<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
EMI1.2
Fördergeschwindigkeit bzw. des Förderdruckes und bezweckt insbesondere eine derartige Pumpe zu schaffen, die kontinuierlich und unter stets vollkommen gleichbleibendem Druck fordert. Diese Eigenheit ist insbesondere in der Kunstseidenfabrikation von Wichtigkeit, bei welcher eine geeignete Lösung, z. B. Viskose, in Form eines oder mehrerer Fäden aus einer Spinndüse unter stets vollkommen gleichbleibendem Druck ausgespritzt wird. Mit Rücksicht auf die Natur des zu verwendenden Materials ist es untunlich, die Gleichförmigkeit des Druckes durch Verwendung grösserer Reservoirs (Windkessel) od dgl. zu erzielen.
Nach der Erfindung werden zwei in einem Kreislauf zusammenarbeitende, einen gemeinsamen Auslass speisende Pumpen, deren Förderhub sich so vollzieht, dass jeder derselben eine Periode vollkommen gleichmässiger Förderung enthält und die beiden Perioden abwechselnd ineinandergreifen, mit einer Kammer kombiniert, deren Fassungsraum sich in der Zeit, während welcher eine Periode in die andere übergreift, so vergrössert, dass bei gleichbleibendem Flüssigkeitsdruek der Überschuss über die
EMI1.3
Gemäss einer besonderen Ausführungsform ändert sich der Fassungsraum der Ausgleichskammer andauernd im gleichen Ausmasse wie jener der einen Förderpumpe, jedoch im umgekehrten Sinn.
In diesem Fall enthält die Einrichtung zweckmässig zwei Pumpen mit hin-und hergehenden Kolben und eine dritte Pumpe mit ebenfalls hin-und hergehendem Kolben, welche die oben erwähnte Kammer
EMI1.4
gegenstandes besteht darin, dass die Ausgleichspumpe aus der Rückseite des Kolbens einer der Förderpumpe und jenem Teil des betreffenden Förderpumpenzylinders gebildet wird, der durch diese Rück- seite abgeschlossen wird.
Schliesslich kann die Einrichtung auch in der Weise ausgeführt werden, dass der Strom des Flüssigkeitsübersehusses von dem in der Richtung zum Auslass sich vollziehenden Hauptstrom in die Ausgleichs- kammer abgezweigt, somit zeitweilig von letzterem getrennt wird. Wenn eine derartige Einrichtung zwei Förderpumpen und eine Ausgleichspumpe enthält, wie oben erwähnt, können alle drei Pumpen in unmittelbare Verbindung mit dem Hauptauslass gebracht werden.
Durch die bekannten Pumpenaggregate, bei welchen hin-und hergehende Kolben sieh einfach
EMI1.5
ist und beim Erfindungsgegenstand zustande kommt, natürlich nicht erzielt werden, selbst wenn die Kolben sieh mit gleichmässiger Geschwindigkeit bewegen, da sich bei der TJmkehrung stets eine Druek- änderung ergibt.
Es sind auch sogenannte Differentialpumpen bekannt, bei welchen mit einem direkt von einer Kurbel aus durch eine Pleuelstange angetriebenen Pumpenkolben ein zweiter, von einer Nocke bzw.
Kurvenscheibe angetriebener so zusammen arbeitet, dass die Umkehrbewegungen der beiden Kolben nicht zusammenfallen. Durch eine derartige Einrichtung kann der durch die vorliegende Erfindung
EMI1.6
<Desc/Clms Page number 2>
bekannten Pumpen arbeitet der Hauptkolben ungleichmässig und der Ausgleich erfolgt durch Regulierung der Geschwindigkeit des zweiten Kolbens, indem die Kurvenscheibe so geformt ist, dass der jeweilige Raum der zweiten Pumpe komplementär zu jene : n der Hauptpumpe wirkt. Beim Anmeldungsgegen- stand arbeiten zwei Pumpen während der Förderperiode von vornherein mit absolut gleichmässiger Geschwindigkeit und der während des Übereinandergreifens der beiden Förderperioden geförderte Über- schuss wird durch eine Ausgleichskammer aufgenommen.
Die Arbeitsweise des Erfindungsgegenstandes lässt noch verschiedene andere Ausführungsarten zu, von denen einige nebst verschiedenen Einzelheiten der Konstruktion an Hand der Zeichnung erörtert seien.
