DE141365C - - Google Patents
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- DE141365C DE141365C DENDAT141365D DE141365DA DE141365C DE 141365 C DE141365 C DE 141365C DE NDAT141365 D DENDAT141365 D DE NDAT141365D DE 141365D A DE141365D A DE 141365DA DE 141365 C DE141365 C DE 141365C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C9/00—Other milling methods or mills specially adapted for grain
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Combined Means For Separation Of Solids (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung in
der Behandlung von Baumwollensamen nach dem im 1). R. P. 118012 beschriebenen Verfahren.
Zweck vorliegenden Verfahrens ist es, eine möglichst vollständige Trennung der Schalen,
Kerne und Baumwolle zu erzielen, und zwar so, daß die Baumwolle möglichst rein in
kleinen Ballen gewonnen wird. Wie im Patent 118012 werden die zu verarbeitenden
Samen zunächst einem Brech-, Klopf- und Siebprozeß unterworfen in einer Maschine, die
Brechwalzgang genannt werden soll, die Produkte hierauf beispielsweise durch eine Schnecke
zu einer Walzenmühle geführt. Es ist mitunter zu empfehlen, mehr als einen Brechwalzgang
zu verwenden und die Rückstände des ersten dem zweiten aufzugeben, während alles durchgesiebte Material zu der Walzenmühle
abgeführt wird. Die Rückstände, die bei dieser Behandlung erhalten werden, werden zu einem
oder mehreren Siebkrempeln geschafft, während das Reinprodukt wiederum zu der Walzenmühle
gelangt. Die Rückstände von dem Siebkrempel werden durch Preßluft oder auf andere Weise entfernt, um in passender Art,
z. B. durch Vermählen, weiter verarbeitet zu werden.
Die Gesamtmenge des Materials, das aus der Walzenmühle kommt, besteht aus einem Mehl,
welches mit Schalenbruch und Baumwollenfasern leicht gemischt ist. Es wird darauf zu
einer oder mehreren Sichtmaschinen, vorteilhaft rotierenden, gebracht.
Das abgesiebte Produkt aus der Sichtmaschine besteht aus einem feinen Mehl, gleitet über
eine Rutsche nach einer Schnecke und wird durch einen Elevator zu einer Reihe von
Rüttelsieben gebracht, von denen durchgesiebt das Mehl leicht zum Verbacken, Pressen oder
anderem Zwecke geeignet ist. Letztere Behandlung ist nicht immer notwendig, da das
Mehl, das aus der Sichtmaschine kommt, frei von Baumwollensamen sein soll.
Wird das Material der eben beschriebenen Behandlung durch die Rüttelsiebe unterworfen,
so geht das feine Mehl durch die Maschen der Siebe durch und wird so von den faserigen
Bestandteilen getrennt, die sich wiederum zu Baumwollenballen zusammenfilzen und schließlieh
so groß werden, wie es der vorliegende Prozeß verlangt.
Um diese Trennung und das Zusammenballen möglichst wirksam zu gestalten, werden
eigenartige Rüttelsiebe in folgender Weise verwendet. Eine bestimmte Anzahl von Sieben,
beispielsweise drei, sind in solcher Weise angeordnet, daß die Rückstände des einen Siebes
auf das zweite Sieb und von da auf das dritte Sieb gelangen, wobei das mit der Baumwolle
gemischte Mehl durch die Maschen jedes einzelnen Siebes hindurchfällt. Die Maschen des
ersten Siebes sind enger als die des zweiten, die Maschen des zweiten wieder enger als die
des dritten. Dies erzielt einen besonders praktischen Erfolg, insofern als das feinste Mehl
durch das erste Sieb hindurchfällt und verhältnismäßig kleine Baumwollenballen gebildet
werden. Auf dem zweiten Siebe gehen mehr Mehlteile durch das Sieb und die Baumwollenknäuel
wachsen der Gestalt nach an, während beim dritten Sieb noch weitere Maschen in Anwendung sind. Dieses ist nur möglich mit
ίο Rücksicht auf die größer gewordenen Baumwollenknäuel
an diesem Punkte des Prozesses und so haben auch größere Mehlteilchen, die noch in den Knäueln saßen oder mit ihnen
vermischt waren, Gelegenheit, durchzufallen.
