphat.
Zur Einstellung der Haftung zwischen lichtempfindlichem Harz und temporärem Schichtträger können verschiedene Arten von Polymeren, superkühlenden Materialien, Haftverbesserern, Ten­ siden und Trennmitteln den organischen polymeren Materialien mit einem praktischen Erweichungspunkt von 80°C oder darunter zugegeben werden.
Die Dicke der thermoplastischen Harzschicht liegt vorzugsweise bei ungefähr 6 µm oder darüber. Der Grund hierfür ist, daß wenn die Dicke der thermoplastischen Harzschicht unter 5 µm liegt, es schwierig wird, Unebenheiten auf dem Schichtträger, die größer als 1 µm sind, vollkommen zu absorbieren. Es gibt auch keine spezielle Beschränkung hinsichtlich der Obergrenze der Dicke der thermoplastischen Harzschicht, zumindest was deren Eigenschaften anlagt. Vorzugsweise liegt diese Obergren­ ze jedoch unter Berücksichtigung der Eignung für das Herstel­ lungsverfahren bei nicht höher als ungefähr 100 µm, vorzugs­ weise nicht höher als ungefähr 50 µm.
Das in der vorliegenden Erfindung verwendbare Alkali-lösliche thermoplastische Harz wird in einer wäßrigen Alkalilösung gelöst und der Erweichungspunkt dieses Harzes liegt vorzugs­ weise bei 100°C oder darunter. In diesem Fall kann die wäßrige Alkalilösung gleich oder verschieden von dem alkalischen Ent­ wickler für das lichtempfindliche Übertragungsmaterial der vorliegenden Erfindung sein.
Im vorliegenden Fall bedeutet "wäßrige Alkalilösung" eine wäßrige Lösung eines alkalischen Materials. Die Lösung kann weiterhin eine kleine Menge eines organischen wasserlöslichen Lösungsmittels enthalten.
Beispiele für geeignete alkalische Materialien sind Alkalime­ tallhydroxide (z. B. Natriumhydroxid und Kaliumhydroxid), Alka­ limetallcarbonate (z. B. Natriumcarbonat und Kaliumcarbonat), Alkalimetallsilikate (z. B. Natriumsilikat und Kaliumsilikat), Alkalimetallmetasilikate (z. B. Natriummetasilikat und Kalium­ metasilikat), Trimethanolamin, Diethanolamin, Monoethanolamin, Morpholin, Tetraalkylammoniumhydroxide (z. B. Tetramethylammo­ niumhydroxid) und Trinatriumphosphat.
Die Konzentration des alkalischen Materials liegt vorzugsweise im Bereich von 0,01 bis 30 Gew.-%. Der pH beträgt vorzugsweise 8 bis 14.
Beispiele für die obigen geeigneten organischen wasserlösli­ chen Lösungsmittel sind Methanol, Ethanol, 2-Propanol, 1-Pro­ panol, Butanol, Diacetonalkohol, Ethylenglycolmonomethylether, Ethylenglycolmonoethylether, Ethylenglycolmono-n-butylether, Benzylalkohol, Aceton, Methylethylketon, Cyclohexanon, ε-Ca­ prolacton, γ-Butyrolacton, Dimethylformamid, Dimethylacetamid, Hexamethylphosphoramid, Ethyllactat, Methyllactat, ε-Capro­ lactam und N-Methylpyrrolidon.
Die Konzentration des organischen wasserlöslichen Lösungsmit­ tels liegt vorzugsweise im Bereich von 0,1 bis 30 Gew.-%.
Die wäßrige Alkalilösung kann auch Tenside enthalten. Die Konzentration der Tenside liegt vorzugsweise im Bereich von 0,01 bis 10 Gew.-%.
Als in wäßriger Alkalilösung lösliche Harze sind polymere Bindemittel, die für Alkali-lösliche photopolymerisierbare Harze eingesetzt werden, bekannt. Beispiele für derartige Bindemittel sind Copolymere von (Meth)acrylsäure und (Meth)- acrylsäurealkylestern (Beispiele für die Alkylgruppe sind Me­ thyl, Ethyl und Butyl), Poly(meth)acrylsäure, Copolymere von Styrol und dem Anhydrid einer ungesättigten zweibasigen Säure wie z. B. Maleinsäureanhydrid, Reaktionsprodukte der soeben genannten Polymeren mit einem Alkohol und Reaktionsprodukte von Cellulose mit Anhydriden mehrbasiger Säuren.
Unter den obigen Polymeren sind Beispiele für zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung besonders geeignete Polymere Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymere, quaternäre Copolymere von Methylmethacrylat/Methacrylsäure/2-Ethylhexylmethacry­ lat/Benzylmethacrylat, wie in der JP-A-60-2 58 539 (entspre­ chend US-Patent 46 29 680) beschrieben, Styrol-Maleinsäuremono- n-butylester-Copolymere, wie in JP-B-55-38 961 beschrieben, quaternäre Copolymere von Styrol/Methylmethacrylat/Ethylacry­ lat/Methacrylsäure, wie in JP-B-54-25 957 beschrieben, Benzyl­ methacrylat-Methacrylsäure-Copolymere, wie in JP-A-52-99 810 (entsprechend US-Patent 41 39 391) beschrieben, ternäre Copoly­ mere von Acrylnitril/2-Ethylhexylmethacrylat/Methacrylsäure, wie in JP-B-58-12 577 (entsprechend US-Patent 30 30 865) be­ schrieben und ternäre Copolymere von Methylmethacrylat/ Ethylacrylat/Acrylsäure sowie ein Copolymer von Styrol und Maleinsäureanhydrid, das teilweise mit Isopropanol verestert ist, die beide in der JP-B-55-6210 beschrieben sind.
Das Alkali-lösliche thermoplastische Harz muß in der Lage sein, sich von der Trennschicht abzulösen. Zu diesem Zweck wird es bevorzugt, dem Alkali-löslichen thermoplastischen Harz ein Trennmittel einzuverleiben. Silikonverbindungen und fluo­ rierte Alkylgruppen-enthaltende Verbindungen sind bekannte Trennmittel und können auch in der vorliegenden Erfindung mit Vorteil eingesetzt werden.
Beispiele für besonders bevorzugte Silikonverbindungen sind Ebecryl 1360 und Ebecryl 250 (Warenzeichen, hergestellt von Daicel UCB K.K.), Dimethylsiliconöl TSF400, Methylphenylsili­ conöl TSF4300 und die Silicon-Polyethercopolymeren TSF4445, TSF4446, TSF4460 und TSF4452 (Warenzeichen, hergestellt von Toshiba Silicone K.K.).
Die fluorierte Alkylgruppen enthaltenden Verbindungen schlies­ sen fluorierte Tenside und fluorierte Propfpolymere ein.
Beispiele für fluorierte Tenside sind das Perfluoralkylgruppen und hydrophile Gruppen enthaltende Oligomere F-171, das Per­ fluoralkylgruppen und oleophile Gruppen enthaltende Oligomer F-173, das Perfluoralkylgruppen und hydrophile Gruppen und oleophile Gruppen enthaltende Oligomer F-177 sowie die Per­ fluoralkylgruppen und oleophile Gruppen enthaltenden Urethane F-183 und F-184 (Warenzeichen, hergestellt von Dainippon Ink and Chemicals, Inc.). Beispiele für fluorierte Propfpolymere sind Arron GF-300 und Arron GF-150 (Warenzeichen, hergestellt von Toagosei Chemical Industry Co., Ltd.).
Das für die Trennschicht verwendete Material zeigt eine gerin­ ge Sauerstoffdurchlässigkeit und läßt sich in Wasser oder einer wäßrigen Alkalilösung auflösen. Derartige Materialien schließen ein Polyvinylether-Maleinsäureanhydrid-Copolymere, wasserlösliche Salze von Carboxyalkylcellulosen, wasserlösli­ che Celluloseether, wasserlösliche Salze von Carboxyalkylstär­ ken, Polyvinylalkohole, Polyvinylpyrrolidone, verschiedene Arten von Polyacrylamiden, verschiedene Arten von wasserlösli­ chen Polyamiden, wasserlösliche Salze von Polyacrylsäuren, Gelatine, Ethylenoxidpolymere, wasserlösliche Salze von ver­ schiedenen Arten von Stärke und Stärkeanaloga, Styrol-Malein­ säureanhydrid-Copolymere,MaleatharzeundKombinationen dieser Materialien, wie in JP-A-46-2121 und JP-B-56-40 824 (entspre­ chend US-Patent 38 84 693) beschrieben.
Unter den obigen Materialien wird eine Kombination von Polyvi­ nylalkohol und Polyvinylpyrrolidon besonders bevorzugt. In dieser Kombination hat der Polyvinylalkohol vorzugsweise einen Verseifungsgrad von 80% oder mehr und der Gehalt an Polyvinyl­ pyrrolidon beträgt vorzugsweise 1 bis 75 Gew.-% der festen Be­ standteile der Trennschicht. Falls der Gehalt an Polyvinylpyr­ rolidon unter 1 Gew.-% liegt, kann eine ausreichende Haftung zwischen Trennschicht und lichtempfindlicher Harzschicht nicht erzielt werden. Wenn andererseits der Gehalt an Polyvinylpyr­ rolidon über 75 Gew.-% liegt, wird die Trennschicht zum Zeit­ punkt der Auftragung der lichtempfindlichen Harzschicht vom Lösungsmittel für das lichtempfindliche Harz aufgelöst, wo­ durch sich keine Trennschicht bilden kann.
Die Dicke der Trennschicht ist vorzugsweise sehr gering, z. B. von ungefähr 0,1 bis 5 µm, insbesondere von 0,5 bis 2 µm. Falls die Dicke der Trennschicht unter 0,1 µm liegt, ist die Durchlässigkeit für Sauerstoff zu hoch. Wenn andererseits die Dicke über 5 µm liegt, wird zur Entwicklung der lichtempfind­ lichen oder photopolymerisierbaren Schicht oder zur Entfernung der Trennschicht zu viel Zeit benötigt.
Die lichtempfindliche Harzschicht erweicht oder wird klebrig bei einer Temperatur von nicht mehr als ungefähr 150°C, wird aber bei Raumtemperatur nicht klebrig und ist vorzugsweise auch thermoplastisch. Die Schichten, die unter Verwendung bekannter photopolymerisierbarer Zusammensetzungen hergestellt werden, haben meistenteils die obigen Eigenschaften und die Eigenschaften einiger Schichten können weiter verbessert wer­ den, indem man ihnen thermoplastische Bindemittel oder einen damit verträglichen Weichmacher zusetzt.
Als Material für die lichtempfindliche Harzschicht des erfin­ dungsgemäßen Übertragungsmaterials können alle diejenigen lichtempfindlichen Harze verwendet werden, die z. B. in JP- A-3-2 82 404 beschrieben sind. So gibt es z. B. eine lichtemp­ findliche Harzzusammensetzung, die zusammengesetzt ist aus einem negativ arbeitenden Diazoharz und einem Bindemittel, eine lichtempfindliche Harzzusammensetzung, die aus einer Azidverbindung und einem Bindemittel zusammengesetzt ist, eine lichtempfindliche Harzzusammensetzung von Zimtsäure-Typ und eine photopolymerisierbare Harzzusammensetzung. Unter diesen Materialien ist die photopolymerisierbare Harzzusammensetzung besonders bevorzugt. Die photopolymerisierbare Harzzusammen­ setzung enthält einen Photopolymerisationsinitiator, ein pho­ topolymerisierbares Monomeres und ein Bindemittel als essen­ tielle Bestandteile.