EMI2.1
form, Fig. 8 einen aufrechten Schnitt nach der Linie 8-8 der Fig. 9 einer dritten Ausführungsform, Fig. 9 einen Längsschnitt nach der Linie 9-9 der Fig. 8, Fig. 10 einen aufrechten Schnitt nach der Linie 10-10 der Fig. 11 einer vierten Ausführungsform, Fig. 11 den Grundriss der letzteren, Fig. 12 einen Horizontalschnitt einer fünften Ausführungsform nach der Linie 12-12 der Fig. 13, Fig. 13 einen
EMI2.2
form nach der Linie 14-14 der Fig. 15, Fig. 16 einen Schnitt nach der Linie 16-15 der Fig. 14, Fig. 16 in schematischer Darstellung die Anordnung einer Gruppe von Pumpen und Fig.
17 in schematischem, aufrechten Schnitt die Anordnung der Einrichtung für die Sehmierung der Pumpe.
Die Vorrichtung (Fig. 1-6) besteht im wesentlichen aus einem Speisl 10, das durch einen Kanal 11 und 15 mit drei Zylindern 12, 13, 14 kommuniziert. Die Verbindung zwischen dem Speiserohr 10 und dem Zylinder 12 kann durch den mit Öffnung 17 versehenen Drehschieber 16 abgesperrt und freigegeben werden, ein gleicher Schieber-M mit Öffnung J9 öffnet und schliesst die Verbindung zwischen den Zylindern 13 und 14. An das Ende des letzteren schliesst sieh der Auslasskanal 20 an, der im Falle der Verwendung der Pumpeneinrichtung für die Kunstseidenerzeugung mit der Ausspritzdüse verbunden ist.
In jedem der Zylinder ist je ein Kolben 21, 22,23 versehiebbar, dessen Ende aus dem zweiten, offenen Zylinderende herausragt. Der Kolben 23 arbeitet so, dass er beim Hub nach innen, also beim Förderhub eine völlig gleichmässige Bewegung aufweist, ausgenommen zu Beginn und am Ende des
EMI2.3
mässiger Geschwindigkeit, ausgenommen beim Richtungswechsel und schneller zurück nach einwärts.
Der Bewegungsverlauf des Kolbens 21 ist der gleiche wie der des Kolbens 23, diesem gegenüber jedoch derart verschoben, dass die Periode der gleichmässigen Förderung des Kolbens 21 während seiner Einwärtsbewegung kurz vor der entsprechenden Periode des Kolbens 23 aufhört, und anderseits noch fortdauert, bis der Kolben 23 seinen Rücklauf beendet und seine nächste Förderperiode bereits begonnen hat. Der Rücklauf des Kolbens 21 ist daher beendet, bevor der Kolben 23 seinen Förderhub beendet hat, hieraus ergibt sich, dass sich die Perioden der gleichmässigen Förderbewegung der Kolben 21 und 23 nacheinander gegenseitig übergreifen.
Für die Verfolgung der Wirkungsweise des Ganzen sei angenommen, dass der Zylinder 14 mit Flüssigkeit gefüllt ist und der Kolben 23 seine gleichmässige Förderbewegung nach einwärts begonnen hat.
Der Kolben 22, bzw. dessen Stirnfläche befindet sich nahe dem inneren Ende des Zylinders 13 und bewegt sich mit gleicher Geschwindigkeit nach aussen. Der Kolben 21 hat gerade vorher seinen Hub nach aussen begonnen. Der Schieber 18 ist geschlossen und der Schieber 16 offen. Die Bewegungen der einzelnen Kolben vollziehen sich von diesem Augenblicke an wie beschrieben. Die Flüssigkeit im Zylinder 14
EMI2.4
der Zylinder 13 wird mit Flüssigkeit gefüllt, die in gleicher Weise, nämlich durch 10, 11, 16, 15, gefüllt, da sich der Kolben mit seiner gleichmässig langsamen Geschwindigkeit nach aussen bewegt.
Während die langsame Auswärtsbewegung des Kolbens 22 noch andauert, hat der Kolben 21 das äussere Ende seines Hubes nach aussen erreicht, kehrt um und beginnt seine gleichmässig langsame Bewegung nach einwärts und diese Geschwindigkeit ist gleich der der Auswärtsbewegung des Kolbens 22.
Der Kolben 21 fördert daher Flüssigkeit aus dem Zylinder 12 mit einer Geschwindigkeit, die gleich ist jener, mit welcher Flüssigkeit in den Zylinder 13 einströmt. In diesem Punkt des Kreislaufes kann der Schieber 16 geschlossen werden und die Bewegung der Kolben 21, 22 kann weiter vor sich gehen, da der Fassungsraum zwischen den Stirnflächen dieser beiden Kolben unverändert bleibt. Unmittelbar danach kann der Schieber 18, der geschlossen war, geöffnet werden, ohne dass hiedurch die gleichmässige Förderung aus dem Zylinder 14 zum Auslasskanal gestört würde, da die aus dem Zylinder 12 heraus- gedrückte Flüssigkeit vom Zylinder 13 aufgenommen wird.
