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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf ein elektrisches
Ventil, das ein Ventilelement besitzt, welches derart angeordnet
ist, um einen Fluiddurchgang bei elektrischer Energiezufuhr zu dem
elektromagnetischen Ventil zu schließen. Insbesondere befasst sich
die vorliegende Erfindung mit einer Verbesserung des elektromagnetischen
Ventils derartiger Struktur, in welcher das Fluid unter Steuerung
(d.h. das gesteuerte Fluid) in der Lage ist, um eine Spule bei elektrischer
Energiezufuhr zu dieser zu strömen.
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Ein
elektromagnetisches Dreiwegeventil, das einen Eingangsanschluss,
einen Ausgangsanschluss und einen Drainage- oder Ausstoßanschluss besitzt
und dazu ausgelegt ist, die zwischen den Anschlüssen gebildeten Fluiddurchgänge in Antwort
auf elektrische Energiezufuhr und Aufheben der elektrischen Energiezufuhr
zu einer Spule umzuschalten, ist bekannt. Das elektromagnetische
Ventil umfasst im allgemeinen einen in einer Plungerkammer aufgenommenen
und durch die Spule getriebenen Plunger, ein mit dem Plunger an
einem Ende davon verbundene Stange, ein erstes Ventilelement mit konischer
Form, das in der Stange an einem mittleren Abschnitt davon gebildet
ist, und ein zweites Ventilelement, das derart angeordnet ist, um
mit einem Spitzenende der Stange in Berührung zu kommen.
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In
dem Zustand, in welchem die Zufuhr elektrischer Energie zu der Spule
aufgehoben ist, ist das zweite, kugelartig geformte Ventilelement
gegen einen zweiten Ventilsitz gedrückt, um den Durchgang zwischen
dem Eingangsanschluss und dem Ausgangsanschluss zu schließen, während das
erste Ventilelement von dem ersten Ventilsitz gelöst ist,
um den Ausgangsanschluss und den Ausstoßanschluss in Verbindung miteinander
zu setzen.
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Wenn
andererseits die Spule unter elektrische Energiezufuhr gesetzt ist,
ist der Kolben getrieben oder betätigt, um das erste Ventilelement
zu zwingen, an dem ersten Ventilsitz anzuliegen, um hierdurch den
sich zwischen dem Ausgangsanschluss und dem Drainage- oder Ausstoßanschluss erstreckenden
Durchgang zu blockieren, während das
zweite Ventilelement nach unten geschoben ist, um das zweite Ventilelement
von dem zweiten Ventilsitz wegzubewegen, wodurch der Eingangsanschluss
und der Ausgangsanschluss hydraulisch miteinander verbunden sind.
Für weitere
Details kann auf die
JP
08105563 A Bezug genommen werden.
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Wie
aus dem obigen ersichtlich ist, ist in dem herkömmlichen elektromagnetischen
Ventil mit der oben erläuterten
Struktur der sich zwischen dem Ausgangsanschluss und dem Drainage- oder Ausstoßanschluss
erstreckende Durchgang geschlossen, wenn die Spule unter elektrische
Energiezufuhr gesetzt ist. In diesem Zustand kann kein Fluid unter Steuerung
um oder in die Nähe
der Spule strömen. Dementsprechend,
in dem Zustand, in welchem die Spule unter elektrische Energiezufuhr
gesetzt ist, wobei der Durchgang zwischen dem Ausgangsanschluss
und dem Ausstoßanschluss
kontinuierlich für eine
ausgedehnte Zeit blockiert ist, wird ein Problem entstehen, dass
die Temperatur der Spule ansteigt. Wenn die Temperatur der Spule
ansteigt, steigt der elektrische Widerstand der Spule an, was den
durch die Spule fließenden,
elektrischen Strom veranlasst, abzunehmen, als Ergebnis woraus die
magnetische Anziehungskraft zum Treiben des Plungers abgesenkt wird,
was ein Problem entstehen lässt.
Um die Plunger-Anziehungskraft zu erhöhen, selbst wenn die Spulentemperatur
ansteigt, muss die Spule mit größeren Abmessungen
ausgeführt
werden, oder das Leitermaterial der Spule muss entsprechend ausgewählt oder
verändert
werden.
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DARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Im
Lichte des oben beschriebenen Standes der Technik ist es eine Aufgabe
der vorliegenden Erfindung, ein elektromagnetisches Ventil mit einer
verbesserten Struktur bereitzustellen, das es ermöglicht, dass
das elektromagnetische Ventil über
eine ausgedehnte Zeitdauer unter elektrische Energiezufuhr gesetzt
wird, ohne einen Temperaturanstieg der Spule zu erzeugen, um hierdurch
zu verhindern, dass die Plunger-Anziehungskraft infolge eines Anstieges
der Spulentemperatur abgesenkt wird, und das somit mit geringen
Abmessungen ausgeführt
werden kann.
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Unter
Berücksichtigung
der obigen und weitere Aufgaben, die im Laufe der Beschreibung ersichtlich
werden, wird gemäß einer
allgemeinen Zielrichtung der vorliegenden Erfindung ein elektromagnetisches
Ventil bereitgestellt, das eine Ventilsitzanordnung aufweist, die
zusammengesetzt ist aus einem Hochdruckanschluss, der in eine gesteuerte Druckregion
eines Hochdrucks offen ist, einem Niederdruckanschluss, der in eine
Ausstoß-
oder Drainageregion eines Niederdrucks offen ist, einem zwischen
dem Hochdruckanschluss und dem Niederdruckanschluss gebildeten Fluiddurchgang,
und einem in dem Fluiddurchgang gebildeten Ventilsitz, und eine
Plunger-Anordnung,
die aus einem in einer säulenartigen,
hohlen Plunger-Kammer hin und her verschiebbar angeordneten Plunger
und einem an einem Endabschnitt des Kolbens derart vorgesehenen Ventilelements
aufgebaut ist, um den Fluiddurchgang in Zusammenwirkung mit dem
Ventilsitz zu öffnen und
zu schließen.
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Das
elektromagnetische Ventil umfasst ferner eine in einem Gehäuse zum
Treiben des Plungers bei elektrischer Energiezufuhr zu der Spule
aufgenommene Spule, um hierdurch die Plunger-Anordnung in eine Ventilschließposition
zu verschieben, in welcher der Fluiddurchgang durch das Ventilelement geschlossen
ist, während
bei Aufheben der elektrischen Energiezufuhr zu der Spule die Kolbenanordnung
in eine Ventilöffnungsposition
verschoben ist, in welcher der Fluiddurchgang durch das Ventil unter Einfluss
des in der gesteuerten Druckregion herrschenden hydraulischen Drucks
geöffnet
ist.
