DE311327C - - Google Patents

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DE311327C
DE311327C DENDAT311327D DE311327DC DE311327C DE 311327 C DE311327 C DE 311327C DE NDAT311327 D DENDAT311327 D DE NDAT311327D DE 311327D C DE311327D C DE 311327DC DE 311327 C DE311327 C DE 311327C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D7/00Apparatus or devices for transferring liquids from bulk storage containers or reservoirs into vehicles or into portable containers, e.g. for retail sale purposes
    • B67D7/06Details or accessories
    • B67D7/32Arrangements of safety or warning devices; Means for preventing unauthorised delivery of liquid
    • B67D7/3245Arrangements of safety or warning devices; Means for preventing unauthorised delivery of liquid relating to the transfer method
    • B67D7/3272Arrangements of safety or warning devices; Means for preventing unauthorised delivery of liquid relating to the transfer method using pumps

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Loading And Unloading Of Fuel Tanks Or Ships (AREA)

Description

Man hat bisher in manchen Fällen Lagerungen von feuergefährlichen Flüssigkeiten,. wie Benzin und Benzol, deren Dämpfe bei den praktisch vorkommenden Temperaturen und 'Luftdrücken noch so stark auftraten, daß sie in Mischung mit Luft ein reichgesättigtes Dampfluftgemisch erzeugten, das nicht explosibel war, derart vorgenommen, daß man die feuergefährliche Flüssigkeit einfach nur
ίο mit: Luft überlagerte. Man nahm an, daß bei der starken Sättigung Gefahren nicht auftreten konnten. Die Einlaßöffnung für die. Luft, die gleichzeitig auch bei der Füllung des Lagerbehälters das Dampfluftgemisch in
*5 die Grube ausströmen ließ, in der der Lagerbehälter untergebracht war, wurde mit einem Sicherheitsnetz geschlossen, um zu verhindern, daß etwa doch in der Luftleitung auftretende Explosionen sich nach dem Innern des Lagerbehälters fortpflanzten. Diese Sicherheitsnetze als ruhende und hieistens an unzugänglichen Stellen eingebaute Sicherungen haben sich in wiederholten Fällen schlecht bewährt. Wenn nämlich die Maschen des Netzes durch
>S Oxydation oder mechatiische Eingriffe erweitert worden sind, konnten Explosionen im Luftrohr sich doch noch nach dem Hohlraum des Lagerbehälters fortpflanzen. Dies trat namentlich dann ein, wenn sich durch Diffusion in der Nähe des Sicherheitsnetzes und am Eintritt der Luftleitung in den Lagerbehälter· eine Zone gebildet hatte, in der sich hochexplosible Dampfluf!gemische befanden
Alle diese Übelstände soll der Gegenstand der Erfindung gänzlich beseitigen. Zu diesem Zweck ist in das Luftpendelrohr ein Sättiger eingebaut, der so ausgebildet ist, daß er beim Füllen des Lagerbehälters mit feuergefährlicher Flüssigkeit die im Lagerbehälter be-,findlichen Gase durch ein in eine Umführung eingebautes Rückschlagventil· und-durch einen Röhrenkühler nach der Außenluft austreten läßt. Beim Abzapfen der Flüssigkeit aus dem Lagerbehälter, wobei in dessen Hohlraum Luft eingesaugt wird, soll diese Luft, nachdem sie den Röhrenkühler durchflossen hat, eine mit Benzin gefüllte Tasse durchströmen und sich mit den Dämpfen des leicht ver^ dampfenden Benzins Oder; Benzols beladen, um nur vollkommen gesättigt in den Hohlraum des Lägerb^hälters einzutreten. Damit aber nun diese Sättigertasse auch stets mit der entsprechenden Flüssigkeit gefüllt ist; wird zwischen ihr und dem Saugrohr der Pumpe eine Verbindung hergestellt, die gleichfalls ein Rückschlagventil trägt, das beim Fördern den Sättiger nach der Saugleitung abschließt, beim Abstellen der Pumpe aber die in die Saugleitung zurückfallende Flüssigkeit zum Teil nach dein Sättiger zWecks dessen Auffüllung mit Benzin hinüberleitet* Uin das Zurückfallen der Flüssigkeit nach beendeter Zapf urig zu ermöglichen, wird in an sich bekannter Weise die-Säugleitung kurz vor der Pumpe gegabelt. Das eine Ende wird mit der Saug-Seite der Pumpe verbunden, das andere mit der Druckseite der Pumpe unter Zwischenschaltung eines Ventils in Verbindung gebracht. Dieses öffnet sich beim Loslassen ; seines Hebels sofort selbsttätig, und alle Rohrleitungen werden nach dem Lagerbehälter entleert.