<Desc/Clms Page number 3>
Wie erwähnt, bewegt sieh der Kolben 22 mit genau derselben Geschwindigkeit wie der Kolben 23, jedoch im entgegengesetzten Sinn. Wenn sieh also die Bewegung des Kolbens 23 am Ende des gleichmässigen Förderhubes verlangsamt, verlangsamt sieh auch im gleichen Ausmasse die des Kolbens 22.
Dahingegen setzt der Kolben 21 seinen gkichmässigen Förderhub fort und die ganze hiebei von
EMI3.1
überschuss aus dem Zylinder 12 ist gleich der Verringerung der Aufspeicherung im Zylinder 13, und diese Verringerung ist ihrerseits wieder gleich der Förderverringerung aus dem Zylinder 14.
Die aus dem Zylinder 12 gedrückte Flüssigkeit kann aber durch die Öffnung 19 des Schiebers 18 in den
Zylinder 14 und auch direkt zur Auslassöffnung 20 gelangen, so dass die Förderung aus dem Zylinder72 ) den Ausfall in der Förderung aus dem Zylinder 14 genau kompensiert. Der Kolben 23 kann jetzt still- gesetzt werden. Gleichzeitig kommt auch der Kolben 22 zum Stillstand und die ganze Flüssigkeit aus dem Zylinder 12 wird vom Kolben 21 zum Auslasskanal 22 gedrückt, die gleichmässige Förderung also aufrecht erhalten. Während der Kolben 21 weiter die gleichmässige Förderung besorgt, bewegt sich der
Kolben 23 rasch nach aussen und der Kolben 22 ebenso rasch nach einwärts.
Hiebei treibt der letztere ) die Flüssigkeit aus dem Zylinder 13 durch die Öffnung 19 des offenen Schiebers M in den Zylinder 14 und füllt diesen. Wenn dieser gefüllt ist, kehrt sich die Bewegung des Kolbens 23 um und dieser beginnt nun seinen gleichmässigen Forderhub. Der Kolben 21 nähert sich in diesem Augenblicke dem Ende seines Förderhubes und der Kolben 22 befindet sich am inneren Ende des Zylinders 13 und beginnt seinen gleichmässigen Hub nach aussen. Die Zylinder 12 und 14 geben daher beide Flüssigkeit in der Richtung zum Auslasskanal mit der erwünschten Fördergeschwindigkeit ab, aber der Zylinder 13 nimmt mit der- selben gleichmässigen Geschwindigkeit die Flüssigkeit aus einem derselben auf.
Während dieser Phase des Übergreifens kann der Schieber. M geschlossen werden, so dass nunmehr die ganze durch 20 ent- weichende Fördermenge vom Kolben 23 geliefert wird. Unmittelbar danach kann der Schieber 16 geöffnet werden, so dass die Zylinder 12, 13 mit der Speiseleitung 10 kommunizieren und unverzüglich hierauf kann der Kolben 21 seinen gleichmässigen Förderhub beenden, um seine Rückwärtsbewegung zu beginnen. Dies ist die Einstellung, welche oben als Anfangsstellung angenommen wurde, und nunmehr beginnt der Kreislauf der beschriebenen Vorgänge von neuem.
Wie ersichtlich, bilden der Kolben 23 und der Zylinder 14 eine Förderpumpe, der Kolben 21 und der Zylinder 12 zusammen die andere Förderpumpe und der Kolben 22 mit dem Zylinder 13 die oben- erwähnte Speicherkammer.
EMI3.2
Der Hauptkörper besteht aus einem Gussstück 24, mit durchgehenden Bohrungen von gleichem Durchmesser. Die Verbindungskanäle 11, 16 werden durch eine durchgehende Querbohrung (Fig. 2) gebildet, deren Enden durch Nippel 25, 26 verschlossen sind. Die Zulaufleitung 10 (Fig. 1) ist ebenfalls als durchgehende Bohrung ausgeführt. Die Umgehung-bzw.
