DE4200190A1 - Bruecke in modulbauweise - Google Patents

Bruecke in modulbauweise

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    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01DCONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
    • E01D15/00Movable or portable bridges; Floating bridges
    • E01D15/12Portable or sectional bridges
    • E01D15/124Folding or telescopic bridges; Bridges built up from folding or telescopic sections

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  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Bridges Or Land Bridges (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Brücke in Modulbau­ weise, insbesondere ein Brücken-Modul gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die vorliegenden Brückenmodule eignen sich insbesondere, jedoch nicht ausschließlich für militärische Zwecke.
Eine typische Brücke in Modulbauweise enthält eine Mehrzahl von gleichartigen Modulen, die getrennt zum Einsatzort transportiert und dort zusammengesetzt werden können. Die den mittleren Teil der Brücke bildenden Module weisen im allgemeinen einen oberen und einen unteren Gurt auf; der obere Gurt enthält oder trägt ein Deck oder eine Fahrbahn­ fläche, während der untere Gurt für die Aufnahme der Zug­ belastung ausgebildet ist, die aus dem Eigengewicht der Brücke zuzüglich des Gewichts der über die Brücke fahrenden Fahrzeuge ausgelegt ist. An den Enden der Brücke sind spezielle rampenartige Endmodule vorgesehen, die es den Fahrzeugen ermöglichen, auf die Brücke und von dieser wieder herunterzufahren.
Mit der in den letzten Jahren zunehmenden Containerisierung hat auch das Bedürfnis zugenommen, die einzelnen Brücken­ module so zu bemessen, daß sie in genormten ISO-Containern transportiert werden können. Zu diesem Zwecke sind zusammen­ legbare Module entwickelt worden, welche aus einer mittleren Fahrbahn oder Deckstruktur bestehen, die an beiden Seiten einklappbare Hauptpfeilerstrukturen aufweisen, welche im Gebrauch die auf die Brücke einwirkende Last tragen. Die Hauptpfeilerstrukturen sind an den Rändern der mittleren Deckstruktur so angelenkt, daß sie zwischen einer Gebrauchs­ position, in der sie seitliche Ansätze der mittleren Deck­ struktur bilden und einer zusammengeklappten Position, in die sie um 90 Grad gedreht sind, so daß sie zum Transport hübsch unter die mittlere Deckstruktur passen, schwenkbar sind.
Ein Modul mit einer vier Meter breiten Deckfläche (nämlich der Breite der mittleren Deckstruktur zuzüglich der Breite der beiden seitlichen Verlängerungen, die durch die Haupt­ pfeilerstrukturen im Gebrauch gebildet werden) läßt sich auf diese Weise in Längsrichtung in eine kompakte Anordnung zusammenklappen, deren Breite 8 Fuß und deren Höhe 4 Fuß nicht überschreiten. In die Abmessungen eines ISO-Norm­ containers passen also zwei aufeinandergelegte und auf einem flachen Gestell oder einer Palette angeordnete Module.
Ein Problem dieser bekannten Konstruktion besteht darin, daß die Tiefe der Hauptpfeilerstrukturen und damit die Belast­ barkeit der Brücke begrenzt ist. Wenn die Hauptpfeiler­ strukturen um 90° nach innen geklappt sind, müssen sie selbstverständlich in die 8 Fuß betragende lichte Weite des ISO-Containers passen und die Tiefe jedes Pfeilers kann daher nicht größer als 4 Fuß sein. Für eine Brückenspannweite von mehr als 100 Fuß (30 m) und eine Tragfähigkeit für ein Fahrzeug von 60 Tonnen ist die Struktureffizienz der Pfeiler ernstlich begrenzt, solange die Tiefe nicht vergrößert werden kann. Dies setzt der Spannweite einer Brücke dieses Typs für eine vorgegebene Belastbarkeit eine fundamentale Grenze oder anders gesagt, es begrenzt die Belastbarkeit, die eine Brücke vorgegebener Spannweite tragen kann, beträchtlich.