Dieses Aufeinanderfolgen des Siebens und Ballens hat einen viel besseren Erfolg als wie
man ihn nur mit einem Sieb erzielen könnte, besonders weil es wesentlich ist, daß die
Maschen des ersten Siebes fein genug sein müssen, um zu verhindern, daß die Baumwollenfasern
hindurchgehen, bevor sie Zeit hatten, sich zusammenzuballen, während im Gegenteil durch das Siebsystem sich die Ballen
bilden und die Fasern nun nicht mehr durch die Siebe hindurchgehen können, auch dann,
wenn das letzte Sieb eine größere Maschenweite hat.
Drei oder mehr solcher Siebe können übereinander gestellt sein oder man kann einen
ähnlichen Erfolg erreichen dadurch, daß man Siebe von verschiedener Maschenweite auf denselben
Rahmen anbringt und so ein fortlaufendes Sieb mit verschiedenen Maschenweiten herstellt.
Die beiliegende Zeichnung zeigt schematisch die Anordnung der Apparate, die zur Aus-,
führung dieses Prozesses dienen.
Nachdem der Baumwollensamen durch vorhergehende Reinigung von Fremdkörpern befreit
ist, gelangt er durch einen Trichter A zu den Brechwalzen B. Zwischen diesen Walzen
werden die Kapseln zerbrochen und geöffnet und die Kerne teilweise gebrochen. Von den
Walzen B gelangt der gebrochene Baumwollensamen zu den Dresch - oder Klopfarmen
C, die vorzugsweise auf einer rotierenden Welle C sitzen und mit den Zapfen eines
festen Gatters C2 in Eingriff stehen.
Nach dem Zerklopfen geht der Samen zu einem hin- und herbewegten Sieb £>, dessen
Rückstand zu einem Siebkrempel E abfließt. Was durch das Sieb D hindurchgeht, gelangt
durch einen Trichter F und eine Schnecke G
zu der Walzenmühle H. Nach dem Zermahlen in dieser Mühle kommt es durch einen
Trichter J zu einer zylindrischen, rotierenden Sichtmaschine K. Das feine Mehl, das durch
die Sichtmaschine K hindurchgeht, fällt durch einen Trichter L und gelangt von hier auf ein
feinmaschiges hin- und herbewegtes oder Rüttelsieb M. Hier geht, wie schon oben gesagt,
der feinste Teil des Mehles hindurch, während die Baumwolle sich durch die Stoßbewegung
des Siebes zu Knäueln zusammenballt.
Der Rückstand des ersten Siebes M geht auf ein zweites Sieb M1 und der Rückstand
von diesem in der Folge auf ein drittes Sieb M2.
Die Maschen des Siebes M1 sind weiter als die des Siebes M und die Maschen des
Siebes M2 sind wieder weiter als die von M1.
Der Rückstand von der Sichtmaschine K kann auf irgend eine passende Weise entfernt
und weiter verarbeitet werden. Was durch die Siebkrempel E hindurchgeht, kommt in
eine Schnecke G, wo es sich mit dem Material vereinigt, das durch Sieb D gegangen ist, und
dann zusammen mit diesem zu der Walzenmühle H geht. Die Rückstände von dem
Siebkrempel E können auf passende Weise, z. B. durch Mahlen, weiter verarbeitet werden.
Wenn schon die Verwendung von mehr als einem Brechwalzgang meistens zu empfehlen
ist, so ist doch festzuhalten, daß zu dieser Arbeit oft eine Maschine allein hinreicht, die
der Natur und den Eigenschaften des Baumwollensamens angepaßt ist.
Eine vielleicht sehr zufriedenstellende Anlage ist die Anordnung von einer genügenden Anzahl,
beispielsweise zwei bis drei dieser Maschinen, die so miteinander verbunden sind, daß eine
oder mehrere von ihnen benutzt und in Betrieb gesetzt werden können oder ebenso außer
Betrieb, wenn sie nicht gebraucht werden. Wird mehr als ein Brechwalzgang verwendet,
so wird auch das gesamte gesiebte Material vorteilhaft derselben Schnecke zugeführt, welche
das Siebprodukt von dem Krempel fort befördert, mit dem es dann gemischt wird, so
daß das gesamte Material durch diese Schnecke zusammen zu den weiteren Maschinen gelangt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Ein Verfahren zur Behandlung von Baumwollensamen nach D. R. P. 118012, dadurch gekennzeichnet, daß der Baumwollensamen nach dem ersten Brechen, Klopfen und Sieben unmittelbar, also ohne nochmalige Siebung, in einer Walzenmühle vermählen wird, und nach dem Sichten auf ein System von Rüttelsieben gelangt, deren Maschenweite in der Richtung des Arbeitsweges zunimmt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE141365C true DE141365C (de) |
Family
ID=408989
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT141365D Active DE141365C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE141365C (de) |
-
0
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