DE419614C - Vorrichtung zum zentrischen Einspannen und Drehen von zylindrischen Glaskoerpern - Google Patents
Vorrichtung zum zentrischen Einspannen und Drehen von zylindrischen GlaskoerpernInfo
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- DE419614C DE419614C DEB106511D DEB0106511D DE419614C DE 419614 C DE419614 C DE 419614C DE B106511 D DEB106511 D DE B106511D DE B0106511 D DEB0106511 D DE B0106511D DE 419614 C DE419614 C DE 419614C
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- glass bodies
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B23/00—Re-forming shaped glass
- C03B23/04—Re-forming tubes or rods
- C03B23/045—Tools or apparatus specially adapted for re-forming tubes or rods in general, e.g. glass lathes, chucks
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Description
- Vorrichtung zum zentrischen Einspannen und Drehen von zylindrischen Glaskörpern. Bei der Bearbeitung von Glaskörpern, insbesondere von GlaSZvliriderri, z. B. über einer Gasflamme, müssen die zu erhitzenden Gegenstände um ihre Längsachse gedreht werden, um den Gegenstand von allen Seiten gleichmäßig der Flammenwirkung auszusetzen und so das Erweichen oder Schmelzen an -der ge-,vünschten Stelle gleichmäßig zu bewirken. Dies geschieht entweder von Hand oder, da bei der Herstellung von Massenartikeln, wie z. B. Ampullen, Rohrgläsern u. dgl., diese Handarbeit sehr zeitraubend und daher kostspielig ist, mittels Einspannvorrichtungen, die dem die, Verschmelzung o. dgl. bewirkenden Arbeiter das Drehen des Werkstückes abnehmen und das Werkstück hierbei zwischen drei angetriebene Walzen halten und drehen.
- Die Erfindung betrifft nun eine solche Vorrichtung zum Einspannen und Drehen von Glaskörpern, insbesondere Glaszvlindern, zwischen drei angetriebenen Walzen, wobei besonders Wert darauf gelegt wird, daß die Drehachse des zu bearbeitenden Körpers stets die gleiche i,t und mit der Drehachse der gesamten Einrichtung zusammenfällt, so daß der Umfang des gedrehten Körpers an allen Stellen den gleichen Abstand von der auf ihn wirkenden Flamme behält. Des weiteren soll dabei ein schnelles und leichtes Einbringen des zu teearbeitenden Werkstückes in die Bearbeitungsvorrichtung gewährleistet werden. Bei der Erfindung wird zum stets zentrischen Einspannen der Werkstücke eine an sich bekannte Einrichtung benutzt, bei welcher durch Umdrehen eines Ringes gleichzeitig mit ihm in Eingriff stehende Hebelarme bewegt werden. Jede der drei Walzen ist erfindungsgemäß an dem inneren Ende eines doppelarmigen, um eine ortsfeste Achse schwenkharen Hebels gelagert und wird mit Hilfe von auf den Schwenkachsen sitzenden Zwischenr 'idern von einem gemeinsamen Antrieb gedreht. Hierbei wird die dem Heranführen der Walzen an das Werkstück dienende Hebelschwenkung von einem mit den drei ortsfesten Achsen konzentrisch gelagerten drehbaren Ring gesteuert. Infolge des gemeinsamen Antriebs der in gleicher Richtung sich drehenden Walzen liegen deren Drehachsen auf einem Kreise, so daß ihr Abstand von der gemeinsamen Mittelachse stets gleich ist und die Drehachse des Werkstückes stets mit dieser gemeinsamen Mittelachse zusammenfällt. Infolge der gleichzeitigen Bewegung aller Walzen durch den gemeinsamen Eingriff in den Einstellring wird auch eine schnelle und sichere Handhabung der Vorrichtung gewährleistet.
- In der beiliegenden Zeichnung ist der Eriindungsgegenstand beispielsweise in einer Ausführungsform dargestellt, und zwar in Abb. r in der Ansicht von vorn, in Abb. 2 ini Grundriß. Ein Ringgehäuse i mit Füßen hat einen ringförmigen festen Flansch 2, auf welchem durch eine Ringnut geführt ein zweiteiliger Ring 3 drehbar angeordnet ist, dessen Hälften mittels der Schrauben 4 0. dgl. zusammengehalten werden. Durch eine an dem Ring 3 einerseits und an dem Gehäuse i oder an dem feststehenden Flanschring 2 mittels des Armes 5 anderseits angreifende Feder 6 wird der Ring 3 stets federnd im Uhrzeigersinne gedreht. Die Federkraft 6 ist zweckmäßig mittels der Schraube 7 und Muttern 8 regelbar. In dem Ring 3 sind drei Stifte 9, die auch zweckmäßig als Rollen ausgebildet sein können, befestigt. An dem Flansch 2 sind an drei Stellen Lagernocken vorgesehen, die die Achsen io drehbar aufnehmen. Diese durch das Ringgehäuse hindurch sich erstreckenden Achsen tragen vorn doppelarmige Hebel i r, die an ihrem äußeren Ende in Schlitzen die Stifte 9 umfassen. Am inneren Ende dieser Hebel sind die Achsen 12 drehbar gelagert, @velche an ihrem vorderen Ende Walzen oder Ringscheiben 13 tragen, durch welche der zu bearbeitende Körper 14 gefaßt und gedreht werden soll.
