DE417614C - Entschwefelung gebrauchter Absorptionskohle - Google Patents

Entschwefelung gebrauchter Absorptionskohle

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DE417614C
DE417614C DEB114870D DEB0114870D DE417614C DE 417614 C DE417614 C DE 417614C DE B114870 D DEB114870 D DE B114870D DE B0114870 D DEB0114870 D DE B0114870D DE 417614 C DE417614 C DE 417614C
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DE
Germany
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coal
sulfur
desulfurization
heated
used absorption
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Expired
Application number
DEB114870D
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English (en)
Inventor
Dr Martin Mueller-Cunradi
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J20/00Solid sorbent compositions or filter aid compositions; Sorbents for chromatography; Processes for preparing, regenerating or reactivating thereof
    • B01J20/30Processes for preparing, regenerating, or reactivating
    • B01J20/34Regenerating or reactivating
    • B01J20/3483Regenerating or reactivating by thermal treatment not covered by groups B01J20/3441 - B01J20/3475, e.g. by heating or cooling
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B01J20/30Processes for preparing, regenerating, or reactivating
    • B01J20/34Regenerating or reactivating
    • B01J20/3416Regenerating or reactivating of sorbents or filter aids comprising free carbon, e.g. activated carbon
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B32/00Carbon; Compounds thereof
    • C01B32/30Active carbon
    • C01B32/354After-treatment
    • C01B32/36Reactivation or regeneration

Description

  • Entschwefelung gebrauchter Absorptionskohle. Die bisherigen Vorschläge zur Verwertung der bei der Befreiung von Gasen von Schwefelverbindungen anfallenden, mit Schwefel beladenen Absorptionskohle gehen dahin, den Schwefel als solchen oder in Form eines Oxydationsproduktes, der schwefligen Säure, zu entfernen.
  • Es wurde nun gefunden, daß eine sehr zweckmäßige Form der Aufarbeitung, namentlich bei Verwendung billiger Absorptionskohle, deren restlose Wiedergewinnung entbehrlich ist, darin besteht, daß man die Kohle so hoch erhitzt, daß eine Reaktion zwischen der Kohle und dem Schwefel unter Bildung von Schwefelkohlenstoff eintritt.
  • Man kann z. B. in einen etwa elektrisch heizbaren, senkrecht oder schräg gestellten Retortenofen die geschwefelte Kohle einfüllen, wobei man zweckmäßig für die oberen Schichten bereits entschwefelte Kohle aus einer vorhergehenden Charge verwendet, und nun den Ofen, von oben beginnend, stufenweise anheizen, in der Weise, daß die oberen Schichten bereits in Rotglut sind, wenn die folgenden die Temperatur erreichen, bei der sie ihren Schwefel abgeben. Mit diesem allmählichen Fortschreiten des Heizens fährt man fort, bis auch die untersten Teile ihren Schwefel abgegeben haben. Anstatt für die obersten Schichten entschwefelte Kohle zu verwenden, kann man auch den ganzen Ofen mit schwefelbeladener Kohle füllen und eine Anordnung treffen, die so lange den verdampfenden Schwefel den unteren, noch kalten Schichten des gleichen oder eines anderen Ofens zuführt, bis die oberen Schichten in Rotglut geraten sind und die Bildung des Schwefelkohlenstoffs beginnt.
  • Man kann auch mit einem System von zwei Retortenöfen arbeiten. In dem ersten - hoch erhitzten - befindet sich die bei der vorhergehenden Partie entschwefelte Kohle (z. B. eine mittels Wasserdampf aus Braunkohle hergestellte aktive Kohle), in dem anderen frisch eingefüllte, beladene Kohle. Dieser zweite Ofen wird allmählich erhitzt, bis aller Schwefel abgedampft ist, und der Schwefel-(lampf in den ersten Ofen eingeleitet. Dann wird der zweite Ofen weiter auf hohe Temperatur erhitzt und in den ersten, inzwischen entleerten Ofen frische geschwefelte Kohle eingefüllt, so daß jetzt die beiden Ofen in umgekehrter Weise arbeiten.
  • Man kann auch an den Ofen, der die hocherhitzte Kohle enthält, gleichzeitig oder nacheinander mehrere andere Ofen, die mit geschwefelter Kohle gefüllt sind, anschließen. Diese letzteren werden nur mäßig und nur so lange geheizt, bis der Schwefel entwichen ist, und dann entleert. Ist die Kohle des hocherhitzten Ofens verbraucht, so tritt einer der bisher nur niedrig geheizten Ofen an seine Stelle, der zu diesem Zweck nach der Abgabe des Schwefels hoch erhitzt wird.
  • Der abdestillierende Schwefelkohlenstoff wird in üblicher Weise kondensiert und evtl. gereinigt.
  • Man kann während des Prozesses indifferente Gase durchleiten. Ebenso können nach der Entschwefelung Gase oder Wasserdampf durch die Kohle durchgeblasen werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Entschwefelung gebrauchter Absorptionskohle, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Kohle so hoch erhitzt wird, daß er mit dem aus einem anderen Teil ausgetriebenen Schwefel unter Bildung von Schwefelkohlenstoff reagiert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man mit mehreren, verschieden hoch geheizten Ofen arbeitet.
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