Als lichtempfindliche Harze sind z. B. auch bekannt ein licht­ empfindliches Harz, das mit einer wäßrigen Alkalilösung ent­ wickelt werden kann, und ein lichtempfindliches Harz, das mit einem organischen Lösungsmittel entwickelt werden kann. Vom Gesichtspunkt der Vermeidung des Auftretens von Umweltver­ schmutzung und der Sicherstellung der Sicherheit im Labor wird das lichtempfindliche Harz, das mit einer wäßrigen Alkalilö­ sung entwickelt werden kann, vorgezogen.
Der alkalische Entwickler zur Entwicklung der lichtempfindli­ chen Harzschicht der vorliegenden Erfindung ist eine wäßrige Lösung von hauptsächlich alkalischem Material. Der Entwickler kann weiterhin eine kleine Menge eines organischen wasserlös­ lichen Lösungsmittels enthalten.
Beispiele für geeignete alkalische Materialien sind Alkalime­ tallhydroxide (z. B. Natriumhydroxid und Kaliumhydroxid), Alka­ limetallcarbonate (z. B. Natriumcarbonat und Kaliumcarbonat), Alkalimetallbicarbonate (z. B. Natriumhydrogencarbonat und Kaliumhydrogencarbonat), Alkalimetallsilikate (z. B. Natriumsi­ likat und Kaliumsilikat), Alkalimetallmetasilikate (z. B. Na­ triummetasilikat und Kaliummetasilikat),Triethanolamin, Diet­ hanolamin, Monoethanolamin, Morpholin, Tetraalkylammonium­ hydroxide (z. B. Tetramethylammoniumhydroxid), und Trinatrium­ phosphat. In diesem Fall beträgt die Konzentration des alkali­ schen Materials vorzugsweise 0,01 bis 30 Gew.-% und der pH liegt vorzugsweise im Bereich von 8 bis 14.
Beispiele für bevorzugte organische wasserlösliche Lösungs­ mittel sind Methanol, Ethanol, 2-Propanol, 1-Propanol, Buta­ nol, Diacetonalkohol, Ethylenglycolmonomethylether, Ethylen­ glycolmonoethylether, Ethylenglycolmono-n-butylether, Benzy­ lalkohol, Aceton, Methylethylketon, Cyclohexanon, ε-Caprolac­ ton, γ-Butyrolacton, Dimethylformamid, Dimethylacetamid, Hexa­ methylphosphoramid, Ethyllactat, Methyllactat, ε-Caprolactam und N-Methylpyrrolidon.
Die Konzentration des organischen wasserlöslichen Lösungsmit­ tels liegt vorzugsweise im Bereich von 0,1 bis 30 Gew.-%.
Der alkalische Entwickler kann weiterhin ein Tensid enthalten und die Konzentration desselben liegt vorzugsweise im Bereich von 0,01 bis 10 Gew.-%.
Der alkalische Entwickler kann in der vorliegenden Erfindung als Badflüssigkeit oder als Sprühflüssigkeit eingesetzt wer­ den.
Zur Entfernung der nicht gehärteten Teile der photopolymeri­ sierbaren Harzschicht kann die Oberfläche mit einer Rotations­ bürste im Entwickler oder mit einem mit Entwickler befeuchte­ ten Schwamm gerieben werden, oder es kann eine Kombination dieser Verfahren eingesetzt werden. Die Temperatur des Ent­ wicklers liegt vorzugsweise im Bereich von Raumtemperatur bis 40°C. Nach der Entwicklung kann ein Waschschritt vorgesehen werden.
Die erfindungsgemäß verwendete lichtempfindliche Harzschicht kann weiterhin einen Farbstoff oder ein Pigment enthalten. Im Falle der Verwendung eines Pigments muß dieses gleichmäßig in der lichtempfindlichen Harzschicht dispergiert werden und hat vorzugsweise eine Teilchengröße von nicht mehr als 5 µm, ins­ besondere nicht mehr als 1 µm. Im Falle der Herstellung eines Farbfilters wird es bevorzugt, ein Pigment mit einer Teilchen­ größe von nicht mehr als 0,5 µm zu verwenden.
Beispiele für bevorzugte Farbstoffe und Pigmente sind Victoria Pure Blue BO (C.I. 42595), Auramine (C.I. 41000), Fat Black HB (C.I. 26150), Monolite Yellow GT (C.I. Pigment Yellow 12), Permanent Yellow GR (C.I. Pigment Yellow 17), Permanent Yellow HR (C.I. Pigment Yellow 83), Permanent Carmine FBB (C.I. Pig­ ment Red 146), Hosptaperm Red ESB (C.I. Pigment Violet 19), Permanent Rubine FBH (C.I. Pigment Red 11), Fastel Pink B. Spura (C.I. Pigment Red 81), Monastral Fast Blue (C.I. Pigment Blue 15), Monolite Fast Black B (C.I. Pigment Black 1) und Ruß.
Weiterhin sind Beispiele für geeignete Pigmente zur Herstel­ lung eines Farbfilters C.I. Pigment Red 97, C.I. Pigment Red 122, C.I. Pigment Red 149, C.I.Pigment Red 168, C.I. Pigment Red 177, C.I. Pigment Red 180, C.I. Pigment Red 192, C.I.Pig­ ment Red 215, C.I. Pigment Green 7, C.I. Pigment Green 36, C.I. Pigment Blue 15 : 1, C.I. Pigment Blue 15 : 4, C.I. Pigment Blue 15 : 6, C.I. Pigment Blue 22, C.I. Pigment Blue 60 und C.I. Pigment Blue 64.
Auch wird vorzugsweise auf der lichtempfindlichen Harzschicht, und zwar auf der dem Schichtträger abgewandten Seite dersel­ ben, zwecks Schutz dieser Harzschicht vor Fleckenbildung oder Verkratzung während der Lagerung ein dünnes Deckblatt vorgese­ hen. Das Deckblatt kann aus demselben oder einem ähnlichen Material wie der temporäre Schichtträger zusammengesetzt sein, aber muß sich leicht von der lichtempfindlichen Harzschicht abtrennen lassen. Geeigneterweise wird als Material für das Deckblatt ein Siliconpapier, ein Polyolefinbogen oder ein Polytetrafluorethylenbogen verwendet.
Die Dicke des Deckblatts liegt vorzugsweise im Bereich von ungefähr 5 bis 100 µm. Ein Polyethylenblatt oder ein Polypro­ pylenblatt mit einer Dicke von 10 bis 30 µm werden besonders bevorzugt.
Das lichtempfindliche Übertragungsmaterial der vorliegenden Erfindung wird hergestellt durch Auftragen einer Beschich­ tungszusammensetzung für eine thermoplastische Harzschicht auf einen temporären Schichtträger, gefolgt von der Trocknung derselben, um die thermoplastische Harzschicht darauf zu bil­ den. Daraufhin wird auf die thermoplastische Harzschicht eine Beschichtungszusammensetzung für die Trennschicht, die ein Lösungsmittel enthält, das die thermoplastische Harzschicht nicht auflöst, aufgetragen, gefolgt von der Trocknung der Zusammensetzung, um die Trennschicht zu bilden. Daraufhin wird auf die Trennschicht eine Beschichtungszusammensetzung für die lichtempfindliche Harzschicht, die ein Lösungsmittel enthält, das die Trennschicht nicht auflöst, aufgetragen, gefolgt von der Trocknung der Zusammensetzung, um die lichtempfindliche Harzschicht zu bilden. Gegebenenfalls kann auf der lichtemp­ findlichen Harzschicht ein Deckblatt vorgesehen werden.
Das lichtempfindliche Übertragungsmaterial der vorliegenden Erfindung mit Deckblatt kann vorteilhafterweise auch dadurch hergestellt werden, daß man eine lichtempfindliche Harzschicht auf einem Deckblatt bildet, getrennt davon eine thermoplasti­ sche Harzschicht und eine Trennschicht auf einem temporären Schichtträger wie oben beschrieben herstellt und dann die beiden Elemente so laminiert, daß die Trennschicht in Kontakt mit der lichtempfindlichen Harzschicht gebracht wird. Weiter­ hin kann ein lichtempfindliches Übertragungsmaterial mit einem Deckblatt vorteilhafterweise auch dadurch hergestellt werden, daß man eine thermoplastische Harzschicht auf einem temporären Schichtträger bildet, getrennt eine lichtempfindliche Harz­ schicht und eine Trennschicht auf einem Deckblatt bildet und dann die beiden Elemente in der Weise laminiert, daß die ther­ moplastische Harzschicht in Kontakt mit der Trennschicht ge­ langt.
Weiterhin kann man anstelle der Verwendung eines temporären Schichtträgers mit einer darauf befindlichen, durch Überziehen gebildeten thermoplastischen Harzschicht auch so verfahren, daß man nach der Bildung einer Trennschicht auf einem zweila­ gigen oder mehrlagigen Bogen, der durch Ankleben einer thermo­ plastischen Harzschicht auf einem temporären Schichtträgerbo­ gen hergestellt wurde, die photoempfindliche Harzschicht auf der Trennschicht bildet. In diesem Fall kann auf der licht­ empfindlichen Harzschicht auch ein Deckblatt gebildet werden.
Als thermoplastisches Harzblatt können die obigen Materialien für die thermoplastische Schicht verwendet werden, wobei unter diesen Materialien ein Polyethylenfilm und ein Polypropylen­ film besonders bevorzugt werden.
Ein Verfahren zur Bildung eines Polyethylenfilms oder eines Polypropylenfilms auf einem temporären Schichtträger ist z. B. ein Verfahren, bei dem eine Lösung von z. B. Polyvinylacetat, Polyvinylchlorid, Epoxyharz, Polyurethan, natürlichem Kaut­ schuk und synthetischem Kautschuk auf einen temporären Schichtträger aufgetragen wird, um darauf eine Haftschicht zu bilden, und bei dem darauf unter Anpressen und Erwärmen ein Polyethylenfilm oder ein Polypropylenfilm laminiert wird; ein Verfahren, bei dem ein geschmolzener Klebstoff aus einem Ethy­ len-Vinylacetat-Copolymeren, einem Ethylen-Acrylsäureester- Copolymeren, einem Polyamidharz, einem Petroleumharz, einem Kolophoniumharz, einem Wachs oder einer Mischung derselben auf einen temporären Schichtträger aufgetragen wird und unmittel­ bar danach ein Polyethylenfilm oder Polypropylenfilm darauf laminiert wird; und ein Verfahren, bei dem Polyethylen oder Polypropylen geschmolzen werden, das geschmolzene Polymere in Filmform durch einen Extruder extrudiert wird und der Film im geschmolzenen Zustand unter Anpressen auf den temporären Schichtträger auflaminiert wird.
