DE417748C - Halbautomatische Vorrichtung zum genauen Verlegen von Kartoffeln unter Veraenderung der Legweite - Google Patents

Halbautomatische Vorrichtung zum genauen Verlegen von Kartoffeln unter Veraenderung der Legweite

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DE417748C
DE417748C DES66471D DES0066471D DE417748C DE 417748 C DE417748 C DE 417748C DE S66471 D DES66471 D DE S66471D DE S0066471 D DES0066471 D DE S0066471D DE 417748 C DE417748 C DE 417748C
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plow
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potatoes
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BRUECKENBAU
PAUL VITT
SIEGENER AKT GES fur EISENKON
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BRUECKENBAU
PAUL VITT
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C9/00Potato planters

Description

Halbautomatische Vorrichtungen zum Verlegen von Kartoffeln sind bekannt, bei welchen auf einen gewöhnlichen Pflug ein Vorratsbehälter mit einem beweglichen Pflanzrohr aufgesetzt ist und das Pflanzrohr ein durch den Pflug gesteuertes Abschlußorgan aufweist, auf welches die Kartoffeln einzeln von Hand aufgelegt werden. Der Nachteil solcher Vorrichtung liegt in der Tatsache, daß die
ίο Legweite nicht in einfacher Weise verändert werden kann und auch das Legen genau an eine bestimmte Stelle Schwierigkeiten bereitet.
Die Erfindung überwindet diese Nachteile,
indem das Legerohr durch eine einstellbare Stütze mit einer Schar des Pfluges verbunden ist und gleichzeitig abnehmbare und verstellbare Anschläge an Radteilen des Pfluges vorgesehen sind, welche durch Veränderung der Lage an diese Teile in einfacher Weise die Legweite zu beeinflussen gestatten. Die Verbindung des Pflanzrohres durch eine solche verstellbare Stütze mit einem so kräftigen Teil des Pfluges wie dem Pflugschar gibt dabei gleichzeitig dem Pflanzrohr die für dasselbe erforderliche Festigkeit. Die Übertragung der Anschlagbewegung auf das Abschlußorgan des Pflanzrohres geschieht dabei durch eine Kette, so daß durch das verschiedene Einhängen der einzelnen Kettenglieder der veränderten Stellung des Pflanzrohres stets Rechnung getragen werden kann.
Der Erfindungsgegenstand ist beispielsweise an einem Zweischarpflug angebracht, in den beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht, und es stellt dar:
Abb. ι eine Seitenansicht der Vorrichtung, Abb. 2 eine Aufsicht auf dieselbe und
Abb. 3 eine Rückansicht derselben.
Auf einem Pflug beliebiger Bauart, besonders zweckmäßig einem Zweischarpflug, ist ein Vorratsbehälter ι mittels Stützen 2 und 3 sowie Streben 4 durch eine beliebige Versdiraubung mit dem Pflugrahmen lösbar befestigt. Dieser Behälter weist einen nach hinten geneigten Boden 5 und in der Hinterwand 6 eine Öffnung auf, welche durch eine Tür, z. B. eine Schiebetür 7, verschlossen ist. j Im Anschluß an diese Türöffnung ist ein ' wagerechter Trog 8 so angebracht, daß beim ! Öffnen der Tür das Pflanzgut in diesen Trog rollt. "Von letzterem, zweckmäßig einer Ecke desselben, führt ein Pflanzrohr 9 nach ■ unten bis ungefähr in halbe Furchentiefe. ' Das Pflanzrohr wird durch eine einstellbare : Stütze 10 an dem Pflugrahmen oder dem Vorderschar 11 in seiner Lage gehalten, und es kann ,auf diese Weise seine Schrägstellung und damit seine Lage zwischen den beiden Scharen etwas verändert werden. Im Oberteil 12 des Pflanzrohres ist ein Abschlußorgan, z.B. eine Klappe 13, angebracht, welche das Pflanzrohr für gewöhnlich unter der Wirkung einer Feder abschließt, eine Aufnahmefläche für eine Kartoffel bildet, aber von irgendeinem beweglichen Teil des Pfluges, ' z. B. dem Vorderrad 14, gesteuert wird. Zu diesem Zweck sind an beliebigen Stellen desselben, z. B. an den Speichen oder dem Radkranz dieses Rades, Anschläge 15 aufgesetzt. An einem Rahmenteil des Pfluges oder der Haltcstrebe für die Vorderradachse ist ein Hebel 16 so drehbar gelagert, daß sein Ende im Bereich dieser Anschläge liegt und ist durch ein Zugorgan mit der Klappe 13 verbunden. Bei . dem gezeichneten Ausführungsbeispiel wird ' dieses Zugorgan durch eine Kette 17, einen ' Zwischenhebel 18 und eine an die Klappe angelenkte Stange 19 gebildet.