Der vorliegenden Erfindung liegt dementsprechend die Aufgabe zugrunde, ein Brückenmodul zu schaffen, das in einem ISO- Normcontainer transportiert werden kann und die oben ge­ schilderten Probleme zumindest erheblich verringert.
Weiterhin soll durch die Erfindung ein zusammenlegbares Brückenmodul angegeben werden, das eine im Vergleich zum Stand der Technik größere Pfeilertiefe aufweist und trotzdem im normgemäßen ISO-Container transportierbar ist.
Da das Biegemodul eines Pfeilers mit dem Quadrat seiner Tiefe zunimmt, wird eine Vergrößerung der Pfeilertiefe die Belastbarkeit und Wirksamkeit der Brückenkonstruktion er­ heblich verbessern.
Gemäß der vorliegenden Erfindung enthält ein Brückenmodul einen mittleren Support sowie eine erste und eine zweite seitliche Träger- oder Pfeilerstruktur, die am Support so angebracht sind, daß sie zwischen einer Gebrauchsstellung, in der die Pfeilerstrukturen entsprechende Deck- oder Fahr­ bahnflächen seitlich des Supports bilden und einer Ruhe- oder Transportstellung unterhalb des Supports beweglich sind, und ist dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Pfeilerstrukturen sich, gesehen in einer Richtung senkrecht zur Ebene der Deckflächen in der Gebrauchsstellung wenigstens teilweise überlappen.
Auf diese Weise kann die Gesamtbreite des Brückenmoduls in der Aufbewahrungs- oder Transportstellung kleiner als das Doppelte der Höhe der seitlichen Pfeilerstrukturen gehalten werden. In der Transportstellung kann die eine Pfeiler­ struktur auf der anderen liegen oder alternativ können die Pfeilerstrukturen so geformt sein, daß sie ineinandergreifen oder ineinanderpassen.
Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform sind die seitlichen Pfeilerstrukturen an Längsseiten des mittleren Supports angelenkt, so daß sie zwischen der Gebrauchs- und der Auf­ bewahrungs- oder Transportstellung geschwenkt werden können. In der Transportstellung liegen die Pfeilerstrukturen dann nebeneinander und neben dem mittleren Support, vorzugsweise im wesentlichen parallel zueinander und zur Ebene des Supports.
Jede Pfeilerstruktur kann einen oder mehrere nach unten reichende Stützträger enthalten oder aus solchen Pfeilern bestehen, die um ihre jeweiligen Schwenklager von der Ge­ brauchsstellung, in der sie im wesentlichen vertikal ver­ laufen, in die Transportstellung schwenkbar sind. In der Transportstellung liegen die Pfeiler übereinander oder sie überlappen sich, oder sie greifen ineinander oder sie sind ineinander verschachtelt. Bei einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform enthält jede seitliche Pfeilerstruktur einen ersten und einen zweiten nach unten reichenden Pfeiler, Stege oder Wände, vorzugsweise parallel zueinander zwischen denen sich eine seitliche Deckstruktur befindet, die das seitliche Deck bildet. Bei einer solchen Anordnung greifen die Hauptpfeilerstrukturen in ihrer Transportstellung ineiannder ein. Mit anderen Worten gesagt, wird der erste Pfeiler der einen Pfeilerstruktur vom Zwischenraum zwischen dem ersten und dem zweiten Pfeiler der anderen Struktur aufgenommen und der zweite Pfeiler der anderen Struktur wird vom Zwischenraum zwischen dem ersten und dem zweiten Pfeiler der einen Struktur aufgenommen.
Der Abstand zwischen dem ersten und dem zweiten Pfeiler jeder Struktur ist so gewählt, daß die jeweiligen ersten und zweiten Pfeiler sowie die jeweiligen zweiten und ersten Pfeiler in der Transportstellung aneinander anliegen. Der Abstand kann so gewählt werden, daß das Anliegen statt­ findet, wenn eine der Pfeilerstrukturen um etwas mehr als 90° (z. B. 95°) um ihr Schwenklager geschwenkt worden ist und die andere um etwas weniger als 90° (z. B. 85°) um ihr Schwenklager gedreht worden ist.