Zwecks Verbesserung der Gleiteigenschaften, Vermeidung des Auftretens einer unerwünschten Haftung der lichtempfindlichen Harzschicht auf der Rückseite des temporären Schichttragers und Vermeidung der Bildung von statischer Elektrizität ist es auch nützlich, die Rückseite des temporären Schichtträgers des erfindungsgemäßen lichtempfindlichen Übertragungsmaterials mit einer Gleitzusammensetzung, die feine Teilchen enthält, einer Trennzusammensetzung, die eine Siliconverbindung enthält, und einem antistatischen Mittel zu überziehen.
Nach dem Ankleben der lichtempfindlichen Harzschicht des er­ findungsgemäßen Übertragungsmaterials auf einen permanenten Schichtträger wird der temporäre Schichtträger des Übertra­ gungsmaterials abgezogen. Der Film und das Betriebspersonal werden dadurch elektrostatisch aufgeladen, was zu einem elek­ trischen Schlag führen kann. Weiter wird durch die elektro­ statische Ladung vom Film Staub angezogen, was im anschließen­ den Belichtungsschritt zu nicht belichteten Bereichen und zur Bildung von kleinen Löchern führt.
Um das Auftreten von statischer Elektrizität zu vermeiden, wird es bevorzugt, auf wenigstens einer Oberfläche des tempo­ rären Schichtträgers eine elektrisch leitende Schicht vorzuse­ hen, um den elektrischen Oberflächenwiderstand desselben unter 1013 Ω zu erniedrigen oder den temporären Schichtträger selbst mit elektrischer Leitfähigkeit zu versehen, um den elektri­ schen Oberflächenwiderstand desselben unter 1013 Ω zu drücken.
Um dem temporären Schichtträger elektrische Leitfähigkeit zu verleihen, kann dem temporären Schichtträger ein elektrisch leitfähiges Material einverleibt werden. Z.B. können geeigne­ terweise feine Teilchen eines Metalloxids oder eines antista­ tischen Mittels zusammen mit dem Material für den temporären Schichtträger geknetet werden.
Das für den obigen Zweck verwendete Metalloxid ist vorzugs­ weise wenigstens ein kristallines Metalloxid, das ausgewählt wird aus Zinkoxid, Titanoxid, Zinnoxid, Aluminiumoxid, Indium­ oxid, Siliciumoxid, Magnesiumoxid, Bariumoxid, Molybdänoxid und/oder zusammengesetzten Oxiden der obigen Metalle.
Beispiele für antistatische Mittel, die für den obigen Zweck verwendet werden können, sind anionische Tenside, wie z. B. Alkylphosphat-Tenside (z. B. Electrostripper A, Warenzeichen, hergestellt von Kao Corporation, und Elenon Nr. 19, Warenzei­ chen, hergestellt von Dai-Ichi Kogyo Seiyaku Co., Ltd.), am­ photere Tenside, wie z. B. Betain-Tenside (z. B. Amogen K, Wa­ renzeichen, hergestellt von Dai-Ichi Kogyo Seiyaku Co., Ltd.) und nicht-ionische Tenside, wie z. B. Polyoxyethylen-aliphati­ sche Säureester-Tenside (z. B. Nissan Nonion L, Warenzeichen, hergestellt von Nippon Oil and Fats Co., Ltd.) und Polyoxy­ ethylen-Alkylether-Tenside (z. B. Emulgen 106, 120, 147, 420, 220, 905 und 910, Warenzeichen, hergestellt von Kao Corpora­ tion, und Nissan Nonion E, Warenzeichen, hergestellt von Nip­ pon Oil and Fats Co., Ltd.).
Weiterhin können als andere nicht-ionische Tenside Polyoxy­ ethylen-Alkylphenolether-Tenside, mehrwertige Alkohol-Fett­ säureester-Tenside, Polyoxyethylensorbitan-Fettsäureester- Tenside und Polyoxyethylen-Alkylamin-Tenside eingesetzt wer­ den.
Im Falle der Bildung einer elektrisch leitfähigen Schicht auf dem temporären Schichtträger kann die elektrisch leitfähige Schicht in geeigneter Weise aus bekannten elektrisch leitfähi­ gen Materialien ausgewählt werden, obwohl die Verwendung von feinen Teilchen von wenigstens einer Art von kristallinen Metalloxiden, die ausgewählt sind aus ZnO, TiO2, SnO2, Al2O3, In2O3, SiO2, MgO, BaO, MoO3 und/oder Komposit-Oxiden, als elektrisch leitfähiges Material bevorzugt wird, da ein Metall­ oxid eine elektrische Leitfähigkeit zeigt, die von Feuchtig­ keit nicht beeinflußt wird.
Die feinen Teilchen des kristallinen Metalloxids oder des Komposit-Oxids davon weisen einen Durchgangswiderstand von vorzugsweise nicht höher als 107, und insbesondere nicht höher als 105 Ω · cm auf.
Vorzugsweise liegt die Teilchengröße der feinen Teilchen im Bereich von 0,01 bis 0,7 µm, insbesondere von 0,02 bis 0,5 µm.
Die Herstellungsverfahren für die feinen Teilchen des elek­ trisch leitfähigen kristallinen Metalloxids bzw. Komposit- Oxids davon werden detailliert in JP-A-56-1 43 430 (entsprechend US-Patent 44 95 276) beschrieben. Zum Beispiel wird ein Verfah­ ren beschrieben, bei dem feine Teilchen eines Metalloxids dadurch hergestellt werden, daß die feinen Teilchen in Anwe­ senheit eines davon verschiedenen Atoms zwecks Verbesserung der elektrischen Leitfähigkeit gebrannt und wärmebehandelt werden, ein Verfahren, bei dem feine Teilchen eines Metall­ oxids hergestellt werden durch Brennen in Anwesenheit eines unterschiedlichen Atoms zwecks Verbesserung der elektrischen Leitfähigkeit, und ein Verfahren zur Verminderung der Sauer­ stoffkonzentration in der Atmosphäre durch Brennen, um einen Sauerstoffunterschuß im Metalloxid zu verursachen, wodurch feine Metalloxidteilchen hergestellt werden.
Beispiele für die unterschiedlichen Atome, die in den obigen Verfahren verwendet werden, sind Al, In, usw. für ZnO, Nb, Ta, usw. für TiO2, und Sb, Nb und Halogenatome usw. für SnO2.
Die zugesetzte Menge der unterschiedlichen Atome liegt vor­ zugsweise im Bereich von 0,01 bis 30 und insbesondere von 0,1 bis 10 Mol-%.
Die Menge an elektrisch leitfähigen feinen Teilchen, die für die elektrisch leitfähige Schicht eingesetzt werden, liegt vorzugsweise im Bereich von 0,05 bis 20 und insbesondere von 0,1 bis 10 g/m2.
Als Bindemittel für die elektrisch leitfähige Schicht, die erfindungsgemäß verwendet werden kann, eignen sich z. B. Gela­ tine; Celluloseester, wie z. B. Cellulosenitrat, Cellulosetri­ acetat, Cellulosediacetat, Celluloseacetatbutyrat und Cellulo­ seacetatpropionat; Homopolymere oder Copolymere, die Vinyli­ denchlorid, Vinylchlorid, Styrol, Acrylnitril, Vinylacetat, C1-C4 Alkylacrylat und/oder Vinylpyrrolidon enthalten; lösli­ che Polyester; Polycarbonate; und lösliche Polyamide.
Im Falle der Dispergierung der elektrisch leitfähigen feinen Teilchen im Bindemittel kann dem Dispergiersystem ein Disper­ giermittel, wie z. B. ein Titan enthaltendes Dispergiermittel oder ein Silan-Dispergiermittel zugesetzt werden. Auch kann z. B. ein Vernetzungsmittel für das Bindemittel zugesetzt wer­ den.
Beispiele für die obigen Titan enthaltenden Dispergiermittel sind Titanat-Kupplungsmittel, wie sie z. B. in den US-Patenten 40 69 192 und 40 80 353 beschrieben sind, und Prenact (Warenzei­ chen, hergestellt von Ajinomoto Co., Ltd.). Beispiele für die obigen Silan-Dispergiermittel sind Vinyltrichlorsilan, Vinyl­ triethoxysilan, Vinyltris(β-methoxyethoxy)silan, γ-Glycidylox­ ypropyltrimethoxysilan und γ-Methacryloxypropyltrimethoxysi­ lan. Einige der Silan-Dispergiermittel sind auch als "Silan- Kupplungsmittel" von Shin-Etsu Chemical Co., Ltd. im Handel erhältlich.
Weiterhin sind Beispiele für die obigen Vernetzungsmittel für das Bindemittel Epoxy-Vernetzungsmittel, Isocyanat-Vernet­ zungsmittel, und Aziridin-Vernetzungsmittel.
Die in der vorliegenden Erfindung bevorzugte elektrisch leit­ fähige Schicht kann hergestellt werden durch Auftragen einer Dispersion von elektrisch leitfähigen feinen Teilchen in einem Bindemittel auf einen temporären Schichtträger oder Auftragen einer Unterschicht auf den temporären Schichtträger und Auf­ tragen der elektrisch leitfähigen feinen Teilchen auf die letztere.
Wenn in der vorliegenden Erfindung die elektrisch leitfähige Schicht auf der von der lichtempfindlichen Harzschicht abge­ wandten Seite des temporären Schichtträgers vorgesehen wird, wird es bevorzugt, außerdem eine hydrophobe Polymerschicht auf der elektrisch leitfähigen Schicht vorzusehen, um die Kratzfestigkeit zu verbessern. In diesem Fall kann die hydro­ phobe Polymerschicht dadurch gebildet werden, daß man eine Lösung des hydrophoben Polymeren in einem organischen Lösungs­ mittel oder einen wäßrigen Latex des Polymeren auf die elek­ trisch leitfähige Schicht aufträgt. Die Beschichtungsmenge liegt vorzugsweise im Bereich von 0,05 bis ungefähr 1 g/m2, bezogen auf das Trockengewicht.
Als hydrophobes Polymeres zur Verwendung bei der Bildung der obigen hydrophoben Polymerschicht eignen sich z. B. Cellulosee­ ster (z. B. Nitrocellulose und Cellulosetriacetat); Vinylpoly­ mere, die Vinylchlorid, Vinylidenchlorid und/oder Vinylacetat enthalten; organische lösungsmittellösliche Polyamide sowie Polyester.
Die hydrophobe Polymerschicht kann ein Gleitmittel, wie z. B. das in der JP-A-55-79 435 beschriebene organische Carbonsäu­ reamid enthalten, um ihr Gleiteigenschaften zu verleihen. Sie kann auch ein Mattierungsmittel enthalten.
Im Falle der Bildung einer Unterschicht auf dem temporären Schichtträger können z. B. Vinylidenchlorid-Copolymere, wie sie in JP-A-51-1 35 526 (entsprechend dem US-Patent 40 87 574) und den US-Patenten 31 43 421, 35 86 508, 26 98 235 und 35 67 452 beschrieben sind; Diolefin-Copolymere, wie z. B. Butadien-Copolymere, wie sie in der JP-A-51-1 14 120 (entsprechend US-Patent 44 29 039) und dem US-Patent 36 15 556 beschrieben sind; Glycidylacrylat- oder Glycidylmethacrylat-enthaltende Copolymere, wie sie in JP- A-51-58 469 beschrieben sind; Polyamid-Epichlorhydrin-Harze, wie sie in JP-A-48-24 923 (entsprechend US-Patent 38 77 673) be­ schrieben sind; und Maleinsäureanhydrid-enthaltende Copolyme­ re, wie sie in JP-A-50-39 536 (entsprechend US-Patent 41 24 395) beschrieben sind, eingesetzt werden.
