DE116925C - - Google Patents

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DE116925C
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knife
knives
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B5/00Reducing the size of material from which sugar is to be extracted
    • C13B5/06Slicing sugar beet

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
M 116925 KLASSE 89 b.
Die bisherigen Messertrommeln für Rübenschnitzelmaschinen horizontaler, sowie verticaler Anordnung besitzen Nachtheile, welche die Erzielung unverstümmelter Schnitzel, besonders der jetzt gebräuchlichen Dachform, nahezu unmöglich machen.
Bei den horizontalen Messertrommeln bietet es Schwierigkeiten, die Rüben mit dem nöthigen Druck an die am Umfang der Trommel befindlichen Messer zu drücken, wenn man nicht die Umdrehungsgeschwindigkeit und mit dieser die Centrifugalkraft yergröfsern will. Aus diesem : Grunde brachte man die Messer an der Aufsenseite der Messertrommel an, weil ein Andrücken der Rüben von aufsen an die Messer leicht ausführbar war, da man den Gewichtsdruck der auflagernden Rüben zur Wirkung bringen konnte. Hierbei trat jedoch der Uebelstand auf, dafs die Schnitzel in das Innere der Trommel fielen, der Centrifugalkraft ausgesetzt waren, gegen die Wandungen der Trommel und Abführungsrinne geschleudert wurden und daher zerbrachen. Dieser Nachtheil wurde beseitigt, indem man einestheils die Messer nach innen legte, die Schnitzel also von innen nach aufsen gelangten, und indem man anderenteils an Stelle der horizontalen Messertrommel eine verticale wählte, wobei ebenfalls der Gewichtsdruck der auflagernden Rüben zum Andrücken an die Messer benutzt werden konnte. Diejenigen Messertrommeln jedoch, bei welchen der Gewichtsdruck der auflagernden Rüben wirkt, haben den gemeinsamen Nachtheil, dafs gerade das Gewicht der auflagernden Rüben für die Form der Schnitzel, und zwar insbesondere der dachförmigen Schnitzel, sehr nachtheilig ist. Stellt rrian sich nämlich vor, dafs eine Rübe, welche gerade der Einwirkung eines Messers ausgesetzt war, durch das Gewicht der darauflagernden Rüben aus ihrer Drehungsebene verschoben werden kann, so kann das nachfolgende Messer nicht in dieselben dachförmigen Rinnen einschneiden, wie jenes Messer. Die Schnittflächen einer Rübe werden also gegen einander versetzt und es entstehen Schnitzel von unregelmäfsiger, jedenfalls nicht dachförmiger Form bei Anwendung von. Dachrippenmessern, wenn dieselben nicht gar vollständig verstümmelt werden.
Diese Nachtheile sollen durch den vorliegenden Erfindungsgegenstand beseitigt werden. Um die dem Messer ausgesetzten Rüben der Gewichtswirkung der auflagernden Rüben zu entziehen, gleichzeitig jedoch die Schnitzel nach aufsen zu führen und dennoch die Rüben mit dem nöthigen Druck an die Messer zu drücken, wird gemäfs vorliegender Erfindung zwar eine horizontale Trommel, jedoch mit an der Innenwandung befestigten Messern benutzt; die Rüben aber gelangen in einen Raum, in welchem sie festgelagert dem Gewichtsdruck der auflagernden Rüben entzogen werden.
Ein Trichter nämlich, welcher die Rüben dem Innern der Trommel zuführt, ist in seinem unteren, in das Trommelinnere hineinragenden Theil verengt, und zwar in der Weise, dafs der letztere eine hornartig gebogene Gestalt annimmt. Werden die Rüben in diesen verengten Theil gedrängt, so nimmt der Druck, mit welchem dieselben gegen die Messer geprefst werden, in dem Mafse zu, als die Rüben
in den hornartigen Theil eintreten. Diese hornartige Gestaltung des Trommelinnern bedingt noch einen weiteren wesentlichen Vortheil. Es verbleibt nämlich zwischen dem cylindrischen Trommelinnern und dem hornartig gekrümmten Einsatz ein gesonderter Abtheil, welcher zur Aufnahme und getrennten Abführung von Steinen, und von, beim Reinigen der Messer von diesen entferntem Schmutz ausgenutzt werden kann. Versieht man die innere Wandung des hornartigen Einsatzes am Ende mit der, bei Steinfängern bekannten belasteten oder federnden Klappe, so werden Steine und dergl. in den Abtheil gedrängt, in welchem aufserdem eine stetig gedrehte Reinigungsbürste arbeiten kann, so dafs der Schmutz stets von den Messern abgebürstet und mit den Steinen, getrennt von den Schnitzeln, zur Abführung gelangt.
Eine Maschine gemäfs der vorliegenden Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι einen senkrechten Schnitt durch die Messertrommel.
Fig. 2 zeigt die Maschine theilweise im Horizontalschnitt, theilweise in oberer Aufsicht.
