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mehrzylindrige Saug- und Druckluftpumpe. Gegentand vorliegender Erfindung
ist eine vier- oder mehrzylindrige Pnmpmaschine für Saug- und Druckluft, welche
so eingerichtet ist daß sie leicht für einstufige oder mehrstufige Kompression umgestellt
«-erden kann. Es ist allerdings bekannt, hei Verbundkompressoren eine Schaltvorrichtung
anzubringen, durch «-elche es möglich wird, Hoch- und Niederdruckzylinder je nach
Bedarf neben-oder hintereinander arbeiten zu lässen. Bei dei vorliegenden Erfindung
handelt es :ich aber in der Hauptsache darum, eine PumFe zu schaffen, die bei möglichst
geringem äußeren Volumen und niedrigster Gesaintbatilifihe leicht in alle ihre Teile
zerlegt werden kann, so daß einzelne Teile jederzeit leicht ausgewechselt werden
können. Uahei ist inst.esondere die Anordnung und Ausbildung der Steuerungsorgane
und der I,tiftführtiiig.;-kanäle in eigenartiger Weise ausgebildet, wodurch die
Umstellharkeit der ganzen -Maschine bei günstigem Wirkungsgrad erreicht wird und
gleichzeitig eine leichte und intensive Kühlung aller derjenigen Teile, die der
Kompressionswärme ausgesetzt sind, sichergestellt ist. Sodann ist t:e@-i:ile:-e-
Wert darauf gelegt, claß _ die neue Maschine als Serienmaschine gebaut «-erden kann,
so (laß möglichst alle gleichartigen und gleichen Zwecken dienenden Teile auch gleichartig
konstruiert sind, wodurch die ganze Maschine in der Herstellung wesentlich billiger
wird.
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Die Erfindung ist auf den beiliegenden Zeichnunge:i in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i einen senkrechten Längenschnitt, Abta.2 eine
Draufsicht bei teilweisem Horizontalschnitt Abb.3 einen senkrechten Querschnitt
durch eine Zvlin (lerel:ene und Abb. -1 einen senkrechten Querschnitt durch
(las Pumpengehäuse allein in der Ebene des zentralen Umstellventils.
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Wie aus der Darstellung ersichtlich, koniinen bei der neuen Pumpmaschine
vier Zvlinder zur Anwendung, welche paarweise nel:eneinancler angeordnet sind. In
(lern Gehäuse i, welches an beiden Enden durch die Deckel 2 abgeschlossen ist ist
unmittelbar in diesen Deckeln 2 die Antriebwelle 3 gelagert. Dieselbe überträgt
den Antrieb durch die Zahnruder d. und 5 auf die Kurbelwellen 6, deren Kurbeln 7
durch die Pleuelstangen 8 die Kolben 9 auf und nieder bewegen, wobei die
Kurbelwellen 6 so eingerichtet sind, claß die Kolbenbewegung paarweise gegeneinander
erfolgt, tun einen Ausgleich der schwingenden :lassen zu bewirken. Die Zylinder
io sind von oben her einfach in das Gehäuse i eingehängt und unten durch Dichtungsringe
i i abgedichtet, während sie oben durch den Zylinderdeckel 12- festgehalten werden.
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In jedem der Zylinderdeckel 12, die aus je einem Ringstück mit besonderem
Abschlußdeckel i; bestehen, befinden sich die Kanäle für die Luftführug und außerdem
die Steuerungsorgane. Letztere bestehen aus den Saug- und den Druckventilen. Beide
Arten von Ventilen haben einen als zusaininenhängendes Stück ausgebildeten gemeinsamen
der gleichzeitig den inneren Sitzkörper 13,
Deckel für jeden einzelnen "Zylinder
bildet und in welchen in der Mitte das Saugventil i ;. von unten her eingesetzt
ist, während das Druckventil 15 als Ringventil ausgebildet ist, «-elches seitlich
davon von oben her eingesetzt ist und mithin in dem Ringkanal2o liegt. Jeder einzelne
Zylinderdeckel 12, 17 ist für sich besonders aufgesetzt und befestigt, und zwar
kann (lies zwecks Unistellung der
Steuerungsorgane in verschiedenen
Stellungen erfolgen, wie später noch angegeben wird. Das (_"aii7e wird durch den
gemein->l111011 äußeren Deckel i 6 überdeckt und ein-,' der gleichzeitig
Kiihlwassere-l kanä 1e enthält.