In dieser Erfindung können elektrisch leitfähige Schichten, wie sie in JP-A-56-82 504, JP-A-56-1 43 443 (entsprechend US- Patent 44 16 963), JP-A-57-1 04 931 (entsprechend US-Patent 44 18 141), JP-A-57-1 18 242 (entsprechend US-Patent 43 94 441) JP- A-58-62 647 und JP-A-60-2 58 541 beschrieben sind, ebenfalls mit Vorteil eingesetzt werden.
Wenn die elektrisch leitfähigen feinen Teilchen mit einem Kunststoff-Rohmaterial compoundiert werden, das gleich dem für den temporären Schichtträgerfilm verwendeten Material oder verschieden davon ist, und diese Mischung mit dem temporären Schichtträgerfilm coextrudiert wird, kann eine elektrisch leitfähige Schicht, die eine ausgezeichnete Haftung und Kratz­ beständigkeit zeigt, leicht erhalten werden. In diesem Fall ist es deshalb nicht erforderlich, die oben beschriebene hy­ drophobe Polymerschicht und die oben beschriebene Unterschicht vorzusehen. Somit ist diese elektrisch leitfähige Schicht erfindungsgemäß besonders bevorzugt.
Zusätzlich können im Falle der Auftragung einer elektrisch leitfähigen Schicht herkömmliche Beschichtungsverfahren, wie z. B. Walzenbeschichtung, Luftbürsten-Streichen, Rakelbeschich­ tung, Stangenbeschichtung oder Florstreichen eingesetzt wer­ den.
Zwecks Verhinderung des Auftretens von durch elektrostatische Ladung verursachten elektrischen Schlägen bei der Verwendung des erfindungsgemäßen Übertragungsmaterials ist es erforder­ lich, daß der elektrische Oberflächenwiderstand des temporären Schichtträgers unter 1013 und vorzugsweise unter 1012 Ω ge­ drückt wird oder unter diesem Wert liegt.
Weiterhin ist es zwecks Verbesserung der Gleiteigenschaften des erfindungsgemäßen Übertragungsmaterials und der Vermeidung des unerwünschten Auftretens von Haftung zwischen lichtemp­ findlicher Harzschicht und Rückseite des temporären Schicht­ trägers bevorzugt, die Rückseite des temporären Schichtträgers mit einer Gleitzusammensetzung, die bekannte feine Teilchen enthält, oder einer Trennmittelzusammensetzung, die Silicon­ verbindung enthält, zu überziehen.
Wenn die elektrisch leitfähige Schicht auf der Rückseite des temporären Schichtträgers gebildet wird, kann die Haftung zwischen thermoplastischer Harzschicht und temporärem Schicht­ träger durch eine Oberflächenbehandlung, wie z. B. Glühentla­ dungsbehandlung, Corona-Entladungsbehandlung und UV-Bestrah­ lungsbehandlung der Oberfläche des temporären Schichtträgers verbessert werden. Weiter kann zu diesem Zweck ein phenoli­ sches Material, wie z. B. ein Kresol-Novolak-Harz oder Resor­ cin dem thermoplastischen Harz zugegeben werden; eine Unter­ schicht aus einem Polyvinylidenchlorid-Harz, Styrol-Butadien- Kautschuk oder Gelatine kann auf den temporären Schichtträger aufgebracht werden; oder eine Kombination dieser Behandlungs­ verfahren kann eingesetzt werden.
Wenn das thermoplastische Harz Alkali-löslich ist, wird ein Polyethylenterephthalatfilm, der nach Corona-Entladungsbehand­ lung mit Gelatine unterbeschichtet wurde, als temporärer Schichtträger bevorzugt, da dieser Film eine besonders gute Haftung zeigt. In diesem Fall beträgt die Dicke der Gelatine­ schicht vorzugsweise 0,01 bis 2 µm.
Im folgenden wird das erfindungsgemäße Bilderzeugungsverfahren unter Verwendung des erfindungsgemäßen lichtempfindlichen Übertragungsmaterials näher erläutert.
Zunächst wird das Deckblatt des Übertragungsmaterials ent­ fernt. Daraufhin wird die lichtempfindliche Harzschicht des Übertragungsmaterials unter Andrücken und Erwärmen auf den permanenten Schichtträger aufgeklebt. Zu diesem Zweck kann eine herkömmliche Laminiervorrichtung oder eine Vakuum-Lami­ niervorrichtung eingesetzt werden. Um die Produktivität zu verbessern, kann auch eine automatisch schneidende Laminier­ vorrichtung eingesetzt werden. Nach dem Abziehen des temporä­ ren Schichtträgers und der thermoplastischen Harzschicht wird die lichtempfindliche Harzschicht auf dem Schichtträger mu­ stermäßig durch die Trennschicht belichtet und dann entwic­ kelt, wodurch auf dem permanenten Schichtträger Bilder erzeugt werden.
Die Entwicklung wird auf herkömmliche Art und Weise durchge­ führt, z. B. durch Eintauchen der lichtempfindlichen Harz­ schicht in ein Lösungsmittel oder einen wäßrigen Entwickler, insbesondere eine wäßrige Alkalilösung, oder durch Aufsprühen eines Entwicklers auf die lichtempfindliche Harzschicht, oder durch Reiben der Oberfläche mit einer Bürste; oder durch Be­ handlung der Oberfläche mit Ultraschall im Entwicklerbad.
Durch Verwendung mehrfach lichtempfindlicher Übertragungsmate­ rialien, wobei jede lichtempfindliche Harzschicht eine unter­ schiedliche Farbe aufweist, und mehrfache Wiederholung der obigen Schritte können Mehrfarbbilder oder Mehrfarbmuster erzeugt werden.
Die Hauptverwendung für das erfindungsgemäße Übertragungsmate­ rial ist nicht nur auf dem Gebiet der Herstellung von gedruck­ ten Schaltkreisen, sondern auch bei der Herstellung von Mehr­ farbbildern oder Mehrfarbmustern. Die vorliegende Erfindung eignet sich auch zur Verwendung bei der Herstellung von Farb­ filtern oder für die Herstellung von Schutzschichten für Farb­ filter.
Zur Herstellung einer gedruckten Schalttafel wird eine bekann­ te Kupfer-plattierte Platte oder eine mit Kupfer versehene Laminatplatte als Schichtträger verwendet. Für die Herstellung eines Farbfilters wird auch eine bekannte Glasplatte oder eine Natriumglasplatte mit einer auf der Oberfläche derselben be­ findlichen Siliciumoxid-Beschichtung als Schichtträger ver­ wendet.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der vorliegenden Erfindung, ohne diese jedoch in irgendeiner Weise zu beschränken.
Beispiel 1 Herstellung einer thermoplastischen Harzschicht
Ein temporärer Schichtträger aus einem Polyethylenterephtha­ latfilm mit einer Dicke von 100 µm wurde mit einer Beschich­ tungsflüssigkeit der folgenden Zusammensetzung H1 beschichtet und getrocknet, um eine thermoplastische Harzschicht mit einer Trockendicke von 20 µm darauf zu erzeugen.
Thermoplastische Harzschicht-Zusammensetzung H1:
Vinylchlorid/Vinylacetat-Copolymer (Gewichtsverhältnis 75/25, Polymerisationsgrad ungefähr 400, MPR-TSL, Nisshin Kagaku K. K.)|290,0 g
Vinylchlorid/Vinylacetat/Maleinsäure-Copolymer (Gewichtsverhältnis 86/13/1, Polymerisationsgrad ungefähr 400, MPR-TM, Nisshin Kagaku K. K.) 76,0 g
Dibutylphthalat 88,5 g
Fluor-Tensid (F-177P, Dainippon Ink and Chemicals, Inc.) 5,4 g
Methylethylketon (MEK) 975,0 g
Herstellung einer Trennschicht
Als nächstes wurde die obige thermoplastische Harzschicht mit einer Beschichtungsflüssigkeit mit der folgenden Zusammenset­ zung B1 beschichtet und getrocknet, um eine Trennschicht mit einer Trockendicke von 1,6 µm zu erzeugen.
Trennschicht-Zusammensetzung B1:
Polyvinylalkohol (PVA 205, Verseifungsverhältnis 80%, Kuraray Co., Ltd.)|173,2 g
Fluor-Tensid 8 g
Destilliertes Wasser 2800 g
Herstellung einer lichtempfindlichen Harzschicht
Ein jeder von vier temporären Schichtträgern, die alle die obige thermoplastische Harzschicht und die obige Trennschicht aufwiesen, wurde mit vier Arten von in Tabelle 1 unten näher beschriebenen lichtempfindlichen Beschichtungsflüssigkeiten mit unterschiedlichen Farben beschichtet, wobei jede der vier Arten von Beschichtungsflüssigkeiten für jeweils eine der vier Arten von lichtempfindlichen Schichten verwendet wurde, z. B. schwarz (für Schicht B1), rot (für Schicht R), grün (für Schicht G) oder blau (für Schicht B), gefolgt von einer Trock­ nung, um jeweils eine gefärbte lichtempfindliche Harzschicht mit einer Trockendicke von 2 µm auf jeder Trennschicht zu bilden.
Tabelle 1
Zusammensetzung der Beschichtungsflüssigkeit für die gefärbten lichtempfindlichen Schichten
Laminierung eines Deckblattes
Weiterhin wurde ein Deckblatt aus Polypropylen mit einer Dicke von 12 µm unter Druck auf jede der obigen lichtempfindlichen Harzschichten laminiert, um vier Arten von roten, blauen, grünen und schwarzen lichtempfindlichen Übertragungsmateria­ lien herzustellen.
Herstellung eines Farbfilters
Unter Verwendung der obigen lichtempfindlichen Übertragungs­ materialien wurde nach dem folgenden Verfahren ein Farbfilter hergestellt.
Das Deckblatt des roten lichtempfindlichen Übertragungsmateri­ als wurde abgezogen und die Oberfläche der lichtempfindlichen Harzschicht wurde unter Verwendung einer Laminiervorrichtung (VP-11, Warenzeichen, Taisei Laminator K.K.) unter Andrücken (0,8 kg/m2) und Erwärmen (130°C) auf einen transparenten Glas- Schichtträger mit einer Dicke von 1,1 mm angeklebt. Als näch­ stes wurden der temporäre Schichtträger und die thermoplasti­ sche Harzschicht gleichzeitig an der Grenzfläche zwischen Trennschicht und thermoplastischer Harzschicht entfernt.
Daraufhin wurde die lichtempfindliche Harzschicht mustermäßig durch eine definierte Photomaske belichtet und zwecks Entfer­ nung unnötiger Bereiche entwickelt, wodurch ein rotes Pixel- Muster auf dem Glassubstrat erzeugt wurde.
