DE419408C

DE419408C - Kolbenpresse fuer feuchtes Gut

Info

Publication number: DE419408C
Application number: DESCH68590D
Authority: DE
Original assignee: Stierlen Werke AG
Current assignee: Stierlen Werke AG
Priority date: 1923-09-06
Filing date: 1923-09-06
Publication date: 1925-10-06

Description

Kolbenpresse für feuchtes Gut. Pressen für feuchtes Gut, bei denen der Kolben durch eine in einem geradlinigen Schleifenstück wirkende Kurbel absetzend hin und her bewegt wird, sind berannt.
Gegenüber diesen bekannten Anordnungen besteht das Wesen der Erfindung darin, daB der Kolbenantrieb als Verriegelungsvorrichtung ausgebildet ist, die den Kolben in seiner Arbeitsendstellung während der Bewegungspause sperrt.
In der Zeichnung ist schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigen Abb. a eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, Abb. z und 3 zwei verschiedene Stellungen des Kurbelantriebes in der Oberansicht, teilweise im Schnitt nach der strichpunktierten Linie x in Abb. z.
In dem mit dem Fülltrichter b° versehenen Zylinder a ist der in bekannter Weise auf der Vorderseite mit einer Siebplatte abgeschlossene und in seinem Umfang mit Abflußöffnungen ausgestattete hohle Preßkolben c hin und her beweglich angeordnet. Auf der Hinterseite trägt er in der Mitte ein hohlzylindrisches Stück e und daneben je einen Rahmen mit. zwei gleichen geraden, senkrecht und symmetrisch zur Kolbenbahn stehenden Gleitbahnen d. Diese Rahmen oder Schleifen laufen in nicht dargestellten Geradführungen. Auf den von beiden Seiten heranreichenden Enden m der Antriebswelle sind Arme oder Kurbeln f aufgekeilt, die je eine Rolle g und zwischen sich, aber in Drehrichtung rückwärts um einen gewissen Winkel versetzt, mittels eines durchgehenden Bolzens eine Rolle k tragen.
.Die Arbeitsweise der Presse ist folgende: Bei Beginn des Arbeitshubes des Preßkolbens c aus der in Abb. i gestrichelt angedeuteten Ruhestellung legen sich die Rollen g bei Linksdrehung der Arbeitswelle m an der Stelle k (Abb. i) gegen die linken Gleitbahnen d der Rahmen und bewegen diese mitsamt dem Kolben c4 nach links in die in ausgezogenen Linien dargestellte Arbeitsendstellung. Hierbei gleiten die Rollen g an den linken Gleitbahnen d abwärts. Bei Erreichung der Arbeitsendstellung des Kolbens c kommt die Rolle k mit dem oberen Teil des hohlzylindrischen Stückes e in Berührung. Bei der Weiterbewegung der Kurbel f entfernen sich die Rollen ä von den linken Gleitbahnen, d, während die an dem hohlzylindrischen Stück ,e anliegende Rolle k der Kurbel f den Kolben c in seiner Arbeitsendstellung so lange sperrt, bis daß sie an das untere Ende des Stückes e gelangt ist. Alsdann treten nämlich die Rollen g mit den rechten Gleitbahnen d in Berührung und bewegen den Preßkolben cl in die in Abb. i gestrichelt angedeutete Ruhestellung zurück, in der die Füllung des Zylinders a mit Preßgut erfolgt und der Kolben c so lange verbleibt, bis daß das Spiel von neuem beginnt. Aus dem Zylinder a gelangt das Preßgut in den sich kegelförmig verjüngenden Kanal L.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Presse für feuchtes Gut, wobei der Kolben durch eine in einem geradlinigen Schleifenstück wirkende Kurbel absetzend hin und her bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenantrieb (f, g, d) als Verriegelungsvorrichtung (e, k) ausgebildet ist, die den Kolben (c) in seiner Arbeitsendstellung während der Bewegungspause sperrt. z. Presse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an der Antriebskurbel (f) eine Rolle (k) angeordnet ist, die mit einem am Preßkolben (c) sitzenden hohlzylindrischen Stück (e) zusammenwirkt.