DE1274406B

DE1274406B - Mittels eines Geblaeses luftgekuehlte, mehrzylindrige Kolbenbrennkraftmaschine

Info

Publication number: DE1274406B
Application number: DEG33441A
Authority: DE
Inventors: Hans Barth; Johann Schmuck
Original assignee: Linde GmbH
Current assignee: Linde GmbH
Priority date: 1961-10-27
Filing date: 1961-10-27
Publication date: 1968-08-01
Also published as: GB990535A

Description

Mittels eines Gebläses luftgekühlte, mehrzylindrige Kolbenbrennkraftmaschine Die Erfindung betrifft eine mittels eines Gebläses luftgekühlte, mehrzylindrige Kolbenbrennkraftmaschine in Reihenbauart mit einem Sehacht zum Abführen der erwärmten Kühlluft und mit auf der Abströmseite der Kühlluft angeordneter, sich längs der Zylinderreihe erstreckender Ansaug- oder bzw. insbesondere und Auspuffsammelleitung und diese mit den Zylinderköpfen verbindenen Stutzen, wobei die Sammelleitung bzw. die Sammelleitungen einstückig mit einer den Kühlluftschacht auf seiner vom Kurbelgehäuse abgewendeten Seite begrenzenden Wand ausgebildet ist bzw. sind und auf der Außenseite der auf der Innenseite ebenen Wand liegen und wobei die gleichfalls als ein Gußstück mit den Sammelleitungen und der Wand ausgebildeten Stutzen in den Kühlluftschacht hineinragen nach Patent 1232 398.
Bei einem PKW mit durch ein Gebläse luftgekühltem Heckmotor ist es bekannt, die abzuführende, am Motor erwärmte Kühlluft durch ein langes gekrümmtes Rohr zu einer Öffnung in dem den Motor abdekkenden Karosserieteil zu führen. Dieses lange, gekrümmte Rohr wird nicht nur einen beachtlichen Luftwiderstand haben und somit eine unnötig große Leistungsaufnahme des Kühlluftgebläses bedingen, sondern wird auch zusammen mit der Brennkraftmaschine, mit der es verbunden ist, und infolge der eigenen Elastizität gegebenenfalls auch gegenüber dieser schwingen, so daß die Mündung des Auslaßrohres gegenüber dem zugeordneten Karosserieteil beachtliche Schwingungsbewegungen ausführt.
Bei einem anderen mittels eines Gebläses luftgekühlten Fahrzeugmotor, insbesondere für Motorroller, ist das Gebläse mit einem durch eine Öffnung in der Karosseriewand hindurchführenden Ansaugstutzen versehen, dessen Eintrittsöffnung sich außerhalb des von der Karosserie umschlossenen Raumes befindet. Die Mündung des Kühlluftabführungsschachtes ist durch eine größere Öffnung in der Karosserie nach außen geführt. Hier sind die durch die Relativbewegungen auftretenden Probleme dadurch teilweise gelöst, daß der Kühlluftschacht durch größere Öffnungen im Gehäuse hindurchgeführt ist. Ein Anschlagen des Schachtes gegen das Gehäuse wird dadurch vermieden, aber es bleibt ein großer Spalt offen, der das Eindringen von Verunreinigungen in den Motorraum ermöglicht.
Bei einem Sport-PKW mit luftgekühltem Fahrzeugmotor konnte durch das günstige Verhältnis der Längen der einzelnen kurzen Teile des Kühlluftschachtes zueinander sowie dadurch, daß die Gassammelleitungen günstig lagen, eine kurze, in sich geschlossene, steife Schachtform zum Abführen der Kühlluft erzielt werden, für die allerdings ein großer, nur bei dieser Art von PKW zulässiger Aufwand erforderlich war. Diese Ausgestaltungsform ist auf Reihenmotoren mit einer größeren Anzahl von Zylindern in einer Reihe nicht zu übertragen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Einrichtung nach dem Hauptpatent unter Ausnutzen der bei dieser gegebenen vorteilhaften Eigenschaft, daß ein sehr starrer steifer Abluftschacht erzielt wird, derart weiter auszugestalten, daß eine Kühlluftabführungseinrichtung geschaffen wird, die in sich steif und starr ist und dadurch ermöglicht, unmittelbar an eine Öffnung in dem die Brennkraftmaschine abdeckenden haubenartigen Gehäuse herangeführt zu werden, ohne daß dabei die Gefahr entsteht, daß diese Teile im Betrieb gegeneinander schlagen und ohne daß andererseits ein Spalt verbleibt, durch den ein Teil der abzuführenden erwärmten Kühlluft in den Raum unterhalb der Häube entweichen kann.
Zu diesem Zweck ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß bei einer unter einem haubenartigen Gehäuse angeordneten Brennkraftmaschine, wie an sich bekannt, der Kühlluftschacht die gesamte Kühlluft zu einer Öffnung in dem Gehäuse führt und der Kühlluftschacht mittels einer Dichtung an das Gehäuse am Rand von dessen Öffnung angeschlossen ist, wobei vorzugsweise diese Öffnung durch rostartige Rippen abgedeckt ist. Dadurch wird die gestellte Aufgabe mit einfachen Mitteln gelöst: Die gesamte Kühlluft wird durch die Öffnung im Gehäuse abgeführt, und es ist keine Möglichkeit vorhanden, daß ein Teil der Kühlluft in den Raum unter dem haubenartigen Gehäuse entweicht. Andererseits sind das haubenartige Gehäuse und der Kühlluftschacht durch die Dichtung nicht nur gegeneinander abgedichtet, sondern auch gegeneinander abgestützt und miteinander verbunden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes im Schnitt dargestellt. Die Brennkraftmaschine besteht aus dem Kurbelgehäuse 1 und den in Reihe angeordneten Zylindern 2 mit den Zylinderköpfen 3, wobei das Kurbelgehäuse 1 gleichzeitig als Fahrgestell eines in der Zeichnung nicht weiter dargestellten Schleppers dient. Das Kühlluftgebläse 4 saugt Luft an und drückt diese durch die Kühlrippen, die an den Zylindern 2 und den Zylinderköpfen 3 angeordnet sind. Das haubenartige Gehäuse 5 ist in nicht weiter dargestellter Weise an dem Fahrgestell des Schleppers aufgehängt und weist eine Öffnung 6 auf, wobei an dem haubenartigen Gehäuse 5 Rippen 12 angeordnet sind, die die Öffnung 6 rostartig abdecken. An die Brennkraftmaschine schließt ein Kühlluftschacht 7 derart an, daß die Kühlluftleitbleche, die die Kühlluft von dem Kühlluftgebläse 4 um die Rippen der Zylinder 2 und der Zylinderköpfe 3 herumführen, unmittelbar an die Wände des Kühlluftschachtes 7 anschließen. Dabei ist die untere Begrenzungswand des Kühlluftschachtes 7 mit 8 bezeichnet, die obere Begrenzungswand des Kühlluftschachtes 7 ist mit 9 bezeichnet, wobei der Ansaugkanal 11 und der Auspuffkanal 10 zusammen mit der oberen Begrenzungswand 9 ein gemeinsames Gußteil bilden. Zwischen dem Ende des Kühlluftschachtes 7 und dem Gehäuse 5 ist eine elastische Dichtung 13 angeordnet. Durch den Abluftschacht gemäß der Erfindung wird erzielt, daß die gesamte erwärmte Kühlluft unmittelbar durch die Öffnung 6 abgeführt wird und somit vermieden wird, daß sich erwärmte Luft unter dem Gehäuse 5 sammelt und gegebenenfalls wieder durch das Kühlluftgebläse 4 angesaugt wird.

