DE419541C - Vorrichtung zur Herstellung von Zuschnitten aus Karton, z. B. fuer Faltschachteln, von einer endlosen Materialbahn - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Zuschnitten aus Karton, z. B. fuer Faltschachteln, von einer endlosen Materialbahn

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DE419541C
DE419541C DEP49155D DEP0049155D DE419541C DE 419541 C DE419541 C DE 419541C DE P49155 D DEP49155 D DE P49155D DE P0049155 D DEP0049155 D DE P0049155D DE 419541 C DE419541 C DE 419541C
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roller
blanks
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cardboard
endless belt
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DEP49155D
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Roessler & Ponndorf
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Roessler & Ponndorf
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26FPERFORATING; PUNCHING; CUTTING-OUT; STAMPING-OUT; SEVERING BY MEANS OTHER THAN CUTTING
    • B26F1/00Perforating; Punching; Cutting-out; Stamping-out; Apparatus therefor
    • B26F1/38Cutting-out; Stamping-out
    • B26F1/384Cutting-out; Stamping-out using rotating drums

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Making Paper Articles (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Herstellung von Zuschnitten aus Karton, z. B. für Faltschachteln, von einer endlosen Dlaterialbahn. Es sind Maschinen bekannt, welche Zuschnitte aus Karton, z. B. für Faltschachteln, von einer endlosen, von der Rolle ablaufenden Materialbahn in der Weise herstellen, daB zuerst auf die Materialbahn der Ein- oder Mehrfarbendruck für den Zuschnitt mittels eines ein- oder mehrfach arbeitenden Rotationsdruckwerkes aufgebracht und sie dann einem absatzweise arbeitenden plattenartigen Stanz-und Prägewerkzeug zum Schneiden der Zuschnitte und Rillen derselben, also zur Erzeugung ,ihrer Biegestellen, zugeführt wird. Auf dem Wege zwischen Rotationsdruckwerk und absatzweise arbeitendem Stanzwerk staucht sich die letzterem von ersterem ständig zulaufende Materialbahn, was den Betrieb der Maschine ungünstig beeinflußt, insbesondere auch durch den ruckweisen An- und Abzug der 1Taterialbahn bei der etwas beschleunigten Zubringung nach dem absatzweise arbeitenden plattenartigen Stanz- und Prägewerkzeug, welcher obendrein die Anwendung besonderer Bewegungsgetriebe erfordert.
  • Man hat, um die Verarbeitung der Materialbahn zu Zuschnitten fortlaufend zu gestalten, umlaufende und somit stetig arbeitende Stanz-und Prägewerkzeuge angewendet, bei welchen eine Walze mit Messern zum Schneiden und Rillen der Zuschnitte besetzt und die andere Walze entweder als einfache Gegendruckwalze mit glatter Umfangsfläche oder so ausgeführt ,ist, daß auf ihrer Umfangsfläche für die Schneidmesser der anderen Walze matrize nartige Ausnehmungen eingearbeitet sind. Im ersteren Falle schneiden die Schneidmesser der einen Walze die Materialbahn auf der glatten Gegenwalze sehr oft an den Schnittstellen der 7uschnitte nicht ganz durch, so .daß sich inshesondere durch das Entfernen der an den Zuschnitten hängenbleibenden Ausschnitte mittels Hand teuere Nacharbeit erforderlich macht und deren Schnittkanten nicht sauber aussehen und sind. Im anderen Falle, bei Verwendung einer mit matrizenartigen Ausnehmungen für die Schneiden der andern Walze ausgerüsteten Gegenwalze, müssen diese Ausnehmungen bedeutend breiter als die Schneidmesse.r sein, weil dieselben bei ihrem schrägen Eindringen einerseits und bei ihrem schrägen Verlassen anderseits in den Ausnehmungen der Gegenwalze eine ziemlich bedeutende Bewegungsfreiheit, ähnlich den Zähnen in den Zahnlücken beiZahnrändern, haben müssen,wodurch ebenfalls ein unsauberer Schnitt, der mehr einem Abquetschen des Materials gleichkommt, erzeugt wird.
