DE84964C - - Google Patents

Info

Publication number
DE84964C
DE84964C DENDAT84964D DE84964DC DE84964C DE 84964 C DE84964 C DE 84964C DE NDAT84964 D DENDAT84964 D DE NDAT84964D DE 84964D C DE84964D C DE 84964DC DE 84964 C DE84964 C DE 84964C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
poles
magnet
electromagnet
disk
wedge
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT84964D
Other languages
English (en)
Publication of DE84964C publication Critical patent/DE84964C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Dynamo-Electric Clutches, Dynamo-Electric Brakes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
. .fr*
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf solche Wechselstromzähler, bei welchen das Zählwerk mit einer unter dem Einflüsse des zu messenden Stromes rohrenden und durch einen permanenten Magneten gebremsten Scheibe in Verbindung steht.
Ein im Nebenschlufs liegender Elektromagnet reicht hier mit seinen Polschuhen einerseits bis dicht an die rotirende Scheibe heran und bildet andererseits einen keilförmigen Raum, welcher entsprechend keilförmig gewickelte und von dem zu messenden Strom durchflossene Spulen aufnimmt.
Durch diese Einrichtung soll bei verhältnifsmäfsig geringem Stromverbrauch ein kräftiger Antrieb der mit einer Registrirvorrichtung in Verbindung stehenden Scheibe gewährleistet werden.
Durch diesen Vortheil wird aber der Nachtheil hervorgerufen, dafs die Antriebskraft des Elektricitätsmessers nicht mehr dem zu messenden Strome genau proportional ist, welcher Fehler durch einen Windfang oder ein in Flüssigkeit arbeitendes Schaufelrad 'gehoben wird, welches gemeinsam mit einem Bremsmagneten einen gleichmäfsigen Gang des Elektricitätszählers sichert.
Auf beiliegender Zeichnung bedeutet:
Fig. ι eine Vorderansicht des neuen Elektricitätszählers, und die
Fig. 2 bis 7 veranschaulichen Einzelheiten.
Die zweckmäfsig aus Aluminium hergestellte Scheibe A rotirt um eine verticale Achse A1. Auf einem Theil ihres Umfanges wird ein Elektromagnet B angeordnet, welcher aus einer Reihe dünner Eisenplatten besteht, die mit Drahtwindungen umwickelt sind, welche im Nebenschlufs der Hauptstromleitung liegen. Die Elektromagnetpole B1 und B'2 liegen in der aus Fig. ι ersichtlichen Weise über bezw. unter der Scheibe A und rufen in der letzteren Wirbelströme hervor.
Auf einer Seite des Elektromagneten B werden ober- und unterhalb der Scheibe A eine Anzahl Spiralwindungen C C1 angebracht, durch welche der zu messende Strom hindurchgeleitet wird. Diese Windungen sind zwischen den Polen des Nebenschlufselektromagneten und der Scheibe angeordnet, zu welchem Zwecke die beiden Elektromagnetpole an den entsprechenden Stellen genügenden Abstand von der Scheibe haben. Es sind bei dieser Anordnung zwei magnetische Felder vorhanden; das eine rührt von dem im Nebenschlufsstromkreise liegenden Elektromagneten und das zweite von den vom Hauptstrom durchflossenen Windungen C C1 her. Diese beiden magnetischen Felder wirken bekanntlich in der Weise zusammen, dafs die Scheibe A in Drehung versetzt wird.
Die in dieser Weise angetriebene Scheibe A wird mittelst eines permanenten Magneten D gebremst, dessen Pole nahe an den beiden Scheibenflächen liegen und somit eine hemmende Wirkung ausüben, indem hierdurch die sogen. Foucault'sehen oder Wirbelströme erzeugt werden.
Die hemmende Wirkung des permanenten Magneten D wird nun durch einen Windfang E oder durch ein in Flüssigkeit arbeitendes, ebenfalls von der Achse A1 getragenes Schaufelrad unterstützt. Der von der Achse A1
getragene Windfang E hat dann zu wirken, wenn die Scheibe A eine Geschwindigkeit erreicht, bei welcher der Magnet D nicht mehr genügend Widerstand entgegensetzt. Durch die Combination der beiden Hemmvorrichtungen D und E wird nach Angabe des Erfinders bewirkt, dafs der Elektricitätszähler bei den verschiedensten Belastungen mit grofser Genauigkeit arbeitet.
Um die elektrische Energie richtig messen zu können, ist es erforderlich, dafs die Selbstinduction des Nebenschlufsmagneten so hoch, sein Widerstand hingegen so niedrig als möglich sei. Zur Erreichung dieses Zweckes werden die Polflächen des Nebenschlufsmagneten derart gekrümmt, dafs dieselben einen Theil der Scheibe nahezu berühren und dafs sie sich an einer Seite von der besagten Scheibe abbiegen. Diese Einrichtung ist durch die Fig. 5 veranschaulicht, woselbst der Nebenschlufselektromagnet bei B1 und B- derart geformt ist, dafs sich in der Nähe der Scheibenfläche die abgeschrägten Polschuhe befinden.
Der durch B1 und B- gebildeten Keilfonn entsprechend, sind auch die Windungen C'2 und C3 gewickelt, so dafs dieselben auch eine Keilform bilden. Die Wandungen können aus diesem Grunde direct zwischen die Polschuhe geschoben werden.
Um den magnetischen Widerstand zu verkleinern, wird der permanente Magnet in der aus Fig. 6 ersichtlichen Weise gestaltet. Die den Kern bildenden Platten werden ausgestanzt und die beiden Pole B1 und B2 sind wieder durch einen Steg Bs mit einander verbunden.
Fig. 7 zeigt eine Seitenansicht der Fig. 6, aus der man die Zusammenfügung der den Elektromagneten bildenden Platten erkennen kann.
Für Beständigkeit des permanenten Magneten soll dadurch Sorge getragen werden, dafs derselbe . mit einer Verjüngung bezw. einem Halse D1 versehen wird (Fig. 4). D2 und D3 sind hier die Pole. Die beiden Pole werden durch einen eisernen Steg G3 mit einander verbunden, und zwar findet die Verbindung in der Weise statt, dafs zwischen dem Steg und dem Pol Streifen aus unmagnetischem Metall G1 und G2 eingebracht werden. Hierdurch soll bewirkt werden, dafs der HaIstheil Dl gehörig gesättigt wird und an der zweckentsprechenden Stelle für. eine beständig hemmende Wirkung bei der Rotation der Scheibe Sorge trägt.
Ein Kupferstück F wird endlich, zwischen der einen Seite des einen Nebenschlufsmagnetpoles und der Scheibe angeordnet und soll hierdurch eine leichtere Inbetriebsetzung des Strommessers ermöglicht werden.
Der Hauptstrom wird durch die Drähte G und H nach den Windungen C'2 C3 geleitet.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Wechselstrom-Motorzähler, gekennzeichnet durch einen im Nebenschlufs liegenden Elektromagneten, dessen Pole (B B1J einerseits bis dicht an eine rotirende Scheibe herantreten, während sie auf der anderen Seite einen keilförmigen Raum bilden, welcher entsprechend keilförmig gewickelte Spulen (C'2 Ca) aufnimmt, wobei die beiden Pole (B B1J durch einen eisernen Steg mit einander verbunden sind, zum Zwecke, bei geringem Stromverbrauch einen kräftigen Antrieb des Zählers· zu sichern.
2. An einem Elektricitätszähler nach Anspruch 1 ein permanenter, die rotirende Scheibe (A) umgreifender Hemmmagnet, dessen beide Pole (D D3) durch einen eisernen Steg (G3) mit einander verbunden sind und von denen der eine (D) einen eingeschnürten Hals besitzt, zum Zwecke, einen möglichst constanten Magneten zu schaffen.
3. An einem Elektricitätszähler nach Anspruch ι eine Bremsvorrichtung, welche aus einem permanenten, durch einen Windfang oder ein Schaufelrad unterstützten Magneten besteht, zum Zwecke, die durch die Anordnung des unter 1. gekennzeichneten Elektromagneten und der Spulen C2 C3 entstehende Unregelmäfsigkeit auszugleichen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT84964D Active DE84964C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE84964C true DE84964C (de)

