DE417015C - Verfahren zur Erzielung eines in Koernung und Trocknung moeglichst gleichmaessigen Brikettiergutes - Google Patents

Description

• Verfahren zur Erzielung eines in Körnung und Trocknung möglichst gleichmäßigen Brikettiergutes: Bei vielen Braunkohlenvorkonitnen hat es sich herausgestellt, daß auch bei Anwendting neuer, verbesserter Verfahren, aus deni Brikettiergut die dicken, innen noch sehr nassen Knorpel auszuscheiden und diese nachzutrocknen, noch kein vollkommener Erfolg gesichert ist. Sind viele dünnere Knorpel, beispielsweise von .f bis 6 inin Durchinesser, in sehr harter Kohle vorhanden, so behalten diese in ihrem Kern noch viel Wasser, und nur die Kruste ist getrocknet. Wenn inan nun den Briketten sehr viele derartige Knorpel, die einen Wassergehalt von 22 Prozent und darüber enthalten, währen d die feinere hohle 12 bis 15 Prozent Feuchtigkeit besitzt, zusetzt, dann findet kein genügender Ausgleich der Feuchtigkeit statt, und der zu nasse Kern der vielen dünneren Knorpel übt eine äußerst nachteilige @#@'irkung auf die fertigen Brikette aus, indem diese dadurch auseinandergesprengt werden und viele sogenannte Spalter entstehen.
• Durch vorliegende Erfindung soll nun dieser 1lißstand beseitigt werden. Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren, nach dein die von den Trockenöfen kommende getrocknete Kohle durch mehrere Siebe derart ausgesiebt wird, da(3 die erste Siehung Korngrößen oder Knorpel mit etwas zu geringem Feuchtigkeitsgehalt ergibt, die zweite Siebung Korngrößen, die einen etwas zu hohen Feuchtigkeitsgehalt besitzen, und daher nach Zerkleinerung auf die Korngröße der ersten Siebung mittel eines Walzwerkes mit derselben gemischt unmittelbar zu den Pressen abgeleitet «-erden können, während die dritte Siebung endlich Korngrößen ergibt, die nach dem Nachwalzen und gegebenenfalls nach nochmaligem Absieben der dabei entstehenden feineren Bestandteile, die ebenfalls mit den vorhergehenden Siebungen zusammen, wenn trocken genug, unmittelbar zum Verpressen gelangen können, einer nochmaligen Trocknung unterworfen werden, bevor sie wieder in den Lauf des Verfahrens eingeführt werden.
• Das Verfahren ist auf der beiliegenden Zeichnung in eine=n Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es kommt eine Siehtroinmel zur Anwendung, welche aus drei verschiedenen Maschengrößen a, b, c besteht. Das erste feinere Sieb a von beispielweise etit-a 3 mni Maschenweite sichtet die feineren Knorpel der durch den Einlauf d von den Trockenöfen zugeführten Kohle sowie den Staub aus. Diese Bestandteile der Kohle sind etwas mehr getrocknet, als für die Erzielung guter Brikette erforderlich ist. Das zweite Sieb b von etwa d. bis 6 nim Maschenweite läßt die ausgesiebten Knorpel auf ein Nachwalzwerk e fallen, aus welchem die dadurch aufgebrochene und etwa auf die gleiche Körnung der ersten Siebung gebrachte Kohle unmittelbar in die zur Brikettierung führende Schnecke f fällt und sich auf dem Wege zu den Pressen mit den aus dein ersten Sieb a. unmittelbar in diese Schnecke einlaufenden Gut mischt, wobei die aufgehrochen vn, noch feuchten Knorpel ihren überschüssigen Feuchtigkeitsgehalt an (las Gut des ersten Siebung abgeben. Sie verlieren auf diese Weise auch iin Kern so viel Feuchtigkeit, daß sie in den fertigen Briketten keine sprengende Wirkung mehr hervorbringen können, da sie infolge ihrer geringeren Korngröße und infolge des Aufbrechens eine entsprechend ,größere Oberfläche bieten, infolgedessen Feuchtigkeit und Wärme leicht abgeben können und sich auch viel inniger und besser mit den übertrockenen feineren Bestandteilen mischen und einen richtigen Durchschnittsfeuchtigkeitsgehalt des Brikettiergutes er-eben.
• Die clicker:n Knorpel von über 6 inm Größe werden durch das dritte Sieb c alwesiebt und fallen in ein zweites Nachwalzwerk g, durch welches sie aufgebrochen werden. Die feineren Teile kann man durch ein besonderes >ie>> h nochmals aussieben und sie, wenn sie trocken genug sind, ebenfalls unmittelbar in die Schnecke f gelangen lassen, so daß sie mit zur Brikettierung kommen, während die aus den groben, noch zu feuchten Stücken zerkleinerten Teile in einen Ti#ichter i fallen und beispielweise durch ein Saugluftförderrohr k zum Nachtrocknen abgeleitet «=erden, worauf sie entweder wieder in den Lauf des Verfahrens eingeführt oder auch gegebenenfalls anderweitig zur Verwendung gebracht werden. Sollte das ausgesiebte Gut nicht trocken genug sein, so muß man durch geeignete Vorrichtungen, Schieber usw., wie punktiert angedeutet, dieses Gut dem Absaugtrichter zuführen. Alles Gut, was das dritte Sieb c durchläuft, wird dann einschließlich Gier darin enthaltenen Fremdkörper, Holzstücke u. dgl., durch einen Abfallauslauf I abgeleitet.

Claims (1)

1. PATLN,r-Avsi,rvcH: Verfahren zur Erzielung eines in Körnung und Trocknung möglichst gleichinäßigenBrikettiergutes bei derHerstellung von Braunkohlenbriketten durch Scheiclung der aus den Trockenöfen kommenden Rohbraunkohle mit Hilfe einer Siebtrommel in feines brikettfähiges Gut und dickere Knorpel, die durch ein Walzverfahren weiter zerkleinert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohbraunkohle in den Trockenöfen so weit getrocknet wird, daß bei der Scheidung der aus den Trockenöfen kommenden Kohle in einer Siebtrommel die kleinste Korngröße einen etwas zu niedrigen Feuchtigkeitsgehalt aufweist und mit den nächstgrößeren S S tücken, die einen etwas zu hohen Feuchtigkeitsgehalt besitzen und die durch ein Nachwalzwerk auf die Korngröße der ersten zu trockenen Siebung zerkleinert werden, gemischt und unmittelbar den fressen zugeführt wird, während die ,größten Stücke aus dem letzten Sieb nach dem Nachwalzen und gegebenenfalls nach nochmalige=n Absieben der dabei entstehenden, genügend getrockneten feineren Bestandteile, die mit dein feineren Gut zusammen unmittelbar zu 'den. Pressen gelangen können, zu anderweitiger Verwendung gegebenfalls in das Kesselhaus oder nach einer nochmaligen Trocknung in den Lauf des Verfahrens wieder eingeführt und zur Brikettierung mit herangezogen werden.