Als nächstes wurde durch dasselbe Verfahren wie oben beschrie­ ben das grüne lichtempfindliche Übertragungsmaterial auf den Glas-Schichtträger, auf dem sich das rote Pixel-Muster befand, angeklebt. Der temporäre Schichtträger und die thermoplasti­ sche Harzschicht wurden abgezogen und die Belichtung und Ent­ wicklung wurden wie oben erläutert durchgeführt, um ein grünes Pixel-Muster zu erzeugen.
Die obigen Schritte wurden unter Verwendung des blauen licht­ empfindlichen Übertragungsmaterials und daraufhin des schwar­ zen lichtempfindlichen Übertragungsmaterials wiederholt, um das gewünschte Farbfilter auf dem transparenten Glas-Schicht­ träger zu erzeugen.
Das so gebildete Farbfilter zeigte keinerlei Pixel-Fehlstellen und die Haftung desselben auf dem Schichtträger war gut.
Vergleichsbeispiel 1
Unter Befolgung des in Beispiel 1 beschriebenen Verfahrens, aber ohne Verwendung der thermoplastischen Harzschicht wurden jeweils rote, grüne, blaue und schwarze lichtempfindliche Übertragungsmaterialien hergestellt, wobei jedes dieser Über­ tragungsmaterialien eine Trennschicht aus Polyvinylalkohol und eine lichtempfindliche Harzschicht auf einem Polyethylenter­ ephthalatfilm mit einer Dicke von 100 µm aufwies.
Als nächstes wurde durch Aufbringen eines jeden dieser gefärb­ ten lichtempfindlichen Übertragungsmaterialien auf einen transparenten Glas-Schichtträger, wie in Beispiel 1 beschrie­ ben, gefolgt von Belichtung und Entwicklung, ein Farbfilter auf dem Schichtträger gebildet.
In den Fällen, wo zweite, dritte und vierte gefärbte licht­ empfindliche Übertragungsmaterialien ohne Verwendung der ther­ moplastischen Harzschicht auf den Glas-Schichtträger aufge­ bracht wurden, blieben Blasen zurück, es wurden Pixel-Fehl­ stellen beobachtet, und die Haftung des Farbfilters auf dem Schichtträger war schlecht, da Blasen in den Pixels zurück­ blieben.
Beispiel 2
Bin Polyethylenterephthalatfilm mit einer Dicke von 20 µm wurde mit einer thermoplastischen Harzschicht-Zusammensetzung derselben Zusammensetzung wie in Beispiel 1 in einer Troc­ kendicke von 10 µm überzogen. Daraufhin wurde eine Trenn­ schicht, die dieselbe Zusammensetzung wie in Beispiel 1 und eine Dicke von 1,5 µm aufwies, auf der thermoplastischen Harz­ schicht erzeugt.
Auf die Trennschicht wurde eine Beschichtungsflüssigkeit für eine lichtempfindliche Harzschicht mit der unten angegebenen Zusammensetzung aufgetragen, woran sich eine Trocknung an­ schloß, um eine Photoresist-Schicht mit einer Trockendicke von 20 µm zu bilden.
Beschichtungsflüssigkeits-Zusammensetzung für die lichtemp­ findliche Harzschicht:
Gew.-Teile
Methylmethacrylat/2-Ethylhexylacrylat/Benzylmethacrylat/Methacrylsäu-re-Copolymer (Molverhältnis 55/28,8/11,7/4,5, Gewichtsmittel des Molekulargewichts = 90 000)
15
Polypropylenglycoldiacrylat (durchschnittliches Molekulargewicht = 822) 6,5
Tetraethylenglycoldimethacrylat 1,5
p-Toluolsulfonamid 0,5
1,4-Bis(N,N-diethylamino)benzophenon 0,04
Benzophenon 1,0
Malachitgrün-Oxalat 0,02
3-Morpholinomethyl-1-phenyltriazol-2-thion 0,01
Leuko-Kristallviolett 0,2
Tribrommethylphenylsulfon 0,1
Methylethylketon 30
Schließlich wurde ein Polyethylenfilm mit einer Dicke von 20 µm auf die Photoresistschicht aufgebracht, um einen Trocken­ film-Photoresist bereitzustellen.
Nach dem Abziehen des Polyethylenfilms wurde das Trockenfilm- Photoresistmaterial auf eine Kupfer-laminierte Platte, die eine gereinigte Kupferoberfläche aufwies, so auflaminiert, daß die Photoresistschicht ohne Blasenbildung in engen Kontakt mit der Kupferoberfläche kam, wofür eine Heizwalzen-Laminiervor­ richtung verwendet wurde.
Nach dem Abziehen des Polyethylenterephthalatfilms und der thermoplastischen Harzschicht vom Laminat wurde die Photore­ sistschicht durch eine Photomaske mit einem gewünschten Schaltkreismuster für eine gedruckte Schaltplatte und die Trennschicht unter Verwendung eines von Oak Company herge­ stellten Druckgeräts einer UV-Bestrahlung ausgesetzt und dann entwickelt, indem man eine 1%-ige wäßrige Natriumcarbonatlö­ sung darauf sprühte, um einen Ätzresist mit einem Schaltkreis­ muster auf der Kupfer-laminierten Platte zu bilden. So wurde ein Resistbild eines Schaltkreismusters mit einer hohen Auflö­ sung und ohne unerwünschte Defekte, wie z. B. Ablösung, er­ zeugt.
Daraufhin wurde ein Kupfer(II)-Chlorid-Ätzmittel auf den Ätz­ resist gesprüht. Die Kupferteile, die nicht vom Ätzresist bedeckt waren, wurden aufgelöst. Daraufhin wurde nur der ver­ bleibende Ätzresist durch Aufsprühen einer 2%-igen wäßrigen Natriumhydroxidlösung entfernt.
So wurde ein gedruckter Schaltkreis aus Kupfer mit einer hohen Auflösung und hoher Präzision auf einer Glas-Epoxyharz-Platte gebildet.
Vergleichsbiepsiel 2
Unter Befolgung des in Beispiel 2 beschriebenen Verfahrens, aber ohne die Verwendung der thermoplastischen Harzschicht, wurde ein lichtempfindliches Übertragungsmaterial hergestellt. Unter Verwendung dieses Übertragungsmaterials wurde ein Re­ sistmuster auf einer Kupfer-laminierten Platte mit einer ge­ reinigten Kupferoberfläche mit Hilfe des in Beispiel 2 be­ schriebenen Verfahrens erzeugt. Es wurde ein Musterbild erhal­ ten, dessen Haftung auf dem Schichtträger für praktische Zwec­ ke zu schlecht war.
Beispiel 3
Unter Befolgung des Verfahrens von Beispiel 1, mit der Aus­ nahme, daß die thermoplastische Harzschicht mit der Zusammen­ setzung H1 eine Dicke von 15 µm aufwies, wurden Mehrfarbbil­ der hergestellt. In diesem Fall wurden bei der Übertragung von jeder Farbe und der Mehrschichtbilder keine zurückgebliebenen Blasen und keine Bildfehlstellen beobachtet. Weiterhin wurden keine Nadellöcher auf der Glasplatte erhalten.
Beispiel 4
Unter Befolgung des Verfahrens von Beispiel 1, mit der Ausnah­ me, daß die folgende Zusammensetzung H2 für die thermoplasti­ sche Harzschicht verwendet wurde, wurden vier Arten von licht­ empfindlichen Übertragungsmaterialien hergestellt.
Zusammensetzung H2 für die thermoplastische Harzschicht:
Gew.-Teile
Dianal BR 85 (Acrylharz, Gewichtsmittel des Molekulargewichts = 250 000, Mitsubishi Rayon Co., Ltd.)
1,8
Dianal BR 77 (Acrylharz, Gewichtsmittel des Molekulargewichts = 80 000, Mitsubishi Rayon Co., Ltd.) 1,2
Trimethylolpropantriacrylat 1,22
Tetraethylenglycoldiacrylat 0,5
p-Toluolsulfonamid 0,32
Benzophenon 0,008
Methylethylketon 12,6
Wenn unter Befolgung des Verfahrens von Beispiel 1 und Ver­ wendung der obigen lichtempfindlichen Übertragungsmaterialien Mehrfarbbilder erzeugt wurden, wurden bei der Übertragung keine verbliebenen Blasen und keine Bildfehlstellen beobach­ tet. Es wurden auch keine Nadellöcher auf der Glasplatte er­ halten.
Beispiel 5
Durch Befolgung des Verfahrens von Beispiel 1, mit der Aus­ nahme, daß die folgende Zusammensetzung H3 für die thermopla­ stische Harzschicht eingesetzt wurde, wurden vier Arten von lichtempfindlichen Übertragungsmaterialien hergestellt.
Zusammensetzung H3 für die thermoplastische Harzschicht:
Gew.-Teile
Methylmethacrylat/2-Ethylhexylacrylat/Benzylmethacrylat/Methacrylsäu-re-Copolymer (Molverhältnis 55/28, 8/11, 7/4, 6, Gewichtsmittel des Molekulargewichts = 90 000)
15
Polypropylenglycoldiacrylat (mittleres Molekulargewicht = 822) 6,5
Tetraethylenglykoldimethacrylat 1,5
p-Toluolsulfonamid 0,5
Benzophenon 1,0
Methylethylketon 30
Unter Verwendung der obigen lichtempfindlichen Übertragungs­ materialien wurden durch das Verfahren von Beispiel 1 Mehr­ farbbilder hergestellt. Bei der Übertragung einer jeden Farbe wurden weder zurückgebliebene Blasen noch Bilddefekte beobach­ tet. Auch Nadellöcher auf der Glasplatte konnten nicht beob­ achtet werden.
Beispiel 6
Ein Polyethylenterephthalatfilm mit einer Dicke von 50 µm wurde mit einem Polypropylenfilm mit einer Dicke von 2 µm mit Hilfe einer Klebschicht laminiert. Die Beschichtungsflüssig­ keit der Zusammensetzung B1, wie in Beispiel 1 beschrieben, wurde auf die Oberfläche des Polypropylenfilms aufgetragen. Daran schloß sich eine Trocknung an, wodurch eine Trennschicht mit einer Trockendicke von 1,6 µm gebildet wurde.
Als nächstes wurde ein Deckblatt mit einer Dicke von 12 µm unter Druck jeweils auf jedes der Blätter mit der Schicht Bl, der Schicht R, der Schicht G und der Schicht B, die wie in Beispiel 1 hergestellt wurden, aufgeklebt.
Unter Verwendung dieser Filme wurde auf einer Glasplatte ein Farbfilter mit R-, G- und B-Pixel und einem lichtabschirmenden Muster B1 gebildet. In diesen Stufen wurden bei der Übertra­ gung keiner der Farben zurückgebliebene Blasen beobachtet, noch zeigten sich Defekte oder ein Ablösen des Pixel-Musters.
Beispiel 7 Herstellung einer thermoplastischen Harzschicht
Ein Polyethylenterephthalatfilm mit einer Dicke von 100 µm und einer 0,08 µm dicken Gelatine-Unterschicht auf einer Oberflä­ che desselben wurde als temporärer Schichtträger eingesetzt. Eine Beschichtungsflüssigkeit mit der folgenden Zusammenset­ zung H4 wurde auf die Gelatineschicht aufgetragen und getrock­ net, um eine thermoplastische Harzschicht mit einer Trocken­ dicke von 15 µm zu bilden.