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Ferner
umfasst das elektromagnetische Ventil einen Spulenkühlfluidsumpfraum,
der zwischen einem äußeren Umfangsabschnitt
der Spule und dem Gehäuse
vorgesehen ist, und einen Spulenkühlfluidurchgang, der derart
vorgesehen ist, um den Spulenkühlfluidsumpfraum
mit der gesteuerten Druckregion zu verbinden, um es einem Fluid
zu ermöglichen,
in den Spulenkühlfluidsumpfraum
von der gesteuerten Druckregion zu strömen. Der Spulenkühlfluiddurchgang
beinhaltet einen Verbindungsdurchführungsabschnitt mit geringem
Durchmesser, der derart vorgesehen ist, um keinen Einfluss auf den
in der gesteuerten Druckregion herrschenden hydraulischen Druck
auszuüben.
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Mittels
der oben beschriebenen Struktur kann der Temperaturanstieg der Spule
wirksam unterdrückt
werden, selbst wenn kontinuierlich über eine ausgedehnte Zeitdauer
elektrische Energie zu der Spule zugeführt wird, was wiederum bedeutet, dass
ein Absenken der Anziehungskraft verhindert werden kann, das andernfalls
begleitend zu einem Temperaturanstieg der Spule auftreten kann.
Dank dieses Merkmals kann das elektromagnetische Ventil kompakt
mit minimalen Abmessungen umgesetzt werden.
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Die
obigen und weitere Aufgaben, Merkmale und zugehörige Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden leichter durch Lesen der nachfolgenden Beschreibung
rein beispielhafter, bevorzugter Ausführungsformen in Verbindung
mit den begleitenden Zeichnungen verständlich werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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Im
Zuge der nachfolgenden Beschreibung wird auf die Zeichnungen Bezug
genommen, in denen:
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1 ist
eine Schnittansicht eines elektromagnetischen Ventils gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2 ist
eine Frontansicht einer zum Schließen Endabschnitts einer Plunger-Kammer
des in 1 gezeigten elektromagnetischen Ventils eingesetzten
Platte;
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3 ist
eine teilweise Schnittansicht, welche das elektromagnetische Ventil
gemäß der ersten Ausführungsform
der Erfindung in dem Zustand zeigt, in welchem eine Plunger-Anordnung
in einer Ventilöffnungsposition
ist;
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4 ist
eine teilweise Schnittansicht, welche das elektromagnetische Ventil
gemäß der ersten Ausführungsform
der Erfindung in dem Zustand zeigt, in welchem die Plunger-Anordnung
in einer Ventilschließposition
ist;
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5 ist
ein Diagramm, welches einen Hydraulikkreis des in 1 gezeigten
elektromagnetischen Ventils zeigt;
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6 ist
eine Schnittansicht des elektromagnetischen Ventils gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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7 ist
eine Ansicht, welche eine Ventilsitzanordnung des in 6 gezeigten
elektromagnetischen Ventils zeigt, betrachtet von einer Unterseite davon;
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8 ist
eine Schnittansicht, welche das elektromagnetische Ventil gemäß der zweiten
Ausführungsform
der Erfindung in dem Zustand zeigt, in welchem eine Plunger-Anordnung
in der Ventilöffnungsposition
ist;
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9 ist
eine Schnittansicht, welche das elektromagnetische Ventil gemäß der zweiten
Ausführungsform
der Erfindung in dem Zustand zeigt, in welchem die Plunger-Anordnung
in einer Ventilschließposition
ist;
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10 ist
ein Diagramm, welches einen Hydraulikkreis des in 6 gezeigten
elektromagnetischen Ventils zeigt;
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11 ist
eine Schnittansicht, welche das elektromagnetische Ventil gemäß einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in einem Zustand zeigt, in welchem eine
Plunger-Anordnung in einer Ventilschließposition ist;
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12 ist
eine Frontansicht, welche eine zum Schließen eines Endabschnitts einer
Plunger-Kammer des elektromagnetischen Ventils gemäß einer
vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eingesetzte Platte zeigt; und
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13 ist
eine Frontansicht, welche eine zum Schließen eines Endabschnitts einer
Plunger-Kammer des elektromagnetischen Ventils gemäß einer
fünften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eingesetzte Platte zeigt.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
vorliegende Erfindung wird ausführlicher in
Verbindung damit beschrieben, was gegenwärtig als bevorzugte oder typische
Ausführungsformen
der Erfindung betrachtet wird, unter Bezugnahme auf die Zeichnungen.
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Ausführungsform 1
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1 ist
eine Schnittansicht, welche das elektromagnetische Ventil gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt. 2 ist eine
Frontansicht einer zum Blockieren oder Schließen eines Endabschnitts einer
Plunger-Kammer des
in 1 gezeigten elektromagnetischen Ventils eingesetzten
Platte. Unter Bezugnahme auf die Figuren umfasst das allgemein mit 100 bezeichnete,
elektromagnetische Ventil ein Gehäuse 1, das aus einem
magnetischen Material im wesentlichen in zylindrischer Form hergestellt
ist, eine Spule 2, die in einer zylindrischen Form gewunden
und in dem Gehäuse 1 aufgenommen
ist, einen Spulenkörper 3,
der aus einem Harzmaterial im wesentlichen in der Form eines Spulenkörpers hergestellt
ist, um welchen die Spule 2 gewunden ist und in welchem
ein zylindrisches Durchgangsloch entlang der Längsachse gebildet ist, eine
ebene Platte 4, die aus einem magnetischen Material hergestellt
ist und an dem Gehäuse 1 an
einem Ende davon montiert ist, eine zylindrische Führung 5,
die aus einem magnetischen Material hergestellt ist und ein Ende
besitzt, das durch die Platte 4 verschlossen ist, und einen
anderen Endabschnitt besitzt, der sich in das Durchgangsloch des
Spulenkörpers 3 erstreckt,
ein Joch 6, das aus einem magnetischen Material in ebener
Form hergestellt ist und an einer Endfläche des Spulenkörpers 3 gegenüberliegend
zu der Platte 4 angeordnet ist, einen Plunger 8 mit
im wesentlichen säulenartiger
Form, der in einer Plunger-Kammer 7 aufgenommen ist, die
durch einen in der Führung 5 und
dem Spulenkörper 3 definierten,
zylindrischen Raum definiert ist, und deren beide Enden durch die
Platte 4 bzw. das Joch 6 verschlossen sind, und
ein Ventilelement 9, das integral mit dem Plunger 8 an
einem Endabschnitt davon, der benachbart zu dem Joch 6 gelegen
ist, gebildet ist. Der Plunger 8 und das Ventilelement 9 bilden
eine Plunger-Anordnung, die allgemein mit Bezugszeichen 10 bezeichnet
ist.