Rücklaufleitung 27 dient bei der später beschriebenen Aneinanderreihung mehrerer derartiger Pumpen dazu, in der ganzen Reihe eine gleichmässige Zirkulation aufrecht zu erhalten und gegebenenfalls das eine oder andere Pumpenelement aus der Reihe auszuschalten, indem man es in die Rücklaufleitung fördern lässt. Der Querkanal 77. 7a liegt so. dass er den untersten Teil des Speiserohlaaumes mit dem untersten Teil der Zylinder 12, 13, 14 ver-
EMI3.3
folgenden Zweck : Wenn die Pumpe das erstemal mit Flüssigkeit gefüllt wird, fliesst diese zuerst in den untersten Teil jedes Zylinders und treibt beim Steigen die Luft durch den Hilfskanal 28 zum Auslass 20, so dass das Einschliessen von Luft in der Gesamtpumpe vermieden wird.
Der Drehschieber 18 hat in
EMI3.4
oder öffnet, die somit gewissermassen einen einzigen Kanal darstellen.
Der Körper 24 ruht auf einer Grundplatte 30, die auf einer Bank oder einem Gestell 31 befestigt ist. Der Pumpenkörper hat eine Ausnehmung 32 (Fig. 2, links). in welche ein entsprechend geformter Vorsprung der Fussplatte 30 eingreift, die ausserdem einen aufwärts ragenden Flansch 34 (Fig. 2 rechts) besitzt, dessen seitlich abstehende Nase 35 die obere Fläche des Pumpenkörpers übergreift. Die Einrichtung wird auf der Fussplatte montiert, indem man sie von links her (Fig. 2) einschiebt und dann mittels des Bolzens 36 befestigt, dessen exzentrischer Kopf 37 sich in eine :' Ausnehmung 88 der Fussplatte 30
EMI3.5
dass sein Kopf an der Wand der Ausnehmung 39 angreift, so wird der Pumpenkörper nach rechts gedrückt (Fig. 3 und 4) u. zw. gegen einen benachbarten gleichen Pumpenkörper.
Die Berührungsstelle zweier benachbarter Pumpen ist dort. wo die Zulaufbohrung endet, so dass, wenn eine Anzahl solcher Pumpenelemente nebeneinander gereiht wird, die Bohrungen 70 eine Speiseleitung bilden, welche sich durch
EMI3.6
Der Antrieb der Kolben erfolgt durch Stangen 39,40, 41, welche in Schlitzen der Grundplatte 30 verschiebbar sind. Wenn eine Anzahl von in Reihe augeordneten Pumpenelementen angetrieben werden
<Desc/Clms Page number 4>
oll, können diese Stangen sich auf die ganze Länge der Gruppe erstrecken. In diesem Falle betätigt ede Stange alle gleichen Kolben der gesamten Gruppe und für jeden Kolben ist ein in der Stange starr estsitzender Zapfen 42 vorgesehen (Fig. 3), der am Kolben angreift und ihn einwärts treibt.
Nach aussen werden die verschiedenen Kolben durch den in der Zulaufleitung herrschenden und in die einzelnen Zylinder sich fortpflanzenden Druck getrieben bzw. im Falle des Zylinders 14 durch den aus dem Zylinder 13
EMI4.1
st, ist der gesamte Bewegungsverlauf der Kolben ein zwangläufiger.
Die Schieber 16 und 18 können in beliebiger Weise betätigt werden. Nanh Fig. 2,3, 4 und 5 ragen lie Schieber über die obere Fläche des Pumpenkörpers 24 empor und sind am Kopf mit kurbelartigen Fortsätzen 44, 46 versehen, die durch einen Lenker 43 verbunden sind, dass sie beide gleichzeitig dieselbe Drehung vollführen. Am Kopf des Schiebers 16 sitzt noch ein zweiter Kurbelzapfen 46 als Drehpunkt einer kleinen Schubstange 47, deren anderes Ende mittels des starr auf der Stange 49 (Fig. 3 und 4) sitzenden Zapfens 48 an diese angelenkt ist, so dass durch hin-und hergehende Bewegung der Stange 49 die beiden Schieber verdreht werden. Wie ersichtlich, geschieht dies hier gleichzeitig und nicht, wie oben erwähnt, nacheinander.
Dagegen sind die Öffnungen der Schieber so angeordnet, dass sie nacheinander in die Linie des quergehenden Kanales 11, 16 fallen und niemals ein freier Weg von allen drei Zylindern durch beide Schieber zum Zuflussrohr-M gegeben ist. Legt man Wert darauf, die Schieber nacheinander
EMI4.2
Antriebe, von denen jeder im geeigneten Augenblick wirkt.
Der Antrieb der Stangen 39, 40, 41 kann durch irgendeinen geeigneten Mechanismus erfolgen.
