DE417145C

DE417145C - Sperrvorrichtung fuer das Abschlussventil eines Zweigdruckrohres, das zwischen einem Handfeuerloescher und einem Druckgasbehaelter eingeschaltet ist

Info

Publication number: DE417145C
Application number: DEB112994D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-02-28
Filing date: 1924-02-28
Publication date: 1925-08-07

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 7.AUGUST1925

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

-JV! 417145-KLASSE 61a GRUPPE 12

(B 1 12994 V\6ia)

Christiaan Arend van Beek in Amsterdam.

Sperrvorrichtung für das Abschlußventil eines Zweigdruckrohres, das zwischen einem Handfeuerlöscher und einem Druckgasbehälter eingeschaltet ist.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Februar 1924 ab.

Die Erfindung betrifft eine Sperrvorrichtung für das Abschlußventil eines Handfeuerlöschers, aus dem das flüssige Löschmittel ζ. B. Tetrachlorkohlenstoff unter Druck ausgespritzt wird. Bei Bedienung dieser Feuerlöscher durch Personen, die mit der Vorrichtung nicht vertraut sind oder die durch das Feuer in Aufregung versetzt sind, tritt häufig der Fall ein, daß der Feuerlöscher durch falsches Halten desselben beim Öffnen des Ventils abbläst und so unwirksam wird. Der Erfindung gemäß wird dies dadurch vermieden, daß die Stellschraube des Ventils mit einer Bohrung versehen wird, in die bei

falscher Lage des Feuerlöschers selbsttätig ein Sperrstift eintritt, der eine Drehung der Stellschraube verhindert. Der Spielraum zwischen dem Sperrstift un<i seinem Führungsgehäuse läßt eine kleine Drehung der Stellschraube zu, und um zu verhindern, daß die Austrittsöffnung durch diese Drehung bereits freigegeben wird, besteht die Stellschraubenspindel aus zwei mit Spielraum klauenartig

ίο ineinandergreifenden Teilen, wobei der Verdrehungswinkel, den der Spielraum zwischen den Teilen der Stellschraubenspindel zuläßt, größer ist als der Winkel, um den sich der äußere Teil der Spindel allein drehen kann, wenn der Stift sich in Sperrlage befindet.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Der Druckbehälter 1 ist mit dem Spritzkopf 2 fest verbunden. Im Ansatzstück 3 dieses Spritzkopfes befindet sich die Bohrung 4, die durch Herausdrehen der Spindel 5, 6 mit der in der Abbildung nicht gezeigten Austrittsöffnung in Verbindung kommt. Die Teile 5, 6 der Stellschrauben,-spindel greifen mit ihren Zähnen 7 und 8 klauenartig mit Spielraum ineinander, und der Spindelteil 6 ist mit der Bohrung 9 versehen. Gegenüber dieser Bohrung 9 liegt in einem Ansatzstück 11, das mit der Kappe 15 verschlossen ist, die Bohrung 10, welche den Sperrstift 13 aufnimmt. Zweckmäßig befindet sich gegenüber dieser Bohrung eine Aussparung 12 in der Wand des die Stellschraube umschließenden Gewindegehäuses, so daß der Sperrstift bei falscher Lage auch hier eintritt, wodurch ein Verbiegen desselben bei Kraftanwendung verhindert wird.

Schließt die Spindel 5, 6 die öffnung 4 ab, und ist der Lösch.er mit dem Spritzkopf nach oben gerichtet, so sperrt der Stift 13 die Spindel, indem er in die Bohrungen 9 und 12 eintritt. Das Öffnen der Auslaßöffnung 4 ist demnach in dieser Lage unmöglich. In der gezeichneten Lage des Löschers hingegen fällt der Stift 13 selbsttätig aus den Bohrungen g, heraus und gibt dadurch die Spindel für die Öffnungsbewegung frei.

Claims

Patent-An Sprüche:

i. Sperrvorrichtung für das Abschlußventil eines Zweigdruckrohres, das zwischen einem Handfeuerlöscher und einem Druckgasbehälter eingeschaltet ist, gekennzeichnet durch eine Querbohrung (9) in der Ventilspindel (16) und einen in einem abgeschlossenen Raum (iq) frei beweglich gleitenden Sperrstift (13), der in die Querbohrung in der Verschlußstellung der Spindel und der Aufbewahrungslage des Löschers selbsttätig eindringt und beim Aufdenkopfstellen des Löschers aus der Bohrung (9) in den Raum (10) zurückfällt.
2. Vorrichtung nach dem Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilspindel aus zwei mit Spielraum klauenartig ineinandergreifenden Teilen (5, 6) besteht, wobei der Verdrehungswinkel, welchen dieser Spielraum zwischen den Teilen ( 5,6) zuläßt, größer ist als der Winkel, um welchen der Teil (6) allein sich bei Sperrlage des Stifts (13) verdrehen kann.