DE419021C

DE419021C - Kuehleinrichtung fuer Zylinder von Kolbenmaschinen

Info

Publication number: DE419021C
Application number: DEB115379D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-08-12
Filing date: 1924-08-27
Publication date: 1925-09-18

Description

Kühleinrichtung für Zylinder von Kolbenmaschinen. Die Erfindung bezieht sich auf eine Kühleinrichtung für die Zylinder von Maschinen mit hin und her gehendem Kolben, insbesondere Verbrennungskraftmaschinen, die für kleine Leistungen bestimmt sind, und hat den Zweck, die Menge der die Wandungen der Einrichtung bespülenden Kühlluft zu vermehren.
Die bekannten Kühleinrichtungen besitzen ein Rohrbündel, dessen Rohre unter Wasser liegen und innen von Kühlluft bestrichen werden.
Weiterhin ist es bekannt, die Kühleinrichtung derart auszubilden, daß mit dem Wassermantel verbundene Rohre von der Kühlluft bestrichen werden. Von diesen bekannten Kühleinrichtungen unterscheidet sich die Erfindung dadurch, daß das Rohrbündel, welches in zwei rechtwinklig zueinander stehende Flanschen endigt und daher die Gestalteines J besitzt, einerseits an eine Bodenöffnung einer Seitenkammer des Wassermantels, anderseits an eine öffnung in der Seitenwand des Mantels so angeschlossen ist, daß die Nachfüllöffnung oberhalb der Bodenöffnung der Seitenkammer liegt, um das Rohrinnere von außen zugänglich zu machen.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist die Seitenkammer als ein an dem oberen Teil des Wassermantels abnehmbar befestigter Teil ausgebildet, um im Falle einer Kühlung mittels fließenden Wassers durch einen gewöhnlichen Blindflansch ersetzt werden zu können.
Der Erfindungsgegenstand ist auf beiliegender Zeichnung beispielsweise veranschaulicht. Abb. i zeigt den Motor mit der Kühleinrichtung im Längsschnitt, Abb.2 eine Einzelheit einer zweiten Ausführungsform.
Die darges:ellten Ausführungsbeispiele b:°-treffen Verbrennungskraftmaschinen mit einem einzigen Zylinder, wie sie für mäßige Nutzleistung zur Anwendung kommen. Der Zylinder ist von einem Wassermantel umschlossen, der zwecks Vergrößerung der kühlbaren Oberfläche mit einem Rohrbündel ausgestattet ist. Das Rohrbündel wird durch Luft gekühlt, die mit-els des in entsprechender Weise ausgestalte;en Schwungrades angesaugt wird.
Der Motorrahmen i erhält an der dem Schwungrad 2 benachbarten Se'te einen Hohlraum 3, der als »Saugkammer« bezeichnet sein mag. Eine seitliche Öffnung .f desselben ist mit einer vertikalen Randleiste ausgestattet und münde, im Mittel der Saugseite eines Zentrifugalventi'a@ors, d--ssen Flügel an dem Gußkörper des Schwungrades befes;igt sind. Der Ventilator se:zt den Luftstrom in Bewegung, der die zu kühlenden Flächen bespült.
Die Kühlfläche wird von den Außenwandungen der Rohre eines Rohrbündels 5 gebildet. Der Mantel 9 dei Moors 8 ist mit einer Seitenkammer 14 ausgestattet, deren Decke eine Öffnung 15 besitzt, die zum Nachfüllen von Wasser dient. Der Boden der Kammer besitzt eine Öffnung io, an welche das Rohrbündel 5 angeschlossen ist. Das Rohrbündel besitzt im wesentlichen die Gestalt eines J und wird mit dem oberen Ende an einen Flansch 6, mit dem unteren Ende an einen Flansch 7 der Öffnung i i im Mantel 9 befestigt, wobei der erstere horizontal, der letztere vertikal liegt. Der Luftkanal wird dadurch gebildet, daß man das Rohrbündel mittels eines Blechmantels 12 umschließt. dessen oberer Rand derart ausgebildet ist, daß die Luft unterhalb des Bodens der Kammer 1.1 einströmen kann.
Die Lufteinströmung in den Luftkanal wird, wie bereits bekannt, so angeordnet, daß ein Wiederansaugen der von den Ventilatorflügeln ausgeschleuderten warmen Luft nicht stattfinden kann. Dieser Forderung entspricht die Öffnung 16 dadurch, daß :Je nicht in der gleichen vertikalen Ebene liegt wie der Ventilator. Durch die Kammern 14. wird die der Verdampfung ausgesetzte Wasseroberfläche vergrößert. Die Laufzeit des Motors, während welcher keine Erneuerung des Kühlwasservorrates erforderlich ist, wird erhöht. Die Rohre des Rohrbündels können durch die Öffnung 15 leicht untersucht werden, um festzustellen, ob eine Reinigung der Wandungen vom Belag erforderlich ist. Dabei kann die Reinigung durchgeführt werden, ohne daß es notwendig wäre, das Bündel abzunehmen. Schließlich besitzt jedes Rohr nur ein einziges Knie, wodurch die Herstellungskosten vermindert werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Abb.2 ist die Kammer 14 mit dem Mantel 9 nicht aus einem Stück hergestellt, wie dies die Abb. i zeigt, sondern an diesen angesetzt. Hierdurch ergeben sich bessere Gußformen. Außerdem bie:et diese Ausführungsform die Möglichkeit, für besondere Fälle die Seitenkammer i 1. mit dem Rohrbündel 5 und dem Kamminblech 12 leicht abzunehmen und den Rohrbündelflansch 7 und die Befestigungsstelle der Seitenkammer 1q. durch einfache senkrechte Blindflansche zu ersetzen. Dies kann z. B. zweckmäßig sein in solchen Fällen, in denen fließendes Wasser zum Kühlen verwendet wird.

Claims

PATENT-AIV'spiiüci-iE: i. Kühleinrichtung für Zylinder von Kolbenmaschinen, insbesondere von Verbrennungskraftmaschinen, bei welcher mit dem Wassermantel verbundene Rohre von Kühlluft bestrichen werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrbündel, welches in zwei rechtwinklig zueinander stehende Flanschen endigt und daher die Gestalt eines J besitzt, einersei's an eine Bodenöffnung (io) einer Seitenkammer (1,4) des Wassermantels, andererseits an eine Öffnung (i i) in der Seitenwand des Mantels so angeschlossen ist, daß die hachfüllöffnung (15) oberhalb der Bodenöffnung (i o) der Seitenkammer (14) liegt, um das Rohrinnere von außen zugänglich zu machen.
2. Kühleinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenkammer (1;1) als ein an dem oberen Teil des Wassermantels abnehmbar befestigter Teil ausgebildet ist, um im Falle einer Kühlung mittels fließenden Wassers durch einen gewöhnlichen Blindflansch ersetzt werden zu können.