DE420095C - Kopfhaarbinde und Verfahren zur Herstellung von Wellen in glatten Haaren - Google Patents
Kopfhaarbinde und Verfahren zur Herstellung von Wellen in glatten HaarenInfo
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- DE420095C DE420095C DES62856D DES0062856D DE420095C DE 420095 C DE420095 C DE 420095C DE S62856 D DES62856 D DE S62856D DE S0062856 D DES0062856 D DE S0062856D DE 420095 C DE420095 C DE 420095C
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- Germany
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- hair
- head
- hood
- headband
- waves
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- Expired
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A45—HAND OR TRAVELLING ARTICLES
- A45D—HAIRDRESSING OR SHAVING EQUIPMENT; EQUIPMENT FOR COSMETICS OR COSMETIC TREATMENTS, e.g. FOR MANICURING OR PEDICURING
- A45D2/00—Hair-curling or hair-waving appliances ; Appliances for hair dressing treatment not otherwise provided for
- A45D2/46—Hair-waving caps
Landscapes
- Cleaning And Drying Hair (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM
15. OKTOBER 1925.
15. OKTOBER 1925.
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVl 420095.-KLASSE 33 c GRUPPE 3/Vl?
(S 62856 Xl33Ci)
Leon Seilaz in Zürich.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kopfhäarbinde
und auf ein Verfahren zur Herstellung von Wellen in glatten Haaren. Das neue Verfahren beruht darauf, daß man die
unter einer engmaschigen, elastischen Kopfhaarbinde liegenden und von dieser an den
Kopf straff angepreßten, feuchten Haare, währenddem sie straff gespannt am Kopf anliegen,
mittels der Finger in der Weise in Wellen schlägt, daß mit in Gegenrichtung bewegten
Fingern die nebeneinanderliegenden Teile der Haube und damit die darunterliegenden
Haare in entgegengesetzten Richtungen verschoben werden. Die Haube kehrt infolge
ihrer Elastizität immer wieder in ihre Lage zurück, während die Haarwellen unter
der straff gespannten Haube der Binde liegen. Ohne die Haube abzunehmen, werden die
Haare dann mit bekannten Hilfsmitteln getrocknet.
Zum Herstellen von Wellen gemäß der Erfindung dient eine Kopfhaarbinde mit einer
an ein Stirnband angeschlossenen, hinten in einen Nackenteil auslaufenden Haube, welch
letztere bei Gebrauch straff über den Kopf gezogen und mit den Enden des Stirnbandes
am Kopf straff anliegend festgelegt werden kann. Von bekannten Binden dieser Art, die
dazu verwendet werden, die Haare eng am Kopfe anliegend zu halten, unterscheidet sich
die neue Binde dadurch, daß sowohl die Haube wie das Stirnband aus dehnbarem, mit
Durchbrechungen versehenen Textilstoffe, insbesondere Tüll, besteht, und zwar ist das
Stirnband hauptsächlich in der Richtung des Kopf scheiteis, also quer zur Längsrichtung
des Stirnbandes, dehnbar, während die Haube selbst quer zur Kopfscheitelrichtung dehnbar
ist, also in der Richtung von einem Ohr zum andern über den Kopfscheitel hinweg. Da-
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durch wird erreicht, daß sich das Stirnband, ohne zu drücken oder Spuren zu hinterlassen,
fest an die Stirne anlegen läßt, während es möglich ist, mit den Fingern auf der straff
gespannten Haube einzelne nebeneinanderliegende Teile derselben quer zur Scheitellinie
auf kurzem Wege zu verschieben und dadurch auch Haare mitzunehmen. Das Gewebe geht nach jedem Verschieben durch
ίο Fingerdruck oder Fingerschlag sofort wieder in die ursprüngliche Lage zurück, wobei aber
jeweils die erstellte Haarwelle in ihrer ganzen Länge unter der Haube liegenbleibt. Die
Haarwellen können an verschiedenen Stellen des Kopfes mit verschieden starker Biegung
erstellt werden. Die Wellen werden, während sie unter der straff gespannten Haube liegen,
getrocknet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt, und zwar zeigt:
Abb. ι die Kopfhaarbir.de auf dem Kopf aufgesetzt.
Abb. 2 veranschaulicht das Herstellen der Wellen.