Die gegenüberliegenden Seiten der Träger können mit Reib- oder Gleitstreifen oder Flächen versehen sein, um das Modul am Festfressen zu hindern, falls die Träger der einen Struktur an den Trägern der anderen reiben.
Es kann eine differentielle Dämpfungsanordnung vorgesehen sein, die bewirkt, daß beim Auseinanderklappen der Brücke in ihre Gebrauchsstellung oder beim Zusammenklappen in die Transportstellung immer die eine Pfeilerstruktur der anderen vorangeht. Wenn sich beide Pfeilerstrukturen genau gleich­ zeitig in die Transportstellung bewegen könnten, bestände die Gefahr, daß sie zusammenstoßen oder sich verklemmen anstatt sich ruhig in eine Stellung zu bewegen, in der die eine die andere überlappt.
Die differentielle Dämpfvorrichtung kann zweckmäßigerweise hydraulische Dämpfungseinrichtungen enthalten, von denen die eine sich zwischen der mittleren Deckstruktur und der ersten Hauptpfeilerstruktur erstreckt und die andere, die mit anderer Geschwindigkeit läuft, zwischen der mittleren Deck­ struktur und der zweiten Hauptpfeilerstruktur angeordnet ist.
Die mittlere Support- oder Deckstruktur enthält zweck­ mäßigerweise eine Deck- oder Fahrbahnfläche, die als Ver­ kehrsfläche geeignet ist. Belastungen, die auf diese mitt­ lere Deckfläche einwirken, können auf die seitlichen Pfeiler­ strukturen durch Lippen an den seitlichen Rändern der mitt­ leren Deckstruktur übertragen werden, welche auf entsprechen­ den Schultern der Pfeilerstrukturen ruhen. Dies verhindert, daß die Last auf die Lagerstifte einwirkt, mit denen die Pfeilerstrukturen an der mittleren Deckstruktur angelenkt sind. Es ist jedoch nicht wesentlich, daß der mittlere Support in der Lage ist, Verkehr zu tragen, oder überhaupt ein Deck- oder eine Verkehrsfläche irgendeiner Art zu bilden. Er kann stattdessen einfach aus einer Mehrzahl von horizontalen Sparren oder Rundstäben bestehen. In diesem Falle kann die Brücke dann selbstverständlich nur Fahrzeuge aufnehmen, die Räder oder Spuren mit einem solchen Abstand aufweisen, daß sie jeweils auf einer seitlichen Deckfläche der seitlichen Pfeilerstrukturen ruhen.
An den seitlichen Rändern der seitlichen Decks können Bord­ schwellen vorgesehen sein, die den Rand der Fahrbahn be­ grenzen. Jede Bordschwelle kann ein längliches Schwellenteil enthalten, das an der seitlichen Deckstruktur so angelenkt ist, daß es zwischen einer ersten Dellung, in der es sich von der entsprechenden seitlichen Deckfläche nach oben erstreckt, und einer zweiten Position, in der es sich unter der Deckfläche befindet, beweglich ist. Zum Sichern der Bordschwelle in jeder dieser beiden Positionen können Sicherungsvorrichtungen, z. B. Arretierstifte, vorgesehen sein. Wenn die Bordschwellen in dieser Weise angelenkt sind, können sie leicht aus dem Weg geschwenkt werden, wenn sich das Modul in der Transportstellung befindet.
Das erfindungsgemäße Brückenmodul kann entweder ein Parallel-Modul oder ein Rampenmodul sein.
Die Erfindung umfaßt auch eine Brücke in Modulbauweise, die ein Brückenmodul der oben beschriebenen Art oder mehrere solcher Brückenmodule enthält.
Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird ein Brücken­ modul geschaffen, welches einen mittleren Trägerteil oder Support enthält, der ein mittleres Deck- oder Fahrbahnteil bildet, ferner eine erste und eine zweite seitliche Stütz­ träger- oder Pfeilerstruktur, die schwenkbar am Support gelagert sind, so daß sie zwischen einer Gebrauchsstellung, in der die Pfeilerstrukturen jeweils seitlich vom mittleren Deck jeweils entsprechende Deck- oder Verkehrswegflächen bilden, und einer Ruhe- oder Transportstellung unterhalb des Decks hin- und hergeschwenkt werden können und das dadurch gekennzeichnet ist, daß jede Pfeilerstruktur zwei parallele Stützpfeiler enthält und daß die Stützträger oder Pfeiler der beiden Pfeilerstrukturen in der Ruhe- oder Transport­ stellung ineinander eingreifen oder verschachtelt sind.
Die Erfindung läßt sich auf verschiedene Weise realisieren. Im folgenden wird ein spezielles Ausführungsbeispiel eines parallelen Brückenmoduls und eines Rampen-Brückenmoduls beispielsweise unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine vereinfachte Schnittansicht eines parallelen Brückenmoduls gemäß einer Ausführungsform der Er­ findung, aus der ersichtlich ist, wie die Hauptstütz­ pfeilerstrukturen zusammen unter die mittlere Deck­ struktur geklappt werden können;
Fig. 2 eine genauere Stirnansicht des Moduls in seiner zusammengeklappten Stellung;
Fig. 3 eine Stirnansicht des Moduls gemäß Fig. 2 in der auseinandergeklappten Stellung;
Fig. 4 eine genauere Darstellung einer Bordschwelle;
Fig. 5 eine Stirnansicht eines Rampen-Brückenmoduls gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 6 eine Stirnansicht des Rampen-Brückenmoduls gemäß Fig. 5 von der anderen Seite;
Fig. 7 eine Seitenansicht des Brückenmoduls gemäß Fig. 5;
Fig. 8 eine Stirnansicht entsprechend Fig. 5, die das Modul im zusammengeklappten Zustand zeigt;
Fig. 9 eine Seitenansicht des Moduls gemäß Fig. 8 und
Fig. 10 eine Ansicht des Moduls gemäß Fig. 8 von unten.
Als erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Fig. 1 bis 4 ein paralleles Brückenmodul dargestellt. Im Gebrauch ist dieses Modul eines von einer Reihe gleich­ artiger Module, die den mittleren Teil der in Modulbauweise ausgeführten Brücke bilden. Die Module haben zu diesem Zweck an jedem Ende nicht dargestellte Vorrichtungen, mit denen sie mit einem anderen gleichartigen Modul verbunden werden können. Das Brückenmodul wird als "paralleles" Brückenmodul bezeichnet, da seine Höhe im auseinandergeklappten Zustand in Längsrichtung konstant ist, d. h. in der auf der Zeichen­ ebene der Fig. 1 bis 3 senkrecht stehenden Richtung.
Das in Fig. 1 schematisch dargestellte Modul enthält eine mittlere Deckstruktur 10, an deren seitlichen Rändern eine erste und eine zweite seitliche Haupt-Stützpfeilerstruktur 12 bzw. 14 angelenkt sind. Diese Stützpfeilerstrukturen sind um Schwenkachsen 16, 18 zwischen einer Gebrauchsstellung, in der die Oberseiten 20, 22 der Stützpfeilerstrukturen seit­ liche Verlängerungen der mittleren Deckfläche 24 bilden, und einer zusammengeklappten Stellung, in der die Stützpfeiler­ strukturen sich unter der Deckstruktur 10 befinden.
In der zusammengeklappten Stellung ist das Modul in Fig. 2 und in der geöffneten, auseinandergeklappten Stellung in Fig. 3 genauer dargestellt.