- An der rückwärtigen Seite der Vorrichtung ist ein Lagerbock 16 vorgesehen, der auf der Achse 17 das Triebrad 18 und das Zahnrad'ig trägt. Dieses Zahnrad i g kämmt mit drei kleineren Zahnrädern 2o, welche mit dem hinteren Ende der Achsen io fest verbunden sind. Auf der vorderen Seite der Vorrichtung sind mit denselben Achsen io die Zahnräder 21 fest verbunden, 'welche mit den Zahnrädern 22 kämmen, die ihrerseits auf den Achsen 12 festsitzen. Wird mittels des Triebrades 18 das Zahnrad i9 gedreht, so dreht dieses die Zahnräder 2o, die mit den Zahnrädern 21 auf gleicher Achse sitzen und somit die Drehbewegung auf die Zahnräder 22, die Achsen 12 und die Walzen 13 übertragen, die sich dann alle drei in gleicher Richtung drehen, und zwar ohne Rücksicht auf die radiale Entfernung der Walzen von der gemeinsamen Mitte, denn die Entfernung zwischen den Achsen 12 und den Achsen io bleibt stets die gleiche; die Vorrichtung ist somit für jeden Durchmesser des zu bearbeitenden Rotationskörpers verwendbar.
- Zweckinäßig wird zwischen dem Triebrad 18 und dein Zahnrad ig eine ausrückbare Kupplung angeordnet. um die Vorrichtung nach belieben aus- und einschalten zu können. An Stelle der Zahnräder können auch Schnurtriebräder oder hriktionsräder treten.
- An dein Ring 3 ist ein Handgriff 15 vorgesehen. Wird dieser Handgriff 15 und mit ihm der Ring 3 und die Stifte 9 nach links gezogen, so «-erden die Hebel i i mitgenommen und ihre inneren Enden mit den Walzen 13 nach außen verschraubt. Der zu bearbeitende Körper kann nun in den von den Walzen 13 umschlossenen Raum eingeführt werden; beim Zurückbewegen des Ringes 3 wird er von den Walzen 13 erfaßt und unter der Wirkung der Feder 6 federnd und stets zentrisch festgehalten.
- Will man für verschiedene Durchmesser der zu bearbeitenden Rotationskörper einen annähernd stets gleichen, wenn auch noch einstellbaren Federdruck erhalten, so wird der Arm 5 nicht an einem festen Punkt (wie in Abb. 2), sondern an einem auf dem Gehäuse i oder dem Flanschring 2 drehbar einstellbaren Ring befestigt oder auch nur sein Fußpunkt in verschiedenen Stellungen feststellbar angeordnet, was z. B. in einer Schlitzführung am Gehäuse erfolgen kann.
- Die Rollen 13 werden zweckmäßig aus Metall hergestellt, damit sie durch "die in ihrer Nähe wirkende Hitze nicht zerstört werden. Der Bewegungsmechanismus kann auch, um ihn vor Einwirkungen der Hitze zu schützen, an der vorderen Seite eingekapselt werden.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum zentrischen Einspannen und Drehen von zylindrischen Gläskörpern zwischen drei angetriebenen Walzen, dadurch gekennzeichnet, daß jede der drei Walzen (13) an dem inneren Ende eines doppelarmigen, um eine ortsfeste Achse (i o) schwenkbaren Hebels (i i) gelagert ist und mit Hilfe eines auf . der Schwenkachse sitzenden Zwischenrades (2o) von einem gemeinsamen Antrieb gedreht wird, wobei die dem Heranführen der Walzen an das Werkstück dienende Hebelverschwenkung von einem mit den drei ortsfesten Achsen konzentrisch gelagerten drehbaren Ring (3) gesteuert wird.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der die Walzen gemeinsam steuernde Ring (3) unter der ihn drehenden Wirkung einer einstellbaren Feder (6) steht.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, <laß der Angriffspunkt der Feder (6) am Ringe (3) derart verschiebbar ist, daß für verschiedene Werkstückdurchinesser der Walzendruck annähernd gleich Beinacht werden kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB106511D DE419614C (de) | 1922-09-19 | 1922-09-19 | Vorrichtung zum zentrischen Einspannen und Drehen von zylindrischen Glaskoerpern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB106511D DE419614C (de) | 1922-09-19 | 1922-09-19 | Vorrichtung zum zentrischen Einspannen und Drehen von zylindrischen Glaskoerpern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE419614C true DE419614C (de) | 1925-10-07 |
Family
ID=6991650
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB106511D Expired DE419614C (de) | 1922-09-19 | 1922-09-19 | Vorrichtung zum zentrischen Einspannen und Drehen von zylindrischen Glaskoerpern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE419614C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2699630A (en) * | 1950-05-04 | 1955-01-18 | Lumalampan Ab | Apparatus for forming the ends of glass tubes |
DE929319C (de) * | 1952-03-04 | 1955-06-23 | Rota App Und Maschb Dr Hennig | Zange zum zentrischen Spannen von Werkstuecken wechselnden Durchmessers, insbesondere fuer Glasbearbeitungsmaschinen |
EP2189425A3 (de) * | 2008-11-19 | 2015-04-22 | AMBEG Dr. J. Dichter GmbH | Haltefutter für Glasbearbeitungsmaschinen |
-
1922
- 1922-09-19 DE DEB106511D patent/DE419614C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US2699630A (en) * | 1950-05-04 | 1955-01-18 | Lumalampan Ab | Apparatus for forming the ends of glass tubes |
DE929319C (de) * | 1952-03-04 | 1955-06-23 | Rota App Und Maschb Dr Hennig | Zange zum zentrischen Spannen von Werkstuecken wechselnden Durchmessers, insbesondere fuer Glasbearbeitungsmaschinen |
EP2189425A3 (de) * | 2008-11-19 | 2015-04-22 | AMBEG Dr. J. Dichter GmbH | Haltefutter für Glasbearbeitungsmaschinen |
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