AT88852B - Einlagerung feuergefährlicher Flüssigketien. - Google Patents

Einlagerung feuergefährlicher Flüssigketien.

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AT88852B
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Victor Scharnagl
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Victor Scharnagl
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  • Loading And Unloading Of Fuel Tanks Or Ships (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Einlagerung feuergefährlicher Flüssigkeiten. 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
Tritt also beim Pumpen infolge einer Undichtigkeit im Tank oder infolge Fehlens der Flüssigkeitssäule im Sättiger 5 kein Unterdruck ein, so wird das Ventil 3 vom äusseren Luftdruck nicht betätigt ; die Saugleitung 13 der Pumpe verbleibt dauernd mit dem Gasraum des Tankes in Verbindung und die Pumpe kann nicht saugen, Tritt jedoch ein Vakuum im Tank auf, so wird das Ventil 3 die Leitung 14 abschliessen und es steht nun die Saugleitung 13 der Pumpe nur mehr direkt mit der im Tank lagernden Flüssigkeit in Verbindung, welche nun anstandslos gefördert werden kann. 



   Nach beendeter Zapfung verliert sich die Vakuumspannung im Tank infolge der Verdunstung der Flüssigkeit, wodurch dann die Verbindung der Saugleitung der Pumpe mit dem Gasraum durch Abheben des Ventils 3 wieder hergestellt wird, was zur Folge hat, dass sich die Saugleitung 13 selbsttätig entleert. 



   Soll der Tank 1 mit Flüssigkeit gefüllt werden, so wird zunächst der Verschluss   12'   geöffnet und daran die von dem Transportfass kommende Leitung angeschlossen ; sodann wird die Pumpe kurze Zeit betätigt, so dass durch den entstehenden Unterdruck ein Heberfaden entsteht, der die Flüssigkeit aus dem höher gelegenen Transportfass durch eigene Schwere in den Tank fallen lässt.

   Diese gewünschte Heberwirkung muss unbedingt entstehen, nachdem bei einer Saugwirkung der Pumpe die Flüssigkeit eher aus dem höher gelegenen Transportfass angesaugt wird als aus dem tiefer gelegenen Tank, so dass also schon die   Heberwilkung   entstanden ist, ehe sich die Saugwirkung im Tank   äussert.   Die aus dem Tank 1   verdrängte   Luft drückt nun zuerst die im Sättiger 5 befindliche Flüssigkeit in den Behälter 7 hinauf, bis die Öffnungen 8 frei werden, durch welche dann die Luft durch Rohr 6 in das Freie entweicht oder in einem Gefäss aufgespeichert wird. Nach dem Aufhören des Druckes im Tank fällt die Flüssigkeit aus 7 in den Sättiger 5   zurück.   



   Von der beim Pumpen geförderten Flüssigkeit fliesst ein Teil durch die Leitung   4   in den Behälter 7 und von dort in den Sättiger   5.   so dass dieser während des ganzen Pumpengangs stets frisch mit Flüssigkeit gefüllt wird, also sein Niveau konstant erhalten wird ; dabei wird auch die durch die durchstreichende Luft gekühlte Flüssigkeit stets durch neue mit höherer Eigenwärme behaftete ersetzt, also nach dieser Richtung hin der Sättigerprozess dadurch unterstützt, dass immer genügende Wärme im Brennstoff vorhanden ist, die zur Verdampfung notwendig ist,
Das durch den Pumpprozess aus dem Tank entnommene Flüssigkeitsvolumen veranlasst das Auftreten eines Vakuums, das teilweise durch nachströmende gesättigte Luft und durch den im Unterdruck verdampften Brennstoff ausgefüllt wird.

   Die Luft oder das Gas streicht durch die Leitung 6 in den Behälter 7, mit dem aus 4 kommenden Brennstoff in den Sättiger   5,   von wo sie durch die feinen Öffnungen 8 durchperlt. Das durch Verdampfung, d. h. durch Sättigen der Luft, bei äusserst tiefer Temperatur notwendige Vakuum ist durch die Höhe der über den Löchern 8 gelagerten Flüssigkeitssäule bestimmt. Es ist selbstverständlich, dass sich die Höhe der Flüssigkeitssäule mit den chemischen Eigenschaften der jeweilig gel, gerten Flüssigkeit ändert. 



