DE419620C

DE419620C - Landwirtschaftliche Maschine mit auf dem Boden aufliegenden, quer zu ihrer eigenen, in der Fahrrichtung liegenden Laengsrichtung selbsttaetig bewegten Schleifkufen

Info

Publication number: DE419620C
Application number: DEH94582D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1923-09-01
Filing date: 1923-09-01
Publication date: 1925-10-03

Description

(H 94582

Die Erfindung betrifft eine landwirtschaftliche Maschine mit auf dem Boden aufliegenden, quer zu ihrer in der Fahrtrichtung liegenden Längsrichtung selbsttätig bewegten Schleifkufen, durch welche auf Wiesen aufgegebener Dünger, insbesondere Stalldünger, selbsttätig zerkleinert und verteilt wird. Der Erfindung gemäß werden diese Schleifkufen zu zwei gegenläufig bewegten Reihen vereinigt,

ίο um eine sichere Wirkung zu gewährleisten. Die beiden Reihen überdecken sich vorteilhaft gegenseitig zum Teil, so' daß eine scherenartige Wirkung entsteht. Eine einfache und daher billige, trotzdem aber widerstandsfähige Bauart ergibt sich, wenn die Schleifkufenreihen parallel verschiebbar in einem gemeinsamen senkrecht schwingbaren Rahmen angeordnet und durch übereinander angeordnete Doppelrollen an zwei Laufschinen des Rahmens geführt werden, wobei der bekannte Kurbel- oder Exzenterantrieb über einen dreiarmigen Winkelhebel erfolgt, dessen Arme mit der Antriebsschubstange und den beiden Schubstangen für die Schleifkufenreihen verbunden sind.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Es zeigt:

Abb. ι eine Seitenansicht der Maschine,

Abb. 2 den Grundriß,

Abb. 3 die Rückansicht,

Abb. 4 eine Teilseitenansicht von links mit den Rechen in angehobener Stellung,

Abb. 5 eine Teilseitenansicht von rechts mit den Rechen in Arbeitsstellung.

An dem äußeren Ende des U-förmigen Tragrahmens 3 sind die mit den Teilachsen 4 und 5 durch Achsb^:inder verbundenen Tragarme ι und 2 angeordnet. Auf den Teilachsen 4 und 5 sitzen drehbar die. beiden Laufräder 6 und 7. Das Zahnrad 8, auf der Nabe des Laufrades 6 aufgeschraubt, hat den Antrieb auf die Maschine zu bewerkstelligen und greift in das im Tragarm 1 schwingbar gelagerte und daher exzentrisch ausrückbare Zwischenzahnrad 9 ein.

Mittels der Bolzen 32 und 33 sind in den Tragarmen 1 bis 2 schwingbar die beiden Seitenträger IQ und 11 gelagert. In ihnen läuft die Welle 12, an deren beiden Enden je ein Übersetzungszahnrad 13 und 14 aufgekeilt ist. Zahnrad 14 greift in ein Zahnrad 15 von kleinerer Zähnezahl ein, das gemeinsam mit der Kurbelscheibe 16 auf einer Le'erlaufbüchse verkeilt ist. Die Kurbelscheibe versetzt durch die Schubsta'ge 17 einen Winkelhebel 19 um den im Seitenträger 11 gelagerten Drehbolzen 20 in Schwingung. Die Schubstange 17 ist an beiden Enden gegabelt.

Die Gabeln sind um 90⁰ gegeneinander verdreht. Eine dieser Gabeln umfaßt die Einhängeöse 21, die drehbar im Winkelhebel gelagert ist.

Die beiden Seitenträger 10 und 11 sind durch eine Strebe 22 und durch die beiden Laufschienen 23 und 24 miteinander verbunden. An den Laufschienen sind die beiden Rechen 25 und 26 geführt, welche aus einer Anzahl durch Flacheisenstäbe verbundene Rundeisenstäbe bestehen, die mit ihrer Längsfläche senkrecht zur Hauptachse auf dem Boden aufliegen.

Die Stäbe der Rechen 25 sind am vorderen Ende stark aufgebogen, um ein Einstechen in den Erdboden oder Verhängen von Stroh oder Dünger zu verhüten. Die Stäbe des Rechens 26 sind am vorderen Ende gekröpft, sb daß sie um einen Teil ihrer Länge die Stäbe des Rechens 25 übergreifen, um bei der raschen Hin- und Herbewegung der Rechen eine Zerkleinerung der größeren, sonst nicht j zu erfassenden Düngerknollen durch Abscheren zu erzielen. Auf den beiden Rechen , sind je zwei verstrebte Rollenträger 27 mit ; übereinander angeordneten Doppelrollen 28 j befestigt, welche an beiden Seiten der Laufschienen 23 und 24 geführt sind. Die Rollenträger 27 sind durch die Zugstangen 29 an einer Seite mit dem Winkelhebel 19 und an der anderen Seite mit dem zweiarmigen Hebei 30 gelenkig verbunden, welch letzterer am Seitenträger 11 mittels des Drehbolzens 31 schwingbar gelagert ist. Durch die beschriebene Vorrichtung werden die Rechen bei Vorwärtsbewegung des Fahrzeuges mit großer Geschwindigkeit quer zur Fahrtrichtung der Maschine hin und her bewegt.

Durch Schwingung der Rechen mit ihren Rahmen um die Bolzen 32 und 33 können die Rechen 25 und 26 sich den Unebenheiten des Bodens anpassen.

Ein Heben der Rechen von Hand kann durch einen rechts vom Führersitz 36 angeordneten Handhebel erfolgen, dessen Bewegung durch Hebel 34 auf den Rechenrahmen übertragen wird. Eine Feder 35 drückt für gewöhnlich die Rechen gegen den Boden. Durch einen Hebel 38 sind die Hebel 34 mit dem das Zwischenrad 9 tragenden einarmigen Hebel verbunden, so daß beim Aufheben der Rechen 25 und 26 gleichzeitig die Ausschaltung des Zwischenzahnrades 9 bewirkt wird, wodurch dann die Rechen außer Betrieb gesetzt werden.

Der am Tragrahmen 3 angeschraubte Rahmen 39 dient zur Befestigung der Deichsel.

Claims

P ATENT-Ansprüche:

1. Landwirtschaftliche Maschine mit auf dem Boden aufliegenden, quer zu ihrer eigenen in der Fahrrichtung liegenden Längsrichtung selbsttätig bewegten Schleifkufen, durch welche auf Wiesen aufgegebener Dünger, vorzugsweise Stalldünger, selbsttätig zerkleinert und ver~ teilt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifkufen zu zwei gegenläufig bewegten, vorzugsweise sich teilweise überdeckenden Reihen vereinigt sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rechen parallel verschiebbar in einem gemeinsamen senkrecht schwingbaren Rahmen angeordnet und durch übereinander angeordnete Doppelrollen (28) an zwei Lauf- ioo schienen des Rahmens geführt werden, wobei der bekannte Kurbel- oder Exzenterantrieb über einen dreiarmigen Winkelhebel erfolgt, dessen Arme mit der Antriebsschubstange und den beiden Rechenschubstangen verbunden sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.