DE702973C - Vorrichtung zum Zerkleinern, Quetschen oder Pressen bzw. Auspressen von Kartoffeln, Runkeln, Obst, Wein, Huelsenfruechten u. dgl. - Google Patents

Vorrichtung zum Zerkleinern, Quetschen oder Pressen bzw. Auspressen von Kartoffeln, Runkeln, Obst, Wein, Huelsenfruechten u. dgl.

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DE702973C
DE702973C DE1936R0095546 DER0095546D DE702973C DE 702973 C DE702973 C DE 702973C DE 1936R0095546 DE1936R0095546 DE 1936R0095546 DE R0095546 D DER0095546 D DE R0095546D DE 702973 C DE702973 C DE 702973C
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Description

  • Vorrichtung zum Zerkleinern, Quetschen oder Pressen bzw. Auspressen von Kartoffeln, Runkeln, Obst, Wein, Hülsenfrüchten u. dgl. Die Erfindung -betrifft eine Vorrichtung zum Zerkleinern, Quetschen oder Pressen bzw. Auspressen von - Kartoffeln, Runkeln, Obst ', Wein, Hülsenfrüchten u.dgl. mit zwei in der gleichen Drehrichtung be-,vegten, winklig zueinander angeordneten Scheiben, deren Arbeitsflächen an der Aufgabestelle des zu verarbeitenden Gutes auseinanderklaffen und an der entgegengesetzten Seite dicht zusammenliegen bzw. einander berühren und von denen wenigstens eine mit Dlurchbrechungen für den Abfluß des bearbeiteten Gutes versehen sein kann.
  • Bei den bisher bekannten Zerkleinerungsvorrichtungen dieser Art ist der Arbeitsraum quer zu den Preß- bzw. Quetschscheibenoffen, so daß das Bearbeitungsgut, namentlich in Richtung des Umfangs der Scheiben, zum Teil unverarbeitet aus dem Bearbeitungsspalt entweichen kann.
  • Diesem übelstand ist nach der Erfindung dadurch abgeholfen, daß der zwischen den Scheiben gebildete Arbeitsraum quer zu den Scheiben durch Fortsetzungen der Querwände des Fülltrichters abgegrenzt ist, wobei die in der DTehrichtung der Scheiben vornliegende Begrenzungswand in ungefährer Richtung des äußeren Umfangs der Scheiben verläuft. Eine in dieser Weise ausgebildete Zerkleinerungsvorrichtung gestattetein äußerst Z> feines Zerquetschen oder Pressen bzw. Auspressen landwirtschaftlicher Erzeugnisse u.dgl., ohne daß auch nur die geringste Rohstoffmenge dem Preß- oder Quetschvorgang erit- g eh en kann. Das ist bei einer erfindungsgemäß ausgebildeten Zerkleinerungsvorrichtung selbst dann nicht zu befürchten, wenn zwecks Erzielung einer Leistungssteigerung der Vorrichtung eine oder beide Scheiben zusätzlich noch in bekannter Weise mit Messern ausgerüstet werden, durch welche das Behandlungsgut vor dem eigentlichen Preß- oder Quetschvorgang vorzerkleinert wird.
  • Bei einem bekannten Rübenschneider mit zwei unterhalb der Auslauföffnung des Einfülltrichters angeordneten kegeligen -Messertrommeln ist der zwischen letzteren gebildete Arbeitsraum zwar auch schon quer zu den Trommeln durch Fortsetzui#gen der Querwände des Fülltrichters abgegrenzt. Dort liegen die beiden Kegeltrommeln aber nicht winklig, sondern gleichachsig zueinander. Ein in der Umlaufrichtung der Trommeln sich allmählich verengender, ein Quetschen bzw. Pressen des Behandlungsgutes bewirkender Bearbeitungsspalt ist demzufolge dort nicht vorhanden. Außerdem verlaufen bei der bekannten Anordnung die Fortsetzungen beider Querwände radial zu den Grundkreisen der Kegeltrommeln, während bei einer Quetsch-und Pre12)vorrichtung im Sinne der Erfindung der Bearbeitungsspalt nach der in der Drehrichtung der Scheiben vornliegenden Seite zwischen den Arbeitsflächen der Scheiben auslaufen muß.
  • Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigen-Fig. i die Stirnansicht einer ersfen Ausführungsform, Fig. 2 eine Seitenansicht zu Fig. i und Fig- 3 eine der Fig. i entsprechende Stirnansieht einer zweiten Ausführungsform der ZD Zerkleinerungsvorrichtung. Mit i ist der übliche, aus schräg -enei-ten Seitenwänden gebildete Einfülltrichter be- zeichnet, durch den das Bearbeitungsgut den Quetsch- oder Preßmitteln zugeführt wird. Letztere bestehen aus zwei winklig zueinander angeordneten, drehbar, aber unverschiebbar gelagerten kreisrunden Scheiben 22, 3, die in bekannter Weise an einer unteren oder unterhalb der Mitte liegenden seitliehen Stelle mit ihren Oberflächen dicht beieinanderliegen oder einander berühren, oben aber auseinanderklaffen. Die in der Drehrichtung dieser Scheiben hintenliegende Schrägwand des Einfülltrichters i ist nach unten etwa in Richtung auf die Mittelachsen der einander gegenüberstehenden Quetschscheiben:z. 3 zu verlängert -Lind auf ihrer Verlängerung 4 entsprechend dem Verlauf der die Arbeitsflächen beider Scheiben 2, 3' Erzeugenden so gestaltet, daß sie den unterhalb des Einfülltrichters i zwischen den Scheiben 2, 3 -ebildeten Arbeitsratim quer zu den Scheiben nach der in derDrehrichtunghintenliegenden Seite abgrenzt.
  • Die im gezeichneten Beispiel auf ihrem letzten unteren Abschnitt senk-recht verlaufende gegenüberliegende Schrägwand 5 des Fülltrichters i schließt oberhalb der Scheiben 2, 3 ab. trägt aber an einer waagerecht liegenden Scharrierachse 6 eine kreisbo 'genförmig gekrümmte Zunge 7, die in ihrer Arbeitsstellung in der Richtung des Umfangs der beiden Scheiben sich bi s ganz oder nahezu ganz an die Berührungsstelle des Umfangs beider Scheiben hin erstreckt. Zwischen dieser beweglichen Zunge 7 und der als Ab- streifer wirkenden, ebenfalls zur#genförmigen Verlängerung 4 einerseits und den beiden Scheiben 2, 3 andererseits ist somit ein trichterartiger Arbeitsraum mit einem in der DTehrichtung der Scheiben sich allmählich verengenden Bearbeitungsspalt abgegrenzt. Z, ZD e Versehentlich mit in den Arbeitsraum ge- langte Fremdkörper können nach seitlicher Ausschwenkung der Zunge 7 leicht wieder aus der Maschine entfernt werden. Die Zunge wird zweckmäßig durch ein nicht mitgezeichnetes, leicht lösbares Haltemittel in ihrer Arbeitsstellung festgehalten.
  • Im ersten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. i und 2 der Zeichnung sind die Quetschscheiben 2, 3 als zwei gleichförmige, stumpfwinklige Kegelscheiben ausgebildet, die auf gleicher Höhe gelagert sind und sich auf einer von den aneinanderliegenden Kegelspitzen senkrecht nach unten verlaufenden Kegelmantellinie berühren. Die Wellenzapfen 8, 9 beider Scheiben 2 bzw. 3 liegen zur Waagerechten geneigt und sind in Bohrungen des Maschinenbockes io gelagert, die unter einem entsprechenden Schrägwinkel in Lageraugen des Bockes eingearbeitet sind. Angetrieben wird im ersten Ausführungsbeispiel nur die Kegelscheibe 2, und zwar von einer mit Handkurbel i i ausgestatteten waagerecht liegenden Welle 12 aus, die durch ein Kegelradpaar 13, 14 mit der schräg angeordneten Scheibenwelle 8 gekuppelt ist. Die zweite Kegelscheibe 3 wird infolge Rfibungswirkung, die durch entsprechende Anordnung beider Scheiben zueinander oder durch das zwischen beide Scheiben eindringende Quetschgut hervorgerufen wird ', von der angetriebenen Ke elscheibe 2 kraftschlüssig mit-9 gedreht. Bei dem in Fig. 3 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel wird auch die zweite Scheibe 3 über ein geeignetes Vor- oder Zwischengelege mit angetrieben. Zu diesem Zweck trägt die über eine Riemenscheibe 17 angetriebene, hinter den Zerkleinerungsscheihell 2, 3 entlang geführte Antriebswelle 12 ein zweites Kegelrad 15, welchem ein auf der Welle 9 der Scheibe 3 befestigtes Kegelrad 16 zugeordnet ist.