Zusammensetzung H4 für die thermoplastische Harzschicht:
Gew.-Teile
Methylmethacrylat/2-Ethylhexylacrylat/ Benzylmethacrylat/Methacrylsäure-Copolymer (Molverhältnis 55/28, 8/11, 7/4, 5, Gewichtsmittel des Molekulargewichts = 90 000)
150
Polypropylenglycoldiacrylat (durchschnittliches Molekulargewicht = 700) 60
Arron GF-150 (Fluor-Pfropfpolymer, Toagosei Chemical Industry Co., Ltd.) 1,08
Methylethylketon 90
Methoxypropanol 180
Herstellung einer Trennschicht
Als nächstes wurde eine Beschichtungsflüssigkeit mit der fol­ genden Zusammensetzung B2 für eine Trennschicht auf die obige thermoplastische Harzschicht aufgetragen und getrocknet, um eine Trennschicht mit einer Dicke von 1,8 µm zu bilden.
Zusammensetzung B2 für die Trennschicht:
Gew.-Teile
Polyvinylalkohol (PVA205, Verseifungsverhältnis =80%, Kuraray Co., Ltd.)
130
Polyvinylpyrrolidon (PVP K-90, GAF Corp.) 60
Serfron S-131 (Fluor-Tensid, Asahi Glass Co., Ltd.) 10
Methanol 1675
Destilliertes Wasser 1675
Herstellung einer lichtempfindlichen Harzschicht
Die lichtempfindlichen Beschichtungsflüssigkeiten für vier Arten von gefärbten lichtempfindlichen Harzschichten, z. B. rot (für die R-Schicht), grün (für die G-Schicht), blau (für die B-Schicht) und schwarz (für die Licht-abschirmende Schicht, d. h. die K-Schicht) wurden wie in Tabelle 2 unten angegeben hergestellt.
Tabelle 2
Zusammensetzungen für die Beschichtungsflüssigkeiten für gefärbte lichtempfindliche Schichten
Jede der Beschichtungsflüssigkeiten für die R-, B-, G- und K- Schichten wurde auf je eine der wie oben hergestellten Trenn­ schichten aufgetragen und getrocknet, um vier gefärbte licht­ empfindliche Harzschichten mit einer Trockendicke von jeweils 2 µm zu bilden.
Laminierung des Deckblattes
Weiterhin wurde ein Deckblatt aus Polypropylen mit einer Dicke von 12 µm unter Druck auf jede der obigen gefärbten lichtemp­ findlichen Harzschichten aufgeklebt, um vier Arten von roten, blauen, grünen und schwarzen lichtempfindlichen Übertragungs­ materialien herzustellen.
Herstellung eines Farbfilters
Unter Verwendung der oben beschriebenen lichtempfindlichen Übertragungsmaterialien wurde auf die folgende Art und Weise ein Farbfilter hergestellt.
Das Deckblatt des roten lichtempfindlichen Übertragungsmateri­ als wurde abgezogen und die lichtempfindliche Harzschicht des Übertragungsmaterials wurde unter Verwendung einer Laminier­ vorrichtung (VP-11, hergestellt von Taisei Laminator K.K.) unter Druck (0,8 kg/cm2) und Erwärmen (130°C) auf einen trans­ parenten Glas-Schichtträger (Dicke 1,1 mm) mit einer Silicon­ oxidschicht (Dicke 30 nm) auf der Oberfläche davon aufgeklebt. Der temporäre Schichtträger und die thermoplastische Harz­ schicht wurden an der Grenzfläche zwischen der Trennschicht und der thermoplastischen Harzschicht gleichzeitig abgezogen. In diesem Fall blieben die lichtempfindliche Harzschicht und die Trennschicht vollkommen auf dem Schichtträger zurück, da sowohl die Haftung zwischen temporärem Schichtträger und ther­ moplastischer Harzschicht als auch die Haftung zwischen Trenn­ schicht und lichtempfindlicher Harzschicht ausreichend groß waren.
Als nächstes wurde die lichtempfindliche Harzschicht durch eine definierte Photomaske und die Trennschicht belichtet und entwickelt, um nicht benötigte Bereiche zu entfernen. Dadurch wurde auf dem Glas-Schichtträger ein rotes Pixel-Muster er­ zeugt.
Nach der Entfernung des Deckblattes wurde das grüne lichtemp­ findliche Übertragungsmaterial auf den oben beschriebenen Glas-Schichtträger, der mit einem roten Pixel-Muster versehen war, geklebt, der temporäre Schichtträger und die thermopla­ stische Harzschicht wurden abgezogen und die lichtempfindliche Harzschicht wurde belichtet und entwickelt, um ein grünes Pixel-Muster zu erzeugen. Wenn die grüne lichtempfindliche Harzschicht auf das rote Pixel-Muster laminiert wurde, wurden keine Blasen dazwischen gebildet, obwohl das rote Pixel-Muster zu einer unebenen Oberfläche führte. Somit wurde nach der Entwicklung weder ein Defekt noch ein Abheben des grünen Pi­ xel-Musters beobachtet.
Durch Wiederholung der oben beschriebenen Schritte, aber unter Verwendung des blauen und des schwarzen lichtempfindlichen Übertragungsmaterials wurde auf dem transparenten Glas- Schichtträger ein Farbfilter gebildet.
Das erhaltene Farbfilter zeigte keinerlei Fehlstellen in ir­ gendeinem Pixel-Muster und eine gute Haftung auf dem Schicht­ träger. Weiterhin wurden keine auf das Ausschwitzen der ther­ moplastischen Harzschicht in die Peripherie des Schichtträgers zurückzuführende Flecken beobachtet.
Beispiel 8
Die Beschichtungszusammensetzung H4 wurde auf einen Polyethy­ lenterephthalatfilm einer Dicke von 20 µm, der eine 0,08 µm dicke Gelatine-Unterschicht aufwies, aufgetragen, wodurch wie in Beispiel 7 gezeigt, eine thermoplastische Harzschicht mit einer Trockendicke von 10 µm gebildet wurde. Auf die thermo­ plastische Harzschicht wurde die Zusammensetzung B2 für die Trennschicht, wie in Beispiel 7 gezeigt, aufgetragen, um eine Trennschicht einer Dicke von 1,5 µm zu bilden. Weiter wurde eine Beschichtungsflüssigkeit für eine lichtempfindliche Harz­ schicht, wie sie in Beispiel 2 beschrieben wurde, auf die Trennschicht aufgetragen, gefolgt von einer Trocknung, um eine Photoresistschicht mit einer Dicke von 10 µm zu bilden.
Schließlich wurde ein Polyethylenfilm mit einer Dicke von 20 µm auf die Photoresistschicht auflaminiert, um ein lichtemp­ findliches Übertragungsmaterial (einen Trockenfilm-Photore­ sist) herzustellen.
Nach dem Abziehen des Polyethylenfilms vom Trockenfilm-Photo­ resist wurde der Photoresist auf eine Kupfer-laminierte Platte mit einer gereinigten Kupferoberfläche in der Weise auflami­ niert, daß ein enger Kontakt zwischen der Photoresistschicht und der Kupferoberfläche hergestellt wurde, wofür eine Heiz­ walzen-Laminiervorrichtung verwendet wurde.
Als nächstes wurde nach dem Abziehen sowohl des Polyethy­ lenterephthalatfilms als auch der thermoplastischen Harz­ schicht die Photoresistschicht durch eine Photomaske mit einem gewünschten Schaltkreismuster für eine gedruckte Schaltkreis­ platte unter Verwendung einer 5 kW Superhochdruck-Quecksilber­ lampendruckvorrichtung (Oak Company) ultravioletter Strahlung ausgesetzt. Die Photoresistschicht wurde durch Aufsprühen einer 1%-igen wäßrigen Natriumcarbonatlösung entwickelt, um einen Ätzresist mit dem Schaltkreismuster auf der Kupfer-lami­ nierten Platte zu bilden. In diesem Fall wurde an der Periphe­ rie des Schichtträgers kein Rückstand von ausgeschwitzter thermoplastischer Harzschicht beobachtet. Weiterhin wurde ein Resistbild des Schaltkreismusters mit sehr hoher Auflösung und ohne unerwünschte Defekte wie z. B. Ablösung erhalten.
Als nächstes wurde ein Kupfer(II)chlorid-Ätzmittel auf den Ätzresist aufgesprüht. Die Kupferteile, die nicht vom Resist bedeckt waren, wurden aufgelöst. Der verbliebene Ätzresist wurde durch Aufsprühen einer 2%-igen wäßrigen Natriumhydroxid­ lösung entfernt. Dadurch wurde ein gedruckter Kupferschalt­ kreis mit hoher Auflösung und hoher Präzision auf einer Glas- Epoxyharzplatte erzeugt.
Beispiel 9
Unter Befolgung des in Beispiel 7 beschriebenen Verfahrens mit der Ausnahme, daß eine thermoplastische Harzschicht mit einer Dicke von 20 µm aus der Zusammensetzung H4 verwendet wurde, wurden Mehrfarbbilder hergestellt. In diesem Fall wurden Mehr­ farbbilder ohne Fehlstellen in irgendeinem Farbbild erzeugt, da die Haftung einer jeden Schicht gut war und bei der Über­ tragung einer jeden Farbe keinerlei Blasen zurückblieben. Auf der Glasplatte wurden auch keine Nadellöcher erhalten. Weiter­ hin wurde kein durch das Ausschwitzen des Harzes in die Peri­ pherie der Bilder verursachter Rückstand des thermoplastischen Harzes beobachtet.
Beispiel 10 Herstellung einer thermoplastischen Harzschicht
Eine Beschichtungsflüssigkeit mit der folgenden Zusammenset­ zung H5 wurde auf einen unbehandelten Polyethylenterephthalat­ film einer Dicke von 100 µm als temporärem Schichtträger auf­ getragen. Der Film wurde getrocknet, um eine thermoplastische Harzschicht mit einer Trockendicke von 15 µm zu ergeben.
Zusammensetzung H5 für die thermoplastische Harzschicht
Gew.-Teile
Methylmethacrylat/2-Ethylhexylacrylat/ Benzylmethacrylat/Methacrylsäure-Copolymer (Molverhältnis 55/28, 8/11, 7/4, 5, Gewichtsmittel des Molekulargewichts = 90 000)
150
Polypropylenglycol (durchschnittliches Molekulargewicht = 700) 60
Arron GF-150 (Fluor-Pfropfpolymer, Toagosei Chemical Industry Co., Ltd.) 1,08
Kresol-Novolakharz 20
Methylethylketon 90
Methoxypropanol 180
Auf der thermoplastischen Harzschicht wurden eine Trennschicht aus der in Beispiel 7 beschriebenen Zusammensetzung B2 und jeweils eine lichtempfindliche R-, G-, B- und K-Harzschicht, wie in Beispiel 7 beschrieben, erzeugt, um vier Arten von lichtempfindlichen Übertragungsmaterialien herzustellen.