Der langsame gleichmässige Zylinderhub kann mit grosser Genauigkeit durch einen Schraubenantrieb bewerkst3'Hgt werden, da sich S :'hraubengewinde sehr genau schneiden lassen und die gleichmässige Drehung auch leicht ausgeführt werden kann. Der als Pleuelstange arbeitende Lenker 47 wird zweckmässig aus elastischem Material hergestellt, so dass man das Gelenk bei 48 lösen kann, indem man den Lenker vom Zapfen 48 abhebt. Dadurch kann jede einzelne Pumpe in der ganzen Reihe für sich allein ausser Betrieb gesetzt werden, ohne dass dies die Arbeit der übrigen Pumpen beeinflusst, da die Schieber der betreffenden Pumpe still stehen. Befinden sich die Schieber nach dem Stillsetzen in einer Einstellung, bei welcher der Schieber 16 geschlossen ist, so arbeitet die Pumpe fort, bis jeder der drei
Kolben in seine innerste Lage gestossen ist.
Sie bewegen sich aber dann nicht mehr nach aussen, weil von der Speiseleitung her keine Flüssigkeit mehr nachgeliefert wird.
Beim Füllen und Anlassen muss die Bildung von Luftblasen innerhalb der Pumpe dadurch hint- angehalten werden, dass man dabei alle Kolben am inneren Ende ihres Hubes festhält, etwa mit dem in Fig. 6 veranschaulichten Hilfswerkzeuge. Es besteht aus einer Platte 490, deren Ausnehmungen 50 auf Ringnuten 51 an den Enden der Kolben (Fig. 4) passen, während die Ränder ihrer Ausnehmungen 32 in Bolzen 53 eingreifen, die an der aufrechten Endfläche des Pumpenkörpers 24 sitzen. Die Kolben werden alle in die Endstellung gedrückt, dann wird die Platte 490 auf die Bolzen so aufgesetzt, dass sie das Herausgleiten der drei Kolben verhindert.
Wird der Schieber 16 geöffnet, so füllt die von der Speise- leitung kommende Flüssigkeit die Zylinder, oder man kann auch den normalen Betrieb der Pumpe beginnen lassen, da bereits nach einem vollständigen Kreislauf die Flüssigkeit die ganze Einrichtung ausfiillt und hierauf die normale Förderung vor sich geht.
EMI4.3
Drehschieber 57 vorgesehen, welcher sowohl die Verbindung zwischen Speiseleitung und erstem Zylinder. w : e auch die zwischen zweitem und drittem. Zylinder öffnet und sperrt. Die Verbindungskanäle sind auch hier zweckmässig doppelt (58, 59) und das schliesslich Hinausdrücken der Flüssigkeit aus der Pumpe erfolgt vom Zylinder 56 aus durch einen Kanal 60. Dieser mündet in eine Kammer 61 mit einem Dreh- schieber 62.
Bei der einen Einstellung des letzteren ist die Verbindung des Kanals 60 mit dem Auslass 63 hergestellt, während nach Verdrehung des Schiebers um 1800 der Kanal 60 mit einer Rücklaufleitung 64 kommuniziert, die der Leitung 27 nach Fig. 2 entspricht. Diese Umgehungseinrichtung wird benutzt, wenn aus irgendeinem Grunde die Förderung aus einer einzelnen Pumpe einer ganzen Reihe unterbunden werden soll. Eine ähnliche Umgehungseinrichtung kann auch bei der Ausführungsform nach Fig. 1-5 vorgesehen werden.
Die Pumpe nach Fig. 7 arbeitet so wie die früher beschriebene, soweit die einzelnen Kolben in Betracht kommen und der Schieber 57 wird so betätigt wie die beiden gekuppelten Schieber 76 und 18.
Bei der nächsten Ausführungsform (Fig. 8 und 9) sind die drei Zylinder 66,67, 68 in einer vertikalen
Ebene oberhalb der Zulaufleitung 65 angeordnet. Die Ausströmung 69 aus dem Zylinder 68 kann mit dem Hauptauslass 70 kommunizieren oder auch durch ein Umgehungsventil 72 mit einer Rüeklaufleitung 71 verbunden werden. Ein besonderes Merkmal dieser Ausführungsform besteht darin, dass die Pumpenkammern aus ringförmigen Räumen bestehen, die durch zwei Kolbenorgane von verschiedenem Durch- messer gebildet werden. Die Steuerschieber sind mit 73 und 74 bezeichnet.
