DE417918C - Trieb- oder Bremssystem fuer Ferraristriebscheiben - Google Patents

Trieb- oder Bremssystem fuer Ferraristriebscheiben

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DE417918C
DE417918C DEM78910D DEM0078910D DE417918C DE 417918 C DE417918 C DE 417918C DE M78910 D DEM78910 D DE M78910D DE M0078910 D DEM0078910 D DE M0078910D DE 417918 C DE417918 C DE 417918C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R11/00Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
    • G01R11/36Induction meters, e.g. Ferraris meters

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Dynamo-Electric Clutches, Dynamo-Electric Brakes (AREA)

Description

  • Trieb- oder Bremssystem für Ferraristriebscheiben. Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist, ein Triebsystem zu schaffen, dessen treibendes oder bremsendes Moment auf die Ferrarisscheibe in praktischen Grenzen proportional dem Erregerstrom der aufgebrachten Spule ist.
  • Die gewöhnlichen. Triebsysteme haben eine quadratische Charakteristik, d. h., das auf die Scheibe ausgeübte Drehmoment steigt mit der zweiten Potenz des Erregerstromes. Man hat für die Verwendung zu Amperestundenzählern für Wechselstrom als Aushilfsmittel vorgeschlagen, die Sättigung des Eisens derart zu wählen, daß mit dem Erregerstrom das Feld nicht proportional, sondern wesentlich langsamer ansteigt, etwa proportional der Quadratwurzel, soweit die Magnetisierungskurve eine derartige Anordnung erlaubt. Diese Anordnung ist aber praktisch nicht durchführbar gewesen, weil man die gewünschte Abänderung des Feldes nicht erzielen konnte.
  • Nach vorliegender Erfindung wird nun die gekennzeichnete Charakteristik dadurch erreicht, daß die Erregerspule zwei magnetische Kraftflüsse erzeugt, einen motorisch wirksamen, welcher die Triebscheibe durchsetzt, und einen unwirksamen magnetischen Nebenschluß, und daß der motorisch wirksame Kraftfluß Teile aus paramagnetischem Material, insbesondere Eisen, :enthält, welches bei den oberen Werten der Erregung hochgesättigt ist, während der Nebenschluß nicht gesättigt ist.
  • Dies - kann man am besten dadurch erreichen, daß man den Luftspalt für den magnetischen Nebensrhluß sehr groß wählt, so daß durch den Nebenschluß nur ein kleiner Fluß geht, wobei man den Nebenschluß N zur Einregulierung benutzen kann. Den Luftspalt für den motorisch wirksamen Fluß dagegen macht man sehr klein, so daß durch ihn und den Rückschluß ein großer Fluß verläuft. Der 'Rückschluß erhält außerdem geringen Querschnitt, während der Nebenschluß einen großen Querschnitt aufweist.
  • Bei der Abbildung ist schematisch ein solches System dargestellt. S ist die Triebscheibe, welche auf der AchseA befestigt ist, W die Erregerwicklung, welche eine Hauptstrom- oder Spannungswicklung sein kann, k1 das Magnetsystem; dieses hat einen Nebenschluß N, der etwa denselben Querschnitt wie das übrige Magnetsystem M besitzt und durch einen verhältnismäßig großen Luftspalt von dem Schenkel des Magnetsystems getrennt ist, der durch die Erregerwicklung G erregt wird. Ferner trägt das Magnetsystem einen Gegenpol G, welcher die Kraftlinien durch die Triebscheibe S saugt und mit geringem Querschnitt ausgerüstet ist. Um den Kraftfluß, der die Triebscheibe durchsetzt, groß zu halten, kann der Gegenpol G mit verbreiterten Polflächen P versehen sein, wie solche auch auf der anderen Seite an denn Hauptkörper des Magneten M angebracht sein können.
  • Ein derartiges System kann als Trieb- wie als Bremssystem Verwendung finden. Es wird zum Triebsystem, wenn man die an sich bekannte magnetische Unsymmetrie im motorischen Kraftfluß benutzt. In solchem Falle ist der Apparat, bei Verwendung eines permanenten Magneten als Bremse, z. B. als Amperestundenzähler zu verwenden. Es. dürfte auch Fälle geben, in denen ein der Spannung und nicht ihrem Quadrat proportionales Drehmoment erwünscht Kst, z. B. Spannungsverlustrelais. Auch :dies würde mit einem solchen Triebsystem hu erreichen sein, welches eine Spannungswicklung besitzt.
  • Wird das System als Bremssystem benutzt, so fällt die erwähnte Unsymmetrie fort; das von dem Bremssystem auf die Triebscheibe ausgeübte Gegendrehmoment ist dann proportional dem Erregerstrom und der Tourenzahl.. Ein derartiges System ist z. B. als Amperestunden'zähl.er verwendbar, indem man als Triebsystem ein gewöhnliches Ferraxissystem verwendet, welches ein dem Quadrat des Erregerstromes proportionales Drehmoment auf die Scheibe ausübt. Diesem Drehmoment arbeitet ein Bremsdrehmoment entgegen, welches proportional dem Strom ist, und dementsprechend ergibt sich, daß die Tourenzahl proportional dem Quotienten des Quadrates des Stromes durch den Strom, also proportional dem Strom ist.
  • Für gewisse Fälle ist es erwünscht, solchen Scheiben ein Bremsdrehmoment zu erteilen, welches der Spannung entspricht. In diesem Falle wird die Anordnung nach Abbildung-mit Verwendung einer Spannungserregung benutzt.
  • Zur Erzielung der gewünschten. Charakteristik lassen sich die magnetischen Verhältnisse in bekannter Weise verändern, z. B. durch Einstellvorrichtungen, welche die Länge und Breite der Luftspalte oder die Querschnitte des Eisens an verschiedenen Stellen verändern.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUcH: Trieb- oder Bremssystem für Ferraristriebscheiben, dadurch gekennzeichnet, daß das Triebsystem so ausgebildet ist, daß der weitaus größere KraftHuß durch die Triebscheibe geht und daß die Erregerspule einen. die Triebscheibe durchsetzenden, motorisch wirksamen. Kraftfluß durch Eisenkörper hoher Sättigtm-g und einen die Triebscheibe nicht .durchsetzenden magnetischen Nebenfuß geringer Sättigung speist.
DEM78910D 1922-09-06 1922-09-06 Trieb- oder Bremssystem fuer Ferraristriebscheiben Expired DE417918C (de)

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