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Das
elektromagnetische Ventil 100 umfasst ferner eine Ventilsitzanordnung 11,
die aus einem Harzmaterial integral mit dem Spulenkörper 3 gebildet
ist. In der Ventilsitzanordnung 11 sind ein Einlassanschluss 12,
der als Hochdruckanschluss dient, und ein Drainage- oder Ausstoßanschluss 13,
der als Niederdruckanschluss dient, gebildet. Ferner ist ein Fluiddurchgang 14 in
der Ventilsitzanordnung 11 derart gebildet, um den Einlassanschluss 12 und
den Drainage- oder Ausstoßanschluss 13 miteinander
zu verbinden. Ein Ventilsitz 15 ist in dem Fluiddurchgang 14 an
einem mittleren Abschnitt davon vorgesehen. Das oben genannten Ventilelement 9 ist
dazu ausgelegt, den Fluiddurchgang 14 in Zusammenwirkung mit
dem Ventilsitz 15 zu öffnen
und zu schließen.
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Der
Einlassanschluss 12 ist hydraulisch mit einer gesteuerten
Druckregion verbunden, in welcher der Druck eines Hydraulikmediums
oder -Fluids auf ein vorbestimmtes Niveau oder einen vorbestimmten Wert
gesteuert wird. Andererseits ist der Drainage- oder Ausstoßanschluss 13 eine Öffnung,
die zu einer Drainageregion führt.
Wenn der Druck in der gesteuerten Druckregion auf den in der Drainageregion herrschenden
Druck abgesenkt werden soll, wird das Ventilelement 9 des
elektromagnetischen Ventils 100 geöffnet, um das Hydraulikmedium
oder -Fluid von dem Einlassanschluss 12 zu dem Ausstoßanschluss 13 durch
den Fluiddurchgang 14 strömen zu lassen, um hierdurch
den Druck in der gesteuerten Druckregion abzusenken. Ferner kann
durch Verändern
der elektrischen Energiezufuhr oder der Aufhebung der elektrischen
Energiezufuhr zu der Spule zu einem gewünschten Timing der hydraulische
Druck in der gesteuerten Druckregion derart gesteuert werden, um
auf einem vorbestimmten Niveau gehalten zu werden.
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Ein
schmaler Verbindungsdurchgang 9a mit einem verminderten
oder geringen Durchmesser ist derart durchgestoßen, um sich durch das Ventilelement 9 entlang
dessen zentraler Achse zu erstrecken. Der Verbindungsdurchgang 9a ist
hydraulisch mit einem Plunger-Innenraum 8a verbunden, der
innerhalb des Plungers 8 gebildet ist. Eine Ablassöffnung (oberes
Loch) 4a ist in der Platte 4 in einer Position
auf der zentralen oder längsgerichteten
Achse der Plunger-Anordnung 10 gebildet. Diese Art von Ablassöffnung (oberes
Loch) ist ebenso in dem herkömmlichen
elektromagnetischen Ventil zum Zwecke des Verhinderns vorgesehen,
dass der Plunger 8 einen sogenannten Pumpvorgang durchführt, wenn
die Viskosität
des Fluids bei einer niedrigen Temperatur oder aus einem anderen
Grund ansteigt. Im Gegensatz hierzu ist in dem elektromagnetischen
Ventil gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
der Erfindung die Ablassöffnung
(oberes Loch) 4a vorgesehen, um es dem Fluid zu ermöglichen,
durch dieses zum Zwecke des Kühlens
der Spule 2 zusätzlich
zu dem gerade oben genannten Zweck zu strömen, wie nachfolgend beschrieben
werden wird. Ferner ist ein Spulenkühlfluidsumpfraum 2a zwischen
dem äußeren Umfangsabschnitt
der Spule 2 und der inneren Wand des Gehäuses 1 definiert.
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Nun
wird die Beschreibung auf den Betrieb des elektromagnetischen Ventils
gerichtet, das mit der oben beschriebenen Struktur umgesetzt wird. 3 ist
eine teilweise Schnittansicht, welche das elektromagnetische Ventil
gemäß der vorliegenden Ausführungsform
der Erfindung in dem Zustand zeigt, in welchem die Plunger-Anordnung 10 in
der Ventilöffnungsposition
ist (d.h. der Position, in welcher der Durchgang 14 durch
das Ventilelement 9 geöffnet
ist). Der in der gesteuerten Druckregion herrschende, hydraulische
Druck wirkt konstant auf das Ventilelement 9. Wenn die
Zufuhr elektrischer Energie zu der Spule 2 aufgehoben ist
(d.h. wenn kein elektrischer Strom zu der Spule 2 zugeführt wird), wird
die Plunger-Anordnung 100 gezwängt, um sich in die Ventilöffnungsposition
unter dem Einfluss des hydraulischen Drucks der gesteuerten Druckregion zu
verschieben. In dieser Ventilöffnungsposition
ist das Ventilelement 9 von dem Ventilsitz 15 gelöst. Wenn
der Einlassanschluss 12 geöffnet ist, wobei das Ventilelement 9 von
dem Ventilsitz 15 gelöst
ist, strömt
das Hydraulikmedium oder Fluid von dem Einlassanschluss (IN) (gesteuerte
Druckregion) zu dem Ausstoßanschluss
(EX) (Drainageregion), wie durch einen durchgezogenen Pfeil A in 3 gezeigt,
als Ergebnis woraus der hydraulische Druck in der gesteuerten Druckregion
abgesenkt wird (vgl. auch den in 5 gezeigten
Hydraulikschaltplan).
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4 ist
eine teilweise Schnittansicht, welche das elektromagnetische Ventil
gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
der Erfindung in dem Zustand zeigt, in welchem die Plunger-Anordnung 10 in der
Ventilschließposition
ist (d.h. der Position, in welcher der Fluiddurchgang 16 durch
das Ventilelement 9 geschlossen ist). Wenn die Spule 2 unter
Stromzufuhr steht, ist das Joch 6 magnetisiert. Als Ergebnis hieraus
wird der Kolben 8 zu dem Joch 6 unter der Wirkung
der magnetischen Anziehungskraft des Jochs 6 angezogen,
wodurch das Ventilelement 9 an dem Ventilelement 15 anliegt,
um hierdurch den Fluiddurchgang 14 zu schließen.
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Dementsprechend
ist das von der Einlass- oder IN-Seite (gesteuerte Druckregion)
zu der Ausstoß-
oder EX-Seite (Ausstoß-
oder Drainageregion) strömende
Fluid unterbrochen. Somit wird der in dem Einlassanschluss (gesteuerte
Druckregion) herrschende, hydraulische Druck aufrechterhalten, wie
er ist (vgl. auch den in 5 gezeigten Hydraulikschaltplan).
