DE418917C - Sicherheitsvorrichtung bei Foerderanlagen fuer feuergefaehrliche Fluessigkeiten mit Pumpenbetrieb - Google Patents

Sicherheitsvorrichtung bei Foerderanlagen fuer feuergefaehrliche Fluessigkeiten mit Pumpenbetrieb

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DE418917C
DE418917C DEL59354D DEL0059354D DE418917C DE 418917 C DE418917 C DE 418917C DE L59354 D DEL59354 D DE L59354D DE L0059354 D DEL0059354 D DE L0059354D DE 418917 C DE418917 C DE 418917C
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DE
Germany
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pump
pressure
protective gas
gas pressure
drive
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DEL59354D
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GEORG LOOSS
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GEORG LOOSS
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D7/00Apparatus or devices for transferring liquids from bulk storage containers or reservoirs into vehicles or into portable containers, e.g. for retail sale purposes
    • B67D7/06Details or accessories
    • B67D7/32Arrangements of safety or warning devices; Means for preventing unauthorised delivery of liquid
    • B67D7/3245Arrangements of safety or warning devices; Means for preventing unauthorised delivery of liquid relating to the transfer method
    • B67D7/3272Arrangements of safety or warning devices; Means for preventing unauthorised delivery of liquid relating to the transfer method using pumps