   Da nun beim Pumpprozess im Tank ein Vakuum entsteht, so tritt die Gefahr ein, dass beim Undichtwerden irgendeiner Leitung oder des Tanks Luft eingesaugt werden könnte. 



  Dass der Tank und die Pumpaimatur sowie der Sättiger dagegen gesichert sind, ist bereits oben bewiesen worden, Falls nun ein Bruch der Leitung 4 entstehen sollte, so kann die Luft in diesem Falle ebenfalls nur durch den Sättiger 5 in den Tank gelangen, würde also schon ein Schutzgas bilden. 



   Es ist somit deutlich, dass die Anlage unabhängig von den Aussentemperaturen stets ein gesättigtes Gemisch liefert und dass sie gegen Undichtigkeit gesichert ist. 



   Das oben beschriebene System lässt sich auch zur feuersicheren Lagerung von Flüssigkeiten anwenden, die nicht geeignet sind, selbst ein gesättigtes Luftgemisch zu erzeugen. 



  In diesem Falle wird entweder eine besondere Sättigeranlage 5, welche leicht zu verdampfende Flüssigkeit (Benzin) enthält, zur Schutzgasentwicklung aufgestellt und mit dem Haupttank verbunden (Fig. 2) oder man saugt mittels einer an die Flüssigkeitspumpe 2 direkt gekuppelten Luftpumpe 16 das Gasgemisch aus dem Nebenapparat ab und führt es zwangläufig dem Haupttank zu (Fig. 3). In diesem Falle muss jedoch das Förderverhältnis der Flüssigkeitspumpe zu dem der Luftpumpe in dem Masse gewählt werden, dass auch im Haupttank der zur Verdampfung notwendige Unterdruck entsteht, welcher auch für die Steuerung des Ventils 3 notwendig ist. 



   In diesen Fällen kann auch für eine Erwärmung der Hilfsflüssigkeit von aussen, z. B. durch eine elektrische Heizspirale 17 (Fig. 2) o. dgl. Vorsorge getroffen werden. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Anlage zur Lagerung und zum Abfüllen feuer-und explosionsgefährlicher Flüssigkeiten mittels Pumpe unter gleichzeitiger Überlagerung der Flüssigkeit und Ausfüllung der <Desc/Clms Page number 3> Hohlräume mit einem aus den Dämpfen der jeweilig gelagerten Flüssigkeit oder auch einer anderen Flüssigkeit erzeugten, in einem Sättigergefäss durch Überwindung einer Flüssigkeitssäule gesättigten Schutzgasgemische, das die Bildung von explosiven Gasen verhindert, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Bildung des Schutzgasgemisches benutzte Luft infolge des beim Absaugen der Flüssigkeit aus dem Lagerbehälter in diesem entstehenden Überdrucks durch den Sättiger hindurch nachgesaugt wird und die Fördermöglichkeit der Pumpe nur dann eintritt,
    wenn im Tank ein Unterdruck entsprechend der jeweiligen Flüssigkeithöhe des Sättigers entsteht.
    2. Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Erhaltung der Temperatur im Sättiger (5) eine Leitung (4) vorgesehen ist, die von der Druckseite oder Druckleitung der Pumpe abgezweigt ist.
    3. Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugleitung der Pumpe mit dem Gasraume des Tanks durch eine Hilfsleistung (14) verbunden ist, in die ein Unterdruckventil (3) eingebaut ist, das nur dann schliesst, wenn sowohl Tank als auch Armatur vollkommen dicht sind und somit das Auftreten eines Vakuums im Tank möglich ist.
AT88852D 1914-08-01 1914-08-01 Einlagerung feuergefährlicher Flüssigketien. AT88852B (de)

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