Die Zeichnung stellt eine Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung dar. In den vollständig unter Erde gebetteten Lagerbehälter ι mündet die Saugleitüng 2 einer Pumpe 8, deren Druckseite mittels eines Zweigrohres 9 mit der Saugleitung 2 in Verbindung steht. In die Saugleitung 2 ist ein sogenannter Diffusions Verschluß .11 eingeschaltet, während das Zweigrohr 9 mit einem sich to durch Federdruck selbsttätig öffnenden, durch Hebeldruck schließbaren Ventil 10 versehen ist. In den Lagerbehälter 1 mündet mittels eines mit einem Rückschlagventil 5 versehenen Zweigrohres noch ein Luftpendelrohr 3, das mit einem Kühler 4 ausgerüstet ist und dessen untere Verlängerung in eine innerhalb des Lager behälter? ι liegende Sättigertasse 6 mündet. Die vollständig geschlossene Sättiger: tasse 6 steht am oberen Ende einerseits durch die Öffnung 7 mit dem Hohlraum des Lagerbehälters i, andererseits durch die Leitung 12 mit der Saugleitung 2 in Verbindung. In die Leitung 12 ist ein Rückschlagventil 13 eingebaut. .
Die Wirkungsweise aller Teile ist folgende: Wird dutch eine auf der Zeichnung nicht besonders gezeichnete Fülleitung feuergefährliche Flüssigkeit in den Lagerbehälter eingefüllt, so verdrängt diese die! über der Flüssigkeit befindliche Gasmenge durch das Rückschlagventil 5 und den Röhrenkühler-4 in die Leitung 3, die mit der Außenluft in Verbindung steht. Eine etwa zu dieser Zeit in der Leitung 3 auftretende Explosion wird durch den Röhrenkühler 4 und durch das infolge des Druckes sich schließende Ventil 5 von dem Lagerbehälter 1 zurückgehalten.
Beim Fördern von feuergefährlicher Flüssigkeit aus dem Lagerbehälter 1 muß zunächst das Ventil 10 durch Niederdrücken seines Hebels in die Schlußstellung gebracht werden. Nunmeht saugt die Pumpe 8 die feuergefährliche Flüssigkeit aus dem Lagerbehälter durch die Leitung 2 und den Diffusions Verschluß 11 an. Infolge des in dem Hohlraum des Lagerbehälters ι entstehenden Unterdruckes tritt Luft durch die Leitung 3,4 und das unten gelochte Rohr 3 ein, das in die Tasse 6 eintaucht; diese Luft durchstreicht die in der Tasse 6 befindliche feuergefährliche Flüssigkeit und gelangt durch die Öffnung 7 nach dem Hohlraum des Lagerbehälters 1. Infolge dieser Einrichtung wird die in feiner Verteilung durch die feuergefährliche Flüssigkeit durchstreichende Luft mit den Dämpfen so stark gesättigt, daß eine Bildung von Explosionsgemischen ausgeschlossen ist.
Nach beendeter Zapfung wird das Ventil^ 10 infolge seiner Bauart beim Loslassen seines Hebels sich durch Federdruck in an sich bekannter Weise sofort selbsttätig öffnen; dadurch wird die Saugseite der Pumpe 8 mit deren Druckseite verbunden, und die Flüssigkeit wird aus den Rohrleitungen nach dem Lagerbehälter ι zurückfließen. Hierbei wird unter dem Druck der fallenden Flüssigkeit das Ventil 13 in der Leitung 12 sich öffnen; ein Teil der feuergefährlichen Flüssigkeit wird nach der Tasse 6 hinüberfließen, wodurch die in ihr verdunstete Flüssigkeitsmenge wieder aufgefüllt wird. Ein etwaiger Überschuß fließt durch die Öffnung 7 in den Lagerbehälter 1. Es wird also durch diese Einrichtung nicht wie bei andern Anordnungen nur beim Einfüllen der feuergefährlichen Flüssigkeit der Diffusionsverschluß wieder gefüllt, sondern dieser und der Sättiger"wird nach jedem Zapfen gefüllt.