Die erste Pumpenkammer 66 wird durch den ringförmigen Raum um den Kolben 75 gebildet, dessen Durchmesser kleiner ist als der
<Desc/Clms Page number 5>
Durchmesser des au seinem Ende angreifenden Kolbens 76. Die Bewegung der beiden Kolben nach rechts in Fig. 9 bildet den schnelleren Saughub, während der langsame gleichmässige Förderhub in der
EMI5.1
vom Verbindungskanal 77 aus in entgegengesetzter Richtung angeordnet, d. h. die Speicherpumpe hat ihren grösseren Kolben 78 links und den kleineren Kolben rechts, während die Förderpumpe ihren grösseren Kolben 80 reehts hat und den kleineren 81 links.
Die Arbeitsweise dieser Pumpe ist dieselbe wie der nach Fig. 1-5 und die zwei Pumpen 78, 79, sowie 80, 81 vollführen dieselben Bewegungen, jedoch in entgegengesetzter Phase, d. h., wenn der Kolben 80 sich bei seinem Förderhub nach links bewegt, so muss der Kolben 78 seinen Saughub ausführen. Bei der vorerwähnten Anordnung der Teile ist dies ebenfalls die Richtung nach links in Fig. 9, so dass also die vier Kolben 78, 79, 80, 81 sich hin und zurück
EMI5.2
Wie ersichtlich, erstrecken sich die den Kolben entsprechenden Teile durch den ganzen Pumpenkörper und wenn eine Anzahl von Pumpen dicht aneinandergereiht wird, können die betreffenden Kolben aufeinander stossen, wenn ihre Länge entsprechend gewählt wird.
Der Antrieb einer ganzen Reihe von Pumpen kann daher dadurch bewerkstelligt werden, dass man nur die Kolben der am Ende befindlichen Einheit antreibt. Eine solche Anordnung ist schematisch in Fig. 16 veranschaulicht. Die Kolben der
EMI5.3
stossen. Die Speise-und Rücklaufleitung, durch welche die Zirkulation aufrecht erhalten wird, können durch durchgehende aneinanderstossende Bohrungen 143, bzw. 144 gebildet werden. Dadurch wird eine grosse Vereinfachung erzielt, da man eine beliebige Anzahl von Pumpeneinheiten Stirn an Stirn ansetzen kann und nur eine einzige Antriebeinrichtung an dem einen Ende der Gruppe notwendig ist. Die Rückbewegung kann durch einen beliebigen Antrieb bewerkstelligt werden, insbesondere eignet sich
EMI5.4
Organ hält und so die Bewegung in beiden Richtungen zu einer zwangläufigen gestaltet.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 10 und 11 sind die drei Pumpenkammer 82, 83, 84 in derselben Weise angeordnet wie bei der vorher beschriebenen, 85 ist das Speiserohr und 86 die Rücklaufleitung.
Ein einziges Ventil 87, das in zwei Stellungen verdreht werden kann, steuert die Verbindung zwischen Speiseleitung und Zylindern. Der Schieber hat eine Kammer 88, von der sich ein Kanal 89 aufwärts und ein anderer 90 abwärts erstreckt. Bei der einen Einstellung des Schiebers stellt der Kanal 89 die Verbindung zwischen dem Speiserohr 85 einerseits und dem ersten Zylinder 82 sowie dem zweiten Zylinder 83 anderseits her, während der dritte Zylinder 84 dann nur gegen den Auslass zu offen ist.
Bei der zweiten Einstellung des Schiebers ist das Zulaufrohr 85 abgesperrt und die Zylinder 82, 83 kommunizieren durch den Kanal 90 mit dem Zylinder 84, sowie mit dem Auslass. Die Arbeitsweise dieser Aus- führungsform ist, soweit es sich um die Erzielung der gleichmässigen Förderung handelt, die gleiche, wie die nach Fig 1-5. Ausführungseinzelheiten können geändert werden ähnlich irgendeiner der bereits beschriebenen Arten. Beispielsweise können die Kolben in Bohrungen mit offenen Enden arbeiten oder die Pumpen können mit gleichachsigen Kolben von verschiedenem Durchmesser arbeiten usw.
Die Ausführungsform nach Fig. 12 und 13 ist hinsichtlich der Wirkungsweise ähnlich den schon beschriebenen, sie unterscheidet sich von denselben jedoch dadurch, dass hier nur zwei Zylinder vorgesehen sind und der Kolben in dem einen derselben durch seine eine Stirnfläche den Kolben der Förderpumpe, durch die andere den der Speicherpumpe bildet. Der Pumpenkörper ? hat vier durchgehende Bohrungen und ein Zulaufrohr 93. In der Bohrung 94 gleitet der Länge nach ein Steuerschieber M, welcher einen Kanal 96 öffnet oder schliesst. Letzterer mündet in eine zylindrische Bohrung 97, in der sich ein abdichtender Pfropfen 98 als Kolben hin und her schieben lässt.