Auf dieselbe Weise wie in Beispiel 7 und unter Verwendung der obigen lichtempfindlichen Übertragungsmaterialien wurde ein Farbfilter hergestellt. Bei der Stufe der Laminierung der roten lichtempfindlichen Harzschicht auf den Glas-Schicht­ träger waren sowohl die Haftung zwischen dem temporären Schichtträger und der thermoplastischen Harzschicht als auch die Haftung zwischen der Trennschicht und der lichtempfindli­ chen Harzschicht ausreichend. Die lichtempfindliche Harz­ schicht und die Trennschicht verblieben vollständig auf dem Schichtträger. Auch in den anschließenden Schritten der Be­ lichtung und Entwicklung war die Haftung der beiden obigen Schichten gut, ebenso wie bei den Stufen der Laminierung der zweiten grünen lichtempfindlichen Harzschicht, der blauen lichtempfindlichen Harzschicht und der schwarzen lichtempfind­ lichen Harzschicht. Somit wurden grüne, blaue und schwarze Bilder erzeugt. Auf dem erhaltenen Farbfilter konnten keine Farbpixeldefekte beobachtet werden und außerdem zeigte das Farbfilter eine gute Haftung am Schichtträger. Auch durch Ausschwitzen von thermoplastischem Harz in die Peripherie des Schichtträgers verursachte Flecken konnten nicht beobachtet werden.
Beispiel 11 Herstellung eines elektrisch leitfähigen temporären Schicht­ trägers
Mit Hilfe des im folgenden beschriebenen Verfahrens wurden Proben (a) bis (e), von denen jede auf der Oberfläche eines Polyethylenterephthalatfilms mit einer Dicke von 100 µm eine elektrisch leitfähige Schicht mit einem unterschiedlichen Oberflächenwiderstand aufwies, hergestellt.
Herstellung der Probe (a):
Durch Auflösung von 65 Gew.-Teilen Zinn (IV)-Chloridhydrat und 1,5 Gew.-Teilen Antimontrichlorid in 1000 Gew.-Teilen Ethanol wurde eine homogene Lösung erhalten. Zu dieser Lösung wurde eine wäßrige Lösung von 1n Natriumhydroxid zugetropft, bis der pH der Lösung 3 erreicht hatte, wodurch sich kolloidale Coprä­ zipitate von Zinn (IV)-Oxid und Antimonoxid bildeten. Die Copräzipitate wurden dann 24 Stunden bei 50°C stehengelassen, um rötlichbraune kolloidale Präzipitate herzustellen.
Die Präzipitate wurden mit Hilfe einer Zentrifuge abgetrennt. Zwecks Entfernung überschüssiger Ionen aus diesen Präzipitaten wurden diese mit Wasser gewaschen und dann erneut einer Zen­ trifugentrennung unterzogen. Durch dreimaliges Wiederholen dieses Vorgangs wurden die überschüssigen Ionen entfernt.
Nach dem Mischen von 100 Gew.-Teilen der Präzipitate mit 1000 Gew.-Teilen Wasser wurde die Mischung in einen auf 650°C er­ hitzten Brennofen eingesprüht, um bläuliche elektrisch leitfä­ hige feine Teilchen mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 0,15 µm zu erzeugen.
Die oben beschriebenen elektrisch leitfähigen Teilchen wurden in der folgenden Zusammensetzung unter Verwendung eines Far­ benschüttlers (Toyo Seizai Seisakusho K.K.) 5 Stunden lang dispergiert.
Gew.-Teile
Elektrisch leitfähige feine Teilchen
200
Saran F-310 (Vinylidenchlorid-Copolymer, Asahi Dow Co.) 10
Methylethylketon 150
Unter Verwendung der obigen Dispersion wurde eine Beschich­ tungsflüssigkeit mit der folgenden Zusammensetzung herge­ stellt:
Gew.-Teile
Obige Dispersion
15
Saran F-310 3
Methylethylketon 100
Cyclohexanon 20
m-Kresol 5
Die Beschichtungsflüssigkeit wurde auf einen Polyethylenter­ ephthalatfilm mit einer Dicke von 100 µm in einer Trockenmenge von 1,3 g/m2 aufgetragen und daraufhin 2 Minuten bei 130°C getrocknet.
Weiterhin wurde eine Beschichtungsflüssigkeit mit der folgen­ den Zusammensetzung auf die obige Schicht in einer Trockenmen­ ge von 0,2 g/m2 aufgetragen und daraufhin 1 Minute bei 130°C getrocknet.
Gew.-Teile
Cellulosetriacetat
1
Methylendichlorid 60
Ethylendichlorid 40
Erucinsäureamid 0,01
Auf diese Art und Weise wurde Probe (a) erhalten. Der elek­ trische Oberflächenwiderstand der Probe (a), gemessen mit einer Isolations-Widerstandsmeßvorrichtung (Type VE-30, Kawa­ guchi Denkyoku K.K.) betrug 7×108 Ω bei 25°C und 25% relativer Luftfeuchtigkeit.
Herstellung der Proben (b) bis (e):
Durch Befolgung des oben beschriebenen Verfahrens, mit der Ausnahme, daß die Zugabemenge der obigen elektrisch leitfähi­ gen Teilchen verändert wurde, wurden die Proben (b) bis (e) hergestellt. Der elektrische Widerstandswert einer jeden Probe war wie folgt:
Probe (b)
10¹⁰ Ω
Probe (c)
10¹¹ Ω
Probe (d) 10¹² Ω @ Probe (e) 10¹³ Ω
Unter Verwendung einer jeden der obigen Proben (a) bis (e) als temporärer Schichtträger wurde eine Gelatineschicht mit einer Dicke von 0,08 µm auf jeder Probe erzeugt, und zwar auf der der leitfähigen Schicht gegenüberliegenden Oberfläche. Darauf­ hin wurde eine Beschichtungsflüssigkeit mit der Zusammenset­ zung H4 für eine thermoplastische Harzschicht (siehe Beispiel 7) auf die Gelatineschicht aufgetragen und getrocknet.
Als nächstes wurde eine Beschichtungsflüssigkeit mit der Zu­ sammensetzung B2 für eine Trennschicht (siehe Beispiel 7) aufgetragen und daraufhin wurden jeweils eine blaue, grüne, rote und schwarze lichtempfindliche Harzschicht wie in Bei­ spiel 7 beschrieben gebildet, um vier lichtempfindliche Über­ tragungsmaterialien bereitzustellen. Unter Verwendung der so erhaltenen lichtempfindlichen Übertragungsmaterialien wurde auf einem Glas-Schichtträger ein Farbfilter hergestellt. Wäh­ rend dieser Stufen wurde bei dem Abziehen des temporären Schichtträgers von der thermoplastischen Harzschicht keine elektrischen Schläge beobachtet. Weiter wurde die unerwünschte Staubansammlung vermindert.
Bezugsbeispiel 1
Anstelle einer Beschichtungsflüssigkeit mit der in Beispiel 7 beschriebenen Zusammensetzung wurde eine thermoplastische Harzschichtzusammensetzung, die in einer wäßrigen Alkalilösung unlöslich war und die unten angegebene Zusammensetzung hatte, auf eine Oberfläche eines Polyethylenterephthalatfilms mit einer Dicke von 100 µm und einer darauf befindlichen 0,08 µm dicken Gelatine-Unterschicht aufgetragen.
Zusammensetzung H6 der Beschichtungsflüssigkeit für die ther­ moplastische Harzschicht:
Gew.-Teile
Dianal BR 85 (Acrylharz, Gewichtsmittel des Molekulargewichts = 250 000, Mitsubishi Rayon Co., Ltd.)
1,8
Dianal BR 77 (Acrylharz, Gewichtsmittel des Molekulargewichts = 80 000, Mitsubishi Rayon Co., Ltd.) 1,2
Trimethylolpropantriacrylat 1,22
Tetraethylenglycoldiacrylat 0,5
p-Toluolsulfonamid 0,32
Benzophenon 0,008
Methylethylketon 12,6
Dann wurden unter Befolgung des in Beispiel 7 beschriebenen Verfahrens Mehrfarbbilder hergestellt. In diesem Fall wurden bei der Übertragung einer jeden Farbe keinerlei verbliebenen Blasen beobachtet. Weiter wurden auf dem Glas-Schichtträger Mehrfarbbilder ohne Bilddefekt und Nadellöcher erhalten.
In diesem Fall wurde aber an der Peripherie der Bildteile ein Rückstand der thermoplastischen Harzschicht beobachtet, der durch das Ausschwitzen der Harzschicht verursacht war.
Bezugsbeispiel 2
Anstelle der Verwendung der in Beispiel 7 beschriebenen Zu­ sammensetzung für die thermoplastische Harzschicht wurde eine Beschichtungsflüssigkeit mit der Zusammensetzung H1 für eine thermoplastische Harzschicht eingesetzt.
Dann wurden auf dieselbe Weise wie in Beispiel 7 Mehrfarbbil­ der hergestellt. In diesem Fall wurden bei der Übertragung einer jeden Farbe keinerlei zurückgebliebenen Blasen beobach­ tet. Außerdem wurden auf dem Glas-Schichtträger Mehrfarbbilder ohne Defekte in irgendeinem der Bilder und ohne Nadellöcher erhalten. Jedoch wurden in der Peripherie der Bildteile Rück­ stände der thermoplastischen Harzschicht, die durch das Aus­ schwitzen der Harzschicht verursacht waren, beobachtet.
Bezugsbeispiel 3
Ohne Herstellung der in Beispiel 7 beschriebenen thermoplasti­ schen Harzschicht auf einem Polyethylenterephthalatfilm mit einer Dicke von 100 µm und einer darauf befindlichen Gelatine- Unterschicht einer Dicke von 0,08 µm wurden jeweils rote, grüne, blaue und schwarze lichtempfindliche Übertragungsmate­ rialien hergestellt, indem man in der folgenden Reihenfolge auf dem Polyethylenterephthalatfilm eine Trennschicht mit der Zusammensetzung B2 und jede der lichtempfindlichen Harzschich­ ten, die in Beispiel 7 beschrieben sind, erzeugte.
Durch Laminierung eines jeden lichtempfindlichen Farbübertra­ gungsmaterials auf einen transparenten Glas-Schichtträger, gefolgt von Belichtung und Entwicklung und Wiederholung dieser Stufen, wie in Beispiel 7 beschrieben, wurde auf dem Glas- Schichtträger ein Farbfilter hergestellt. In diesem Fall blie­ ben während der Laminierung nach der zweiten Farbe Blasen zurück und es wurden fehlende Pixel beobachtet. Es wurde auch festgestellt, daß aufgrund des Zurückbleibens von Blasen in den Pixels die Haftung des Farbfilters auf dem Schichtträger schlechter war.
Bezugsbeispiel 4
Durch Befolgung des Verfahrens von Beispiel 8, mit der Aus­ nahme, daß die in Bezugsbeispiel 1 beschriebene Zusammenset­ zung H6 für eine thermoplastische Harzschicht, die in wäßriger Alkalilösung unlöslich war, verwendet wurde, wurde die thermo­ plastische Harzschicht auf einem Polyethylenterephthalatfilm mit einer Dicke von 20 µm und einer darauf befindlichen Gela­ tine-Unterschicht hergestellt. Dann wurden wie in Beispiel 8 eine Trennschicht mit der Zusammensetzung B2 und eine Photore­ sistschicht auf der thermoplastischen Harzschicht erzeugt, um ein lichtempfindliches Übertragungsmaterial (einen Trocken­ filmresist) bereitzustellen.
