DE120010C - - Google Patents

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DE120010C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C9/00Other milling methods or mills specially adapted for grain

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
- M 120010 KLASSE 5Od.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Maschinenanordnung zur Behandlung von Baumwollensamen, nachdem dieser aus der äußeren Kapsel herausgenommen und des größten Theiles seiner Baumwollenfasern beraubt ist. Solcher Samen besteht aus Kernen, Schalen und aus an letzteren noch hängenden Baumwollenfasern.
Die vorliegende Erfindung" bezweckt, die Trennung dieser Stoffe auf trockenem Wege zu. erreichen in der Weise, daß man als Endproduct ein Kernrnehl, ein Schalenmehl und Baumwollenfasern erhält.
Nach vorliegender Erfindung wird der Baumwollensamen nach einer vorherigen Absiebung, welche die Entfernung von Bruchstücken und Fremdkörpern, wie Steinen, Sand und dergl., bezweckt, zwischen zwei Walzen hindurchgeführt, welche die Schalen zerbrechen und öffnen. Nach diesem Brechproceß wird der Baumwollensamen geklopft und abgesiebt. Dabei gehen die Kernstücke und die kleinen Bruchtheile der Schalen durch das Sieb hindurch, während die Schalen selbst und die daran hängende Baumwolle auf dem Sieb zurückbleiben.
Dieses Brechen, Klopfen und Absieben wird vortheilhaft mehrmals wiederholt, indem man die Rückstände des einen Siebes nach einem darauffolgenden Brechwalzenpaare bringt.
Die in dieser Stufe des Processes erreichte Abscheidung ist nur eine theilweise, da Theile der Schalen durch das Sieb mit den Kernen hindurchgehen, während andererseits einige Kerne in den Siebrückstä'nden verbleiben.
Der Theil, welcher durch die Siebe geht, wird dann auf ein feinmaschiges Sieb gebracht, durch welches das Kernmehl mit den abgeschiedenen Theilchen der Baumwolle hindurchgeht. Die Rückstände dieses feinen Siebes werden auf einem großmaschigen Sieb gesiebt, welches die größeren Stückchen der Kerne, sowie Theile der· Schalen und der Baumwolle hindurchläßt. Alle Theile, welche nicht durch dieses grobmaschige Sieb hindurchgehen, können auf die Brechwalzen zurückgebracht werden.
Das Kernmehl mit den beigemengten Theilchen von Baum wollen fasern, welche durch das feinmaschige Sieb gegangen sind, wird dann nochmals auf einem feinmaschigen hin- und hergehenden Sieb derart ausgesiebt, daß das Kernmehl durch das feinmaschige Sieb hindurchgeht, während sich die Baumwolle zusammenballt oder verfilzt und nicht durch die Maschen hindurchgehen kann.
Die größeren Kernstücke und der Theil der Schale und der Baumwolle, d. h. derjenige Theil, welcher durch das grobmaschige Sieb hindurchgegangen ist, wird gewalzt und gesiebt und dieser Proceß vortheilhaft wiederholt. Hierbei werden die einzelnen. Kernstückchen zu Mehl gemahlen, worauf man das Mehl, welches mit losgelösten Theilchen von Baumwolle vermischt ist, von den Fragmenten der Schalen und der übrigen Baumwolle absieben kann.
Das Kernmehl mit der beigemischten Baumwolle wird wiederum auf einem feinmaschigen hin- und hergehenden Sieb behandelt, und
(2. Auflage, ausgegeben am i. Juni igoS.)
die Rückstände von Baumwolle und Schalen werden gemahlen. Das gemahlene Product besteht aus Schalenmehl und Baumwolle und wird dann auf ein hin- und hergehendes Sieb gebracht, wobei das Schalenmehl von der Baumwolle getrennt wird.
Die Rückstände des ersten Siebprocesses, welche aus Schalen, Baumwolle und einigen Kernen bestehen, werden durch einen Krempel gebracht, der mit einem Sieb ausgestattet ist und daher des Weiteren als Siebkrempel bezeichnet werden soll. In dieser Maschine werden die Baumwollenfasern gelockert, so daß die Kerne und die kleinen Stücke der Schalen und der Baumwolle durch das Sieb hindurchfallen und somit von dem Haupttheil der Schalen und Baumwolle getrennt werden. Es sind vortheilhaft zwei oder mehrere Siebkrempel vorhanden, wobei die Rückstände des einen in den darauffolgenden Krempel gebracht werden.