Es ist noch hinzuzufügen, daß bei abgenommenem Hebel des Ventils 10 die Anlage verschlossen ist, da bei Drehen der Pumpe 8 eine Förderung nicht mehr möglich sein kann, da diese infolge der Verbindung von Saug- und Druckseite ein förderndes Vakuum nicht mehr erzielen kann. Auch gewährt die An-Ordnung den weiteren Vorteil, daß man mit der links- und rechtsdrehend ausgebildeten Rotationspumpe 8 den Lagerbehälter 1 aus einem Transportgefäß unter Benützung der Saugleitung 2 und der Druckleitung füllen kann, indem man bei geschlossenem Ventil 10 die feuergefährliche Flüssigkeit zunächst über die Pumpe und durch die Saugleitung 2 in1 den Lagerbehälter 1 pumpt, dann das Ventil 10 öffnet, worauf infolge der Heberwirkung S5 das Transportgefäß sich selbsttätig durch die Leitungen 9 und 2 in den Lagerbehälter 1 weiter entleert.
Die Erfindung ist auch anwendbar bei solchen Lagerungen, bei denen der durch das Herausfördern der feuergefährlichen Flüssigkeit im Lagerbehälter entstehende Hohlraum durch Schutzgas nachgefüllt wird. In diesem Falle gewährt die gemäß der Erfindung bewirkte vollkommene Sättigung des Schutzgases mit Dämpfen der feuergefährlichen Flüssigkeit den Vorteil, daß, wenn etwa versehentlich statt Schutzgas Luft oder Sauerstoff nachgefüllt wird, oder wenn durch andere unvorhergesehene Umstände — z. B. Beschädigung der Leitung— Luft das Schutzgas in dem Hohlraum des Lagerbehälters ersetzt, jede Explosionsgefahr ausgeschlossen ist.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche: 11s
    i. Anlage zum Lagern und Abfüllen feuergefährlicher Flüssigkeiten mit Pumpenbetrieb, bei der die Flüssigkeit von einem Gemisch von Flüssigkeitsdampf und Luft überlagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Absaugen der Flüssigkeit aus dem Lagerbehälter (1) in dessen dadurch
    entstehenden Hohlraum von außen her nachgesaugte Luft, bevor sie den Hohlraum des Lagerbehälters erreicht, eine in die Belüftungseinrichtung (3) eingebaute, manometrisch geartete Sättigertasse (6), die mit der feuergefährlichen Flüssigkeit stets gefüllt gehalten wird, durchströmt und sich hierbei mit Dampf der Flüssigkeit sättigt.
  2. 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge der Flüssigkeit, mit der sich die in den Hohlraum des Lagerbehälters eintretende Luft gesättigt hat, im Sättiger durch Nachfüllen aus der Pumpensaugleitung bei jedem Abzapfen ersetzt wird.
  3. 3. Anlage nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sättigertasse (6) bis nahe zum Boden das unten mit zahlreichen kleinen Löchern versehene so Luftzuleitungsrohr (3) aufnimmt und an ihrem . oberen Ende einesteils durch eine öffnung (7) mit dem Hohlraum des Lagerbehälters (1) in Verbindung steht, anderseits durch eine Leitung (12) mit eingeschaltetem, nur nach der Tasse (6) hin sich öffnendem Rückschlagventil (13) an die Pumpensaugleitung (2) angeschlossen ist, deren Inhalt bei Stillstand der Pumpe (8) in den Lagerbehälter (1) herabfällt und dabei zum Teil durch die Leitung (12) in die Sättigertasse (6) fließt, sobald beim Abstellen der Pumpe (8) in an sich bekannter Weise die Pumpensaugleitung (2) mit der Pumpendruckseite durch eine Umgangsleitung (9) mit während des Pumpenbetriebes zu schließendem Absperrorgan (10) in Verbindung gesetzt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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