Aus Fig. 3, auf die zuerst Bezug genommen werden soll, ist ersichtlich, daß die Haupt-Stützpfeilerstruktur 14 einen oberen Körper 26 enthält, der an den Seiten vertikal ver­ läuft, an denen ein erster und ein zweiter Fuß oder Stütz­ pfeiler 28, 30 angeordnet sind. Diese Stützpfeiler reichen mit ihren unteren Enden nach unten über den oberen Körper 26 hinaus, so daß zwischen ihnen ein länglicher Zwischenraum gebildet wird; an den oberen Enden tragen die Stützpfeiler eine seitliche Deckstruktur 34, deren obere Fläche die seitliche Verkehrsweg- oder Deckoberfläche 22 bildet.
Von den Stützpfeilern 28, 30 springen seitlich Versteifungs­ stege vor, von denen einer beispielsweise mit den Bezugs­ zeichen 36 bezeichnet ist. An den unteren Enden tragen die Versteigungsstege an den beiden Seiten des Zwischenraumes 32 Scheuerstreifen 38, 40.
Damit die auf die mittlere Deckstruktur 10 einwirkende Belastung nicht über das Schwenklager 18 auf die Haupt- Stützpfeilerstruktur 14 übertragen wird, ist am oberen Ende des Stützpfeilers 28 eine Schulter 42 vorgesehen, auf der eine entsprechende Lippe 44 der mittleren Deckstruktur 10 ruht. In Fig. 3 sind die Schulter 42 und die Lippe 44 zur Verdeutlichung der Zeichnung mit einem kleinen Zwischenraum dargestellt, in der Praxis wird die Lippe jedoch wirklich auf der Schulter aufliegen, so daß eine Lastübertragung möglich ist.
Zwischen der mittleren Deckstruktur 10 und dem ersten Stütz­ pfeiler 28 ist eine hydraulische Dämpfungsvorrichtung 46 vorgesehen, die dazu dient, eine gewisse Steuerung der Geschwindigkeit zu bewirken, mit der sich die Haupt-Stütz­ pfeilerstruktur 14 um das Schwenklager 14 dreht.
Die Einzelheiten der anderen Haupt-Stützpfeilerstruktur 12 stimmen im wesentlichen mit der der Struktur 14 überein, so daß sich eine erneute Beschreibung erübrigt. Der einzige wesentliche Unterschied besteht darin, daß die hydraulische Dämpfungsvorrichtung 48, die zwischen der Stützpfeiler­ struktur 12 und der mittleren Deckstruktur 10 angeordnet ist, auf eine andere Geschwindigkeit als die Dämpfungsvor­ richtung 46 eingestellt ist.
Wenn das Modul von der in Fig. 3 dargestellten geöffneten Stellung in die in Fig. 2 dargestellte zusammengeklappte Stellung geschwenkt werden soll, werden zuerst von jedem Ende des Moduls nicht dargestellte Verbindungselemente entfernt und ein vierarmiges Hebezeug wird an Befestigungs­ stellen 50, 52 (die in den Fig. 2 und 3 sind nur zwei dieser Befestigungsstellen zu sehen) . An den jeweiligen inneren Pfeilern der Haupt-Stützpfeilerstrukturen ange­ bracht. Die Seile können durch einen Querschlitz im mitt­ leren Deck angehoben und an einem nicht dargestellten Kran­ haken angebracht werden. Beim Anheben der Schlinge werden die Haupt-Stützpfeilerstrukturen nach innen in die Lager oder Transportstellung gefaltet. Die unterschiedlichen Öffnungen in den hydraulischen Dämpfungsvorrichtungen 46, 48 gewährleisten, daß die Stützpfeilerstrukturen mit etwas unterschiedlichen Phasen nach innen schwenken, so daß die Pfeiler ruhig ineinandergreifen. Die Scheuerstreifen 38, 40 verhindern Beschädigungen, die auftreten könnten, wenn die Pfeiler der einen Struktur an denen der anderen reiben. Ohne diese Scheuerstreifen bestände auch die Gefahr eines Fest­ fressens, wenn sich einer der Pfeiler am anderen verklemmt.