Die Kerne und die kleinen Stückchen der Schalen und Baumwolle, welche durch das Sieb des Siebkrempels hindurchfallen, werden in derselben Weise behandelt wie das ähnliche und von dem grobmaschigen Sieb kommende Material, d. h. sie werden gewalzt und gesiebt.
Das Kernmehl und die Baumwolle werden dann direct auf dem feinmaschigen hin- und hergehenden Sieb behandelt, während die Bruchstücke der Schalen und Baumwolle zunächst gemahlen und dann diesem Proceß unterworfen werden.
Die Rückstände des Siebkrempels, die aus Schalen und dem größeren Theil des Baum-Wollenmaterials bestehen, werden gemahlen, und das Product wird auf dem feinmaschigen hin- und hergehenden Sieb so behandelt, daß das Schalenmehl von der Baumwolle abgeschieden wird.
Das Absieben des feinen Mehles mit der beigemischten Baumwolle auf dem feinmaschigen hin- und hergehenden Sieb ist ein wichtiger Zug vorliegender Erfindung, und die Trennung der resultirenden Baumwolle und des Mehles ist vollständig verschieden von dem »Gradiren« des Mehles oder ähnlicher Producte. Die hin- und hergehende Bewegung des feinmaschigen Siebes hat die Wirkung, daß die Baumwolle sich zusammenballt oder sich in der Form von Flocken auf der oberen Seite des Siebes zusammenfilzt, während das reine Mehl durch das Sieb hindurchfällt.
Die neue Ma'schinenanordnung wird an der Hand der beiliegenden Zeichnungen des Näheren beschrieben.
Fig. ι ist eine perspectivische Darstellung der gesammten Anordnung;
Fig. 2 ist ein Verticalschnitt durch eine Walz- und Siebmaschine;
Fig. 3 und 4 zeigen im Längs- und Querschnitt einen Siebkrempel;
Fig. 5 zeigt eine schematische Darstellung des Processes.
Der rohe Baumwollensamen, d. h. der Samen, welcher aus der äußeren Hülse herausgenommen und des größten Theiles seiner Baumwollenfasern beraubt ist, wird in einen Behälter A gebracht, von wo er durch einen Elevator Αλ nach einer Rutsche A2 befördert wird, die ihn nach dem ersten Siebapparat leitet. Dieser Apparat besteht aus einem inneren cylindrischen Sieb B von großer Maschenweite und einem äußeren feinmaschigen cylindrischen Sieb B1.
Die beiden Siebe B und B1 sind an ihren Enden durch Scheiben Z?2 verbunden, die auf Tragrollen BB auf ruhen. Die Siebe B und B] werden durch ein Zahnrad JB* in langsame Umdrehung versetzt, welches in einen gezahnten Ring B5 der Siebtrommel eingreift.
Der durch die Rutsche A2 in das innere grobkörnige Sieb B eintretende Baumwollensamen fällt durch das Sieb B hindurch und gelangt auf das feinmaschige Sieb JB1.
Jeder fremde Bestandtheil beträchtlicher Größe — beispielsweise Steine etc. — verbleibt auf dem Sieb B und wird an der Innenseite des Siebes durch eine daselbst angebrachte Schnecke Ba nach der Auslaßrutsche B1 befördert.
Sand oder sonstige fremde Stoffe gehen durch das Sieb B1 hindurch und fallen in einen Trog J58, von welchem sie durch eine Transportschnecke JB9 der Auslaßrutsche B1 zugeführt werden. Der Samen, welcher innerhalb des feinmaschigen Siebes B1 verbleibt, muß durch das Innere dieses Siebes durch eine innere Scheidewand, die die Gestalt einer Schnecke Z>10 besitzt, entlang wandern und gelangt durch eine Rutsche B11 nach dem Behälter Bl\
Aus dem Behälter B12 gelangt der Samen mittelst eines Elevators C zu einem Trichter C1, welcher die Brechwalzen C2 trägt. Letztere sind durch Zahnräder mit einander verkuppelt, und eine derselben wird mittelst einer Riemscheibe C3 angetrieben.
