DE419798C

DE419798C - Kinematographischer Projektionsapparat mit stetig bewegtem Film

Info

Publication number: DE419798C
Application number: DER60827D
Authority: DE
Original assignee: GUSTAV VICTOR LEONARD ROSE
Current assignee: GUSTAV VICTOR LEONARD ROSE
Priority date: 1924-04-08
Filing date: 1924-04-08
Publication date: 1925-10-10

Description

(R 6082η

Die Erfindung bezieht sich auf einen Apparat zum Projizieren kinematographischer Bilder, bei welchem ein mit gleichbleibender Geschwindigkeit beweglicher Film und ein umlaufender Kranz aus aplanatischen Linsen oder Linsensystemen zum optischen Ausgleich der Bildwanderung vorgesehen sind. Die charakteristischen Merkmale des Apparates bestehen darin, daß ein in an sich bekannter

to Weise zwischen dem Film und dem Linsenkranz angeordnetes Projektionssystem seiner Starke und Lage nach so gewählt ist, daß es allein das Filmbild auf den Schnittpunkt zwischen der optischen Achse des Projektionssystems und dem hinteren Bahnteil der äußeren aplanatischen Punkte projizieren würde, und daß seine Vergrößerung eine solche ist, daß die von der Bewegung des Films verursachte Bewegung des dorthin projizierten Bildes dieselbe Geschwindigkeit haben würde, wie die äußeren aplanatischen Punkte infolge der Drehung des Linsenkranzes haben.

Auf den Zeichnungen ist ein Apparat ge-· maß der Erfindung beispielsweise dargestellt.

as Abb. ι ist ein senkrechter Schnitt,
Abb. 2 ein Grundriß.

ι ist ein mit gleichbleibender Geschwindigkeit vor dem Bildfenster 2 beweglicher Film, der von einem optischen System 3, 4 bekannter Art beleuchtet wird. 5 ist ein umlaufender Linsenkranz, zweckmäßig aus aplanatischen Menisken, der durch ein Rädergetriebe 6, 7, 8,9 von der Antriebsvorrichtung des Films eine solche Umlaufsgeschwindigkeit im Verhältnis zur Laufgeschwindigkeit des Films erhält, daß beim Durchgang jedes Filmbildes durch die optische Achse des Systems auch je eine neue Linse durch diese Achse hindurchgeht. Falls aplanatische Menisken verwendet werden, liegen die sämtlichen inneren aplanatischen Punkte derselben auf der Drehachse des Linsenkranzes, während deren äußere aplanatische Punkte sich um diese Achse drehen.

Zwischen dem Film und dem Linsenkranz ist ein Projektionssystem 10 angebracht, dessen Stärke und Lage erfindungsgemäß so gewählt sind, daß es allein, d.h. bei Fehlen des Linsenkranzes,' das Filmbild auf den Schnittpunkt zwischen der optischen Achse des Systems und dem hinteren Bahnteil der äußeren aplanatischen Punkte projizieren würde, und dessen Vergrößerung eine solche ist, daß die von der Bewegung des Films verursachte Bewegung des auf den Schnittpunkt pnojizierten Bildes dieselbe Geschwindigkeit haben würde, wie die äußeren aplanatischen Punkte infolge der Drehung des

Linsenkranzes haben. Das Bild steht im inneren aplanatischen Punkt still. Dieses stillstehende Bild wird mittels des Projektionssystems ii, 12 auf den Bildschirm projiziert.

Werden höhere Ansprüche bezüglich Lichtstärke und Bildschärfe gestellt, so kann man an Stelle jedes aplanatischen Meniskus ein entsprechendes aplanatisches Linsensystem ίο verwenden.

Claims

Patent-Anspruch:

Kinematographischer Projektionsapparat ig mit stetig bewegtem Film, bei dem eine aus einem umlaufenden Kranz aplanatischer Linsen oder Linsensysteme und einem zwischen Film und Linsenkranz geschalteten Objektiv bestehende Vorrichtung zum optischen Ausgleich der Bildwanderung ao vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das zwischen dem Film (i) und dem Linsenkranz (5) eingeschaltete Projektionssystem (10) seiner Stärke und Lage nach so gewählt ist, daß es allein das Filmbild auf den Schnittpunkt zwischen der optischen Achse des Projektionssystems (10) und dem hinteren Bahnteil der äußeren aplanatischen Punkte projizieren würde, und daß seine Vergrößerung derart ist, daß die von der Bewegung des Films verursachte Bewegung des dorthin projezierten Bildes dieselbe Geschwindigkeit haben würde, wie die äußeren aplanatischen Punkte infolge der Drehung des Linsenkranzes haben. ■