DE144114C - - Google Patents

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DE144114C
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cotton
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rollers
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fibers
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C9/00Other milling methods or mills specially adapted for grain

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung · betrifft eine Maschinenanordnung zum Zerbrechen und Zerpflücken von Baumwollensamen nach D. R. P. 120010 und sieht eine einfache, verbesserte Maschine vor, deren Arbeit die Trennung des größten Teiles der Kerne von den gebrochenen Kapseln und der daran hängenden Baumwolle bewirken soll. Die Kerne werden dabei zerpulvert oder in kleine Stücke zerbrochen und sind nur mit sehr wenigen Bruchstücken der Schalen und etwas Baumwolle vermischt.
Eine der größten Schwierigkeiten, auf die man bei den Versuchen, die Schalen und Fasern von den ölhaltigen Kernen der Baumwollensamen zu trennen, traf, war der Umstand, daß bei dem ersten Brechen oder Mahlen, zu dem Zwecke, die Schalen aufzubrechen und den Kern freizulegen, Kerne und Faser zusammengepreßt wurden.
Die zur Zeit gebräuchliche Methode besteht darin, daß man den Baumwollensamen der Arbeit von Walzen mit Zähnen oder Messern aussetzt, und der gewöhnliche Erfolg ist dann, daß sehr viele von den Kernen in die Fasern gepreßt werden und nur auf chemischem Wege von ihnen wieder getrennt werden können.
Es ist auch vorgeschlagen worden, trockenen oder getrockneten Baumwollensamen zwischen zwei zylindrische Walzen einzuführen, zum Zwecke, die Schalen zu brechen, den Kern zu befreien und letzteren zu Pulver zu vermählen. Darauf sollte das Gemisch aus Schalen, Fasern und Kernen einer Bewegung in einem durchbrochenen und bis auf die Ein- und Auslaßöffnung vollkommen geschlossenen Zylinder ausgesetzt werden.
Es liegt auf der Hand, daß bei dieser Behandlung sehr viel von den gepulverten Kernen in die Faser gepreßt werden; außerdem sind hierbei die Kosten durch das vorhergehende Trocknen sehr hoch.
Die Maschinenanordnung nach vorliegender Erfindung nun ist befähigt, sowohl feuchten als auch verhältnismäßig trockenenBaumwollensamen zu verarbeiten, ohne denselben zu einem Gemenge von Fasern, Schalen und Kernen beim Brechen zusammenzupressen; es können durch die Verwendung dieses Apparates fast alle Kerne von den Schalen und Fasern auf mechanischem Wege getrennt werden.
In der beiliegenden Zeichnung ist ein solcher Apparat dargestellt und ist
Fig. ι eine Ansicht teilweise im Schnitt,
Fig. 2 ein Grundriß, wobei einzelne Teile weggelassen sind; Fig. 3 ist ein Teil des Gatters und
Fig. 4 ist eine Ansicht eines weiteren Teiles des Apparates.
In Fig. ι und 2 ist A ein vollkommen geschlossenes Gehäuse mit Ausnahme der notwendigen Öffnungen für die Zuführung der Baumwollensamen und den Austritt der abgeschiedenen Bestandteile. Über dem Gehäuse ist ein Trichter B angebracht, zu dem der
/2. Auflage, ausgegeben am i.JuniigoS.)
Baumwollensamen gebracht wird und der ihn zwischen ein Paar federnd gelagerte Brechwalzen C abgibt.
Schaber K streifen von den Walzen C die Baumwollensamenteilchen ab, welche während des Schalenbruches etwa ,haften bleiben.
Unter den Walzen C ist gleichsam als durchbrochener Boden des Gehäuses A ein Gatter E angebracht. Eine Welle D ist in
ίο dem Gehäuse quer zu den Gatterstäben e vorteilhaft parallel zu den Walzen C gelagert.
Die Welle D ist mit einer Reihe von Stäben oder radial sitzenden Dresch- oder Schlagarmen d ausgestattet, die vorteilhaft kantig im Querschnitt sind, wie dies in Fig. 4 zu sehen ist. Diese Arme streichen durch die Aussparungen zwischen den Stäben e des Gatters hindurch. Vorteilhaft ist nur ein Spielraum von 0,4 cm zwischen den Schlagarmen und Aussparungen; doch kann er verändert werden gemäß der Größe des zu behandelnden Baumwollensamens.