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In
dem herkömmlichen
elektromagnetischen Ventil ist der schmale Verbindungsdurchgang 9a in dem
Ventilelement 9 nicht vorgesehen. Dementsprechend kann
bei Zufuhr elektrischer Energie zu der Spule 2 kein Fluid
in die Plunger-Kammer 8 strömen. Im Gegensatz hierzu ist
in dem Falle des elektromagnetischen Ventils gemäß der vorliegenden Ausführungsform
der Erfindung der Verbindungsdurchgang 9a in dem Ventilelement 9 gebildet.
Dementsprechend kann bei Zufuhr elektrischer Energie zu der Spule 2 eine
geringe Menge von Hydraulikfluid in den Plunger-Innenraum 8a durch
den Verbindungsdurchgang 9a strömen, wie durch einen dicken,
durchgezogenen Pfeil B in 4 angegeben. Übrigens
wird die Steuerung derart durchgeführt, dass in der gesteuerten
Druckregion ein höherer
Druck als in der Drainageregion herrscht. Andererseits ist der Druck in
dem Plunger-Innenraum 8a derselbe wie der Druck in der
Drainageregion. Dementsprechend strömt beim Schließen des
Ventilelements 9 (d.h. wenn das Ventilelement 9 gezwängt wird,
um an den Ventilsitz 15 anzuliegen, um den Fluiddurchgang 14 zu
blockieren) das Fluid in den Spulenkühlfluidsumpfraum 2a.
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Die
Plunger-Kammer 7 ist mit dem in den Plunger-Innenraum 8a geströmten Fluid
gefüllt.
Das Fluid läuft
dann durch die an der Platte 4 gebildete Ablassöffnung (oberes
Loch) 4a über,
um auf und entlang der oberen Fläche
der Platte 4 in den Spulenkühlfluidsumpfraum 2a zu
strömen,
der zwischen der Spule 2 und dem Gehäuse 1 gebildet ist.
In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, dass bei dem elektromagnetischen
Ventil gemäß der vorliegenden Ausführungsform
der Erfindung der Durchmesser der Ablassöffnung 4a derart ausgewählt ist,
dass er derselbe wie der Innendurchmesser des Verbindungsdurchgangs 9a ist,
so dass das Fluid innerhalb des Plunger-Innenraums 8a gesammelt
wird. Somit wirken der schmale Verbindungsdurchgang 9a,
der Plunger-Inneraum 8a und die Platte 4 zusammen,
um einen Spulenkühlfluiddurchgang
zu bilden, der derart vorgesehen ist, um die gesteuerte Druckregion
mit dem Spulenkühlfluidsumpfraum 2a zu
verbinden. Ferner sollte hinzugefügt werden, dass der Durchmesser
des Verbindungsdurchgangs 9a derart ausgewählt ist,
um ausreichend gering zu sein, um keinen Einfluss auf den hydraulischen
Druck in der gesteuerten Druckregion auszuüben.
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Wie
anhand der obigen Beschreibung ersichtlich ist, umfasst das elektromagnetische
Ventil 100 gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
der Erfindung die Ventilsitzanordnung 11, welche den Einlassanschluss
(IN) 12, welches zu der gesteuerten Druckregion mit hohem
Druck führt,
den Ausstoßanschluss
(EX) 13, der zu der Drainageregion mit niedrigem Druck
führt,
aufweist, den zwischen dem Einlassanschluss 12 und dem
Ausstoßanschluss 13 gebildeten
Fluiddurchgang 14, und den in dem Fluiddurchgang 14 gebildeten
Ventilsitz 15. Ferner umfasst das elektromagnetische Ventil 100 den
in der säulenartigen,
hohlen Kammer 7 hin und her verschieb angeordneteen Plunger 8 und
das an einem Ende des Plungers 8 derart vorgesehene Ventilelement 9,
um den Fluiddurchgang 14 in Zusammenwirkung mit dem Ventilsitz 15 zu öffnen und
zu schließen. Darüber
hinaus umfasst das elektromagnetische Ventil 100 die Plunger-Anordnung 10,
die elastisch zu der Ventilöffnungsposition
gezwängt
ist, in welcher der Fluiddurchgang 14 durch das Ventilelement 9 unter
dem in der gesteuerten Druckregion herrschenden, hydraulischen Druck
geöffnet
ist, wenn die Spule 2 von der elektrischen Energie zuvor getrennt
ist, und die in dem Gehäuse 1 aufgenommene
Spule 2 zum Treiben des Plungers 8 bei elektrischer
Energiezufuhr zu dieser, um hierdurch die Plunger-Anordnung 10 in
die Ventilschließposition
zu verschieben, in welcher der Fluiddurchgang 14 durch das
Ventilelement 9 geschlossen ist, den zwischen derr Spule 2 und
dem Gehäuse 1 definierten
Spulenkühlfluidsumpfraum 2a,
und den Spulenkühlfluiddurchgang
mit dem schmalen Verbindungsdurchgang 9a, der derart vorgesehen
ist, um die gesteuerte Druckregion mit dem Spulenkühlfluidsumpfraum 2a zu
verbinden, ohne einen Einfluss auf den hydraulischen Druck in der
gesteuerten Druckregion auszuüben.
Mittels der oben genannten Struktur des elektromagnetischen Ventils
kann das Fluid in den Plunger-Innenraum 8a und
den Spulenkühlfluidsumpfraum 2a in
dem Zustand fließen,
in welchem die Spule 2 von der elektrischen Energiezufuhr
getrennt ist. Somit wird die durch die Spule 2 erzeugte
Wärme auf das
strömende
Fluid übertragen,
als Ergebnis woraus ein Anstieg der Temperatur der Spule 2 verhindert
wird. Somit wird der Temperaturanstieg der Spule 2 wirksam
unterdrückt,
selbst wenn die Spule kontinuierlich über eine ausgedehnte Zeitdauer
mit elektrischer Energie versorgt wird, was wiederum bedeutet, dass
ein Absinken der Anziehungskraft verhindert werden kann, das andernfalls
begleitend zu dem Temperaturanstieg der Spule auftreten könnte. Mittels
dieses Merkmals kann die Spule kompakt mit minimalen Abmessungen
umgesetzt werden.
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Der
Durchmesser und die Länge
des Verbindungsdurchgangs 9a sollte unter Berücksichtigung des
Volumens der gesteuerten Druckregion und des Leckens von Fluid,
welches zwischen den einzelnen Bauteilen durchtritt, ausgewählt werden,
so dass der Einfluss des gesteuerten Drucks auf ein mögliches Minimum
gedrückt
werden kann.