  • Durch die Erfindung werden diese -`belstände in einfacher und praktischer Weise durch das Zusammenarbeiten der mit Messern zum Schneiden und Rillen der Zuschnitte besetzten umlaufenden Walze mit einem sich mit ihr gleichförmig bewegenden endlosen Band vermieden, welches als Gegendruckfläche für die Walze .dient.
  • Das Band, welches aus einem beliebigen Material, z. B. Stahl, aber auch Leder, bestehen .kann, kann mit seiner Oberfläche, zweckmäßig unter Stützung an dem Berührungspunkte mit der Walze durch eine Unterlage, den Messerschneiden unmittelbar als Gegenfläche dienen, wobei dieselben, sofern das Band z. B. aus Leder besteht, in das Band eindringen können, um die Schnitte ganz sauber zu erhalten. Ist dabei die Länge des endlosen Bandes so gewählt, daß sie dem Umfange der Schneidwalze oder einem Mehrfachen desselben entspricht, so kommen die Schneiden der Walze immer auf ein und dieselbe Stelle des endlosen Bandes zu stehen so daß deren Eindrücke oder Einschnitte, die nur gering zu sein brauchen, die gute Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes nicht beeinträchtigen. Das endlose Band kann aber auch für die Messerschneiden der Walze matrizenartige Ausnehmungen aufweisen, in welche sie bei ihrem Durchschneiden der zu verarbeitenden Materialbahn ein wenig eindringen. Diese matrizenartigen Ausnehmungen brauchen, wenn das endlose Band geradlinig unter der Schneidwalze hinweggeführt ist, nur um ein ganz geringes breiter als die Schneiden zu sein, und sie können die gleiche Breite wie diese haben, wenn das endlose Band in einem der Schneidwalze zugekehrten Bogen zu ihr geleitet ist.
  • Das endlose Band wird zweckmäßig über zwei Rollen geführt, von denen die eine durch geeignete Mittel das Band durch Zug in Bewegung setzt, wobei der untere zurücklaufende Teil des Bandes, der nicht zur Wirkung kommt, schlaff sein kann, um das Band zu schonen. Unterhalb der Schneidwalze kann es auf seiner Unterlage in Führungen gleiten.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel .des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar zeigen Abb. i zwei Schachtelzuschnitte in Draufsicht, Abb. 2 die Vorrichtung,in Seitenansicht und Durchschnitt, Abb. 3 ein Stück des endlosen Bandes von oben gesehen und Abb. q. die Vorrichtung von vorn gesehen.
  • Die aus einem endlosen, von der Rolle abrollenden Kartonstreifen a ,(Abt. q.) hergestellten Schachtelzuschnitte b, b (Abt. i), welche in ihrer Folge stets an den Schnittkanten cl- und c2 voneinander getrennt werden, müssen an den in Abb. i starken Linien c durchschnitten und an den dünnen Doppellinien d so gerillt sein, daß sie sich dort leicht brechen und zur Schachtel falten lassen. Der Kartonstreifen a hat vorteilhaft .die Breite der herzustellenden Schachtelzuschnitte b oder wird sonst kurz vor der Vorrichtung durch Kreismesser o. dgl, oder durch die Vorrichtung selbst auf diese Breite geschnitten.