In der Praxis sind die hydraulischen Dämpfungsvorrichtungen 46, 48 im allgemeinen doppelt vorhanden, so daß insgesamt vier Dämpfer, zwei auf jeder Seite des Moduls, vorhanden sind und die Dämpfer jedes Paares in der zur Zeichenebene senkrechten Richtung beabstandet sind.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist der Abstand zwischen den Stützpfeilern 28, 30 so gewählt, daß die Strukturen sich eng ineinander verschachteln, wenn die eine etwas weniger als 90° und die andere etwas mehr als 90° geschwenkt sind. Bei dem dargestellten Beispiel schwenkt die Struktur 12 um etwa 95° und die Struktur 14 um etwa 85°.
Das Modul kann in der zusammengeklappten Stellung gemäß Fig. 2 durch nicht dargestellte Halterungsglieder gesichert werden.
Wenn das Modul aufgestellt werden soll, wird eine vierarmige Schlinge an Befestigungspunkten 50, 52 der seitlichen Deck­ strukturen befestigt, die so gewählt sind, daß eine zwangs­ läufige, jedoch ruhige Öffnungswirkung resultiert. Die Geschwindigkeit des Öffnens wird durch die Parameter der hydraulischen Dämpferpaare 46, 48 bestimmt. Eine der Haupt- Stützpfeilerstrukturen schwenkt schneller in die geöffnete Stellung als die andere, so daß verhindert wird, daß sich die Strukturen stören, während sie um ihre jeweiligen Schwenklager schwenken.
Im folgenden soll nun eine Bordschwelle 54 unter Bezugnahme auf die Figur in Verbindung mit den Fig. 2 und 3 genauer erläutert werden. In der Gebrauchsstellung des Moduls be­ steht die Bordschwelle 54 aus einem länglichen Schwellenteil 56, das am seitlichen Rand der Deckfläche 22 nach oben hochsteht. Das Schwellenteil ist am unteren Ende an einer Halterung 58 schwenkbar gelagert, die vom Stützpfeiler 30 vorspringt, und es wird dadurch in dieser Stellung gehalten, daß es an einer weiteren Halterung 60 am oberen Ende des Stützpfeilers verstiftet wird.
Um den Platzbedarf des Moduls in der in Fig. 2 dargestellten zusammengeklappten Stellung zu sparen, kann das Schwellen­ teil 56, wie dargestellt, in eine Ruhestellung bewegt werden. Der Verriegelungsstift 62 wird entfernt und dadurch das Schwellenteil 56 von der Halterung 60 gelöst, so daß es nach unten in seine Transportstellung geschwenkt werden kann. In dieser Stellung kann es durch einen weiteren Ver­ riegelungsstift und einer zustäzlichen Halterung 64 fest­ gelegt werden. Wie aus Fig. 2 deutlich zu sehen ist, läßt sich auf diese Weise erreichen, daß der Umriß des zusammen­ geklappten Moduls einschließlich der Bordschwelle nur 4 Fuß in der Höhe und 8 Fuß in der Breite beträgt. Dies ermög­ licht, zwei aufeinandergestapelte Module dieser Art in einem normgemäßen ISO-Container unterzubringen. Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Fig. 5 bis 10 dargestellt. Dieses Ausführungsbeispiel ähnelt dem gemäß Fig. 1 bis 3 und wird daher nicht in allen Einzelheiten nochmals beschrieben. Es genügt zu erwähnen, daß es sich bei der Ausführungform gemäß den Fig. 5 bis 10 um ein Rampen­ modul handelt, welches eine geneigte Verkehrsweg- oder Deckfläche aufweist. Ein solches Modul wird an jedem Ende der Brücke vorgesehen, um eine geneigte Rampe zu bilden, die es den Fahrzeugen ermöglicht, auf die Brücke und von dieser herunterzufahren. Der Hauptunterschied zwischen der Aus­ führungsform gemäß Fig. 1 bis 3 und der gemäß Fig. 5 bis 10 besteht darin, daß die seitlichen Haupt-Stützpfeilerstruk­ turen 12′, 14′ einer zweiten Ausführungsform rampenartige obere Deckflächen 20, 22 aufweisen. In entsprechender Weise hat die mittlere Deckstruktur 10 ein rampenförmiges mitt­ leres Deck 24.