Der Pflanzabstand wird durch die Anzahl der Mitnehmer 15 bestimmt. Die richtige Höhenlage und die Lage im lockeren Erdreich wird durch die Stellung des Pflanzrohres hinter dem Vorderschar bestimmt, indem so die gelegte Kartoffel auf die durch das Vorderschar gewendete Erde gebracht wird.
Wenn es sich um ein Land mit untergeflügtem natürlichen . Dünger handelt, wird die Kartoffel zweckmäßig unmittelbar aus dem Pflanzrohr aufgelegt. Es kann . aber auch an dem Pflanzrohr ein kleines Schar 20 angebracht sein, durch welches in der Erde eine kleine Rille zur Aufnahme der Kartoffel gezogen wird.
Am Hinterende des Pfluges ist ein Sitz 21 angebracht, auf welchem die Bedienungsperson Platz nimmt. ;
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Wenn der Behälter 1 mit Pflanzgut gefüllt ist und der Pflug durch das Gespann sich in Bewegung setzt, wird die Schiebetür 7 geöffnet, so daß die Kartoffeln auf den Verteilungstrog rollen und für die Bedienungsperson griffbereit daliegen. Letztere braucht nur ständig eine Kartoffel auf die Klappe 13 aufzulegen, worauf bei der Vorwärtsbewegung des Pfluges in den durch die Anschläge 15 bestimmten Abständen durch das Zugorgan die Klappe 13 geöffnet und eine Kartoffel durch das Pflanzrohr auf die Erde befördert wird. Hier wird sie sogleich nach dem Legen durch das Hinterschar 22 mit lockerer Erde bedeckt.
Die großen Vorteile der Vorrichtung bestehen darin, daß die zum Pflügen erforderliche Gespannarbeit sogleich zum Legen des Pflanzgutes mitverwendet wird, und daß die Kartoffeln ohne die komplizierten Mittel der bekannten Kartoffellegemaschinen in genauen Abständen und in genauer Linie verlegt werden, so daß ein so bestelltes Feld später längs und quer mit dem Hack- und Häufelpflug bearbeitet werden kann, daß ferner ein Pflanzgut jeder Größe und Form unsortiert und sogar in geschnittenem Zustand verwendet werden kann. Die Vorrichtung, welche nur mittels weniger Schrauben an dem Pfluggestell befestigt ist, kann sofort nach Beendi- g0 gung des Pflanzens wieder abgenommen werden, so daß der Pflug für andere Pflugarbeit wieder frei wird.

Claims (2)

Pate nt-Ansprüche:
1. Halbautomatische Vorrichtung zum genauen Verlegen von Kartoffeln unter Veränderung der Legweite mittels eines gewöhnlichen Pfluges, auf welchen ein Vorratsbehälter mit beweglichem, ein Abschlußorgan enthaltendes Pflanzrohr aufgesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verstellung des Pflanzrohres dieses durch eine in seiner Länge veränderliche Stütze fio) mit der vorderen Schar des Pfluges verbunden ist.
2. Halbautomatische Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Steuerung des Abschlußorgans an n0 dem Pflanzrohr an einem Laufrad des Pfluges abnehmbare und verstellbare, durch Klemmung ■ an den -Radteilen befestigte Anschläge (15) vorgesehen sind, welche mittels einer Kette '(17) auf das ng Abschlußorgan des Pflanzrohres wirken.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
i:::iiU!i. gedruckt in der reichsdhuckerei,
DES66471D 1924-07-06 1924-07-06 Halbautomatische Vorrichtung zum genauen Verlegen von Kartoffeln unter Veraenderung der Legweite Expired DE417748C (de)

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