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Der ganze obere Teil des Gehäuses i sowohl wie auch die DeeICel 12,
1; sind mit Kanälen durchzogen, welche in eigenartiger Weise angeordnet und in Verbindung
gesetzt sind. Sie dienen für die Zu- und Ableitung bzw. Umleitung der Luft. -Außerdem
sind noch Kiihlwasserkanäle vorgesehen, (leren Anordnung keiner näheren Erläuterung
1-edarf.
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Soll nun die Pumpe als einfache Saug- o (!er Druckluftpumpe arbeiten,
dann ist die Einstellurig aller Organe eine solche, wie sie in der Zeichnung dargestellt
ist. In diesem lalle saugen alle Zylinder paarwei,e nacheinander gleichmäßig von
außen Fri,chIuft an und drücken diese in gleicher Weise in die Druckleitung. Das
Ansaugen der Frischluft erfragt hierbei, wie überhaupt in jedem Falle, durch den
oben in der Mitte der Maschine angeordneten Ansaugstutzen und dann durch die Kanäle
i8 im oberen Teil des Gehäuses i, welche in dieseln Falle bei allen vier Zylindern
mit den Kanälen i g in den inneren Deckeln 12 die die Sangventile 14. enthalten,
in Verstehen und die Luft in die Zylinder leiten, worauf sie beim Rückgang der Kolben
durch die Druckventile i; in die @sali@ile 20 utld -von diesen in die Kanäle 21
des Geliätt,es i gedruckt wird, um dann durch einen oder durch die beiden äußeren,
auf der 'Maschine angeordneten Rohrstutzen in die Druckleitung zu strömen.
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Soll aber stufenweise Kompression eri( agen, aI4o l.cispielsiyei,e,
indem je zwei Zylinder die Luft nacheinander komprimieren, dann erfolgt auf :ehr
einfache Weise eine Unistellung der Steuerungsorgane. Diese wird dadurch vorgenoinnien,
daß man die Zylinderdeckel 12, 1; mit allen darin angeordneten Organen bei einem
Zylinderpaar uin i 8o Grad her tnndreht. Dadurch vertauschen sich bei diesem "Zylinderpaar
die Verbindungen der Kanäle i c) und 20 in den Deckeln 12 derart, daß sie
das Saugventil mit den Kanälen 21 im Gehäuse i und die Druckventile 15 mit den Kanälen
18 in Verbindung 1:r ingen. Die Kanäle 21 - ;tehen mit dein unterhalb der
Kanäle 18 an"eordneten Kanal 22 in Verbindung (Abb. i, der aber durch ein in der
Mitte ange @r@lnete, Ventil 23 zunächst unterbrochen war und daher bei dem vorher
beschriebenen Arbeitsvorgang- außer Funktion blieb. Fei der stufenweisen Kornpression
wird dieses Ventil 23 derart umgestellt, (laß der Kanal 22 jetzt geöffnet
wird. Ist diese Umstellung erfolgt," dann saugt das erste Zylinderpaar die Luft
wie früher von außen durch den mittleren Einlaßstutzen und den Kanal i 8 auf der
einen Seite der Maschine an, und die Luft macht hier den gleichen Weg wie früher
beschrieben. -Nach ihrer Kompression in diesem Zylinderpaar strömt sie jetzt durch
(las Ventil 23 hindurch nach dem anderen Ende des Kanals 22, der hier mit dem Kanal
21 in Verbindung bleibt (Abb. i und 2), und dann in diesem Zvlinderuaar infolge
der Umstellung der inneren Deckel durch die Kanäle ig und die Saugventile 14 in
die betreffenden Zylinder, wo sie weiter komprimiert wird, um dann durch die Kailä]e
-2o auf der Hochdruckseite ii: die jetzt #lurch den Umstellhahn 23 getre:inten Kanäle
18 und von hier aus zu dem i etreffenden äußeren Druckluftstutzen und damit in die
["chrleitung zu strömen. Man c.re icht also durch die beschriebene Konstruktion,
daß dieselte Pumpmaschine sowohl als Saug- wie als Druckluftpumpe, und zwar sowohl
für einfache wie fiü- mehrstufige Koinpres,ion @ erwendet werden kann, in welch
letzterem [--alle die Umstelltnig der Steuerungsorgane rasch und leicht vorgenommen
werden kann. Die Anordnung des U lnstellventils 23 im Verein mit der Führung der
Kanäle 18 und 22 gestattet aber auch noch weitere keiten, die sich aus der Konstruktion
der beschriebenen Einrichtung von selbst ergeben.