Es ist vorteilhaft, die Schlagarme so lang zu machen, daß sie die Aussparungen fast ausfüllen. Die Welle D kann in irgend einer Weise angetrieben sein. In der Praxis hat eine Geschwindigkeit von 500 Touren in der Minute gute Erfolge ergeben. Die Arme d und Stäbe e bilden einen Apparat zum Zerpflücken undWTeiterzerkleinern der gebrochenen Baumwollensamen, und der kantige Querschnitt dieser Stäbe erleichtert in hohem Maße das Aufbrechen der Kerne.
Das durch das Gatter fallende Material geht durch ein Rüttelsieb F auf ein endloses Band G.
-Es ist nicht notwendig, daß die Walzen C im Gehäuse liegen; letzteres soll nur den Baumwollensamen einschließen, während er der Arbeit der Schlagarme d ausgesetzt ist.
Die Arbeit der Maschinenanordnung ist wie folgt:
Der Baumwollensamen, der vorher von Fremdkörpern gereinigt ist, wird in den Trichter B geschüttet, aus dem er durch die Brechwalzen C geht. Diese Walzen sind dazu bestimmt, die Schalen einfach aufzubrechen und dürfen nicht so viel Druck auf den Samen ausüben, daß sie Schalen und Kerne zu einer Masse zusammenquetschen oder das öl in die Fasern pressen.
Die schnell rotierenden Schlagarme d strei-. chen durch den herabsinkenden Strom der aufgebrochenen Baumwollensamen, die von den Walzen herunterfallen, und treiben den Samen mit großer Kraft gegen die Wandungen des Gehäuses.
Dieses heftige Schlagen und Durcheinanderwerfen schüttelt oder scheidet die schwereren Kerne von den leichteren Schalen; die abgeschiedenen Teilchen fallen auf und gehen durch das Gatter E, von wo sie frei auf ein Sieb F sinken. Das Zerklopfen des Baumwollensamens ist nicht so stark, daß es die Kerne, Schalen und Baumwollenfasern zu einer Masse zusammenschlägt oder das öl in die Fasern preßt, sondern, da der Kern verhältnismäßig spröde ist, wird er in kleine Stücke zerbrochen. Die Schalen sind im Vergleich zähe und an ihrer Außenseite haftet die Baumwolle an, so daß es außerordentlich schwierig ist, sie in kleine Stücke zu zerbrechen. Nichtsdestoweniger werden kleine Stücke von den Schalen abgebrochen, und ebenso lösen sich einige wenige Baumwollenfasern.
Fällt das Material durch das Gatter E auf das Sieb F, so werden die Kernstücke zusammen mit den kleinen Stücken der Schalen und der wenigen losen Baumwolle durchgesiebt, aber die größeren Schalenstücke und die daran hängende Baumwolle wird auf den Sieben zurückbleiben. Wenige kleine Kernstücke werden wohl an den großen Schalenstücken hängen bleiben und so in die anhaftende Baumwolle gepreßt werden; doch ist die Menge der auf diese Weise weggeschafften Kerne viel geringer, als wenn man mit den meisten der zur Zeit gebräuchlichen Apparate arbeitet. Ebenso ist der Betrag der Schalen und der losen Baumwolle, welche mit den Kernen durch das Sieb gehen, sehr gering. Die Trennung der Schalen und Kerne durch diese Maschine ist fast vollkommen, besonders da die Kerne noch so gut sind, um nachher zu Kernmehl zermahlen zu werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Maschinenanordnung zur Behandlung von Baumwollensamen nach D. R. P. 120010, dadurch gekennzeichnet, daß der Baumwollensamen zunächst durch Brechwalzen vorgebrochen und dann während des Herabfallens in einem Gehäuse von Schlagarmen zerpflückt wird, welche Schlagarme vorteilhaft kantigen Querschnitt besitzen und zwischen die Stäbe eines feststehenden , den Boden des Gehäuses bildenden Gatters eingreifen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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