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Die
Temperatur der Spule 2 wird sich in Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur,
der Temperatur des Fluids, der Struktur des elektromagnetischen
Ventils und weiteren Faktoren verändern. Beispielhaft wurde in
der herkömmlichen
elektromagnetischen Ventilvorrichtung experimentell beobachtet, dass
die Temperatur der Spule 210°C
bei einer Umgebungstemperatur von 140°C erreicht hat, wenn die Spule
kontinuierlich für
eine vorbestimmte Zeitdauer mit Energie beaufschlagt worden ist,
in einem Zustand, in welchem kein Fluid um oder in der Umgebung
der Spule 2 strömt.
Im Gegensatz hierzu wurde bei dem elektromagnetischen Ventil gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
der Erfindung, in welcher der Durchmesser des Verbindungsdurchgangs 9a 0,5
mm und die Länge
hiervon 11 mm beträgt,
festgestellt, dass der Spulentemperaturanstieg sich auf 155°C unter denselben
Bedingungen wie oben beschrieben einstellte. In anderen Worten konnte
bei dem elektromagnetischen Ventil gemäß der vorliegenden Ausführungsform
der Erfindung eine Verminderung der Temperatur um etwa 55°C verwirklicht werden,
ohne eine Absenkung des hydraulischen Drucks in der gesteuerten
Druckregion mit sich zu bringen.
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In
diesem Zusammenhang sollte hinzugefügt werden, dass bei dem elektromagnetischen
Ventil gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
der Erfindung der Spulenkühlfluidsumpfraum 2a als
eine Spalt zwischen der Spule 2 und dem Gehäuse 1 vorgesehen
ist. Allerdings muss der Spulenkühlfluidsumpfraum 2a nicht
notwendigerweise positiv vorgesehen sein, sondern ein Raum, der
unvermeidbar infolge von Bearbeitungsfehlern, die beider Herstellung
auftreten, sowie Fehlern beim Winden der Spule und dem Zusammenbau,
kann als Spulenkühlfluidsumpfraum 2a verwendet
werden. Dementsprechend ist es sicher zu sagen, dass die Struktur
des elektromagnetischen Ventils gemäß der vorliegenden Ausführungsform
der Erfindung durch Vorsehen des Verbindungsdurchgangs 9a und
des Plunger-Innenraums 8a verwirklicht werden kann, ohne
den Kühlfluidsumpfraum 2a positiv
vorzusehen.
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Ausführungsform 2
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6 ist
eine Schnittansicht, welche das elektromagnetische Ventil gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt. 7 ist eine
Ansicht, welche eine Ventilsitzanordnung des in 6 gezeigten
elektromagnetischen Ventils zeigt, betrachtet von der Unterseite
davon. Unter Bezugnahme auf die Figuren umfasst das allgemein mit 200 bezeichnete
elektromagnetische Ventil ein Gehäuse 21, das aus einem
magnetischen Material im wesentlichen in zylindrischer Form hergestellt
wird, eine in zylindrischer Form gewundene und in dem Gehäuse 21 aufgenommene
Spule 22, einen Spulenkörper 23,
der aus einem Harzmaterial im wesentlichen in der Form eines Spulenkörpers hergestellt
ist, um welchen die Spule 22 gewunden ist, in welchem ein
zylindrisches Durchgangsloch entlang der Längsachse gebildet ist, eine
ebene Platte 24, die aus einem magnetischen Material hergestellt
ist und an dem Gehäuse 21 an
einem Ende davon montiert ist, eine zylindrische Führung 25,
die aus einem magnetischen Material hergestellt ist und ein Ende
besitzt, das durch die Platte 24 geschlossen ist, und einen
anderen Endabschnitt besitzt, der sich in das Durchgangsloch des
Spulenkörpers 23 erstreckt,
ein Joch 26, das aus einem magnetischen Material in einer
ebenen Form hergestellt ist und auf einer Endfläche des Spulenkörpers 23 gegenüberliegend
zu der Platte 24 angeordnet ist, einen Plunger 28 mit
im wesentlichen säulenartiger
Form, der in einer Plunger-Kammer 27 aufgenommen ist, die
durch einen in der Führung 25 und
den Spulenkörper 23 gebildeten, zylindrischen
Raum definiert ist und deren beide Enden durch die Platte 24 bzw.
das Joch 26 geschlossen sind, eine integral mit dem Plunger 28 an
einem Endabschnitt davon verbundene Stange 37, die benachbart
zu dem Joch 26 gelegen ist, ein erstes Ventilelement 29 mit
konischer Form, das an einem mittleren Abschnitt der Stange 37 vorgesehen
ist, und ein zweites Ventilelement 38 mit kugelartiger
Form, das derart angeordnet ist, um den spitzen Endabschnitt der
Stange 37 zu berühren.
Der Plunger 28, die Stange 37 und das erste Ventilelement 29 bilden
eine Plunger-Anordnung, die durch Bezugszeichen 30 bezeichnet
ist.
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Das
elektromagnetische Ventil 200 umfasst ferner eine Ventilsitzanordnung 31,
die aus einem Harzmaterial integral mit dem Spulenkörper 23 gebildet
ist. In der Ventilsitzanordnung 31 sind ein Auslassanschluss 32,
der als Hochdruckanschluss dient, ein Drainage- oder Ausstoßanschluss 32,
der als Niederdruckanschluss dient, und ein Einlassanschluss 41,
der als dritter Anschluss dient, gebildet. Ferner ist ein erster
Fluiddurchgang 34 in der Ventilsitzanordnung 31 derart
gebildet, um den Auslassanschluss 32 und den Drainage-
oder Ausstoßanschluss 33 miteinander
zu verbinden. Darüber
hinaus ist ein zweiter Fluiddurchgang 42 zwischen dem dritten
oder Einlassanschluss 41 und dem Auslassanschluss 32 gebildet.
Ein erster Ventilsitz 35 ist in dem ersten Fluiddurchgang 34 in
einem mittleren Abschnitt davon vorgesehen. Das oben genannte, erste
Ventilelement 29 ist dazu ausgelegt, den ersten Fluiddurchgang 34 in Zusammenwirkung
mit dem ersten Ventilsitz 35 zu öffnen und zu schließen. Ein
zweiter Ventilsitz 43 ist in dem zweiten Fluiddurchgang 42 in
einem mittleren Abschnitt davon vorgesehen. Das oben genannte, zweite
Ventilelement 38 ist dazu ausgelegt, den zweiten Fluiddurchgang 42 in
Zusammenwirkung mit dem zweiten Ventilelement 42 zu öffnen und
zu schließen.