  • Die Erfindung ist auch für solche Zerkleinerungsvorrichtungen anwendbar, bei denen die Berührungs- oder Annähtrungslinie beider Scheiben2,3 zufolge einer anderen Anordnung oder Gestaltung der Scheiben nicht senkrecht, sondern schräg oder sogar horizontal verläuft.
  • Damit das zerquetschte bzw. gepreßteGut aus dem Arbeitsraum abfließen kann, wird es sich in der Regel empfehlen, eine oder beide Scheiben 2, 3 mit Löchern, Schlitzen oder ähnlichen Durchbrechungen zu versehen. Man kann jedoch auch an der Fortsetzung 7 der in der Drehrichtung der Scheiben 2, 3 vornlie-enden Begrenzungswand 5 oder, wie C in Fig. 3 dargestellt ist, wenigstens am unteren Teil dieser Fortsetzung 7 Durchtrittsöffnungen 18 anbringen, so daß das Quetsch-bzw. PreP)gut in der DTehrichtung der Scheiben 2, 3 aus dem sich immer mehr verengenden Bearbeitungsspalt aus der Arbeitskammer wieder austritt. Endlich könnten, insbesondere wenn die Zerkleinerungsvorrichtung für große Leistungen bestimmt ist, sowohl an einer bzw. an beiden Scheiben2,3 als auch an der Fortsetzung7 der Querwand5 Durchirittslöcher angeordnet werden, damit ein Teil des bearbeiteten Gutes durch die Scheibe bzw. Scheiben2,3 und der restliche Teil des bearbeiteten Gutes durch die den Arbeitsraum quer zu den Scheiben abgrenzende Fortsetzung 7 hindurch abfließen kann.
  • Die Scheiben 2, 3 können zwecks Erhöhung der Maschinenleistung an ihren Arbeitsflächen in bekannter Weise mit Messern zur Vorzerkleinerung des. Behandlungsgutes besetzt oder mit ineinandergreifenden, gegebenenfalls auch zur Kupplung der beiden Scheiben dienenden, Vor- und Rücksprüngen bzw. mit in Durchtrittsöffnungen der Gegenscheibe eintretendenVerlängerungen versehen werden, welch letztere als Rührarme auf das -im Arbeitsraum befindliche Zerkleinerungsgut einwirken.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Zerkleinern, Quetschen oder Pressen bzw. Auspressen von Kartoffeln, Runkeln, Obst, Wein, Hülsenfrüchten u. dgl. mit zwei in der gleichen DTehrichtung bewegten, winklig zueinander angeordneten Scheiben, deren Arbeitsflächen an der Aufgabestelle des zu verarbeitenden Gutes auseinanderklaffen und an der entgegengesetzten Seite dicht zusammenliegen bzw. einander berühren und von denen wenigstens eine mit Durchbrechungen für den Abfluß des bearbeiteten Gutes versehen sein kann, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen den Scheiben (2, 3) gebildete Arbeitsraum quer zu den Scheiben durch Fortsetzungen (4 bzw. 7) der Querwände des Fülltrieliters (i) abgegrenzt ist, wobei die in der D.rehrichtung der Scheiben vornliegende Begrenzungswand (7) in ungefährer Richtung des äußeren Umfangs der Scheiben verläuft.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in ungefährer Richtung des äußeren Umfangs der Scheiben (2, 3) verlaufende Begrenzungswand (7) am Fülltrichter (i) schwenkbar gelagert ist. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in ungefährer Richtung des äußeren Umfangs der Scheiben (2, 3) verlaufende Begrenzungswand (7) burchbrechungen (18) für das bearbeitete Gut oder für einen Teil des bearbeiteten Gutes aufweist.
DE1936R0095546 1936-02-16 1936-02-16 Vorrichtung zum Zerkleinern, Quetschen oder Pressen bzw. Auspressen von Kartoffeln, Runkeln, Obst, Wein, Huelsenfruechten u. dgl. Expired DE702973C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3218963A (en) * 1963-03-04 1965-11-23 Bauer Bros Co Disc type press

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3218963A (en) * 1963-03-04 1965-11-23 Bauer Bros Co Disc type press

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