Wenn auf einer kupferlaminierten Platte mit gesäuberter Kup­ feroberfläche, wie im Beispiel 8 beschrieben, unter Verwendung des lichtempfindlichen Übertragungsmaterials ein Resistmuster erzeugt wurde, wurden zufriedenstellende Bilder erhalten. Jedoch wurden Rückstände in der Peripherie des Bildteils be­ obachtet, die auf ein Ausschwitzen der thermoplastischen Harz­ schicht zurückzuführen waren. Wenn eine Ätzung durchgeführt wurde, blieben unter den Rückständen Kupferteile, die nicht geätzt wurden, zurück.
Bezugsbeispiel 5
Unter Befolgung des Verfahrens von Beispiel 7, mit der Aus­ nahme, daß die folgende Zusammensetzung H7, die kein Arron GF 150 enthielt, für die thermoplastische Harzschicht eingesetzt wurde, wurden rote, blaue, grüne und schwarze lichtempfindli­ che Elemente (lichtempfindliche Übertragungsmaterialien) her­ gestellt.
Zusammensetzung H7 für die thermoplastische Harzschicht:
Gew.-Teile
Methylmethacrylat/2-Ethylhexylacrylat/ Benzylmethacrylat/Methacrylsäure-Copolymer (Molverhältnis 55/28, 8/11, 7/4, 5, Gewichtsmittel des Molekulargewichts = 90 000)
150
Polypropylenglycoldiacrylat (durchschnittliches Molekulargewicht = 700) 60
Methylethylketon 90
Methoxypropanol 180
Nach dem Abziehen des Deckblattes vom roten lichtempfindlichen Element wurde die Oberfläche der lichtempfindlichen Harz­ schicht unter Druck (0,8 kg/cm2) und Erwärmen (130°C) unter Verwendung einer Laminiervorrichtung (VP-11, Teisei Laminator K.K.) mit einem transparenten Glas-Schichtträger einer Dicke von 1,1 mm in Kontakt gebracht.
Daraufhin konnten der temporäre Schichtträger und die thermo­ plastische Harzschicht an der Grenzfläche zwischen der Trenn­ schicht und der thermoplastischen Harzschicht nicht gleichzei­ tig abgezogen werden. Ein Teil derselben wurde zwischen der roten lichtempfindlichen Harzschicht und der Trennschicht abgezogen.
Die abgelösten Teile der Trennschicht auf der roten lichtemp­ findlichen Harzschicht, die sich auf dem transparenten Glas- Schichtträger befand, führten zu einer Beeinträchtigung durch Sauerstoff, wodurch die Empfindlichkeit stark vermindert wur­ de. Bei der Laminierung der lichtempfindlichen Harzschichten nach der Übertragung der zweiten Farbe wurden keine zurückge­ bliebenen Blasen beobachtet. Die Abzieheigenschaften zwischen der Trennschicht und der thermoplastischen Harzschicht waren jedoch schlechter.
Bezugsbeispiel 6
Unter Befolgung des Verfahrens von Beispiel 7, mit der Ausnah­ me, daß die folgende Zusammensetzung B3 für eine Trennschicht ohne Polypyrrolidon verwendet wurde, wurden rote, blaue, grüne und schwarze lichtempfindliche Übertragungsmaterialien herge­ stellt.
Beschichtungszusammensetzung B3 für die Trennschicht:
Gew.-Teile
Polyvinylalkohol (PVA 205, Verseifungsverhältnis =80%, Kuraray Co., Ltd.)
190
Sarfron S-131 (Fluor-Tensid, Asahi Glass Co., Ltd.) 10
Destilliertes Wasser 3350
Nach dem Abziehen des Deckblatts vom roten lichtempfindlichen Übertragungsmaterial wurde die Oberfläche der lichtempfindli­ chen Harzschicht unter Druck (0,8 kg/cm2) und Erhitzen (130°C) mit Hilfe einer Laminiervorrichtung (VP-11, Taisei Laminator K.K.) auf einem transparenten Glas-Schichtträger mit einer Dicke von 1,1 mm angebracht. Daraufhin konnten der temporäre Schichtträger und die thermoplastische Harzschicht an der Grenzfläche zwischen Trennschicht und thermoplastischer Harz­ schicht nicht gleichzeitig abgezogen werden. Ein Teil dersel­ ben wurde zwischen der roten lichtempfindlichen Harzschicht und der Trennschicht abgezogen.
Dort wo die Trennschicht fehlte, wurde die rote lichtempfind­ liche Harzschicht auf dem transparenten Schichtträger so stark durch Sauerstoff beeinträchtigt, daß die Empfindlichkeit stark abnahm. Bei der Laminierung der gefärbten lichtempfindlichen Harzschichten konnten nach der zweiten Farbe keine zurückge­ bliebenen Blasen oder Flecken auf dem Schichtträger nach der Entwicklung beobachtet werden.
Bezugsbeispiel 7
Unter Befolgung des Verfahrens von Beispiel 7, mit der Aus­ nahme, daß ein Polyethylenterephthalatfilm einer Dicke von 100 µm ohne Gelatine-Unterschicht verwendet wurde, wurden rote, blaue, grüne und schwarze lichtempfindliche Übertragungsmate­ rialien hergestellt.
Nach dem Abziehen des Deckblattes vom roten Übertragungsmate­ rial wurde die Oberfläche der lichtempfindlichen Harzschicht mit Hilfe von Druck (0,8 kg/cm2) und Erhitzen (130°C) mit Hilfe einer Laminiervorrichtung (VP-11) auf einem transparen­ ten Glas-Schichtträger mit einer Dicke von 1,1 mm angebracht. Daraufhin konnten der temporäre Schichtträger und die thermo­ plastische Harzschicht an der Grenzfläche zwischen Trenn­ schicht und thermoplastischer Harzschicht nicht abgezogen werden. Ein Teil derselben wurde zwischen der thermoplasti­ schen Harzschicht und dem temporären Schichtträger abgezogen, wodurch ein Teil der thermoplastischen Harzschicht auf der Trennschicht verblieb.
Auf den Teilen der auf der roten lichtempfindlichen Harz­ schicht befindlichen Trennschicht, auf denen sich noch thermo­ plastische Harzschicht befand, wurde die Entwicklung nach der Belichtung der roten lichtempfindlichen Harzschicht verzögert. Auch die Auflösung des roten Bildes war vermindert.
Die Bewertungsergebnisse für die obigen Beispiele und Bezugs­ beispiele sind in den folgenden Tabellen 3 und 4 gezeigt.
Tabelle 3
Aufbau der lichtempfindlichen Übertragungsmaterialien und Bewertungsergebnisse (1)
Tabelle 3
Aufbau der lichtempfindlichen Übertragungsmaterialien und Bewertungsergebnisse (2)
Erfindungsgemäß wird eine alkalilösliche thermoplastische Harzschicht zwischen dem temporären Schichtträger und den auf den Schichtträger zu übertragenden lichtempfindlichen Harz- und Trennschichten vorgesehen. Diese Schichten können ohne Bildung von zurückbleibenden Blasen auf einen Schichtträger mit unebener Oberfläche übertragen werden. Das Auftreten von Flecken, die durch das Ausschwitzen von thermoplastischer Harzschicht während der Laminierung bedingt sind, kann verhin­ dert werden. Weiterhin können durch ein einfaches Verfahren monochromatische und mehrfarbige Muster mit ausgezeichneter Qualität sowie Mehrfarbbilder hergestellt werden.

Claims (19)

1. Lichtempfindliches Übertragungsmaterial, das einen tempo­ rären Schichtträger mit darauf in der angegebenen Reihen­ folge befindlicher thermoplastischer Harzschicht, Trenn­ schicht mit nur geringer Durchlässigkeit für Sauerstoff und lichtempfindlicher Harzschicht umfaßt, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Haftung zwischen der thermoplasti­ schen Harzschicht und der Trennschicht am schwächsten ist.
2. Übertragungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die thermoplastische Harzschicht in einer wäßrigen Alkalilösung löslich ist und ein Trennmittel enthält.
3. Übertragungsmaterial nach irgendeinem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennschicht wenig­ stens in Wasser und einer wäßrigen Lösung löslich oder dispergierbar ist.
4. Übertragungsmaterial nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennschicht Polyvi­ nylpyrrolidon in einer Menge von 1 bis 75 Gew.-% der festen Komponenten der Trennschicht enthält.
5. Übertragungsmaterial nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der temporäre Schichtträ­ ger ein Kunststoffilm mit einer Gelatine-Unterschicht ist.
6. Übertragungsmaterial nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Oberflä­ chenwiderstand des temporären Schichtträgers 1013 Ω oder weniger beträgt.
7. Übertragungsmaterial nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der temporäre Schichtträ­ ger eine Dicke von 5 bis 300 µm aufweist.
8. Übertragungsmaterial nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der temporäre Schicht­ träger eine Dicke von 20 bis 150 µm aufweist.
9. Übertragungsmaterial nach Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Gelatine-Unterschicht eine Dicke von 0,01 bis 2 µm aufweist.
10. Übertragungsmaterial nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die thermoplastische Harz­ schicht einen Erweichungspunkt von 80°C oder darunter aufweist.
11. Übertragungsmaterial nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die thermoplastische Harzschicht einen Erweichungspunkt von 50°C oder darunter aufweist.
12. Übertragungsmaterial nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die thermoplastische Harzschicht eine Dicke von 6 µm oder mehr aufweist.
13. Übertragungsmaterial nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die alkalilösliche ther­ moplastische Harzschicht einen Erweichungspunkt von 100°C 0 oder darunter aufweist.
14. Übertragungsmaterial nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennschicht Polyvi­ nylalkohol mit einem Verseifungsverhältnis von 80% oder darüber enthält.
15. Übertragungsmaterial nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennschicht eine Dicke von 0,1 bis 5 µm aufweist.
16. Übertragungsmaterial nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennschicht eine Dicke von 0,5 bis 2 µm aufweist.
17. Übertragungsmaterial nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtempfindliche Harzschicht aus einer photopolymerisierbaren Harzzusam­ mensetzung zusammengesetzt ist.
18. Bilderzeugungsverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß es die folgenden Schritte umfaßt:
  • a) Ankleben einer lichtempfindlichen Übertragungs­ schicht eines lichtempfindlichen Übertragungsmate­ rials nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 17 auf einen Schichtträger unter Erwärmen;
  • b) Abziehen des temporären Schichtträgers und der thermoplastischen Harzschicht;
  • c) mustermäßige Belichtung der lichtempfindlichen Harzschicht durch die Trennschicht; und
  • d) Entwicklung der lichtempfindlichen Harzschicht zwecks Erzeugung von Bildern auf dem permanenten Schichtträger.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß man unter Verwendung von mehrfach lichtempfindlichen Übertragungsmaterialien die Verfahrensschritte gemäß Anspruch 18 zwei- oder mehrmals wiederholt, wobei jede lichtempfindlicheHarzschichteineunterschiedlicheFarbe aufweist, wodurch Mehrfarbbilder erzeugt werden.
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