DE301395C - - Google Patents

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DE301395C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B1/00Mechanical separation of fibres from plant material, e.g. seeds, leaves, stalks
    • D01B1/50Obtaining fibres from other specified vegetable matter, e.g. peat, Spanish moss

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

Zur Gewinnung von Torf fasern auf trockenem Wege hat man bisher die getrockneten Torfsoden in Mühlen, Reißwölfen o.'dgl. Vorrichtungen zu Torfstreu oder Torfmull zerkleinert und aus dem so zerkleinerten Gut die Torf fasern durch Absieben, Anwendung von Schüttelrosten, durch Auskämmen o. dgl. abgeschieden. Diese Arbeitsweisen haben jedoch den Nachteil, daß sie eine weitgehende Zerkleinerung des Torfes voraussetzen, wobei ein beträchtlicher Teil der ziemlich spröden und brüchigen Torf fasern zerbrochen, zerrieben und damit entwertet wird. Außerdem findet bei jeder weitgehenden Zerkleine-■
!5 rung des Torfes eine starke Verfilzung· der Fasern mit dem moosigen Torfmull statt, . welche die Trennung der Fasern, von diesem äußerst erschwert.
Gemäß vorliegender Erfindung soll dieser Übelstand dadurch vermieden werden, daß der Torf nur grob zerkleinert, daneben aber soweit aufgelockert und aufgeschlossen wird, daß eine Verfilzung der Fasern nicht eintritt und diese durch Schleudern des losen Gemisches von faserigem und nicht faserigem Torfmaterial auf ein umlaufendes, mit Stacheln besetztes Förderband von den nichtfaserigen Torf teilen abgeschieden werden können.
Zu diesem Zwecke soll der in geeigneten bekannten Einrichtungen grob vor zerkleinerte faserhaltige Torf in einem Schlagwolf be-r handelt werden. Die bekannten, z. B. bei der Reinigung von Bäumwolle gebräuchlichen Einrichtungen dieser Art haben sich hierzu jedoch nicht ohne weiteres verwendbar erwiesen, da in diesen das zu. reinigende Gut einmal zu stark bearbeitet wird, so daß die Torffasern dabei großen Teils zerschlagen und zerbrochen werden und sich außerdem hierbei auch wieder die. schon oben erwähnte starke Verfilzung von faserigem und nichtfaserigem Gut ergibt, welcher Umstand eine reine Aussonderung der Fasern unmöglich macht. Es hat sich vielmehr als erforderlich erwiesen, gleichzeitig eine möglichst weitgehende Abscheidung der nichtfaserigen Bestandteile herbeizuführen. Diese nichtfaserigen Bestandteile bestehen zum Teil ■ aus feinem, moosigen Torfmull, zum. Teil aus harten, größeren Brocken. Die bekannten Schlagwölfe gestatten wohl eine Abführung feiner und staubförmiger Verunreinigungen durch Absauger, Windflügel oder durch siebartige Ausbildung der Trommel, nicht jedoch' die gleichzeitige Abscheidung größerer Stücke.
Gemäß der Erfindung wird. eine solche doppelte Sichtung dadurch erreicht, daß man einen kegelförmigen Schlagwolf anwendet, welcher zwei hintereinander angeordnete Abfälltrichter aufweist, von denen der eine" zum Abführen der feinen und der andere zum Abführen der groben, nichtfaserigen Torfteile sowie der noch nicht aufgeschlossenen Torfstücke dient.
Ein solcher Schlagwolf ist nachstehend beschrieben und in den Zeichnungen in Fig. 1
im Längsschnitt und in Fig. 2 im Querschnitt nach der Linie A-B dargestellt.
In einem feststehenden kegeligen Gehäuse c ist eine drehbare Welle oder Walze b gelagert, auf' der am einen Ende zwei Schaufeln / und weiterhin, abwechselnd längere und kürzere Stäbe (Schlagleisten) d spiralförmig versetzt angeordnet sind. Die Länge dieser Stäbe nimmt nach der einen Seite entsprechend der Form des kegeligen Gehäuses allmählich zu. Das Ganze ist von einem kasteri-. förmigen Mantel α umgeben. Das konische Gehäuse c ist an. seinem vorderen, spitzen Teil, wie: aus der Zeichnung ersichtlich, als Sieb ausgebildet, an seinem, letzten, weiten Ende geschlossen. Unter dem siebförmigen Teil des kegeligen Gehäuses c ist ein Trichter k angeordnet, der in einem Behälter i mündet. Unter dem geschlossenen Teil des Gehäuses ist ein zweiter Trichter h vorgesehen, welcher zur Abführung der größeren Verunreinigungen sowie der noch nicht ge-, nügend aufgeschlossenen Torfstücke dient, während durch den Trichter k die durch das Siebgehäuse fallenden feinen, nichtfaserigen Bestandteile abgeführt werden.
Ein am Kopf der Trommel angeordneter Trichter e dient zur Zuführung des Arbeitsgutes in den Schlagwolf. Dort wird dasselbe zunächst von den sich drehenden Schaufeln/ erfaßt und den Schlagarmen zugeführt, vvelche die faserhaltigen Torfstücke bearbeiten und sie dabei aufschließen, so daß sich die Fasern von dem nichtfaserigen Gute loslösen. Der.dabei entfallende feine Torfmull fällt durch das Sieb c in den Trichter k und von da in den Behälter i und scheidet somit aus dem Arbeitsgang aus. Durch die ■ Bewegung der spiralförmig angeordneten Schlagleisten d durchwandern die faserhaltigen Torfstücke verhältnismäßig schnell die ganze Einrichtung, da die konische. Form des Gehäuses c bewirkt, daß die Torf stücke nicht von Schlagleiste zu Schlagleiste geworfen werden, sondern den Apparat schneller durchwandern und nur von wenigen Schlagleisten getroffen werden. Sie werden daher bei immerhin genügender Auflockerung. der meisten Stücke nicht so zerschlagen, daß eine unerwünschte Zerstörung der Fasern dabei erfolgt. Die nach dem Durchlaufen' der Vorrichtung noch nicht aufgeschlossenen Torfstücke und die nichtfaserigen größeren, harten Torfbrocken fallen am Ende des kegeligen Gehäuses zufolge ihrer 'größeren Schwere zu Boden und gelangen damit in den Trichter h, aus dem sie, soweit sie noch Fasern enthalten, der Vorrichtung von neuem zugeführt werden. . Dagegen wird das aus dem durch die Schlagwirkung der Schlagleisten sich ergebende lose Gemisch von faserigem und nichtfaserigem Torfgut vermittels der Schlagleisten weitergeführt und schließlich durch die seitliche Öffnung g heraus- und auf ein an dieser Öffnung vorbeibewegtes, mit Stacheln besetztes Förderband geschleudert, welches eine Trennung der faserigen Anteile des losen Gemisches von den nichtfaserigen bewirkt.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Maschine zum Vorbereiten trockenen Fasertorfs, dadurch gekennzeichnet, daß ein kegelförmiger Schlagwolf Verwendung findet, welcher zwei hintereinander angeordnete Abfalltrichter besitzt, um die groben und feinen Verunreinigungen gesondert abzuführen, während die Torff.asern in der für solche Schlagvvölfe üblichen AVeise ausgeschleudert werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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