Dies wird durch zwei Kolben 99 und 100 bewirkt, die von beiden Seiten des Pumpenkörpers hineinragen und mit den korrespondierenden Kolben benachbarter Pumpeneinheiten in der beschriebenen Weise zusammenarbeiten. Der Kolben 99 hat einen geringeren Durchmesser als der Zapfen 98, so dass also eine ringförmige Pumpenkammer um ihn herum verbleibt.
In der Zeichnung hat auch Kolben 100 einen kleineren Durchmesser als der Zapfen, doch ist dies nicht wesentlich, da die ringförmige Kammer um den Kolben 100 der Aussenluft zugänglich ist und nicht als Pumpenkammer wirkt. Die Kolben passen genau in Abdiehtungsbüchsen 101, die in den Pumpenkörper eingeschraubt oder sonstwie in diesem befestigt und deshalb erforderlich sind, weil der Kolben 98 einen grösseren Durchmesser hat als der Koloen 99.
Die Pupenkammer 97 ist jederzeit durch einen Kanal 10 ; offen gegen eine Ventilkammer 103 mit einem Ventil 104, welches die Verbindung mit einem Kanal 105 herstellt oder unterbricht. An ihrem andern Ende kommuniziert die Kammer 103 mit einem Kanal 106, der jedoch nie geschlossen ist. Die
EMI5.5
genau passender Pfropfen 108 analog dem Pfropfen 98 verschiebt. Dieser Pfropfen wird durch die Kolben 109, 110 vrschobpn. von denn j ? der Pinn kleineren Durchmesser besitzt a's der Pfropfen. so dass an j','em Ende der Bohrung 10'7 je eine ringförmige Kammer entsteht. Der Pfropfen 108 bildet durch seine Stirnfläche 111 den Kolben der Förderpumpen und durch seine andere Stirnfläche 112 den
EMI5.6
<Desc/Clms Page number 6>
Auch die Wirkungsweise dieser, zwei Förder-und eine Speicherpumpe aufweisenden Einrichtung ist die der Pumpe nach Fig. 1-5. Bei der Einstellung der Teile nach Fig. 12 hat der Kolben oder Pfropfen98 seinen gleichmässigen Förderhub begonnen und bewegt sich nach links. Die Flüssigkeit wird gefördert durch den Kanal 102, die Kammer 103, den Kanal 105, der vom Steuerschieber j ! M freigegeben wurde, zum Auslass 113. Der Pfropfen 108 befindet sich in der Stellung, bei welcher seine schnelle Rückbewegung nach links beginnt, durch welche die Flüssigkeit aus der Speicherkammer 107 durch den Kanal 106, die Kammer 103 und den Kanal 105 auf die andere Seite des Pfropfen 108 getrieben wird. Diese Füllung der Förpderpumpe an der-rechten Seite des Pfropfens 108 ist beendet, bevor der Kolben 98 seinen gleichmässigen Förderhub beendet hat.
Dann beginnt der Kolben 108 seinen gleichmässigen Förderhub nach rechts und treibt Flüssigkeit zum Auslass 113, und der Kolben 98, welcher sich dem Ende seines gleichmässigen Förderhubes nähert, drückt seine Flüssigkeit in den Speicherraum links vom Kolben 108.
Das Ventil 104 wird dann geschlossen und das Ventil 95 geöffnet. Der Kolben ? beginnt nun seine schnelle Rückwärtsbewegung und saugt eine frische Ladung von Flüssigkeit aus der Speiseleitung durch den Kanal 96. Während dieser Periode strömt auch Flüssigkeit durch den Kanal 102 und die Kammer 103 in die Speicherkammer links vom Kolben 108. Der Kolben 98, der in Fig. 12 das Ende seines Hubes nach rechts erreicht hat, beginnt nun in umgekehrter Richtung seinen gleichmässigen Förderhub und d : e Steuerschieber werden dann wieder in die Stellungen gebracht, die in'Fig. 12 dargestellt sind.
Bald darnach erreicht der Kolben 108 das eine Ende seines Förderhubes, d. h. alle Teile nehmen nach Vollendung des Kreislaufes wieder die dargestellte Stellung ein, so dass ein neuer Kreislauf beginnen kann.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 14 und 15 weist der Pumpenkörper eine Anzahl Längsbohrungen auf, von denen 115 die Speiseleitung und 116 die Rücklaufleitung bildet. Nebst den drei Pumpenzylindern 117, 118 und 119 sind noch zwei weitere Bohrungen 120'und 121 vorhanden, in welchen sich zylindrische Steuerschieber der Länge nach bewegen. Querkanäle 122, 123 und 124 stellen die Verbindung zwischen Zulaufrohr und den verschiedenen Ventil-und Zylinderräumen her.