Die wesentlichste Folge dieses Unterschieds besteht darin, daß die Befestigungsstellen der beim Abbau verwendeten Hebezeug-Schlingen und der beim Aufbau verwendeten Hebezeug- Schlingen etwas anders positioniert werden müssen. Auch die Dämpfungsvorrichtungen sind etwas anders angeordnet, wie aus den Zeichnungen ersichtlich ist.
Wie aus den Fig. 8 und 10 klar ersichtlich ist, greifen die Haupt-Stützpfeilerstrukturen, da sie sich verjüngen, in der zusammengeklappten Stellung des Moduls nur an dessen einem Ende ineinander.

Claims (8)

1. Brückenmodul mit einem mittleren Support (10) sowie einer ersten und einer zweiten seitlichen Stützpfeilerstruktur (12, 14), die am Support zwischen einer Arbeitsstellung, in der die Stützpfeilerstrukturen (12, 14) jeweils seitlich des Supports eine Deckfläche (20, 22) bilden und einer Aufbe­ wahrungsstellung unterhalb des Supports (10) schwenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß sich die seitlichen Stütz­ pfeilerstrukturen (12, 14) in der Aufbewahrungsstellung gesehen in einer Richtung senkrecht zur Ebene der sich in Gebrauchsstellung befindlichen Deckflächen (20, 22), wenig­ stens teilweise überlappen.
2. Brückenmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützpfeilerstrukturen (12, 14) in der Aufbewahrungs­ stellung ineinandergreifen.
3. Brückenmodul nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß seine Gesamthöhe kleiner als das Doppelte der Höhe der seitlichen Stützpfeilerstrukturen (12, 14) ist.
4. Brückenmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Stützpfeilerstrukturen (12, 14), jeweils einen ersten und einen zweiten, nach unten reichenden Stützpfeiler (28, 30) aufweisen, zwischen denen sich eine seitliche Deckstruktur (34) befindet, die die seitliche Deckfläche (22) bildet.
5. Brückenmodul nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Stützpfeiler jeder Stützpfeilerstruktur (12, 14) zwischen dem ersten und zweiten Stützpfeiler der anderen Stützpfeilerstruktur aufgenommen wird.
6. Brückenmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 5 gekenn­ zeichnet durch eine differentielle Dämpfungsanordnung, die gewährleistet, daß die eine Stützpfeilerstruktur bei der Bewegung in die Aufbewahrungsstellung schneller schwenkt als die andere.
7. Brückenmodul nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die differentielle Dämpfungsanordnung mindestens ein Paar von hydraulischen Dämpfungsvorrichtungen (46, 48) enthält, von denen die eine zwischen dem mittleren Support (10) und der ersten Stützpfeilerstruktur (14) angeordnet ist und die andere, die eine unterschiedliche Arbeitsgeschwindigkeit aufweist, zwischen dem mittleren Support (10) und der zweiten Stützpfeilerstruktur (12) angeordnet ist.
8. Brückenmodul mit einem mittleren Support (10), der ein mittleres Deck bildet, sowie einer ersten und einer zweiten seitlichen Stützpfeilerstruktur (12, 14), die jeweils am Support zwischen einer Gebrauchsstellung, in der die Stütz­ pfeilerstrukturen jeweils eine Deckfläche (20, 22) seitlich vom mittleren Deck (24) bilden, und einer Aufbewahrungs­ stellung unterhalb des Decks (10) schwenkbar angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß jede Stützpfeilerstruktur (12, 14) ein Paar paralleler Stützpfeiler (28, 30) enthält, und daß die Stützpfeiler der beiden Stützpfeilerstrukturen ineinandergreifen, wenn sich die Stützpfeilerstrukturen in der Aufbewahrungsstellung befinden.
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