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Der
Auslassanschluss 32, der als Hochdruckanschluss arbeitet,
ist hydraulisch mit einer gesteuerten Druckregion verbunden, in
welcher der Druck eines hydraulischen Mediums oder Fluids auf ein
vorbestimmtes Niveau oder einen vorbestimmten Wert gesteuert wird.
Andererseits bildet der Drainage- oder Ausstoßanschluss 33, der
als Niederdruckanschluss dient, eine Öffnung, die zu einer Drainageregion
mit geringerem Druck als demjenigen, der in der gesteuerten Druckregion
herrscht, führt.
Wenn der Druck in der gesteuerten Druckregion auf den in der Drainageregion
herrschenden Druck abgesenkt werden soll, wird das erste Ventilelement 29 des elektromagnetischen
Ventils 200 geöffnet,
um es dem hydraulischen Medium oder Fluid zu ermöglichen, von dem Auslassanschluss 32 zu
dem Ausstoßanschluss 33 durch
den Fluiddurchgang 34 zu strömen, um hierdurch den Druck
in der gesteuerten Druckregion abzusenken. Wenn ferner der Druck
in der gesteuerten Druckregion auf den auf der Eingangs- oder Einlassseite
herrschenden Druck angehoben werden soll, wird das zweite Ventilelement 38 in
die offene Position umgeschaltet, um es hierdurch dem Fluid zu ermöglichen,
von dem Einlassanschluss 41 zu dem Auslassanschluss 32 zu
strömen, als
Ergebnis woraus der Druck in der gesteuerten Druckregion derselbe
wie der Druck in dem Einlassanschluss 41 wird. Ferner kann
durch Umschalten der elektrischen Energiezufuhr und des Aufhebens der
elektrischen Energiezufuhr zu der Spule bei einem gewünschten
Timing der hydraulische Druck in der gesteuerten Druckregion derart
gesteuert werden, um auf einem vorbestimmten Niveau gehalten zu
werden.
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Ein
schmaler Verbindungsdurchgang 31a mit einem verminderten
oder geringen Durchmesser ist derart durchgebohrt, um sich durch
die Ventilsitzanordnung 31 in einer von der zentralen Achse
davon abweichenden Position zu erstrecken. Der Verbindungsdurchgang 31a besitzt
eine Öffnung,
die in der gegenüberliegend
zu der Auslassseite (gesteuerte Druckseite) liegenden Fläche gebildet
ist, d.h. der Fläche,
die sich kontinuierlich zu dem Auslassanschluss 32 erstreckt,
während
der andere Endabschnitt des Verbindungsdurchgangs 31a sich durch
das Joch 26 erstreckt. Ferner ist der Verbindungsdurchgang 31a mit
der Plunger-Kammer 27 mittels eines zwischen den Spulenkörper 23 und
dem Joch 26 gebildeten Spalts verbunden. Eine Auslassöffnung (oberes
Loch) 24a ist in der Platte 24 in einer Position
auf der zentralen oder längsgerichteten
Achse der Plunger-Anordnung 30 gebildet. Diese Art von Auslassöffnung (oberes
Loch) ist ebenso in dem herkömmlichen
elektromagnetischen Ventil zum Zwecke des Verhinderns vorgesehen,
dass der Kolben 28 einen sogenannten Pumpvorgang durchführt, wenn
die Viskosität
des Fluids bei einer niedrigen Temperatur oder aus einem anderen
Grund ansteigt. Im Gegensatz hierzu ist bei dem elektromagnetischen
Ventil gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
der Erfindung die Ablassöffnung 24a vorgesehen,
um es dem Fluid zu ermöglichen,
durch dieses zum Zwecke des Kühlens
der Spule 22 zusätzlich
zu dem gerade oben genannten Zweck zu strömen, wie nachfolgend ausführlicher
beschrieben werden wird. Ferner ist ein Spulenkühlfluidsumpfraum 22a zwischen
dem äußeren Umfangsabschnitt
der Spule 22 und der inneren Wand des Gehäuses 21 definiert.
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Nun
wird die Beschreibung auf den Betrieb des mit der oben beschriebenen
Struktur umgesetzten, elektromagnetischen Ventils gerichtet. 8 ist eine
Schnittansicht, welche das elektromagnetische Ventil gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
der Erfindung in dem Zustand zeigt, in welchem die Plunger-Anordnung 30 in
der Ventilöffnungsposition
ist (d.h. der Position, in welcher der Durchgang 34 durch erste
Ventilelement 29 geöffnet
ist). Der in der gesteuerten Druckregion herrschende, hydraulische Druck
wirkt konstant auf das erste Ventilelement 29. Wenn die
Spule 22 von der elektrischen Energiezufuhr getrennt wird
(d.h. wenn kein elektrischer Strom zu der Spule 22 gefördert wird),
wird die Plunger-Anordnung 30 gezwängt, um sich in die Ventilöffnungsposition
unter dem Einfluss des hydraulischen Drucks in der gesteuerten Druckregion
zu verschieben. In dieser Ventilöffnungsposition
ist das erste Ventilelement 29 von dem ersten Ventilsitz 35 gelöst. Wenn
der Einlassanschluss 12 geöffnet wird, wobei das erste
Ventilelement 29 von dem ersten Ventilsitz 35 gelöst ist,
strömt
das hydraulische Medium und das Fluid von dem Auslassanschluss (OUT)
(gesteuerte Druckregion) zu dem Ausstoßanschluss (EX) (Ausstoß- oder
Drainageregion), wie durch einen dicken durchgezogenen Pfeil C in 8 angegeben, als
Ergebnis woraus der hydraulische Druck in der gesteuerten Druckregion
abgesenkt wird. Zu diesem Zeitpunkt ist das zweite Ventilelement 38 geschlossen
(vgl. den in 10 gezeigten Hydraulikschaltplan).
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8 ist
eine teilweise Schnittansicht, welche das elektromagnetische Ventil
gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
der Erfindung in dem Zustand zeigt, in welchem die Plunger-Anordnung 30 in der
Ventilschließposition
(d.h. der Position, in welcher der Durchgang 34 durch das
erste Ventilelement 29 geschlossen ist). Wenn elektrische
Energie zu der Spule 22 zugeführt wird, wird das Joch 26 magnetisiert,
als Ergebnis woraus der Kolben 28 zu dem Joch 26 unter
der Wirkung der magnetischen Anziehungskraft des Jochs 26 angezogen
wird, wodurch das erste Ventilelement 29 an dem Ventilsitz 35 anliegt,
um hierdurch den ersten Fluiddurchgang 34 zu schließen. Dementsprechend
wird das Fluid, das von der Auslass- oder OUT-Seite (Steuerdruckregion)
zu der Ausstoß-
oder EX-Seite (Drainageregion) strömt, unterbrochen. Andererseits
ist das zweite Ventilelement 38 geöffnet. Das hydraulische Medium
oder Fluid strömt
von dem Einlassanschluss (IN) zu dem Auslassanschluss (OUT) (gesteuerte
Druckregion), wie durch einen dicken durchgezogenen Pfeil D in 9 angegeben.