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

  • Sicherheitsvorrichtung bei Förderanlagen für feuergefährliche Flüssigkeiten mit Pumpenbetrieb. Bei Anlagen zum Lagern, Ab- und Umfüllen feuergefährlicher Flüssigkeiten, bei denen diese Flüssigkeiten in unterirdischen Behältern aufgespeichert und hier mit einem die Bildung explosibler Gasgemische verhindernden Schutzgas von geringem Druck überlagert sind und bei denen die Förderung der Flüssigkeit durch eine Pumpe erfolgt, besteht die Gefahr, daß bei mangelnder oder ungenügender Zufuhr frischen Schutzgases während des Pumpens ein Unterdruck im Lagerbehälter entsteht, so daß bei Undichtheiten am Lagerkessel oder in den Rohrleitungen Luft eintreten und die Bildung explosibler Gasgemische entstehen kann.
  • Um dieser Gefahr vorzubeugen, hat man die Entnahme von Flüssigkeit aus dem unterirdischen Behälter von dem in ihm herrschenden Schutzgasdruck abhängig gemacht, in der Weise, daß die Förderung von Flüssigkeit bei weiterlaufender Pumpe selbsttätig unterbrochen wird, wenn der Schutzgasüberdruck ein bestimmtes Mindestmaß unterschreitet, und zwar wird dies dadurch erreicht, daß man an die Saugleitung der Pumpe ein Abzweigrohr anschließt, dessen Ende bei normalem Schutzgasdruck durch einen Flüssigkeitsspiegel verschlossen ist. Sinkt der Schutzgasdruck und damit der Verschlußflüssigkeitsspiegel, so wird die öffnung des Abzweigroh.r,es freigegeben, und die Pumpe saugt nunmehr Luft an, wodurch die Flüssigkeitsförderung trotz Weiterlaufens der Pumpe unterbrochen wird. Diese Anordnung hat aber den Nachteih daß die Pumpe jetzt Luft fördert, was unter gewissen Verhältnissen gefährlich werden kann, besonders dann, wenn die Flüssigkeitsförderung in Behälter erfolgt, in denen die Bildung explosibler Gasgemische ebenfalls verhindert werden soll, wie es in chemischen Fabriken und Wäschereien der Fall sein kann.
  • Um diesem Übelstande zu begegnen, ist weiter vorgeschlagen worden, bei der vorgenannten Einrichtung die Anordnung so zu treffen, daß die Pumpe beim Sinken des vom Schutzgasdruck beeinflußten Verschlußflüssigkeitsspiegels nicht Luft, sondern Schutzgas aus dem Lagerbehälter ansaugt. Hierdurch wird aber im Lagerbebälter der Schutzgasdruck schnell weiter- und evtl. bis unter den äußeren Atmosphärendruck sinken und bei Undichtheiten Luft in den zu schützenden Lagerbehälter eindringen, wodurch der zu vermeidende Gefahrenzustand erst recht herbeigeführt wird.
  • Zur Beseitigung dieses Nachteils wurde vor,-geschlagen, durch Umlagerung einer bestimmten Quecksilbermenge die Saugleitung der Pumpe ganz abzuschließen, sobald der Schutzgasdruck unter das vorgesehene Mindestmaß gesunken ist. Diese Einrichtung ist aberkompliziert, teuer und im Betrieb sehr umständlich.
  • Die vorliegende Erfindung geht nun von der überleäung aus, daß man die sämtlichen vorenannten Übelstände bei dem für der-Z, artige Anlagen meist verwendeten Handantrieb der Pumpe nur dadurch beseitigen kann, daß man die Pumpe, sobald der Schutzgasdruck unter das vorgesehene Mindestmaß sinkt, trotz Weiterbestehens des Antriebsdrehungsmomentes an der Kurbel durch eine mechanische Verriegelung zwangläufig stillsetzt und damit das Absaugen von Schutzgas und Ansaugen von Luft vermeidet.
  • In der Abbildung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar ist i der unterirdische Lagerbehälter der feuergefährlichen Flüssigkeit, aus welchem durch die Saugleitung 2, die bis auf den Boden des Behälters führt, durch die Pumpe 3 die Flüssigkeit angesaugt und durch die Leitung .4 unmittelbar abgezapft oder nach Meßbehältern oder nach Verbrauchs- oder Transportgefäßen weitergeleitet wird. Auf das Wellenende 5 der Pumpe wird die abnehmbare Handkurbel 6 aufgesteckt, die ihrerseits in einem Lager 7 geführt ist. Dieses Lager hat einen Anbau 8, in dem ein durch eine Feder 9 nach oben gedrückter Bolzen io geführt ist. Dieser Bolzen wird an seinem Kopf i i durch eine Klinke 12 in der gezeichneten Stellung festgehalten. Die Klinke 12 ist als Winkclliebel ausgebildet, dessen zweiter Schenkel durch den Stift 13 bewegt wird, der- mit der Membran 14. der Druckdose 15 verbunden ist. Die Dose 15 steht durch die Rohrleitung 16 mit dem Gasraum des Lagerbehälters i in Verbindung, welchem das Schutzgas aus einer Vorratsflasche in der, üblichen Weise mit vermindertem Druck zugeführt wird.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Wenn der Schutzgasdruck im Behälter i die vorgeschriebene Höhe besitzt, ist der Stift 13 durch die Membran i q. der Dose 15 so hoch gedrückt, daß der durch den Stift 13 bewegte Winkelhebel i2 den Kopf i i des Bolzens io festhält. Bei diesem Zustand der Anlage kann die Kurbel 6 gedreht und die Pumpe 3 betätigt werden. Sinkt während des Pumpens der Schutzgasdruck, so bewegt sich die Membran i a und damit der Stift 13 allmählich nach unten und die Klinke 12 in der Zeichnung nach links, welche den Kopf i i des Bolzens i o freigibt. Jetzt schnellt die Feder 9 den Bolzen io nach oben, und dieser dringt bei entsprechender Stellung der- Kurbel 6 in deren Bohrung 24 ein, verhindert damit das Weiterdrehen der Kurbel und somit das Fördern von Flüssigkeit durch die Pumpe 3.
  • Durch einen Knopf 17 kann der Bolzen i o von Hand ausgelöst werden, er wird aber in dieser ausgelösten Stellung nur verbleiben können, wenn durch inzwischen erhöhten Schutzgasdruck die Klinke 12 über den Kopf i i des Bolzens io einfällt.
  • Wenn der Druck des Schutzgases bei Stillstand der Anlage gesunken war und zur Auslösung des Bolzens io geführt hatte, so wird dieser in die Bohrung des Lagers hineinragen und das Einstecken der Kurbel 6, die bei Stillstand der Anlage abgenommen war, so weit verhindern, daß sie nicht in Eingriff mit dem Wellenende 5 der Pumpe 3 gelangen kann, eine Betätigung der Pumpe somit unmöglich wird.
  • Selbstverständlich kann an Stelle eines achsial bewegten -Bolzens auch eine drehbare Sperrklinke, die in zahnartige Vorsprünge an der Kurbel eingreift, oder eine Bremse, die die Kurbel festklemmt, verwendet werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Sicherheitsvorrichtung bei Förderanlagen für feuergefährliche Flüssigkeiten mit Pumpenbetrieb, bei denen der Antrieb der Pumpe von dem Druck des Schutzgases abhängig gemacht ist, gekennzeichnet durch eine Verrieg@elungsvorrichtung für den Antrieb einer Handpumpe, die durch Verminderung des Schutzgasdruckes eingeschaltet wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i für Pumpen, welche in der Ruhe vom Antriebsorgan entkuppelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß bei zu geringem Schutzgasdruck die Kupplung der Pumpe mit dem Antriebsorgan verhindert wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Druckdose (15) mittels einer Klinke (12) einen Sperrbolzen (io), der durch eine Feder (9) in die Sperrstellung gedrückt wird, bei normalem Druck an der Einnahme der Sperrstellung verhindert, ihn dagegen bei zu geringem Druck freigibt.
  4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine Druckdose bei normalem Gasdruck eine Sperrklinke in offener Stellung gehalten wird, die jedoch beim Sinken des Gasdruckes unter ein bestimmtes Maß freigegeben wird und in ein Sperrad, welches mit der Antriebskurbel oder der Pumpenwelle fest verbunden ist, einfällt, wodurch die weitere Betätigung der Pumpe verhindert wird.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrbolzen (io) in freigegebenem Zustand das Aufstecken der Antriebskurbel (6) auf die Pumpenwelle verhindert.
DEL59354D 1924-01-27 1924-01-27 Sicherheitsvorrichtung bei Foerderanlagen fuer feuergefaehrliche Fluessigkeiten mit Pumpenbetrieb Expired DE418917C (de)

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DE (1) DE418917C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29616266U1 (de) * 1996-09-11 1996-11-21 Lindner, Anton, 83131 Nußdorf Vorrichtung zur Entnahme von Flüssigkeiten aus einem Flüssigkeitsbehälter, insbesondere eine Tankanbohrvorrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29616266U1 (de) * 1996-09-11 1996-11-21 Lindner, Anton, 83131 Nußdorf Vorrichtung zur Entnahme von Flüssigkeiten aus einem Flüssigkeitsbehälter, insbesondere eine Tankanbohrvorrichtung

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