Die Kopfhaarbinde 1 besitzt ein Stirnband 2, das in der Richtung des Kopfscheitels,
also in der Linie A-B (Abb. 1) dehnbar ist. Das Stirnband kann aus mehreren
Lagen Tüll bestehen, es besitzt an seinen freien Enden an sich bekannte, in der Zeichnung
nicht dargestellte Schloßteile, mittels denen das Stirnband am Kopf straff gespannt
werden kann. Am Stirnband 2 ist eine Haube 3 aus Tüll angeschlossen, die quer zur
Kopfscheitelrichtung dehnbar ist, also in der Richtung von einem Ohr zum andern. Die
Haube 3 läuft hinten in einen Nackenteil 5 aus, der unter das geschlossene Stirnband gelegt
und angezogen wird, bis die Haube 3 auf dem Haar straff anliegt. Das Haar wird vor
dem Auflegen der Kopfhaarbinde gekämmt und nach dem Auflegen und Straffziehen der
Haube werden nun, wie in Abb. 2 angedeutet, durch Schlagen oder Stoßen mit einem Finger
der Hand die Haare in Wellen gelegt. Bei jedem Schlag des Fingers wird nicht nur das
Haar, sondern auch die Haube verschoben, diese kehrt aber unmittelbar nach dem Schlag
in die Ausgangslage zurück, während das Haar seine Wellenform beibehält und durch
die Haube in dieser Lage am Kopf angepreßt gehalten wird. Die Richtung, in welcher der
Finger schlägt, wird der erstrebten Haarwellenform entsprechend geändert. Das Stirnband kann aus Schweiß und Flüssigkeit
aufsaugendem Stoff mit der oben angegebenen Eigenschaft bestehen, oder es können im Stirnbande Streifen eines besonderen
Stoffes, z. B. Frottetuch, angeordnet sein, die die Flüssigkeit, die zum Anfeuchten
auf das Haar aufgetragen werden muß, auf- V. ehmen.
Die Nähte im Gewebe, aus welchem die Binde hergestellt wird, sind ebenfalls dehnbar.
Dadurch wird erreicht, daß z. B. der Nackenteil mehr oder weniger leicht angezogen
werden kann, je nach der Menge des Haares, wobei die Nähte doch das Verschieben des Stoffes und der Haare zulassen.
Um Haare in Wellen zu legen, wird wie folgt vorgegangen. Die Kopfhaarbinde wird
mit dem Stirnband auf der Stirn liegend auf dem Kopf befestigt, die Haube wird erst
über das Stirnband nach vorn gelegt. Die Haare werden dann befeuchtet. Das Stirnband
verhütet das Abfließen der Flüssigkeit über das Gesicht. Die Haare werden dann in
die gewünschte Lage gekämmt. Die Haube wird auf das feuchte Haar gelegt, von Hand
straff gezogen und unter die Enden des Stirnbandes, das am Hinterkopf mittels Schnalle
o. dgl. festgelegt wird, geschoben, bis die Haare straff anliegen. Darauf werden durch
abwechselndes Halten, Klopfen und Verschieben Wellen in den Haaren erzeugt. Das Klopfen geschieht mit den Fingern oder auch
mit einem Handmassageapparat, an welchem eine Gummikugel angebracht äst. Alsdann
läßt man die Haare, wenn sie noch unter der Haube liegen, trocknen oder trocknet sie
mittels eines Warmluftapparates.
Claims (3)
1. Kopfhaarbinde, bestehend aus einem Stirnband und einer hinten in einen
Nackenteil auslaufenden Haube, dadurch gekennzeichnet, daß das Stirnband in Richtung und die Haube samt ihren
Nähten quer zur Richtung des Kopfscheitels dehnbar ist.
2. Kopfhaarbinde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Stirnbande
Streifen aus Schweiß aufsaugendem Stoffe angeordnet sind.
3. Verfahren zur Herstellung von Wellen in glatten Haaren mit Hilfe einer
Kopfhaarbinde nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man nach
Anfeuchten der Haare diese, während sie unter der straff auf den Kopf gespannten
Haube liegen, mittels der Finger in Wellen klopft und dann das durch die Haube an dem Kopf angepreßte Haar in
an sich bekannter Weise trocknen läßt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES62856D DE420095C (de) | 1923-05-15 | 1923-05-15 | Kopfhaarbinde und Verfahren zur Herstellung von Wellen in glatten Haaren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES62856D DE420095C (de) | 1923-05-15 | 1923-05-15 | Kopfhaarbinde und Verfahren zur Herstellung von Wellen in glatten Haaren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE420095C true DE420095C (de) | 1925-10-15 |
Family
ID=7495934
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES62856D Expired DE420095C (de) | 1923-05-15 | 1923-05-15 | Kopfhaarbinde und Verfahren zur Herstellung von Wellen in glatten Haaren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE420095C (de) |
-
1923
- 1923-05-15 DE DES62856D patent/DE420095C/de not_active Expired
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