Als Ergebnis hieraus wird der hydraulische Druck in der gesteuerten
Druckregion auf denselben Druck wie derjenige in dem Einlassanschluss
(IN) gesteuert (vgl. den in 10 gezeigten Hydraulikschaltplan).
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In
dem herkömmlichen,
elektromagnetischen Dreiwegeventil ist der schmale Verbindungsdurchgang 31a nicht
in der Ventilsitzanordnung 31 vorgesehen. Dementsprechend
kann bei Zufuhr elektrischer Energie zu der Spule 22 kein
Fluid in die Plunger-Kammer 27 strömen. Im Gegensatz hierzu ist
im Falle des elektromagnetischen Ventils gemäß der vorliegenden Ausführungsform
der Erfindung der Verbindungsdurchgang 31a in der Ventilsitzanordnung 31 gebildet.
Dementsprechend kann bei Zufuhr elektrischer Energie zu der Spule 22 eine
geringe Menge von Hydraulikfluid in die Plunger-Kammer 27 durch
den Verbindungsdurchgang 31a strömen, wie durch den dicken durchgezogenen
Pfeil E in 9 angegeben. Die Plunger-Kammer 27 wird
somit mit dem Fluid gefüllt.
Das Fluid strömt
dann in den Plunger-Innenraum 28a. Schließlich fließt das Fluid
durch die Ablassöffnung
(oberes Loch) 24a, die in der Platte 24 gebildet
ist, über,
um auf und entlang der oberen Fläche
der Platte 24 in den Spulenkühlfluidsumpfraum 22a zu
strömen,
der zwischen der Spule 22 und dem Gehäuse 21 gebildet ist.
In diesem Zusammenhang sollte erwähnt werden, dass bei dem elektromagnetischen
Ventil gemäß der vorliegenden Ausführungsform
der Erfindung der Durchmesser der Ablassöffnung 24a derart
ausgewählt
ist, dass er derselbe ist wie der Innendurchmesser des Verbindungsdurchgangs 31a,
so dass das Fluid innerhalb der Plunger-Kammer 27 gesammelt
wird. Somit wirken der schmale Verbindungsdurchgang 31a,
die Plunger-Kammer 27 und die in der Platte 24 gebildete
Ablassöffnung 24a zusammen,
um einen Spulenkühlfluiddurchgang
zu bilden, der die gesteuerte Druckregion mit dem Spulenkühlfluidsumpfraum 22a verbindet.
In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, dass der Durchmesser
des Verbindungsdurchgangs 31a derart ausgewählt ist,
um ausreichend gering zu sein, und keinen Einfluss auf den in der
gesteuerten Druckregion herrschenden hydraulischen Druck auszuüben.
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Wie
von der obigen Beschreibung ersichtlich ist, umfasst das elektromagnetische
Ventil gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
der Erfindung die Ventilsitzanordnung 31, die aus dem Einlassanschluss 41,
der bei einem hohen Druck gehalten ist, dem zweiten Fluiddurchgang 42,
der zwischen dem Einlassanschluss 41 und dem Auslassanschluss 32 gebildet
ist, und den zweiten Ventilsitz 41, der in dem zweiten
Fluiddurchgang 42 gebildet ist, zusammengesetzt ist. Andererseits
besitzt die Plunger-Anordnung 30 das zweite Ventilelement 38,
das zum Öffnen
und Schließen
des zweiten Fluiddurchgangs in Zusammenwirkung mit dem zweiten Ventilsitz 43 dient.
Das zweite Ventilelement 38 ist dazu ausgelegt, den zweiten
Fluiddurchgang 42 zu schließen, wenn die Plunger-Anordnung 30 in
der Ventilöffnungsposition
ist, während
es den zweiten Fluiddurchgang 42 öffnet, wenn die Plunger-Anordnung 30 in
der Ventilschließposition
ist.
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In
dem elektromagnetischen Ventil der oben beschriebenen Struktur besitzt
die Ventilsitzanordnung 31 den Spulenkühlfluiddurchgang zum Verbinden
des Spulenkühlfluidsumpfraums 22a mit
der gesteuerten Druckregion. Mittels der oben genannten Struktur
des elektromagnetischen Ventils kann das Fluid in die Plunger-Kammer 27 und
den Spulenkühlfluidsumpfraum 22a in
dem Zustand fließen,
in welchem elektrische Energie zu der Spule 22 zugeführt wird.
Somit wird die durch die Spule 22 erzeugte Wärme auf
das strömende
Fluid übertragen,
als Ergebnis woraus ein Ansteigen der Temperatur der Spule 22 verhindert
wird. Somit wird ein Temperaturanstieg der Spule 22 wirksam
unterdrückt,
selbst wenn die Spule kontinuierlich über eine ausgedehnte Zeitdauer
mit elektrischer Energie versorgt wird, was wiederum bedeutet, dass
ein Absinken der Anziehungskraft verhindert werden kann, das andernfalls begleitend
zu dem Temperaturanstieg der Spule auftreten kann. Mittels dieses
Merkmals kann die Spule kompakt mit minimalen Abmessungen umgesetzt werden.
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In
diesem Zusammenhang ist hinzufügen, dass
obwohl die Ablassöffnung 24a in
der Platte 24 in dem elektromagnetischen Ventil gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
der Erfindung gebildet ist, um es dem Fluid zu ermöglichen,
durch die Öffnung 24a zu
strömen,
ist die Ablassöffnung
(oberes Loch) 24a nicht unbedingt erforderlich, sondern
kann eingespart werden, da das die Plunger-Kammer 27 füllende Fluid
in den Spulenkühlfluidsumpfraum 22a durch
feine Spalte eindringt, die bei den einzelnen darin aufzunehmenden
Bauteilen auftreten.
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Ferner
muss der Spulenkühlfluidsumpfraum 22a nicht
notwendigerweise vorgesehen sein, aus den in Verbindung mit der
ersten Ausführungsform der
Erfindung beschriebenen Gründen.
Zu diesem Zweck können
infolge von Herstellungsfehlern gebildete Spalte verwendet werden.