  • Zur Erzeugung der Schnittkanten c und der Rillen d dient zunächst die im Sinne des in .Abt. 4 eingezeichneten Pfeiles .ständig umlaufende Walze .e (in Abb. 2 nur zur Hälfte im Schnitt dargestellt) mit dem auf ihrem Umfange entsprechend der Anordnung von c und d verteilten Schneidmessern f und Rillenniessern g (Abb. 2), von denen letztere stumpf und kürzer als erstere sind. Unterhalb der Schneidwalze e .ist über die Rollen h und i (Abb. ..) das endlose Band k (Abb. 2 bis 4) geleitet, welches in der Berührungszone mit der Schneidwalze e von der Unterlage 1 unterstützt wird und sich gleichförmig mit der Sclineidwalze e .dadurch bewegt, daß sich die Rolle h. ,im Pfeilsinne dreht und durch sich in ihre Aussparungen itz einlegende, an der Unterseite des endlosen Bandes k befestigte Stifte jt (in die Schachtelzuschnitte b in Abb. r zur Sichtbarmachung ihrer VerteiluAg punktiert eingezeichnet) ,in gleicher Geschwindigkeit mit der Schneidivalze e über die Rolle i gezogen wird, wobei der untere, von lt nach i laufende Teil des Bandes k schlaff sein kann, um das Band k nicht zu dehnen. Die Stifte st können auch durch an der Unterseite des Bandes k vorhandene Leisten ersetzt sein; es ist nur darauf zu achten, daß sie i i solcher Teilung und Größe verwendet werden, daß sie außerhalb der Wirkung der Schneidmesser f und der Rillenmesser g liegen. Die Rollei ist für die Stifte it. auf ihrem Umfangmiteiner Nutin' und die Unterlage 1 mit einer Längsnut 11 (Abb. 4) versehen, .in welche Nuten die Stifte n wirkungslos Platz zum Durchgang haben. Das Band k kann auch an seinen beiden Kanten mit Löchern versehen sein, in die auf der Welle der Rolle h sitzende Stiftscheiben eingreifen, überhaupt der Antrieb des endlose-i Bandes mannigfach sein. Entsprechend den Schnittkanten c und demzufolge den Schneidm.essern f sind im endlosen Band k die matrizenartigen Ausnehmungen o (Abb. 2 und 3) vorhanden, in welche die Schneidmesser f bei ihrem Durchschneiden des Kartonstreifens a eintreten und wodurch ein ganz sauberer Schnitt erzielt wird. Die Rillanmesser g hingegen, deren Schneide stumpf ist, treten bis zu einem gewissen Teil in die Stärke des Kartonstreifens a (Abb. 2) ein, und die so erzeugten Rillen d werden desto schöner, j e weicher das Material des endlosen Bandes k ist. Wird z: B. Kernleder hierzu verwandt, so ergeben die Rillenmesser g Biegekanten mit zweifachen Ecken, von denen je eine rechts und links des Messers g und durch dieses eine U-förmige Rille entsteht. In ein solches Lederband lassen sich auch leicht die matrizenartigen Ausnehmungen o einarbeiten, z. B. stanzen.
  • Der Kartonstreifen a wird gemäß Abb.4 auf dem endlosen Band k unter die Schneidwalze e hinweg in der Pfeilrichtung befördert und zwischen beiden zu Schachtelzuschnitten b, b verarbeitet.
  • Das endlose Band k kann auch, wie in Abb. 4 strichpunktiert eingezeichnet, in einem Bogen geleitet sein, welcher der Schneidwalze e zugekehrt ist, was aber in der Praxis zur Erzielung von sauberen Schnittkanten nicht einmal erforderlich ist.
  • Sollen längere oder kürzere Schachtelzuschnitte hergestellt werden, so muß sowohl eine andere Schneidwalze e als auch ein anderes endloses Band k verwendet werden, für welch letzteres die Rolle i entsprechend zur Rolle h in Schlitzlagern verstellt wird, während die Rolle h ihre Lage und ihren Antrieb beibehalten kann, sofern die Längen der einzelnen verschiedenen Schachtelzuschnitte nicht sehr erheblich voneinander abweichen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Vorrichtung zur Herstellung von Zuschnitten aus Karton, z. B. für Faltschachteln, von einer endlosen Materialbahn in ununterbrochener Folge mit einer mit Messern zum Schneiden und Rillen der Zuschnitte besetzten umlaufenden Walze, gekennzeichnet durch das Zusammenarbeiten dieser Walze (e) mit einem sich mit ihr gleichförmig bewegenden endlosen Band (k), welches als Gegendruckfläche für die Walze (e) beim Verarbeiten der zwischen ihr und dem Band (k) laufenden Materialbahn (a) dient.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Band (k) zwecks Durchdringens der Schneidmesser (f) der Walze (e) durch das Zuschnittsmaterial (a) matrizenartige Ausnehmungen (o) angeordnet sind.
DEP49155D 1924-11-16 1924-11-16 Vorrichtung zur Herstellung von Zuschnitten aus Karton, z. B. fuer Faltschachteln, von einer endlosen Materialbahn Expired DE419541C (de)

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