Die Walzen C2 werden vortheilhaft durch, einstellbare Federn C* controlirt und sind mit federnden Schabern C5 ausgestattet.
Beim Verlassen dieser Brechwalzen C2 fällt der Samen auf die Klopfarme D. Diese Arme sind auf parallelen Wellen D1 angeordnet, welche durch eine Welle D2 unter Vermittelung der Kegelzahnräder D3 angetrieben werden; Die Klopfarme D greifen in einander ein und haben den Zweck, die Kerne zu verreiben. Nach Hindurchgang durch die Klopfarme geht der Samen durch ein Sieb E,
welches unter Vermittelung von Hebeln E1 und Excentern E'2 hin- und herbewegt wird.
Die zerriebenen Kerne und kleinen Bruchstücke der Schalen und Baumwolle gehen durch das hin- und hergehende Sieb E hindurch, während die Rückstände dieses Siebes durch einen anderen Elevator C nach einem zweiten Trichter C1 befördert werden, welcher nach Brechwalzen, Klopfarmen und hin- und hergehendem Sieb führt, die in ähnlicher Weise wie eben beschrieben angeordnet sind. Von dieser zweiten Gruppe von Brechwalzen etc. gelangen die Rückstände nach einer dritten Gruppe, und die Rückstände dieser dritten Gruppe gehen zu einem ^Transportband F, welches dieselben nach dem später näher beschriebenen Siebkrempel leitet.
Derjenige Theil des Baumwollensamens, welcher den größeren Theil ausmacht und aus den mehr oder weniger fein zerriebenen Kernen sowie kleinen Bruchstücken der Schalen und einzelnen Baumwollenfasern besteht, gelangt nach seinem Durchgange durch die Siebe E auf ein Transporttuch G und wird, wie durch den Pfeil α angegeben, nach einem Behälter G1 geleitet, von wo er durch einen Elevator G2 nach einem Siebmechanismus befördert wird. Dieser Siebmechanismus besteht aus einem Cylinder, dessen ersterer Theil H aus feinmaschigem Material besteht, während der zweite Theil H1 desselben gröbere Maschen besitzt. Innerhalb der Siebe können noch Schnecken oder sonstige Vorrichtungen angeordnet sein, welche bewirken, daß das Material in dem Siebe weiter wandern- muß. Dieses Sieb ist auf Walzen H2 gelagert und wird durch ein Zahnrad H6 in langsame Umdrehung versetzt. Durch den feinmaschigen Theil H dieser Siebvorrichtung geht das feine Kernmehl mit etwas Baumwollenfasern hindurch und gelangt in einen Trichter H3, von wo es in einen Trog Hi gelangt. In letzterem befindet sich eine Transportschnecke H5, mit deren Hülfe das Kernmehl und die Fasern nach einem Elevator / gelangen, der dieses Gemisch zu einem feinmaschigen Siebe K leitet. Dieses Sieb K ist schwach geneigt und erhält eine horizontale hin- und hergehende Bewegung. Bei diesem Hin- und Hergehen des Siebes gehen die feinen Theile des Mehles durch die Siebmaschen hindurch, während die Baumwollenfasern sich zusammenballen und verfilzen und nicht durch das Sieb hindurchgehen, sondern allmählich auf der schiefen Fläche des Siebes herabgleiten und sich in passender Weise sammeln.
Das Material, welches nicht durch den feinmaschigen Theil H des Siebes hindurchgeht, gelangt zu dem grobmaschigen Theil H1, und da der größere Theil aus großen Stücken der Kerne und. Bruchtheile der Schalen besteht, dem nur wenig Baumwolle beigemischt ist, so geht es durch das grobmaschige Sieb hindurch und fällt auf ein Transportband L. Der Rückstand des Siebes kann nach dem ersten Paar der Brechwalzen C2 zurückgebracht werden. Diese Rückstände sind nur gering, daher sind auch maschinelle Vorrichtungen zum Zurückbringen nach der Brechwalze nicht gezeichnet.