Genauer gesagt, ist in dem Fall des elektromagnetischen Ventils
gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
der Erfindung der Spulenkühlfluidsumpfraum 22a zwischen
der Spule 22 und dem Gehäuse 21 vorgesehen,
so dass das Fluid leicht hindurchströmen kann. Allerdings können Spalte,
die funktionell äquivalent
zu dem Spulenkühlfluidsumpfraum 22a sind,
unvermeidbar infolge von Bearbeitungsfehlern sowie Windungs- und
Zusammenbaufehlern bei der Herstellung des elektromagnetischen Ventils
gebildet werden, und somit können diese
Spalte anstelle des Spulenkühlfluidsumpfraums 22a verwendet
werden. In diesem Falle kann das elektromagnetische Ventil der oben
beschriebenen Struktur nur durch zusätzliches Vorsehen des Verbindungsdurchgangs 31a verglichen
mit dem herkömmlichen
elektromagnetischen Ventil verwirklicht werden.
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Ferner
ist in dem elektromagnetischen Ventil gemäß der vorliegenden Ausführungsform
der Erfindung der Eingang des Verbindungsdurchgangs 31a in
der Fläche
gegenüberliegend
zu der Auslassseite (OUT) (gesteuerte Druckregion) gebildet. Es
ist allerdings zu beachten, dass die Position des Einlassanschlusses
des Verbindungsdurchgangs 31a nicht auf die oben genannte
beschränkt
ist. In anderen Worten ist es wichtig, dass der Verbindungsdurchgang 31a in den
Raum offen ist, der mit dem Fluid bei einem höheren Druck als der Plunger-Kammer 27 gefüllt ist,
so dass der Verbindungsdurchgang 31a den oben genannten
Raum und die Plunger-Kammer 27 miteinander verbindet.
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Ausführungsform 3
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11 ist
eine Schnittansicht, welche das elektromagnetische Ventil gemäß einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in dem Zustand zeigt, in welchem die
Plunger-Anordnung in der Ventilschließposition ist. In dem allgemein
mit Bezugszeichen 300 bezeichneten elektromagnetischen Ventil
ist ein Teil des Spulenkühlfluiddurchgangs
in der Form eines Verbindungsdurchgangs 37a verwirklicht,
der sich durch die Stange 37 entlang der zentralen Achse
davon erstreckt. Der Verbindungsdurchgang 37a ist in den
Plunger-Innenraum 28a, der innerhalb des Plungers 28 gebildet
ist, geöffnet.
Der Verbindungsdurchgang 37a besitzt denselben Innendurchmesser
wie die Ablassöffnung
(oberes Loch) 24a, so dass das Fluid innerhalb des Plunger-Innenraums 28a bleibt.
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Die
weiteren strukturellen Merkmale des elektromagnetischen Ventils
gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
der Erfindung sind im wesentlichen dieselben wie bei dem vorstehend
in Verbindung mit der zweiten Ausführungsform der Erfindung beschriebenen
elektromagnetischen Ventil.
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Mit
dem elektromagnetischen Ventil der oben beschriebenen Struktur werden
im wesentlichen dieselben Wirkungen wie bei dem elektromagnetischen
Ventil gemäß der zweiten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erzielt.
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Ausführungsform 4
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12 ist
eine Frontansicht, welche die Platte 44 zeigt, die zum
Schließen
des Endabschnitts der Plunger-Kammer des elektromagnetischen Ventils gemäß der fünften Ausführungsform
der Erfindung eingesetzt wird. Wie in der Figur zu sehen ist, ist
die in der Platte 44 gebildete Ablassöffnung (oberes Loch) 44a nicht
auf einer verlängerten
Linie der Längsachse
des Verbindungsdurchgangs 37a, der sich durch die Stange 37 der
Plunger-Anordnung 30 erstreckt, gelegen. In anderen Worten
ist die in der Platte 44 gebildete Ablassöffnung (oberes
Loch) 44a in einer von der zentralen Achse des Plungers 28 versetzten
oder verschobenen Position gelegen.
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Die
weiteren strukturellen Merkmale des elektromagnetischen Ventils
gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
der Erfindung sind im wesentlichen dieselben wie bei den vorstehenden
Verbindungen mit der zweiten Ausführungsform der Erfindung beschriebenen
elektromagnetischen Ventil.
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Bei
dem elektromagnetischen Ventil mit der oben beschriebenen Struktur
ist es möglich,
zu verhindern, dass Fluid von der Ablassöffnung (oberes Loch) 44a ausspritzt
oder ausströmt,
wenn die Viskosität
des Fluids gering ist.
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Ausführungsform 5
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13 ist
eine Frontansicht einer Platte, die zum Blockieren oder Schließen eines
Endabschnitts der Plunger-Kammer
des elektromagnetischen Ventils gemäß der fünften Ausführungsform der Erfindung eingesetzt
wird. In dem elektromagnetischen Ventil gemäß der vorliegenden Ausführungsform
der Erfindung ist keine Ablassöffnung
(oberes Loch) in der Platte 54 vorgesehen. Anders ausgedrückt verschließt die Platte 54,
welche eine Wand für
die Plunger-Kammer 27 auf
der Seite entsprechend der Ventilöffnungsposition betrachtet
in der Richtung, in welcher der Plunger innerhalb der Plunger-Kammer 27 verschoben
wird, bildet, dicht die Plunger-Kammer 27.
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Die
weiteren strukturellen Merkmale des elektromagnetischen Ventils
gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
der Erfindung sind im wesentlichen dieselben wie diejenigen des
zuvor in Verbindung mit der zweiten Ausführungsform der Erfindung beschriebenen
elektromagnetischen Ventils.
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In
dem elektromagnetischen Ventil mit der oben beschriebenen Struktur
ist es möglich,
zu verhindern, dass Fluid (von der Ablassöffnung) ausspritzt oder ausströmt, wenn
die Viskosität
des Fluids gering ist.
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In
dem elektromagnetischen Ventil, in welchem die Platte 54 nicht
mit der Ablassöffnung
(oberes Loch) gebildet ist, kann das die Plunger-Kammer 27 füllende Fluid
in den Spulenkühlfluidsumpfraum 22a durch
schmale Spalte eindringen, die entlang der einzelnen Bauteile gebildet
sind, um in dem Spulenkühlfluidsumpfraum 22a gesammelt
zu werden. Somit können
im wesentlichen dieselben vorteilhaften Wirkungen wie diejenigen
der zuvor in Verbindung mit der ersten bis vierten Ausführungsform
beschriebenen elektromagnetischen Ventile gleichermaßen erzielt
werden.
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Zahlreiche
Veränderungen
und Variationen der vorliegenden Erfindung sind im Lichte der obigen Techniken
möglich.
Es ist daher zu beachten, dass die Erfindung innerhalb des Schutzbereichs
der beigefügten
Ansprüche
anders als oben angegeben ausgeführt
werden kann.