DE417359C

DE417359C - Feuerwaffe mit mehreren uebereinanderliegenden Laeufen, die beweglich am Verschlussstueck gehalten werden

Info

Publication number: DE417359C
Application number: DEC34474D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-02-21
Filing date: 1924-02-21
Publication date: 1925-08-10

Description

Feuerwaffe mit mehreren übereinanderliegenden Läufen, die beweglich am Verschlußstück gehalten werden. Es sind Feuerwaffen mit mehreren übereinanderliegenden Läufen bekannt geworden, die im Gehäuse auf und ab beweglich geführt sind. Es ist hierdurch möglich, die verschiedenen Läufe nacheinander an dem einzigen vorhandenen Zündbolzen vorbeizubewegen. Gegenstand der Erfindung ist nun eine mit mehreren übereinanderliegenden, auf und ab beweglich geführten Läufen versehene Feuerwaffe, wobei die Läufe infolge einet besonders ausgebildeten Führungsvorrichtung beim Hochschieben sich gleichzeitig schräg vom Stoßboden abbewegen und beim Senken wieder an letzteren angepreßt werden. Beim Hochschieben der Läufe wird aul:ierdem gleichzei=ig der Patronenauswerfer selbsttätig betätigt. Infolge der neuen Anordnung ergeben sich verschiedene Vorteile, indem nach dem Hochschieben der Läufe diese völlig vom Stoßboden freigelegt werden, wodurch das Laden und die Reinigung der Teile erleichtert wird und indem infolge der schrägen, keilartig wirkenden Führungen beim Nachuntenschieben der Läufe ein sicheres Festpressen derselben an den Stoßboden !erzielt wird.
Auf der Zeichnung ist der in Betracht kommende Teil der Feuerwaffe in einer beispielsweisen Ausführungsform in Abb. i im Längsschnitt, in Abb.2 in Draufsicht im Schnitt und in Abb. ; im Längsschnitt mit abgekippten Läufen dargestellt.
Der abgeflachte hintere Teil der hier zu einem Stück vereinigten Läufe i und 2 greift mit den schrägen Leisten 3 in entsprechende Nuten 4 der Seitenwangen des Verschlußstückes 5 ein. Eine weitere, zu den Leisten 3 parallel gerichtete Führung 6 befindet sich an den vorderen Enden des Verschlußstükkes. In der Verschlußlage nach Abb. i werden die Läufe durch den mit dem Beschlagteil 7 des Schaftes 8 starr verbundenen Hebelarm g und die unter den oberen Beschlag i o greifende Nase i i sicher gehalten. Der Hebel 9 greift mit einem Bolzen 12 in eine Schlitzführung 1 ; der Läufe ein. Der Schaft 8 wird am Verschlußstück 5 durch den kräftigen Drehbolzen 1.1 gehalten, der im unteren Teil des Stoßbodens 15 gelagert ist. Ein federnder Sperrhebel 16 greift in der Verschlußlage in eine Rast 17 der sektorförmigen Ansätze 18 des Verschlußstückes 5 ein, so daß die Teile in dieser Lage gesichert werden. Das obere Schlagstück i 9 greift mit einem seitlichen Bolzen 2o durch einen Schlitz 21 des einen Ansatzes 18 hinter den Beschlag 22 des Schaftes, während ein Lenker 23 sich lose gegen eine Nase 2.1 des unteren Schlags:ücl>es 25 legt. Der Auswerfer 26 ist durch Gleitstücke 27 in den Läufen achsial verschiebbar geführt. Seitliche Leisten 28 der Gleistücke 27 greifen in parallel zum Stoßboden 15 gerichtete Nuten 29 des Verschlußs:ückes 5 ein. Im Stoßboden selbst sind die Schlagbolzen 30 federnd gehalten. Die Abzugvorrichtung ist als unwesentlich nichtnäher dargestellt.
Sollen die Läufe zwecks Ladens abgekippt werden, so wird durch Druck auf den Hebel 16 die Sperrung an den Ansätzen i8 aufgehoben, worauf das Kippen stattfinden kann. Hierbei drückt der Hebel 9 unter die Läufe und schiebt sie in den schrägen Führungen 4., 6 hoch, wodurch sie sich gleichr zeitig vom Stoßboden 15 abbewegen. Da sich aber der Auswerfer parallel zum Stoßboden hochschiebt, so findet ein teilweises Herausziehen der abgefeuerten Patronenhülsen statt (Abb.3). Auch werden durch das Kippen die Schlagstücke i9, 25 gespannt, da der Beschlag 22 den Bolzen- 2o des Schlagstückes i9 und der Lenker 23 auch das untere Schlagstück 25 mitnimmt. Die Kippbewegung wird durch eine zweite Rast ;1 der kreisbogenförmigen Ansätze 18 begrenzt. Durch Lösen auch dieser Sperrung wird gegebenenfalls das Abnehmen der Läufe vom Schaft ermöglicht.

Claims

PATENTANSPRUCH: Feuerwaffe mit mehreren übereinanderliegenden Läufen, die beweglich am Verschlußstück gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußleisten (3) der Läufe schräg zum Stoßboden gerichtet sind, während der Auswerfer durch in parallel zum Stoßboden liegende Nuten. eingreifende Leisen (28) gehalten wird, so daß beim Hochschieben der Läufe diese völlig vom Stoßboden abbewegt werden und gleichzeitig der Auswerfer sich in achsialer Richtung von den Läufen abbewegt, während beim Einschieben der Läufe in die Verschlußlage ein sicheres Anpressen derselben an den Stoßboden erzielt wird.