Der Hauptauslass 126 kommuniziert abwechselnd mit einer Ausspritzdüse, die sich an den Kanal ! 27 anschliesst oder durch ein geeignetes Umgehungsventil128 mit dem Bücklaufrohr. 116. -
In diesem Falle sind alle Kolben, wie aus Fig. 14 ersichtlich, als Differentialkolben ausgeführt, die beiden Teile jedoch zweckmässig voneinander getrennt und werden durch den inneren Druck der Förderflüssigkeit auseinandergehalten, so dass die Strömung der Flüssigkeit nicht gestört und insbesondere unerwünschte Oberflächenspanllmgen an der Verbindungsstelle zwischen dem engen und dem weiteren Kolben vermieden werden. Wie in Fig. 14 gezeigt, hat der Zylinder 117 einen grösseren Kolben 129 und einen kleineren 132.
Die Kolbenpaare 129, 130 sowie 131, 132 werden gleichzeitig in derselben Richtung bewegt, nämlich
EMI6.1
angeordnete Stange mit einem beide Kolbenpaare betätigenden Antriebsorgan 133. Der Kolben 134, zu welchem die vom Speiserohre 115 kommende Flüssigkeit im Zylinder zuerst gelangt, wird durch eine Treibstange 135 in der oben beschriebenen Weise entgegen dem Kolben 131 getrieben. Die zwei Steuerschieber, von denen der eine 136 in Fig. 14 gezeigt ist, können in beliebiger Weise betätigt werden, zweckmässig in der Weise, dass die Schieber der einzelnen Einheiten an den Enden zusammenstossen und alle gleichzeitig durch eine am Ende der Reihe angebrachte Einrichtung bewegt werden. Die verschiedenen Kanäle sind dort, wo dies notwendig ist, durch Pfropfen oder Nippel 137 abgeschlossen, die mit Vorteil konisch und mit einer elastischen Dichtung 138 versehen sind.
Diese Pfropfen werden durch einen geeigneten Tragklotz 139 gehalten, der an der Bank sitzt und gegen welchen die Pumpe angedrückt wird.
Diese Form des Verschlusspfropfens ist als eine Ausführungsabart dargestellt, die auch bei irgendeiner andern der früher beschriebenen Ausführungsformen der Pumpe verwendet werden kann.
Die Wirkungsweise erfordert keine nähere Erläuterung, da sie dieselbe ist, wie die aller früheren
EMI6.2
und von dieser nachträglich zum Auslass getrieben.
Für den Antrieb der Pumpenkolben kann jede beliebige geeignete Einrichtung gewählt werden.
Nebst der schon geschilderten Anordnung der Pumpe mit den Kolben in einer fortlaufenden Linie kann auch eine solche gewählt werden, bei der die Kolben der Quere nach gegen die Richtung der ganzen Pumpenreihe zu liegen kommen und in diesem'Fall durch einen Nockenantrieb betätigt wird, wie ein solcher im österreichischen Patent Nr. 111404 beschrieben ist.
Diese Konstruktionsbeispiele zeigen, dass der Erfindungsgegenstand weitgehende Änderungen der Ausführung zulässt. Die Wirkungsweise ist aber immer dieselbe insofern, als zwei Pumpen nacheinander die Flüssigkeit zum Auslass treiben und während der übergreifenden Perioden ihrer Förderung die Flüssigkeit aus der einen Pumpe von ihrem normalen Weg aus der Pumpe zum Auslass in eine Kammer abgelenkt wird, deren Fassungsraum sich genau in demselben Ausmasse ändert, als der Förderübersehuss
EMI6.3
<Desc/Clms Page number 7>
so arbeiten, dass durch ihre Betätigung das Volumen der Pumpenladung nicht geändert wird. Dieser Bedingung müssen die Ventile unbedingt entsprechen, im sonstigen ist jede beliebige Type derselben verwendbar.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Förderung von Flüssigkeiten mit gleichbleibender Geschwindigkeit und unter gleichmässigem Drucke, dadurch gekennzeichnet, dass mit zw. i im Kreislauf betätigten und gegen einen
EMI7.1
greifen, eine Kammer zusammenarbeitet, deren Fassungsraum veränderbar ist und die während der Übergriffsperiode den Überschuss der Förderflüssigkeit aufnimmt.
EMI7.2