Claims

Patentanspruch: Mittels eines Gebläses luftgekühlte, mehrzylindrige Kolbenbrennkraftmaschine in Reihenbauart mit einem Schacht zum Abführen der erwärmten Kühlluft und mit auf der Abströmseite der Kühlluft angeordneter, sich längs der Zylinderreihe erstreckender Ansaug- oder bzw. und Auspuffsammelleitung und diese mit den Zylinderköpfen verbindenden Stutzen, wobei die Sammelleitung bzw. die Sammelleitungen einstückig mit einer den Kühlluftschacht auf seiner vom Kurbelgehäuse abgewandten Seite begrenzenden Wand ausgebildet ist bzw. sind und auf der Außenseite der auf der Innenseite ebenen Wand liegen und wobei die gleichfalls als ein Gußstück mit den Sammelleitungen und der Wand ausgebildeten Stutzen in den Kühlluftschacht hineinragen, nach Patent 1232398, dadurch gekennzeichnet, daß bei .einer unter einem haubenartigen Gehäuse (5) angeordneten Brennkraftmaschine, wie an sich bekannt, der Kühlluftschacht die gesamte Kühlluft zu einer Öffnung (6) in dem Gehäuse (5) führt und der Kühlluftschacht (7) mittels einer Dichtung (13) an das Gehäuse (5) am Rand von dessen Öffnung (6) angeschlossen ist, wobei vorzugsweise diese Öffnung (6) durch rostartige Rippen (12) abgedeckt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1107 539; schweizerische Patentschrift Nr. 339 780; »Motortechnische Zeitschrift«, 1959, S. 370; Zeitschrift »Automobil«, 1961, H. 6, S.12.