Das Material, welches durch das grobmaschige Sieb H1 hindurchgeht, wird durch das Band L nach einer Walz- oder Siebmaschine M befördert; letztere Maschine ist in Fig. 2 im Verticalschnitt dargestellt und besitzt eine größere Anzahl von Mahlwalzen M K Bei dem gezeichneten Beispiel sind drei solcher über einander gelagerter Walzenpaare vorgesehen, wobei unter jedem Walzenpaar ein Sieb M'2 angeordnet ist. Jedes Walzenpaar ist mit einem Getriebe M3 ausgestattet, mit dessen Hülfe der Druck regulirt werden kann. Ueber dem oberen Walzenpaare befindet sich ein Trichter M4, in welchen das Transportband L die Masse einwirft. Jedes Sieb Ai2 ist in einem Kasten oder Rahmen-M5 eingeschlossen, der durch Federn M0 aufgehängt ist. Innerhalb jedes Kastens ist über dem Sieb eine schief stehende Vertheilungsplatte M7 angeordnet, auf welche das zermahlene Material zunächst fällt und von wo es nach dem oberen Ende des Siebes geleitet wird.
Die Rahmen Mb mit den zugehörigen Theilen werden durch Stangen M8 hin- und herbewegt; welche ihren Antrieb durch eine in dem Maschinengestell gelagerte Kurbelwelle M9 erhalten. Das durch die Siebe JVf2 auf den Boden des Gehäuses M5 fallende Material wird dann nach einem zugehörigen Auslaß M10 geführt, von wo es durch eine Rutsche Mn, die sämmtlich zu einem gemeinsamen Sammelapparat Ai12 leiten, nach außen geführt wird.
Die Rückstände, welche durch das obere Sieb M'2 nicht hindurchgehen, wandern über das Sieb hinweg, bis sie zu dem unteren Rande desselben gelangen, woselbst sie nach einer Leitung M13 geführt werden. Von hier gelangen sie in das darauffolgende Mahlwalzenpaar.
Ebenso werden die Rückstände des zweiten Siebes in gleicher Weise nach dem dritten Walzenpaar und die Rückstände des letzten Siebes in einen Trog M14 geleitet, von wo sie durch eine Schnecke M15 nach einem Schacht M1C geleitet werden (Fig. i).
Das gesiebte Material, welches sich in dem Behälter M12 sammelt, besteht aus Körnermehl und sehr wenig freier Baumwolle. Es kann daher sofort auf dem feinmaschigen Sieb K behandelt, werden. Es können daher auch Vorrichtungen angeordnet sein, die dieses Material direct nach dem Sieb K führen.
Bei der in Fig. ι dargestellten Anordnungwird es jedoch -durch einen Elevator JV nach dem Trichter H3 geführt, woselbst es das in ähnlicher Weise zusammengesetzte und von den feinen Maschen des Siebes H fallende Material trifft. ·
Die Rückstände der Mahl- und Siebmaschine M bestehen aus Fragmenten der Schalen mit einigen Baumwollenfasern und werden von dem Schacht Af10 durch einen Elevator O nach einer Mahlmühle P befördert. Daselbst werden die Schalen zu einem feinen Pulver zermablen, und die Masse wird dann durch einen Elevator Q zu einem anderen feinmaschigen hin- und hergehenden Sieb K befördert, welches in genau der gleichen Weise, wie vorher zur Behandlung des Körnermehles beschrieben, construirt ist. ' Dieses Absieben des aus der Mühle P kommenden Productes hat den Zweck, das Schalenmehl, welches durch die Maschen des Siebes fällt, von den beigemischten Baumwollenfasern abzuscheiden, welch' letztere sich mit einander verfilzen und nicht durch das Sieb hindurchgehen.
Die Rückstände des ersten Siebprocesses, d. h. diejenigen, welche von dem letzten der Siebe E kommen, werden, wie durch den Pfeil b angegeben, nach einem Transporttuch F geleitet, welches dieselben nach einem Siebkrempel R befördert. Diese Maschine, welche ■ in Fig. 3 und 4 in Einzelansicht dargestellt ist, besteht aus zwei konischen Krempeln, die hinter einander arbeiten. Jeder Krempel besteht aus einer konischen Trommel R1, welche vier Reihen von Zähnen R2 auf ihrem Umfang trägt.
Die Trommel R1 rotirt in einem Gehäuse i?3, auf dessen Innenseite Zähne R* so angeordnet sind, daß sie zwischen die Zähne i?2 greifen. Unter der Trommel R1 ist ein Sieb R5 angeordnet.
