DE219910C - - Google Patents

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DE219910C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D7/00Apparatus or devices for transferring liquids from bulk storage containers or reservoirs into vehicles or into portable containers, e.g. for retail sale purposes
    • B67D7/06Details or accessories
    • B67D7/32Arrangements of safety or warning devices; Means for preventing unauthorised delivery of liquid
    • B67D7/3245Arrangements of safety or warning devices; Means for preventing unauthorised delivery of liquid relating to the transfer method
    • B67D7/3272Arrangements of safety or warning devices; Means for preventing unauthorised delivery of liquid relating to the transfer method using pumps

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pipeline Systems (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vl 219910 -KLASSE 81 e. GRUPPE
in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Dezember 1908 ab.
Bei den Anlagen, die zum Fortdrücken feuergefährlicher, unter einem nichtoxydierenden Schutzgas lagernder Flüssigkeiten dienen und mit Pumpenbetrieb arbeiten, ist es von Wichtigkeit, das Nachsaugen von Schutzgas durch die Förderpumpe nach Leerung des die feuergefährliche Flüssigkeit enthaltenden Behälters mit Sicherheit zu verhüten. Dies zu erreichen, ist der Zweck vorliegender Erfindung, deren
ίο Gegenstand auf der Zeichnung in einer Ausführungsform schematisch veranschaulicht ist. Bei der dargestellten Einrichtung saugt die Pumpe ι aus dem Behälter 2 durch das bis dicht an dessen Boden reichende Rohr 3 die feuergefährliche Flüssigkeit an und drückt sie durch die Leitung 4 nach dem Bestimmungsorte fort. In diese Leitung 4 ist, und zwar zweckmäßig dicht hinter der Pumpe 1, ein U-förmiges Rohr 5 eingeschaltet. Ferner steht die Leitung 4 mit einer hochgeführten Leitung 6 in Verbindung, welche aus den weiter unten dargelegten Gründen eine bestimmte Höhe besitzen muß und unterhalb der Glocke 7 des Schutzgasbehälters 8 in dessen Gasraum 9 mündet. Von diesem Gasraume 9 des Schutzgasbehälters 8 geht ferner eine Leitung 10 aus, welche in den Deckel 11 des Lagerbehälters 2 mündet.
Wenn durch die Pumpe 1 der gesamte Inhalt des Lagerbehälters 2 fortgedrückt ist, so wird beim Weiterarbeiten der Pumpe durch die zur Zuführung des Schutzgases dienende Leitung 10 Schutzgas aus dem Gasbehälter 8 in den Behälter 2 nachgesaugt. Ist nun der Vorrat an Schutzgas in dem Gasbehälter 8 ganz oder nahezu erschöpft, so liegt die Gefahr vor, daß durch die Saugwirkung der Pumpe ι eine genügende Gasverdünnung in dem Behälter 2, in der Leitung 10 und in dem Räume 9 des Gasbehälters 8 erzeugt wird, um durch, die Wasserfüllung des Gasbehälters hindurch Luft einzusaugen, die alsdann durch die Pumpe 1 in die Leitung 4 fortgedrückt wird und mit der feuergefährlichen Flüssigkeit in Berührung kommt, so daß sich explosible Gasgemische bilden können.
Dadurch nun, daß nach der Erfindung in die an die Pumpe 1 angeschlossene Förderleitung 4 das U-förmige Rohr 5 eingeschaltet ist, welches stets Flüssigkeit enthält, wird bei der beschriebenen Einrichtung mit Sicherheit das Übertreten von Schutzgas aus dem Lagerbehälter 2 in die Leitung 4 nach Leerung des Behälters verhütet, weil der Druck der in dem U-förmigen Rohr 5 befindlichen Flüssigkeitssäule den Druck des Schutzgases übersteigt. Infolgedessen wird das nach stattgehabter Leerung des Lagerbehälters 2 durch die Pumpe 1 aus der Leitung 10 und dem Gasraume 9 des Gasbehälters 8 angesaugte Schutzgas durch die Leitung 6 in den Schutzgasbehälter zurückgeführt. Hierbei muß die Höhe h der Leitung 6 so bemessen sein, daß bei der Flüssigkeitsförderung der Pumpe 1 keine Flüssigkeit durch die Leitung 6 in den Gasraum 9 des Schutzgasbehälters 8 übertreten kann.
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Claims (2)

  1. Natürlich hindert ■ das U-förmige Rohr 5 die Flüssigkeitsförderung in keiner Weise.
    Selbstverständlich kann zu dem angegebenen Zwecke' an Stelle des U-förmigen Rohres 5 auch ein anderer, in gleicher Weise wirkender, nachgiebiger Widerstand in die Leitung 4 eingeschaltet werden, welcher kleiner ist als der Förderdruck der Flüssigkeit, den Gasdruck jedoch übersteigt.
    ίο Beispielsweise kann in die Leitung 4 ein Rückschlagventil eingeschaltet sein, welches bei der Förderung der Flüssigkeit durch deren Druck geöffnet wird, sich jedoch in dem Falle, daß die Pumpe Gas fördert, selbsttätig schließt.
    Die Rückleitung 6 braucht nicht unbedingt an den Gasraum 9 des Gasbehälters 8 angeschlossen zu werden, sondern kann auch mit der Leitung 10 oder mit dem Flüssigkeitsbehälter 2 unmittelbar verbunden sein.
    Patent-A ν Sprüche:
    I. Einrichtung zum Fortdrücken feuergefährlicher, unter einem Schutzgas lagernder Flüssigkeiten mittels einer Förderpumpe, dadurch gekennzeichnet, daß in die an die Förderpumpe (1) angeschlossene Flüssigkeitsförderleitung (4) ein nachgiebiger Widerstand (5) eingeschaltet und vor diesem eine mittelbar oder unmittelbar mit dem Flüssigkeitsbehälter (2) verbundene Leitung (6) abgezweigt ist, durch welche nach Entleerung des Flüssigkeitsbehälters (2) das in diesen eingeführte Schutzgas beim weiteren Betrieb der Förderpumpe (1) unter gleichzeitiger Absperrung der Flüssigkeitsiörderleitung nach seinem Ursprungsorte zurückgeführt wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die an die Förderpumpe (1) angeschlossene Flüssigkeitsförderleitung (4) ein U-förmiges Rohr (5) eingeschaltet und vor diesem eine nach dem Gasraume (9) des Schutzgasbehälters (8) führende Leitung (6) abgezweigt ist, deren Steighöhe (h) den Förderdruck der feuergefährlichen Flüssigkeit übersteigt, so daß nach Entleerung des Flüssigkeitsbehälters (2) das aus dem Schutzgasbehälter (8) durch eine Leitung (10) in den Flüssigkeitsbehälter eingeführte Schutzgas beim weiteren Betrieb der Förderpumpe (1) an dem Übertritt in die Flüssigkeitsförderleitung gehindert und durch die an die Pumpe angeschlossene Leitung (6) in den Schutzgasbehälter zurückgeführt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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