Family

ID=357144

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT84964D Active DE84964C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE84964C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE84964C (de)
DE590951C (de) Einrichtung zum Schutz massiver Bauteile im Bereich des Statorstirnstreufeldes mehrphasiger Wechselstrommaschinen gegen Wirbelstromverluste
DE180735C (de)
DE722216C (de) Vorrichtung zum Bestimmen der magnetischen Eigenschaften an Blechtafeln mit einem Schlussjoch
DE1565632C3 (de) Magnetische Aufspannvorrichtung für zu verschweißende Bleche
DE755900C (de) Wechselstromerzeuger mit feststehendem induzierendem und induziertem System sowie einem mit Kraftlinienleitstuecken versehenen rotierenden Laeufer, insbesondere zum Messen magnetischer Felder
EP0028369A1 (de) Einrichtung zum Umrühren von metallischen Schmelzen in Stranggiessanlagen
DE718576C (de) Anordnung zur Kompensierung der Blindleistung von Schwingankermotoren
DE594892C (de) Drehstromzaehler
DE4314471C1 (de) Ankerblechpaket mit Ausgleichsverbindungen
DE839972C (de) Induktionszaehler fuer Wechselstrom
DE447864C (de) Verfahren zum Feststellen von Wandstaerken oder Querschnittsaenderungen von Rohren
DE830931C (de) Magnetscheider
DE400611C (de) Stoerungsrelais fuer Netzteile
DE819288C (de) Pruefeinrichtung fuer Anker von Gleichstrommaschinen
DE52793C (de) Elektricitätszähler für Wechselströme
DE729008C (de) Verfahren zur Trennung von nichtmagnetisierbaren Metallkoerpern auf magnetischem Wege
DE171801C (de)
DE240479C (de)
DE700932C (de) Wechselstromerzeuger der Gleichpoltype
DE417918C (de) Trieb- oder Bremssystem fuer Ferraristriebscheiben
DE321168C (de) Triebsystem fuer Ferraris-Messgeraete
DE325726C (de) Als Induktionszaehler ausgebildeter Amperestundenspitzenzaehler
DE530551C (de) Einrichtung zum Ausscheiden von Eisenruedkstaenden aus Giessereisand und sonstigem Werkgut
DE393155C (de) Magnetelektrische Maschine mit magnetisch voellig voneinander isolierten, in gehoerigem Abstand voneinander stehenden Dauermagneten