Das dem Siebkrempel R zugeleitete Material besteht aus Schalen, Baumwolle und einigen Kernen. ' ■
Die Function des Siebkrempe.ls besteht darin, die zusammengefilzten Fasern mehr oder weniger zu lockern und somit die Kerne und die kleinen Theile der Schalen und der Baumwolle von den größeren Theilen der Schalen und den langen Baumwollenfäden frei zu machen. Die Kerne, Schalen und kleinen Baumwollenstückchen gehen durch das Sieb i?5 hindurch und werden durch eine Schnecke Ra nach einem Elevator S befördert, welcher sie nach der Walz- und Siebmaschine M leitet.
Das gesiebte Material, welches von dem Siebkrempel R kommt, hat ähnliche Zusammensetzung wie das durch die groben Maschen des Siebes H1 fallende Material, so daß seine Behandlung und seine Zermahlung und Absiebmaschine M ähnlich derjenigen Maschine ist, die bei der Besprechung jedes Materials ausführlich beschrieben wurde.
Die Rückstände des ersten oder oberen Siebes gehen nach der unteren Trommel R\ woselbst der Kratzproceß nochmals wiederholt wird.
Die Rückstände des unteren Siebes i?5 bestehen aus den Schalen mit dem großen Theil der Baumwollenfasern und gelangen durch den Auslaß i?7 nach einem Elevator T, welcher sie nach einer anderen Mahlmühle P leitet. Auf diese Weise werden die Schalen und die Baumwolle fein vertheilt und das gemahlene Product geht durch ein feinmaschiges hin- und hergehendes Sieb, welches die Trennung des Schalenmehles, von der Baumwolle analog wie oben beschrieben bewirkt.
Es ist leicht· ersichtlich, daß mittelst vorliegender Erfindung der Baumwollensamen in einzelne Bestandteile zerlegt ist, so daß man dieselben in der Form von Kernmehl, Schalenmehl und Baumwollenstoff erhält. Diese Stoffe können in beliebiger Weise weiter verarbeitet werden. So kann beispielsweise das Körnermehl vortheilhäft als Futter oder zur Herstellung von sehr feinem Baumwollensamenöl benutzt werden. Auch das Schalenmehl kann, da es frei von jeden Faserstoffen ist, eventuell unter Zugabe von Körnermehl als Viehfutter verwendet werden, während die gewonnene Baumwolle bei der Papierfabrikation als Packmaterial oder dergl. Verwendung finden kann.
Die beschriebenen Vorgänge sind in Fig. 5 schematisch dargestellt; die daselbst eingezeichneten Ziffern bezeichnen auch gleichzeitig in Fig. ϊ den betreffenden Theil der Gesammtanordnung, welcher den zugehörenden Vorgang ausführt.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Maschinenanordnung zur Behandlung von Baumwollensamen, gekennzeichnet durch die Anordnung von -Brech-, Klopfund Siebvorrichtungen in solcher Weise, daß zunächst annähernd eine Abscheidung der Kerne von den mit Baumwollenfasern behafteten Schalen erreicht wird, und durch die Anordnung von Siebkrempeln und weiteren Brech-, Mahl- und Siebvorrichtungen zur Scheidung der verschiedenen Mehlsorten von einander und von den Baumwollenfasern.
2. Eine Maschinenanordnung nach . Anspruch I, gekennzeichnet durch ein feinmaschiges hin- und hergehendes Sieb, durch welches das Mehl hindurchfällt, während die Baumwollenfasern auf dem Sieb in der Form von Flocken zurückbleiben.
3. Eine Maschinenanordnung nach Anspruch ι und 2, gekennzeichnet durch
die Anordnung eines Siebkrernpels (Fig. 3 und 4), bei dem bewegte und feststehende Zähne derart in einander eingreifen, daß sie die Wolle und Kernmasse auflockern, worauf die aufgelockerte Masse auf das Sieb fällt, durch welches die kleineren, meist aus Kernen und Schalen bestehenden Theile hindurchfallen.
4. Eine Maschinenanordnung nach Anspruch I und 3, gekennzeichnet durch die Anordnung der Brechvorrichtung in solcher Weise, daß sie aus Walzen besteht, unter welchen in einander greifende Arme umlaufen, die das Klopfen und Dreschen des zerquetschten Baumwollensamens bewirken.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
BERLtN. Gedruckt In der REiciisDRtiCKEREt.
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