Fig. 3 ist ein Verticalschnitt nach der Linie a-b der Fig. i.
Fig. 4 zeigt einen Messerhalter mit mehreren Schnitzelmessern in gröfserem Mafsstabe.
Die um eine horizontale Achse drehbare Messertrommel A ist auf einer Seite, bei a, offen, auf der anderen, bei a\ geschlossen. Die Wandung a' der Trommel A trägt einen Konus B, der auf die Welle C aufgekeilt ist. Die Welle C ruht in Lagern eines Gestelles D und trägt die Fest- und Losscheiben E zum Antrieb.
Die Trommelwandung besitzt eine Anzahl rechteckiger Ausschnitte, in weiche die Messerkasten F eingesetzt sind. In dem Messerkasten sind die nach dem Trommelinneren zu mit vorspringenden Scheidekanten versehenen Schnitzelmesser befestigt.
Ein Trichter G, welcher sich an einen seitlich von der Messertrommel befindlichen Trichter H anschliefst, ragt in das Trommelinnere hinein und grenzt in demselben einen Raum ab, der sich zwischen den Begrenzungskanten g g' nach dem jeweilig unteren Theil der Trommelwandung, an dem sich der Schneidprocefs vollzieht, öffnet.
Die Zuführung der Rüben erfolgt durch den äufseren seitlichen Trichter H und den sich daran schliefsenden inneren Trichter G nach Mafsgabe der Schneidleistung der Maschine.
Der Trichterraum G verengt sich etwa nach Gestalt eines Homes, so dafs zwischen dem cylindrischen Raum der Trommel und dem hornartigen Einsatz ein getrennter Abtheil verbleibt.
Die Rüben werden in dem verengten Theil des Einsatzes in dem Mafse gegen die Messer gedrückt, in welchem sie in die Verengung eintreten. Der von dem Rübenraum getrennte Abtheil der Schneidtrommel wird durch eine bei Steinfängern bekannte, durch Feder- oder Gewichtsdruck belastete Klappe abgeschlossen, welche sich bei durch Steine oder dergl. hervorgerufenem Widerstand öffnet und die Steine in den getrennten Abtheil führt. In diesem Abtheil ist ferner eine stetig gedrehte Bürste M angeordnet, welche die Messer beständig reinigt und den Schmutz gleichzeitig in den von den Schnitzeln getrennten Raum fallen läfst. Die Bürste wird in demselben Sinne, wie die Messertrommel, jedoch mit gröfserer Geschwindigkeit gedreht.
Ein Gehäuse J schliefst die Messertrommel von allen Seiten ein und fängt die aus der Trommel heraustretenden Rübenschnitzel auf, um sie durch eine Rinne K zur weiteren Verarbeitung abzuführen.
Gemäfs Fig. 4 sind die Schnitzelmesser in ihren Haltern nicht in einfacher Reihe, sondern in zwei, drei, vier und selbst in noch mehr Reihen dicht hinter einander befestigt.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Messertrommel für Schnitzelmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dafs die Rüben den am inneren Umfange angeordneten Messern durch einen hornartig gekrümmten Einsatz zugeführt werden, zum Zwecke, den Druck der Rüben gegen die Messer in dem Mafse zu erhöhen, als sie beim Eintritt in die Verengung an Volumen abnehmen.
2. Messertrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs der zwischen dem hornartigen und cylindrischen Theil der Trommel verbleibende Raum durch eine bei Steinfängern bekannte (belastete oder federnde) Klappe abgeschlossen wird, zum Zweck, jenen Raum zur Abführung von Steinen und dergl. benutzen zu können.
3. Messertrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs in dem zwischen dem hornartigen Einsatz und cylindrischen Theil der Trommel verbleibenden Raum eine stetig gedrehte Reinigungsbürste angeordnet ist, zum Zweck, den von den Messern abgebürsteten Schmutz mit' den Steinen getrennt von den Rüben abführen zu können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2571401A (en) * 1946-10-18 1951-10-16 White Cap Co Pry type jar cap remover
US4674168A (en) * 1984-11-26 1987-06-23 H. Putsch Gmbh & Comp. Method for exchanging the blade receivers in disc cutter machines and disc cutter machines for carrying out the method
US4683790A (en) * 1984-11-26 1987-08-04 H. Putsch Gmbh & Comp. Disc cutter machine, in particular for cutting sugar beet

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2571401A (en) * 1946-10-18 1951-10-16 White Cap Co Pry type jar cap remover
US4674168A (en) * 1984-11-26 1987-06-23 H. Putsch Gmbh & Comp. Method for exchanging the blade receivers in disc cutter machines and disc cutter machines for carrying out the method
US4683790A (en) * 1984-11-26 1987-08-04 H. Putsch Gmbh & Comp. Disc cutter machine, in particular for cutting sugar beet

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